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1

Freitag, 1. Oktober 2010, 14:58

Stuttgart 21 - Gewalt gegen Schüler und Alte

In Stuttgart wird die bürgerliche Mitte verprügelt und im SH wird das nicht thematisiert? Was geht...?

Schüler im Alter um die 15... es wird von gebrochenen Nasen und Schädelbasisbrüchen gesprochen. Die Berichte gehen bis zu Blinden.
Die Anzahl der Verletzten klettern - je nach Quelle - von insgesamt 100 bis über 400, von denen allein 100 Schüler sein sollen.
Sicher kann man darüber streiten, ob "Kinder" etwas auf Demos zu suchen haben - aber eins dürfte unstrittig sein: Was auch immer sie dort suchten, NICHTS rechtfertigt das Losgehen auf Kinder mit Pferden, Schlagstöcken, Pfefferspray, Schilden, Quartzhandschuhen und Wasserwerfern! Auch keine zerstochenen Reifen oder Kastanien.
Jeder, der hier anderer Meinung ist, ist in meinen Augen krank. Sorry.
Und dann von "angenommener Gewaltbereitschaft" seitens der Demonstranten zu sprechen, weil sie dort RUMSAßEN, ist fast schon wieder zynisch.

Ich bin der Meinung, dass die Polizei natürlich geltendes Recht durchsetzen darf. Nur berechtigt sie das nicht, selber Recht zu brechen und willkürlich und unkontrolliert auf Leute loszugehen. Vor allem auf "wehrlose" Schüler und Alte (Männer wie Frauen). Hier sollte man mal bestimmte Relationen überdenken. Kann man von einem legitimen, sehr harten Durchgreifen der Polizei reden, wenn eine friedliche Masse mit dem Wasserwerfer bearbeitet wird? Wenn Kastanien-Werfende mit Schlagstöcken niedergeknüppelt werden? Wenn sporadisch in die Menge Pfefferspray gesprüht wird - einfach mal so, man ist ja Polizist - vermummt und nicht gekennzeichnet.

Ich will hier nicht ausschließlich die Polizei verurteilen. Machen wir weiter mit der Regierung:
Die CDU/FDP stellt sich hin und findet es völlig legitim, alte wie junge Menschen mal ordentlich verwammsen zu lassen. Es wird eine Räumung durch die Polizei zu dem Zeitpunkt angeordnet, wo mit 100%iger Sicherheit die Schüler vor Ort sein würden - die Demo war schließlich seit Wochen angemeldet.
Scheiß auf Gespräche, die wurden im Vornherein schon geblockt bzw. nicht für voll genommen, zumindest nicht, wenn´s offene Gespräche sein sollen - das könnte ja bedeuten, dass am Ende ein anderes Ergebnis herauskommt, als von der Regierung gewollt.
Es wird immer wieder behauptet, die Prozesse um Stuttgart 21 seien gesetzlich legitim und wären demokratisch beschlossen. Warum werden dann aber so verdammt viele - und es werden immer mehr - Stimmen laut, die sagen, dass Gutachten / Zahlen gefälscht seien, von Anfang an fehlinformiert wurde bzw. mangelhaft aufgeklärt wurde. Das "Volk" wird hier - so scheint es mir - offensichtlich an der Nase herumgeführt - und wenn es dahinterkommt, kriegt es auf´s Maul.
Will man hier Hardliner-Zeichen setzen? Endlich klarmachen, dass das Volk nicht mehr regiert? Ausloten, wie weit man noch gehen kann? Bewegen wir uns auf eine Zukunft zu, die uns mit China oder Nordkorea gleichsetzt? In der der freien Meinungsäußerung (Demonstration) eine hochgerüstete Polizeitruppe entgegengesetzt wird?

Ich will an diesem Punkt schluss machen. Form und Inhalt, nun ja, sorry, aber ich bin durch die aktuellen Geschehnisse sehr aufgewühlt.
Ich bin eigentlich nicht der Mensch, der gerne auf Demos rennt - bisher fast nie - aber nicht wundern, wenn man mich heute, 19 Uhr, in Leipzig antreffen kann.
______________________________

/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

2

Freitag, 1. Oktober 2010, 19:56

Zitat

In Stuttgart wird die bürgerliche Mitte verprügelt und im SH wird das nicht thematisiert? Was geht...?


xD Hmmmm *schuechtern* Woher kommt mir dieser Satz, bis auf einen differenten Buchstaben, nur bekannt vor? *keineidee*

Hm, was passiert eigentlich, wenn hier auch einer schreibt, dass die Demonstranten hätten weggehen können und Polizisten, die Instruktionen folgen, nicht aus Lust und Laune auf Schüler spritzen?
Die selben Antworten?

Ich frag nur, weil sich in dem Fall eine Antwort gar nicht lohnen würde.

3

Freitag, 1. Oktober 2010, 20:58

Zitat

xD Hmmmm Woher kommt mir dieser Satz, bis auf einen differenten Buchstaben, nur bekannt vor?


Vielleicht nennt man das Intertextualität.
Oder so...
*ironie*

Und doch kann man schon mal antworten.
Nunja, bist du, aoi, derjenige der das schreibt?
Wenn ja, würde ich sagen, du hast bist zu einem gewissen Grad recht.
Wenn nein, auch.

Dennoch war die Reaktion der Polizeikräfte, bzw. der Einsatzleiter, usw. nicht angemessen.
Wie das nun genau zu Stande kam und wer dafür verantwortlich zu machen ist, ist, wenn man das Ergebnis betrachtet, irrelevant.
Ich bleibe dabei.
______________________________

42!

4

Freitag, 1. Oktober 2010, 21:07

kurzes Statement:

Alles steht Aussage gegen Aussage bezüglich Demonstranten und Polizisten.

Und ich sehe Ignoranz seitens der Politiker.
Zumindest sehe ich das so und werde, wenn ich mehr Zeit habe,
dass besser begründen.
Es kommen ja ständig neuere Aussagen zu dem eigentlichen Konsens, die zu dieser Demonstration überhaupt geführt bzw. die Leute dazu bewegt haben

EDIT
Davon abgesehen, spricht man ja gerne von "Berufs-Demonstranten", die gewaltbereite Motivationen gehegt haben.
Das stellt doch schon fast die friedlichen Demonstranten automatisch unter Generalverdacht...
______________________________



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Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Daveman« (1. Oktober 2010, 21:28)


5

Freitag, 1. Oktober 2010, 21:32

@Sandria: Nein, ich habe das nicht geschrieben. Ich habe den Thread nur gelesen und mich gewundert, warum man nach Meinungen fragt, aber alles was über "huuuh, das war so schlimm, dieser gemeine, von phösen Politikern geführte Polizeistaat" (anm.: bewusst überspitzt), so richtig abblockt.

Deshalb frag ich vorher. Das Thema ist sicher wichtig, auch wenn man es ohne als Polizist oder Demonstrant dabei gewesen zu sein, eigentlich nicht wirklich beurteilen könnte.

Du hast m.E. nach auch insoweit Recht, dass grundsätzlich IMMER was schief gelaufen sein muss, wenn jemand zu schaden kam.
Warum die Polizei so reagiert, wissen wir nicht. Wenn du als Polizei so eine Menschenmenge vor dir hast, reicht allerdings auch ne Kastanie, die an einen Helm knallt, um die Situation in ein neues Sicherheitslevel zu heben. Denn Nachmacher gibt bei 10000 Leuten nicht wenige.

6

Freitag, 1. Oktober 2010, 22:13

Hmm ich weiß nicht, das mit dem Generalverdacht finde ich ziemlich ktitisch, Daveman. Man muss mit solchen Behauptungen vorsichtig sein, es gibt genug Gegenbeispiele...

Aoi,
da hast du recht. Mir geht das, ehrlich gesagt, auch gegen den Strich, wenn dann gleich mit der Polizeistaatkeule geschwungen wird und dann auch gleich noch die Poliik dazu gezogen wird. Nun, im vorliegenden Fall mag das bedingt richtig sein, aber letzen Endes, und deswegen schrieb ich das auch schon im SL, sind es die Einsatzleiter die eine Entscheidung zu treffen haben, bzw. halten sie Rücksprache mit der Zentrale und entscheiden dann was zu tun ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dabei dann auch gleich noch mit den Damen und Herren Politikern debatiert wird, was diese denn zur Konfliktlösung vorschlagen.

Außerdem, so wie die auch schreibst, kann man sich als Nicht-Polizist gar nicht wirklich vorstellen, wie das so einer Gefahrensituation gegenüber zu stehen. Hierbei ist vor allem auch der einzelne Polizist gefragt, der eine Anweisung erhalten hat und diese dann umsetzen muss. Ich vermute, dass es da auch durchaus nen gewissen Handlungsfreiraum für den Einzelnen gibt. Aber wie gesagt, ich bin ja keine Polizistin.
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42!

7

Samstag, 2. Oktober 2010, 13:50

saraswati,
Ich weiß nicht, ob du mich verstanden hast.
Mit Berufsdemonstranten sind diejenigen gemeint, die ständig radikal mit mischen und die Polizei provozieren und selbst gerne Schäden hinterlassen, anstatt um den eigentlichen Kern zu demonstrieren. Solche Aussagen werden zu Gunsten der Polizisten genutzt.In Talkrunden ging man sofort von bösen Demonstranten aus und stellte das so hin,
als könnte man keine bessere Schritte einleiten um andere (friedliche) Leute nicht so zu schaden. Und DAS stört mich an der Sache.

Vor allem Herr Mappus, der denunziert die Protest-Gruppe Robin Wood als "gewaltbereite Berufsdemonstranten"... Das macht die Sache nicht besser.
Und das rechtfertigt lange noch nicht willkürlich Leute mit einem Knüppel zukloppen und einem Kind fast die Beine zu verdrehen. Als gäbe es keine anderen Möglichkeiten..sieht man hier ganz gut, am besten komplett ansehen

Interview mit Rech Rech kann mich persönlich nicht überzeugen mit dem Argument, Kinder hätten nicht zu demonstrieren. Nach meinen gestrigen Wissenstand war das eine angemeldete Schülerdemonstration, wovon Rech redet und ich denke Kinder sollen auch verstehen,
was Demokratie ist, indem sie auch gewaltlos auf die Straßen gehen und über bürgerlichen Rechte Bescheid wissen. Naja, ansonsten steht es Aussage gegen Aussage bezügl der Eskalationen.

Bezüglich Ignoranz, man demonstriert u.a.:
- Seitenflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs steht unter Denkmalschutz
- gegen das Abwälzen von 282 Bäumen im Schlossgarten
- In Umfragen gabs stetig wachsende Stimmen gegen Stuttgart 21.
Bereits vor diesen Eskalationen.
- Es gibt keinen Bürgerentscheid, trotz hoher Mehrkosten, die deutlich über den ausgemachten Limit liegen (quelle: Zeit)
- In Zeiten in der man Sparpakete schnürt, könnte man doch
die immense Summe von 238,5 Millionen Euro eigentlich einsparen,
Risikofonds seien ungefähr um die 53,3 Millionen Euro (quelle: Zeit)
Soweit mein Wissenstand von gestern.
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