Schwarzes Halle

Meiner Meinung nach ist es das logische und vor allem das freie Denken was dem Menschen zum Mensch macht.

Das freie Denken vor allem deshalb weil der Mensch nicht aus Instinkt heraus sondern aus freiem Willen heraus handelt und seine eigene Meinung hat.
Das macht den Menschen für mich zu etwas besonderen weil jeder von ihnen individuell ist.

hmmm ... ganz so einfach ist das gar nicht. ich sags mal in stichpunkten:
- wenn es das logische denken ist, dann sind geistig behinderte und sehr alte personen keine menschen
- wenn es der aufrechte gang ist, dann sind kleinkinder, alte personen und behinderte keine menschen

ähnliches gilt für attribute wie sprechen, und so weiter ...

man könnte vielleicht sagen, dass ein mensch dadurch definiert wird, dass er das potential hat, eben die genannten kriterien zu erfüllen. ALLERDINGS würde das die recht narzistische meinung implizieren, dass NUR menschen logisch denken, aufrecht gehen und sprechen können ...

die marsmenschen werdens uns danken ... oder ist da der haken schon durch die sprache gelöst? mars-menschen?

also, verstehe ich dich richtig: du möchtest klären, was einen Menschen zum Menschen macht, aber nicht klären, was denn nun ein Mensch ist?

Naja, das ist jetzt eine ganz schön flappsige Antwort, aber ich würde sagen, die biologische Zugehörigkeit zur Spezies Mensch macht uns zum Menschen.

Was den Menschen ausmacht (Denken, etc. pp.) is ja ne andere Frage...

Zitat

Das freie Denken vor allem deshalb weil der Mensch nicht aus Instinkt heraus sondern aus freiem Willen heraus handelt und seine eigene Meinung hat.

Das mit dem freien Willen und freien Denken ist wahrlich eine angenehme Vorstellung, aber wie willst du das denn beweisen? Sind dir daran noch nie Zweifel gekommen?

jup, das mit der zugehörigkeit zur menschlichen spezies wollte ich auch schreiben, habs aber in meiner eile zur mensa zu kommen (hmm, rosenkohl) voll verpeilt ...

also: prinzipiell macht einen menschen aus, dass seine eltern menschen waren. :)
damit hat der erste mensch ein massives problem.

Ich würde sagen, die Hülle eines Menschen und das, was sie zusammenhält macht einen Menschen zum Mensch.

die hülle eines menschen? oO
ist dann ein verbrannter mensch kein mensch mehr?
spezifizier das mal bitte.

Ich glaube zu wissen, das ein Mensch, der keine Haut mehr hat, oder die vielleicht zu 80 % weg ist, kein Mensch mehr ist, weil er dann nicht mehr lebt. Auf gut deutsch: Die Haut ist ein Schutzfaktor eines Menschen, der die inneren Organe vor Ausseneinwirkung schützt und sie zusammenhält.

Wenn man jetzt also logisch denken würde, ist ein Mensch, dessen Haut weggebrannt ist, entweder tod, weil er die Schmerzen nicht vertragen hat, oder angebrannt, denn die Haut regeneriert sich im Laufe der Zeit und bildet notfalls eine Kruste.

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Nachtrag:

Und wenn man richtig schreiben würde, dann würde ich mir sämtliche Zeiten des "Bearbeitens" ersparen.

dann ist nicki lauda kein mensch? immerhin ist doch auch der großteil seiner haut verbrannt. heutzutage kann man auch mit sehr schweren verbrennungen leben, die medizin ist nämlich ziemlich forgeschritten ... .)
(siehe hier )

aber ok, mit über 80%igen verbrennungen mag man tot sein, aber macht das dann den MENSCHEN aus? auch tiere, pilze und pflanzen haben eine haut (mehr oder weniger). dann könnte auch das herz, das blut, die lunge den menschen zum menschen machen, weil er ja ohne nicht leben kann ... oO

es geht aber darum, was den menschen zum MENSCHEN macht, das heißt: worin er sich von allen anderen lebewesen unterscheidet ...

Abs, es fängt schon wieder so an, wie es aufgehört hatte.

Du wirst bestimmt wissen, wie es gemeint ist, oder?

nein, ich weiß tatsächlich nicht, was du meinst. und habe ich hier irgendwo gestritten?
ich stelle einfach gegenthesen auf ...

Ich finde ein Mensch ist ein Mensch wenn er Anatomisch und Morphologisch als Mensch zu identifizieren ist.
Dazu zähle ich auch Abweichungen durch Unfälle oder Geburtsfehler etc.
So hoffe das schliesst alles mit ein!

P.S. In meinem Duden steht "das höchst entwickelte Lebewesen", das passt ja auch.

Zitat

Original von Abs
- wenn es das logische denken ist, dann sind geistig behinderte und sehr alte personen keine menschen

So würde ich das nicht zwangsweise sehen. Bloss weil jemand geistig behindert ist muss das nicht zwangsweise heißen das er ÜBERHAUPT NICHT MEHR logisch denken kann ..... eben so wie man auch mit schweren Verbrennungen leben kann.
Geistige Behinderung bedeutet auch nicht das der Mensch keine freie Meinung mehr hat. Jedenfalls würde ich mal sagen das jemand der so schwer geistig behindert ist in einem gewissen Sinne nicht mehr lebensfähig oder zumindest sein Leben nicht mehr lebenswert ist.

Die Fähigkeit darüber nachzudenken, was uns als Menschen von den anderen Lebewesen unterscheidet, macht den Menschen aus. hehe!

Zitat

zumindest sein Leben nicht mehr lebenswert ist.

*räusper* Wem obliegt die Entscheidungsgewalt dies zu bestimmen?

Jedem selbst das ist mir schon klar ...... nur würde ich ein solches Leben nicht mehr für Lebenswert halten.

hmm...hast du grad deine selbstfindungsphase oder sowat?

ok...

Zitat

Original von Blutwolf83
Geistige Behinderung bedeutet auch nicht das der Mensch keine freie Meinung mehr hat.

naja, ich hab in dem fall schon geistige behinderungen gemeint, die tatsächlich so schwer sind, dass kein freier wille mehr vorhanden ist, oder zumindest nicht mehr als bei ... nichtmenschen.
solchen personen die menschlichkeit abzusprechen, oder auch nur zu sagen

Zitat

Jedenfalls würde ich mal sagen das jemand der so schwer geistig behindert ist in einem gewissen Sinne nicht mehr lebensfähig oder zumindest sein Leben nicht mehr lebenswert ist.

ist der erste schritt in richtung schrecklichkeiten wie eugenik. aber ich weiß, dass du das nicht SO gemeint hast.

Zitat

Original von Sineval
P.S. In meinem Duden steht "das höchst entwickelte Lebewesen", das passt ja auch.

woher will der duden das wissen? solche aussagen find ich banane. zum einen richtet sich meiner meinung nach (!) evolution nicht unbedingt auf eine unbedingte höherentwicklung im sinne eines wettstreites, zum anderen finde ich das ungerechtfertigt egomanisch. allein aus dem denken heraus er sei das beste lebewesen hat der mensch ja die probleme bereitet, die uns momentan gegenüber stehen, sei es sozial oder ökologisch.

aber vielleicht macht das den menschen aus? eines der wenigen lebewesen, die als große masse destruktiv und außerhalb des "großen kreislaufs" leben?
ansonsten machen sowas doch nur zecken und viren.

oder aber die fähigkeit zur kunst, geschichten zu erzählen. finde ich persönlich am besten: der mensch kann geschichten erzählen und leben, das kann kein tier.
pan narrensis - der geschichten erzählende affe.