Schwarzes Halle

Jeder hat recht auf seine Meinung und sie zu äußern, könntest du sie aber auch begründen? Ansonsten nimmt es womöglich keiner ernst und interpretiert es nur als Rumgetrolle.
Also woran liegts? zu viele Leute? zu viele verschiedene Musikgattungen? zu viele neue kleine Bands die dort ihr Glück versuchen groß raus zu kommen? zu viele verschiedene Strömungen? zu viele Veranstaltungen, die am Rande nichts mehr mit musik zu tun haben? zu viele Farben? zu viele Leute, die noch zur Grundschule gingen als ich schon dort war oder im Kindergarten als du dort warst? Das du beim ersten warst, heißt nicht, dass du einfach nur so losplautzen brauchst und gleich kuschen alle, ein wenig mehr Gehalt und Begründung hilft zu verstehen. ;)

Zitat von »michmaen«

Ansonsten nimmt es womöglich keiner ernst und interpretiert es nur als Rumgetrolle.

Check. Daher kein weiterer Kommentar dazu.

Also nur kurz zum WGT an sich: ich fands mal wieder toll, zelten, quatschen, trinken, Musik hören. Nicht unbedingt in der Reihenfolge. Leider merkt man, dass wir alle nicht jünger werden, bis früh um 6 auf dem Zeltplatz sitzen und Reste trinken kriegt inzwischen kaum noch jemand hin. Bin ich nächstes Jahr trotzdem wieder dabei? Na aber sicher.

Bands:
Henke spielt Erben
Toll, auch wenns mich aus persönlichen Gründen wieder fast aus den Latschen gehauen hat. Und der Sound war für Agra-Verhältnisse nichtmal so absolut total ganz scheisse.

Prager Handgriff
Meine Befürchtungen haben sich nicht bestätitgt, der kleine Dicke ist immernoch großartig. Nur schade, dass man "Deutschland" auch nach fast 20 Jahren noch spielen muss. *seufz*

Kunst als Strafe
Nur den letzten Song mitbekommen, schade. Die Combo aus Geige, Akkordeon(!), Gebrüll und Schwarzer-Sonne-Videoart hätte ... interessant sein können.

N.U.Unruh
Der Neubauten-Pekussionist hat wieder die "Beating the Drum"-Performance "aufgeführt". Es war zwar wieder ein tolles Erlebnis, leider nicht vergleichbar mit der Performance im Rahmen der Neubauten-Tour, da die schwachbrüstige Anlage des Anker im Zuschauerraum kaum und auf der Bühne anscheinend noch weniger zu hören war. So fehlte leider die Dynamik des "Einschwingens" der Publikumsperformance auf die grobe Vorgabe der eingespielten Musik.

Front 242
Leider zu spät gekommen, weil Programm nicht richtig gelesen. Aber der Rest des Konzerts hat trotzdem noch extrem gerockt. Die Pulse-Zeiten scheinen glücklicherweise vorbei zu sein.

100Blumen
Ganz nett, aber eigentlich nur "Vorband".

Noisex
Ziemlich großartig, komischerweise besonders dann, wenn die Krachpfade in Richtung D'nB und Breakbeat mal verlassen wurden.

Marita Schreck
Gewohnt lustig, gewohnt übertrieben, gewohnt gut.

Alter der Ruine
Bin ich wohl zu alt für. Grottig. Nach zwei Songs rausgegangen, meine Thunderdome-Phase ist vorbei.

Esplendor Geometrico
Auch wieder toll. Den ganzen Gig mehr oder weniger durchgetanzt, so viel Power bringt sonst kaum jemand rüber. Ausserdem mag ihc die Jungs für ihre Art, mit Musik umzugehen.

Thee Flanders
Live irgendwie nicht so prall wie aus Konserve. Eher selten in diesem Genre.

Nim Vind
Kaum was mitbekommen, weil draussen gesessen. Am letzten Tag lässt die Energie halt nach. ^^

The Other
Ebenso.

Misfits
So schlecht, dass es lustig gewesen wäre, wenn ich dafür nicht Dive und Nitzer sausen lassen hätte. *seufz* Naja ... immerhin noch ein "Must-See" abgehakt. Und die rausströmenden Massen, sobald das Konzert begann, waren schon sehenswert. ^^

Lebenszeichen.

Das Ich: Leider ohne die fanatische Stimme ohne Sinn. Hoffentlich helfen die erwünschten Sendungen von gewollt gebündelt gesendeten positiven Energien, damit bei Gottes Tod nicht noch ein russisch-orthodoxer Priesterchor singt.

Goethes Erben: Schöne bunte Mischung. Nur dort sind gelöschte Kerzen schöner als brennende. ;)

Sound agra wie üblich. Mit größerer PA und vor allem wesentlich mehr winkelausgerichteten Boxen offensichtlich nicht zu ändern. Auf Festivals, wo es ausschließlich um Musik geht, könnte man sich so was nicht leisten, aber wir sind ja genügsam.

Prager Handgriff: Fast schön. Dank der üblichen Agro-Moshpit-Fraktion leider immer drei Augen offen zu halten. Da ist dann immer nix mit Rave.

Front: Dummerweise Hälfte verpasst. Auch ohne meine geliebten Live-Improvisationen und Agra mit dem Ohr an der Box gut geknallt und für Nackenschmerzen vom Headbangen gereicht.

Mr. Unruh: Würde mich nicht wundern, wenn demnächst noch paar umgekippte Großraum-Müllcontainer reinpassen würden. Industrial lebt. Macht kaputt, was euch kaputt macht. Sehr schön.

Killing Joke: Ich hätte mich fast wie bei Helmet mit schlechtem Sänger gefühlt, hätte Falk zur Hälfte ein Bier gehabt. Zum Anstellen hatte ich keine Lust mehr. Damit war das Konzert im Arsch.

Mo Werk komplett Kacke. Wär ich doch bloß zu Nitzer Ebb gegangen. Oder vor allem zu Molotov. Den ganzen Abend nur „johoho“ und „Halloween“, wo man pro Konzert nach 3 Sekunden wusste, wie der Rest abl/säuft.

Etwas abseits Nim Vind, was mit einer Mischung aus Volbeat und klassischem Schnulzen-New Metal aber auch völlig verzichtbar war.

Die Misfits hatten wohl ihre eigenen offensichtlich gehörgeschädigten Techniker mit, wo schon die Werk-Techniker nur noch am Kopfschütteln waren. Und das war’s dann. Toller Ausklang.

Insgesamt gesehen aber wie immer fein. Ich fahre dort ja nicht wegen Musik hin oder weil ich nicht weiß, dass schwarze Glühlampen trübes Licht geben. Und ich danke allen, die das auch so sehen.

Die Party war genial. Bis zum nächsten Jahr. Ich liebe euch.

PS: Klar werden wir älter Hirne. Aber das ist vermutlich auch ganz gut so. Die Stones, Ozzy oder Slayer müssen wir dort noch erleben, wo wir vermutlich auch nicht pennen würden. Und alle haben was mit schwarz zu tun. :D

Schön wars und und hat viel Spaß gemacht. Zum 20. WGT nach einigen Jahren mal wieder mit zelten hat doch was gehabt , dank der tollen Zeltplatztruppe, die sehr schön groß war. Tine und ich haben dann am Dienstag unser Areal sozusagen besenrein übergeben. Man hätt denken können, daß an dieser Stelle niemand gezeltet hatte .
Ja 5 Tage durchfeiern geht doch wirklich langsam bissel an die Substanz , aber wir wollen es ja so und es macht ja trotzdem Spaß, auch wenn wir nicht mehr jede Nacht bis früh durchmachen und auf den nachkonzertlichen Discos rumspringen.

Bands:

Das Ich
für die Umstände fand ich es gar nicht so schlecht, auch wenn durch das fehlen von Herrn Ackermann dem Auftritt doch einiges verloren ging

Henke spielt Erben
einfach toll; schade, daß dies in der Form so schnell nicht wieder zu sehen sein wird

Age Of Heaven
nach Jahren der Pause in neuer Besetzung gleich in der Agra, gut gemacht, feiner Gothrock

Eternal Afflict
dank einiger älterer Songs doch gut und San Diego zum Abschluß durfte nicht fehlen

Prager Handgriff
toll, und Moshpit bei Electro/EBM find ich klasse, auch wenn ich mich da lieber bei raushalte und in sicherer Entfernung tanze

Umbra Et Imago
fand ich sehr gut, trotz oder gerade wegen der nicht gezeigten Eroticshow
Musikauswahl und Statements

Covenant
nur den Anfang mitbekommen, schienen diesmal nicht komplett betrunken auf der Bühne zu stehen
Musik gewohnt gut

Helheim
schön was zum Schäddel schütteln, ging gut ab, und der Gitarrist samt Instrument headbangend in der Menge

Dornenreich
sagen wir mal interessante Blackmetalvariante; Gitarre, Geige, Drums, Vocals
aber mir ging das gegeige irgendwann mächtig auf den Senkel und es wurde langweilig, hatte da irgendwie mehr erwartet

Lake Of Tears
ganz guter Gothicmetal, nicht mehr und nicht weniger

Tiamat
die Enttäuschung des Abends
was ist nur aus der Band geworden, schade schade
mit gutem Willen könnt man sagen, eine neue Interpretation ihrer Songs, aber den guten Willen hab ich nicht; es war grottig schlecht

hätt ich mir doch lieber Feindflug und Front an diesem Abend angeschaut, naja, eine Erfahrung reicher

100 Blumen
wie Hirni schon sagte, guter Anheizer

Noisex
sehr gut, voll die Tanzattacken

Marita Schreck
klasse, hätt noch stundenlang weiter machen können, wollt er auch bis man ihn von der Bühne holte

Alter der Ruine
hmm, nicht schlecht, aber was ich ich von denen kenne, klingt irgendwie anders, als das, was sie da gespielt haben

Esplendor Geometrico
Zitat Hirni:
"Auch wieder toll. Den ganzen Gig mehr oder weniger durchgetanzt, so viel Power bringt sonst kaum jemand rüber."
dem gibts nix hinzuzufügen

Plastic Noise Experience
leider bissel zu spät da gewesen, da irgendeine Demo die Straßenbahnen aufgehalten hat
aber endlich mal live erlebt, toll; und schön dazu getanzt

Dive
ein-Mann-Performance, aber Mucke richtig klasse
auch fast durchgetanzt

Hocico
grönender Abschluß der WGT-Konzerte
schon vor dem Konzert war Einlassstop, besser wars
einfach nur der Hammer, das volle Brett, ein Kracher nach dem andren
voll durchgetanzt und völlig fertig danach, sehr geil

Auf ein nächtes WGT 2012, ich werd wieder dabei sein.

Zitat von »corvis«

Mo Werk komplett Kacke. Wär ich doch bloß zu Nitzer Ebb gegangen. Oder vor allem zu Molotov. Den ganzen Abend nur ?johoho? und ?Halloween?, wo man pro Konzert nach 3 Sekunden wusste, wie der Rest abl/säuft.

Ach Corvis, was erwartest du denn von nem Horrorkitschabend? Und ja, die Bands haben ordentlich Klischees erfüllt, sonst wär es doch auch das falsche Genre.
Deshalb war doch aber nicht alles schlecht. Bloodsucking Zombies waren wir leider etwas spät dran, aber das, was wir noch mitbekommen haben war gewohnt gut -und beim Cover von "Poison" kamen sogar dich "genreferneren" Anwesenden dazu mitzugrölen ^^.
Thee Flanders haben mir auch ganz gut gefallen.
Aber ja, der "Headliner war, wie mehrfach erwähnt, echt schlecht.

Trotz allem so insgesamt ein tolles WGT! Und danke auch von mir an die Zeltgemeinschaft. Schön wars. Bis nächstes Jahr.

Zu viel Kohle für Klamotten gelassen.
Auftritte:
Covenant gewohnt toll.
Front besser als auf dem letzten WGT,aber net ganz so gut wie beim Darkstorm vor 1,5 Jahren.Zwischendurch schreckliche Minuten,daß der Auftritt nicht weitergeht,als die Technik nicht mitspielte.
Agrezzior endlich gesehn,aber irgendwie fehlten dann ca. 15min vom Auftritt. Vielleicht mußten sie ihren Zug noch kriegen.
The Pain Machinery traf auf der Parkbühne genau meinen Geschmack und Poupée Fabrikk legten noch einen drauf.
Nitzer beendeten das Ganze dann gewohnt vorzüglich.

Hier und da noch einige Auftritte gesehn,aber nicht wirklich erwähnenswert.
Ansonsten nette Bekanntschaften gemacht und gut unterhalten.

Zitat von »Franzi«

Ach Corvis, was erwartest du denn von nem Horrorkitschabend?

Leider das, wo ich eher geneigt bin, wahlweise das Shirt über dem Banane-Metalik-For-Ever-Tattou wegzufetzen oder das Ohr gegen die Box zu pressen. Da reichen auch keine schwulen Coversongs von Poser-Alice.
Noch hab ich Hoffnung, die Leude selbst zu den Cardigans noch mal Stagediven zu sehen. Vermutlich aber eher woanders. Es sei denn, es gibt wieder Texaner mit Country und Hut. Abwechslung ist bei Klischees einfach alles. ^^

irgendwie wollte sich bei mir in diesem Jahr keine richtige Konzertlust einstellen. und wirklich überraschende Konzerthighlights (von "Midnight Caine" mal abgesehen) suchte man diese Jahr vergebens. meine persönlichen 3 Highlights waren dann ja auch schon am Freitag durch.

Feeding Fingers: nachdem sie letztes Jahr angekündigt waren und dann wieder gestrichen wurden, hab ich mich in diesem Jahr umso mehr darauf gefreut sie endlich live zu sehen. haben sie doch mit ihrem aktuell 3. Album, ihr bestes bisher am Start. leider mussten wir am Felsenkeller angekommen enttäuscht feststellen das es mit FF & WGT scheinbar einfach nicht klappen will. so sind wir wieder einmal beim "Goldenen Hirsch" eingekehrt um die 1h Wartezeit zu überbrücken.

Lotus Feed: Sound war nicht 100% aber ich war trotzdem hochbegeistert und zeitweilig emotional berührt.

Soror Dolorosa: aktuell eine der besten Bands die es gibt und "Low End" ist ein Jahrhundert-Song. Gewaltig!

das SH-Zeltlager: wie immer ein "Analdisaster" Vergnügen