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1

Montag, 16. August 2010, 13:08

Gesundheitsbewußtes Essen/Bio/Fleischlos/Genmanipuliert

Ich hoffe ich werd jetzt von den Mods nicht komplett verteufelt, für die Eröffnung einer erweiterten Diskussionsrunde..
Veranlasst dazu hat mich dieser Artikel:
Lies mich
Dieses Interview bereitet den diskussionswürdigen Stoff gut auf und nennt auch m.E. die wichtigen Eckpunkte des Themas. Für mich ergeben sich aus jener Thematik auch Fragen über die Biothematik und Genmanipulation- eben Fragen zur Gesundheitsbewußten Ernährung.
Esst ihr wahllos, achtet ihr auf Etiketten beim Kauf von Fleischprodukte/Gemüse oder/und Bioprodukten? Kommt letzteres überhaupt für euch in Frage?
Spielt der zurückgelegte Transportweg der gekauften Produkte für euch eine Rolle?
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

2

Montag, 16. August 2010, 15:49

Zitat

Esst ihr wahllos, achtet ihr auf Etiketten beim Kauf von Fleischprodukte/Gemüse oder/und Bioprodukten? Kommt letzteres überhaupt für euch in Frage?
Spielt der zurückgelegte Transportweg der gekauften Produkte für euch eine Rolle?

Der Transportweg ist mir wichtiger als das Biosiegel. Was nützt es der Umwelt, wenn meine Erdbeeren Bio sind, aber dafür in Spanien wochenlang bewässert wurden, um dann nach Deutschland geflogen zu werden?

Was die Genmanipulation angeht: ich studiere ja in die Richtung, und ich bin der Meinung, dass Genmanipulation, solange sie sorgfältig geprüft und der Anbau kontrolliert wird, nicht verteufelt werden sollte. Man muss sicherlich überlegen was sinnvoll ist - die matschfreie Tomate ist es wohl kaum. Der Mais dagegen, der mit Hilfe eines Stoffs aus andere Pflanzen Insekten abwehrt, kann es unter Umständen sein. Denn dann kann man Insektizide sparen, die einen größeren Schaden anrichten können. Dazu muss man natürlich die Risiken beider Alternativen kennen und abwägen, und keine von beiden leichtfertig und unbedacht einsetzen.
Also ich habe nichts gegen Gentechnik in meinem Essen, vorausgesetzt es besteht eine ausreichende Grundlage an Wissen und ein vernünftiger Umgang damit. Leider ist es unwahrscheinlich, dass das weltweit der Fall ist - wahrscheinlich werden wir nach den Umweltskandalen durch Pestizide auch irgendwann Skandale wegen Gentechnik haben. Weil jemand etwas auf den Markt geworfen hat, bevor es reif dafür war.
______________________________

Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner

3

Montag, 16. August 2010, 21:19

Hier, ein guter Film über Gentechnologien, Monopolbestreben auf dem Gebit und die Vor- und Nachteile der Gentechnik. Ich finde, das passt wunderbar zum Thema und wer sich dafür interessiert, sollte sich den Film unbedingt anschauen.

Zitat

Die mit dem angesehenen Journalistenpreis "Albert Londres" ausgezeichnete Regisseurin Marie-Monique Robin hat drei Jahre in Nord- und Südamerika sowie in Europa und Asien recherchiert. Sie hat mit Bauern in Indien, Mexiko und Paraguay gesprochen, um die Geschichte des heute vielleicht mächtigsten Samenherstellers der Welt zu rekonstruieren. Dabei zeichnete sich hinter dem von den Werbekampagnen bedienten Image des sauberen und umweltfreundlichen Konzerns eine gnadenlos nach Marktführerschaft strebende Unternehmenspolitik ab.

Quelle

Mit freundlichen Grüßen von arte... ^^
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*scared*

4

Dienstag, 17. August 2010, 20:27

Also ich schaue ansich auf jedes Etikett...

Zum einen, weil ich mir nicht jeden Mist reinpfeifen will und zum andern, da ich Vegetarier bin und daher auf tierische Produkte im Essen achte(bzw tierfrei).
Wenn es geht, kaufe ich bio...aber achte sehr auf regionale Produkte...was bringen mir die Bioäpfel, wenn sie erst um die halbe Welt geschifft/flogen werden?

Genetisch veränderte Produkte verweigere ich allgemein...selbst wenn es nachgewiesen nicht schädlich ist, also nicht für Mensch, Tiere und Umwelt, will ich Firmen wie Monsanto in keiner Weise unterstützen.

Genauso wie ich viele andere Produkte nicht mehr kaufe, da diese Firmen ihre Produkte an Tieren testen und/oder Menschen in Drittländern ausbeuten...hier ein großer Teil was Tierversuche angeht: http://www.youtube.com/watch?v=uZHRolJFVPs

Leichter macht es das einkaufen nicht...aber naja Augen auf und durch^^

5

Mittwoch, 18. August 2010, 01:27

Zitat

... und ich bin der Meinung, dass Genmanipulation, solange sie sorgfältig geprüft und der Anbau kontrolliert wird, nicht verteufelt werden sollte. Man muss sicherlich überlegen was sinnvoll ist - die matschfreie Tomate ist es wohl kaum. Der Mais dagegen, der mit Hilfe eines Stoffs aus andere Pflanzen Insekten abwehrt, kann es unter Umständen sein. Denn dann kann man Insektizide sparen, die einen größeren Schaden anrichten können. Dazu muss man natürlich die Risiken beider Alternativen kennen und abwägen, und keine von beiden leichtfertig und unbedacht einsetzen.


word.
obst, gemüse und kräuter kommen inzwischen aus'm garten... in der hoffnung, dass man ein halbwegs unverseuchtes stückchen erde "bewirtschaftet" xD. wir haben durch die ganze kontroverse eigentlich zu einer ziemlich urtümlich-saisonalen ernährung gefunden - aber es lässt sich erstaunlich gut damit leben.
klar, wenn ich auf irgendwas appetit hab und was kochen will gehts zum geometrie-gemüse, bzw. klebestreifen-schweinebraten ins kaufland und im winter möchte ich auch nicht auf petersilie und schnittlauch verzichten... trotzdem will ich behaupten, dass wir uns ganz gut schlagen und mir persönlich macht es auch spaß, mich damit zu beschäftigen - vor nicht allzu langer zeit musste es ja auch irgendwie gehen, mit dem essen ^^

bei tierprodukten & fleisch achte ich mittlerweile sehr darauf, was in den korb kommt. deshalb wird auch weniger fleisch gekauft als früher und für eier nehmen wir sogar den weg nach außerhalb in kauf - weil man die (zufriedenen) hühner auf dem hof sehen kann und guten gewissens einkauft ;-).
ich bin nun mal kein gegner von fleisch. dazu mag ich es zu sehr und meine grundeinstellungen entsprechen auch nicht denen eines vegetariers (und ich identifiziere mich einfach mal mit dem gemeinen europäer und esse zwar schweine und hühner, dafür aber weder hunde noch meerschweine -> bzgl. des artikels, bzw interviews - man kann auch aufm teppich bleiben... )
.. allerdings setzt mir der gedanke an mittel der modernen 'fleisch- und wurstproduktion' ziemlich zu und ich finde es mittlerweile widerlich, mir den schlamm von wiesenhof & co. in den rachen zu schieben... aber ich habe auch schon 'live' schweine ausbluten sehen und hab gänse gerupft - und? um es auf den tisch zu bringen: die sind geboren um gegessen zu werden; haben ihr leben auf ner wiese und im schlamm verbracht, gut und lecker gegessen, sprich, sie sind artgerecht aufgewachsen - alles andere ist dann wohl eine gewissensfrage, um die es hier aber nicht geht *schulterzuck*
(aber noch mal so nebenbei zum begriff bio: REWE z.b. verarscht einfach mal die leute, denn 3,99 für 500 g möhren ist nun wirklich kein "bio", sondern abzocke :-D - zumal ich glaube, dass das mit dem *bio-siegel* auch bloß irgendwelche halbwahrheiten beinhaltet...)
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*niemalsnicht*

6

Mittwoch, 18. August 2010, 09:35

Bio-Siegel
Hier mal schnell ein Link, dass der Begriff "Bio" genauen Vorschriften unterliegt und diese auch überprüft werden.
Wo ein BioSiegel drauf, ist auch Bio drin.
Und: "Bio" ist aufgrund der Pflege der Pflanzen/ besondere Tiehaltung etc. grundsätzlich teurer, die Preisgestaltung einzelner Discounterketten ist nun mal unterschiedlich und setzt eher einen drauf.. "Bio" ist langsam Mode geworden und ein jeder möchte daran mitverdienen.

Zu dem anderen sag ich später was.:)
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7

Mittwoch, 18. August 2010, 12:57

Zitat

Wo ein BioSiegel drauf, ist auch Bio drin.


das mag wenns hoch kommt vielleicht noch für deutschland gelten, aber wie teilweise in anderen eu-ländern 'kontrolliert' wird und wieviel ist ja auch schon an die öffentlichkeit geraten (jüngst enthielten italienische & spanische bio-früchte mehr gifte, als die konventionelle konkurrenz) O.o
zumal beim "bio-pesto" maximal das basilikum ungespritzt sein muss und diverse gemüsesorten metalle anstatt pestiziden enthalten - ob das so viel gesünder ist...
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*niemalsnicht*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Shinku« (18. August 2010, 13:12)


8

Freitag, 3. September 2010, 09:27

Sry, hatte noch keine Zeit hier ausführlicher auf einige Dinge einzugehen.
Bin aktuell auf eine Ernährungsstudie gestossen, die wirklich aufschlussreich ist. (Auch im Zhg mit der Fleischthematik.)

z.B.Essen Biokäufer anders?
oder:

Zitat

Die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten von Männern und Frauen zeigen sich auch an anderer Stelle deutlich. So essen Männer doppelt soviel Fleisch, Wurstwaren und Fleischerzeugnisse wie Frauen. Täglich essen sie 103 Gramm davon. Bei Frauen landen pro Tag nur 53 Gramm auf dem Teller.

Ergebnisbericht*daumenhoch*

Werd mir dies mal zu Gemüte führen. Viell auch einer von Euch?.:)
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9

Freitag, 3. September 2010, 14:07

Hy, ich wurstel mich grade durch deine Links, da unser Gespräch beim "Kannibalenthread" ja merklich in diese Richtung gerutscht ist (klick)

ich finde den Vorschlag einfach weniger Fleisch zu essen durchaus gut... als Historiker in spe kann ich ja bestätigen, dass Fleisch einerseits notwendig für den menschlichen Körper ist , aber andererseits in den Jahrhunderten und Jahrtausenden vor der industriellen Massenzucht ein recht seltenes Ereignis auf dem Teller war... eben nur zu Festtagen oder als "Sonntagsbraten"
Heute gibt es Fastfoodketten an jeder Ecke und auch der häusliche Fleischkonsum ist... nunja - schlicht entartet. Wie es sich auf die Gesundheit der Leute auswirkt sieht man.
Ich kopier zu deienr Fragestellung mal was ein:
mit richtigem Fleisch koch ich vllt aller 10 bis 14 Tage... und dann holen ich und mein Schatz uns auch nur Huhn, Hackfleisch oder vergleichbares. vllt jeden dritten Tag gibts was wo etwas, das mit Fleisch Ähnlichkeiten aufweist drin ist... Frühlingsrolle, Nuggets/Fischstäbchen, Pizza... oder wir werfen ne zerhackstückte halbe Fleischwurst oder eingeschweißte Putenbrust zu den Nudeln oder essen nen Hühnersalat. Wirklich hoch ist der Fleischanteil dabei jedenfalls nie. Soetwas wie Milch, Käse oder selten Eier gibts bei mir aber täglich. Auf der Tüte Instantnudeln von heute Mittag stand "Hühnchengeschmack" ... ob da jetzt wirklich Huhn in dem Pulver war kann ich nicht sagen...

Ergänzend wäre zu sagen... ich vertraue Bioläden nicht... zwar traue ich dem offiziellen Siegel zu, echt zu sein, aber alle Bezeichnungen mit denen sonst so in der Vermarktungsbranche getrickst wird "schonendere Herstellung" etc... sagen garnichts aus über das Gesamtbild hinter dem Produkt. Warum ich statt Bio normale Eier aus Bodenhaltung kaufe? Ich bin Student... habe kein eigenes Einkommen und kann nicht für jedes Stück ButterKäse 3 Euro bezahlen... wie das später mal aussieht steht natürlich auf nem anderen Blatt... sollte ich mal mit Sack und Pack zurück aufs Land ziehn gibts natürlich Eier von Nachbars Hennen und Gurken aus dem eignen Garten... so wie der Rest meiner Familie das macht.


einwas aus dem Artikel sprech ich als Leidtragender mal direkt an:

Zitat

Viele Leute denken ja, Vegetarismus ist Verzicht, und Verzicht ist nicht sexy.
Foer: Aber es ist sexy! Das ist ja der Grund, warum so viele Studenten Vegetarier sind. Es ist toll, sich diesen Sticker anzuheften.

Nein... es ist nicht toll... ich und meine Komilitonen können solche Leute ehrlich gesagt nicht ersehen... Milchbubis mit einem angedeuteten Vollbart der ihnen nicht steht, die Abends nach der Uni mit Gitarre im Park sitzen obwohl sie außer drei Akkorden nicht klampfen können und auf ihre Pseudoelitäre Art versuchen, sich zu profilieren... wenn dann aber ein Mädel anbeißt verklemmt sind wie ein rostiges Scharnier... hab ich oft genug beobachten können... `cool` ist das sicher nicht, aber über uns Gruffenstudis lästern die anderen ja auch *arschtritt*
______________________________

God is an illusion and there ain't no paradise
and there is no underworld below
Out there is no Heaven and there ain't no Antichrist
Welcome to the real World and the show!
(Gamma Ray)

10

Freitag, 3. September 2010, 14:43


einwas aus dem Artikel sprech ich als Leidtragender mal direkt an:

Zitat

Viele Leute denken ja, Vegetarismus ist Verzicht, und Verzicht ist nicht sexy.
Foer: Aber es ist sexy! Das ist ja der Grund, warum so viele Studenten Vegetarier sind. Es ist toll, sich diesen Sticker anzuheften.

Nein... es ist nicht toll... ich und meine Komilitonen können solche Leute ehrlich gesagt nicht ersehen... Milchbubis mit einem angedeuteten Vollbart der ihnen nicht steht, die Abends nach der Uni mit Gitarre im Park sitzen obwohl sie außer drei Akkorden nicht klampfen können und auf ihre Pseudoelitäre Art versuchen, sich zu profilieren... wenn dann aber ein Mädel anbeißt verklemmt sind wie ein rostiges Scharnier... hab ich oft genug beobachten können... `cool` ist das sicher nicht, aber über uns Gruffenstudis lästern die anderen ja auch *arschtritt*

Ich find ja diejenigen Vegetarier/Veganer nervtötend, die sich für was Besseres halten und meinen, alle anderen auf den Pfad der Tugend führen zu müssen. Die sich in der Mensa neben dich setzen und die Angstschreie von Schlachtferkeln imitieren. Und dir was von Arterienverkalkung und Karma vortexten.
Ich sag ja nix dagegen, dass jemand alternativ lebt, und Andere darüber informieren will, oder Diskussionen anregen will. Aber man kanns eben auch übertreiben.
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Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner

11

Freitag, 3. September 2010, 14:53

Also ich finde, die Angstschreie von Schlachtferkeln zu imitieren ist noch ein netter Weg jemandem zu zeigen, dass er auch dafür mitverantwortlich ist, was auf dieser Welt passiert. Ich wette da wird sogar drüber gelacht ^^

Ja, ne, gehört hier nicht wirklich her. Das Wort hat *badadadamm* Nijiki *lolli*

12

Freitag, 3. September 2010, 15:30

Was viele nicht beachten bei der Aufklärung von " nicht so guten" Ernährungsgewohnheiten ist die Tatsache, dass allen Veränderungen ein Prozess zu Grunde liegt. Und den schiebt man nun mal nicht mit solchen extremen Kommentaren an, da automatisch viele sofort die Gegenposition einnehmen und sich angegriffen fühlen. Viele haben warscheinlich das Gefühl belehrt zu werden.(Und seine Ernährung ad hoc umzustellen ist genauso wenig gesund.)
Niemand tut aus Zwang etwas gern. Ein Umdenken gelingt nicht, indem man mit dem Finger auf andere zeigt und sie blöd findet, weil sie nicht meiner Meinung sind.
Fürs Umdenken gibt es genügend andere Ansatzpunkte.

...als Historiker in spe kann ich ja bestätigen, dass Fleisch einerseits notwendig für den menschlichen Körper ist , ..

Wärst du Ökotrophologin/Lebensmitteltechnikerin/Ernährungswissenschaftlerin..ok. Aber so hört sich das sehr seltsam an.^^
Fleisch kann man heutzutage problemlos ersetzen mit Gemüsesorten, bla. Es geht eher darum, dass Fleisch in weniger Menge ausreichend MIneralstoffe, Kohlenhydrate, Vitamine etc dem Körper zuführt. Dies kann man mit vegetarischen Rezepten ebenso ausreichend dem Körper zuführen, nur muss man dann umfangreiche Gemüsesorten essen die man viell vorher vermieden hat. Und vor allen Dingen in viel höherer Dosis um Mangelerscheinungen entgegen zu wirken.
Das bedeutet wiederum, dass ein Umstellung der Ernährung, in welche Richtung auch immer, eine intensive Beschäftigung mit notwendiger Nahrungsaufnahme und eigener Ernährung bedarf. Und das kostet Zeit und Energie. Und viele meinen eben, dass nicht zu haben weil für sie andere Dinge wichtiger sind- als der eigene Körper oder die Umwelt-provokativ gesagt.^^
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13

Freitag, 3. September 2010, 16:07

mal ein schönes kurzes Beispiel zum Ernährungsthema klick

Doof, dass jetzt dein Zitat schon nach dem Komma aufgehört hat...

Zitat

als Historiker in spe kann ich ja bestätigen, dass Fleisch einerseits notwendig für den menschlichen Körper ist , aber andererseits in den Jahrhunderten und Jahrtausenden vor der industriellen Massenzucht ein recht seltenes Ereignis auf dem Teller war..

bitte richtig zitieren... sonst ungünstiger Kontext. Das mit dem Historiker bezog sich zum größeren Teil auf den Nebensatz, das mit der Notwendigkeit ist eher anthropologisch zu werten
Wie im anderen Thread erwähnt: ohne die Umstellung von Obstsammler zu Jäger wär der Mensch immernoch ein Menschenaffe, für die Art war der verstärkte Fleischgenuss Schlüssel zur Weiterentwicklung. Ein paar Millionen Jahre später, das Ereignis wird neolithische Revolution genannt, verlagerte sich die Ernährung nocheinmal, es wurde weniger Fleisch konsumiert und dafür stärkehaltige Gräser angebaut. Als Allesfresser ist unsre Art schon relativ unabhängig und kann sich wirklich aussuchen auf welche Weise sie ihren Nährstoffbedarf deckt. So unrecht hat Mieze/ haben die Veggies also nicht... auch gut möglich dass die Spezies Mensch, oder Teile von ihr, die nächste Ernährungstechnische Revolution vornimmt (und sich die Vegetarierschaft dann vllt als neue Art absondert ^^)
- trotzdem meine Meinung, ein Nahrungsangebot das an sich nicht knapp ist und dessen Nutzung weniger Energie und Umstände benötigt, wäre rein biologisch betrachtet im normalen Umfang vorzuziehen... die von mir erwähnten Ernährungswechsel hatten alle zutun mit einem Mangel an der vorherigen Nahrungsquelle bzw an einer Erkenntnis dass die neue Nahrung besser zur Verfügung stand.

Gibt es Studien darüber, was für Berufe Veganer/Vegetarier so ausüben? Jedenfalls kann ich mir schwerlich vorstellen dass ein repräsentativer Großraumbüroangestellter mit 10StundenTag, der nach der Arbeit und 2 Stunden Fahrtweg, tot in sein Bett sinkt, bereit wäre derartige Energie auf sein Essen aufzuwenden... ist ein böses Beispiel aber angesichts von aktuellen Bagatellkündigungen und der Verlagerung von immer mehr handwerklichen Arbeiten in Richtugn Verwaltung find ich doch das ist ein nicht zu unterschätzendes Gegenargument... Nicht jeder KANN sich um seine Umwelt oder gar seinen Körper kümmern... selbst wenn ers gerne wöllte.
Nahc meinem Empfinden sind o geartete Arbeitsverhältnisse steigende Tedenz... wenn ich so mitkriege was Teilen meienr Familie aufm Arbeitsamt zugemutet wird ("was - sie sind nciht bereit, 2,5Stunden Fahrtweg auf sich zu nehmen?" [gerichtet an eine Frau von Dorf, ohne Auto und mit Kleinkind] "- na dann brauchen sie sich aber nciht wundern wenn wir sie mit dieser abweisenden Haltung auch nciht vermitteln können!")
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Freitag, 3. September 2010, 18:40

Was sind das für Zusammenhänge?
Ein 10-Stunden-Büro-Veg isst Mittags in der Kantine einfach soviel er braucht und will, nur halt ohne Fleisch.
Und selbst zu Hause nach nem harten Tag...ich weiß nicht, was du für Vorstellungen hast, aber Vegi oder Vega Kochen ist
weder schwer, noch aufwändig oder zu teuer. Für das Geld, was die Fertigpizza gekostet hat, kannst du dir in der selben Zeit
ganz großartige Reis-/Nudel-/Kartoffelgerichte zaubern. Nur mal so als Beispiel.

Ich könnte dir sogar als Gegenspiel Menschen mit 10h körperlich schwerer Arbeit und 2 Stunden Arbeitsweg nennen.
Der frische Salat und die Vollkornbrötchen in der Pause helfen wunder, man glaubt es nicht.

Und zur Geschichte des Essen...Der Hunger und der Überfluss.

Weder ein Pro- noch ein Contrafleischbuch, aber ein großartiger Abriss darüber, wann man keine Wahl hatte, was die Ernährung angeht, aber auch wann die Wahl einfacher als je zuvor war. Man könnte auch alleine drauf kommen, aber in akademischen Kreisen sind Quellen ja bekanntlich das Optimum. ;)

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Freitag, 3. September 2010, 18:47

@NiJiKi: Die Thematik mit der Entwicklung des Menschen hinsichtlich Fleischernährung hatten wir im Forum schon mal und soll auch nicht Gegenstand dieses Threads werden. Eigentlich ists auch egal was war, denn gegenwärtig besteht die Möglichkeit sich fleischlos zu ernähren ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Was war gilt nun heut nicht mehr, nur weil es immer so war muss es nicht so bleiben. Hast es ja erkannt.
^^

Über das Argument das nicht jeder Zeit hat sich um seine Umwelt oder Körper zu kümmern kann ich echt nur den Kopf schütteln. Der Mensch strebt nach Ruhe, grünen Oasen und Gesundheit, gibt sich aber in seinem Umfeld keine Chance das zu verwirklichen.
Das ist doch idiotisch. Vielen ists zu bequem drüber nachzudenken was sie Ihrem Körper antun, es würde bedeuten auf etwas verzichten zu müssen. Weniger Fleisch essen bedeutet keinen Verzicht, mehr regionale Produkte zu kaufen bedeutet keinen Verzicht...Und selbst wenn man verzichtet kann dies ein Gewinn bedeuten. Nur müsste man dann alte Denkmuster durchbrechen und dies kann man nur mit Aufklärung über Ernährung und Lebensmittelprodukte erreichen.

@Shinku: Ernährung- und damit der Lebensmitteleinkauf- ist auch eine Gewissensfrage, dass gehört sehr wohl zur Thematik;).
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mieze666« (3. September 2010, 18:50)


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Samstag, 4. September 2010, 12:21

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Samstag, 4. September 2010, 13:05

16 Seiten zu: Warum Bio?
Auf *Download* klicken-ist kostenlos. Kurz und bündig zsgefasst und erklärt Themen wie Einsatz von Gentechnik, Zusatzstoffen, ob Bio gesünder ist, Umweltbewußtsein, Gesetzesgrundlagen- deren Bezeichnung etc.
Die Sache einfacher und kürzer zu erklären ist kaum möglich.

Gewisse Bio-Kritik ist sicherlich berechtigt (z.B. bei Fischzuchtauflagen), genauso find ich es wunderbar weiterhin nicht alles zu glauben was dem Verbaucher so vorgesetzt wird.
Andererseits gibt es kaum Möglichkeiten einen eigenen Garten zu bewirtschaften um ganz sicher zu gehen, dass man genau weiß was man ißt.
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Dienstag, 14. September 2010, 10:14

Der Acker der Zukunft
Lösungsvisionen globaler Ernährungsprobleme.
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19

Mittwoch, 15. September 2010, 09:16

Der Acker der Zukunft
Lösungsvisionen globaler Ernährungsprobleme.

Netter Artikel, aber ich seh das nicht kommen. Klingt zwar alles gut, aber letzten Endes bestimmt nicht Ökologie oder Bedarf, was wo produziert wird, sondern der Markt. Solange es dem südamerikanischen Bauern mehr bringt, sein Soja nach Europa für die Biotreibstoffgewinnung zu exportieren, als es lokal als Nahrungsmittel zu verkaufen, wird die Mehrheit nicht darüber nachdenken ob das ethisch und ökologisch gut ist. Maximaler Profit steht nunmal über Umwelt und Ethik *wand*


Zitat

Und bei aller Komplexität des Themas bleibt Zentrales unbeantwortet: Ist Hunger tatsächlich nur ein Technologie- und Ressourcenproblem? Tragen nicht auch ungeklärte Landrechte, fehlende Bildung, mangelnde Infrastrukturen dazu bei? Wie sollen sich Entwicklungs- und Schwellenländer unsere Hightech-Innovationen leisten können? Brauchen sie nicht in Wahrheit ganz andere Neuerungen?

Soweit ich weiß, wird weltweit bereits mehr produziert als benötigt wird. Die Lösung wäre also nicht eine neue Anbauform, oder neue Sorten, sondern man müsste das was vorhanden ist für die Menschen erreichbar machen.
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Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jorinda« (15. September 2010, 09:20)


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Donnerstag, 14. Oktober 2010, 11:13


Maximaler Profit steht nunmal über Umwelt und Ethik *wand*

Es gibt aber auch wenige Hoffnungsschimmer, wie das Unternehmen "Fair Trade" z.B. Es geht nicht alles den Bach runter und die Frage die man sich immer wieder stellen kann ist die, wieviel man selbst dazu beiträgt. ;)


Soweit ich weiß, wird weltweit bereits mehr produziert als benötigt wird. Die Lösung wäre also nicht eine neue Anbauform, oder neue Sorten, sondern man müsste das was vorhanden ist für die Menschen erreichbar machen.

Und da kommt auch die Gentechnik ins Spiel. Es wird ja schon fleißg geforscht eine Putenbrust herzustellen ohne ein Tier schlachten zu müssen. Edith: - Aber das meinst du sicher nicht. Das was du ansprichst ist halt das Streitthema der Entwicklungspolitik. Es werden doch schon genügend Produkte nach Afrika verkauft die so billig sind, dass sie dort den heimischen Markt zerstören und die Kleinbauern in den Ruin treiben weil sie mit den Preisen nicht mithalten können. Es ist unethisch sowas weiter zu födern.


Und bei aller Komplexität des Themas bleibt Zentrales unbeantwortet: Ist Hunger tatsächlich nur ein Technologie- und Ressourcenproblem? Tragen nicht auch ungeklärte Landrechte, fehlende Bildung, mangelnde Infrastrukturen dazu bei? Wie sollen sich Entwicklungs- und Schwellenländer unsere Hightech-Innovationen leisten können? Brauchen sie nicht in Wahrheit ganz andere Neuerungen?

Was denn für ganz andere Neuerungen? Inwiefern meinst du das?


Alter Artikel aber immer noch aktuell
Das bringt uns wieder zu der Frage, inwiefern sich der Käufer für die Herkunft der Ware interessiert.
Außerdem seh ich da noch ein anderes Problem. Die Zuliefererkette muss auch einem Preisdruck stand halten.. Inwiefern da eine Regelung getroffen werden kann ist wieder ein Sache der Marktstellung, des Kostenfaktors und der Profitgier. Nicht alle treiben die Preise in die Höhe, genügend Kleinlieferer sehen zu das sie überhaupt über die Runden kommen.
Es fehlt hier eindeutig Transparenz.

Idee zum Anbauproblem
[In Dubai wurde damals schon ein Pilotprojekt gestartet..Leider weiß ich den Namen von dem Architekten nicht mehr.:( ]

Aktuell noch ein kurzer Artikel:Was kaufen?
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mieze666« (14. Oktober 2010, 11:24)


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