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Interpretation 5: Alles ist Cobbs Traum und er durchgeht eine Katharsis (Analyse durch Archetypen nach C. G. Jung)
Auf Cinemablend findet sich eine ausführliche Interpretation des Films von Rich Knight, der Inception mit Hilfe der Jungschen Archetypen untersucht. Alle Charaktere sind nur Facetten seiner Selbst und erst am Ende des Traums ist ihm eine Konfrontation mit seinem Konflikt möglich, der zu einer Reinigung führt.
Am besten ist diese Theorie direkt bei Knight nachzulesen, da sie dort recht gut dargelegt wird. Ich nenne nur kurz die Interpretationen der Charaktere, aus der aber auch schon einiges abzulesen ist. In Knights Analyse steht Mal für den Archetyp des Schatten. Dieser stellt eine dunklere Seite der eigenen Persönlichkeit dar. Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich der Vorname von Cobbs Ehefrau, da „mal“ mit „schlecht“ oder „böse“ übersetzt werden kann. Nur die Auseinandersetzung mit seiner eigenen bösen Seite kann die inneren Konflikte lösen. Desweiteren besetzt Arthur den Archetyp des Helden und Saito den des Vaters, beide Figuren besitzen Kompetenzen, die Cobb gern selbst haben würde. Eames ist der Schwindler, der aber den Überblick über die einzelnen Level behält. Fischer steht für das Kind und Ariadne für die Anima, die weibliche Seite des Mannes. Miles ist der Archetyp des weisen alten Mannes und Yusuf das Selbst, die Verbindung von Realität und Traum. Cobbs Traum stellt eine Mission dar, die all diese Archetypen zusammenbringt und sie zu einem Zusammenspiel zwingt.
Denkbar wäre bei dieser Lesart auch, daß Cobbs wahrer Konflikt ein anderer ist, den er nur in dieser Geschichte verpackt, es könnte also gar nicht um den Tod seiner Frau gehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (6. August 2010, 17:52)
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »HotShot« (9. August 2010, 13:27) aus folgendem Grund: Spoiler hinzugefügt
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Daveman« (8. August 2010, 20:54)
Dass der gesamte Film einen einzigen Traumzustand darstellt, finde ich auch am naheliegendsten, da schon zu Beginn einige Dinge recht traumhaft anmuteten. Beispielsweise die Krawalle in den Straßen mitsamt den Explosionen, die zeitlich regelrecht durchstrukturiert waren. Dazu kommt die Frage, wieso der Mob auf der Straße es auf diese Leute abgesehen hat.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (18. August 2010, 01:00)