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1

Freitag, 11. Februar 2011, 12:47

black swan- hat noch jemand eine meinung?

Folgendes: Ich habe mir letztens im Kino "black swan" angesehen und war allein da, was ich anfangs als nachteil ansah. Dachte ich. Der Film entwickelte sich trotz eigentlicher Abneigung gegen Ballett meinerseits äußerst..exciting.


zum Inhalt: Der Film dreht sich um eine äußerst ehrgeizige balletttänzerin (Natalie Portman), die um jeden Preis die Schwanenkönigin in Tschaikowskis "Schwanensee" spielen will, ihr Ehrgeiz und ihre von der eigenen gescheiterten Tanzkarriere enttäuschte Mutter treiben sie zum Äußersten an. Dennoch sieht der Intendant in ihr nur den weißen Schwan, nicht den schwarzen, der gleich einer dunklen Seite zur Schwanenkönigin gehört..ein "liebes Mädchen" sei sie. Die Ballerina Nina setzt alles daran, "dunkel" zu werden..

Dementsprechend ist der Film nur hintergründig ein Ballettfilm, viel mehr stellt er die Symbolik dieser Metamorphose zum schwarzen Schwan mit einigen verdammt guten Thrill-Szenen dar, die so präzise gesetzt sind, dass sie auch real sein könnten. Albtraumcharakter sozusagen.
Um darauf zurückzukommen, der Film ist das Ansehen auch allein sehr wohl wert und übt eine unglaubliche dunkle Faszination, die über Erotik hinausgeht, aus.

wer hat den film noch gesehen oder will irgendetwas dazu loswerden? mag gern andere meinungen sehen:-)

2

Freitag, 11. Februar 2011, 13:27

Schau mal bei Film - Top oder Flop rein das steht noch das ein oder andere Kommentar...

Ansonsten gebe ich dir recht, in Black Swan geht es nur vordergründig um Ballett, eigentlich aber mehr um die Metamorphose vom weißen zum schwarzen Schwan, um Anflüge von Schizophrenie, Halluzinationen, Angstzuständen, Panikattaken und Realitätsverlust (im Übrigen auch alles mögliche Folgen von Bulimie...). Die Grenzen verschwimmen und auch dem Zuschauer ist es bald schon nicht mehr möglich zwichen Realität und Wahn zu unterscheiden. Resümierend ein wirklich guter Film der noch eine Weile im Gedächtnis hängen bleibt.
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28.01.20I2 NIGHT of the APOCALYPSE! im Black Angel

3

Freitag, 11. Februar 2011, 15:03

Die Ballerina Nina setzt alles daran, "dunkel" zu werden..

Das habe ich nicht so gesehen, meiner Meinung nach hatte Nina das Abgründige und Dunkle schon von Anfang an in sich. (Ihre Mutter deutete ja an, dass die junge Nina auch schon autoaggressive Tendenzen aufwies...)
Durch den Ehrgeiz, die Rolle perfekt verkörpern zu wollen, ließ sie diese Facette ihrer Persönlichkeit immer mehr zu, bis ihr "dunkles Ich" am Ende ganz Besitz von ihr ergreift.
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Das ist eines der Geheimnisse des Lebens:
Die Seele mit den Mitteln der Sinne und die Sinne mit den Mitteln der Seele zu heilen.
Oscar Wilde (1854-1900)

4

Freitag, 11. Februar 2011, 15:35

@ froilein P.: geht s mit noch mehr spoilern? ;-) (einige hier haben sich den film noch nicht angeguckt und wollen nicht wissen, wie der film ausgeht.. *pfeif*)
aber jetzt bin ich noch entschlossener, mir den film anzutun.
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*scared*

5

Freitag, 11. Februar 2011, 23:07

Bei mir nur im Mittelfeld, da meines Erachtens doch zu vorhersehbar. Zudem fehlten irgendwie sympathische Charaktere. Außerden zuviel Getanze *schuechtern* Kann man sich ansehen, ich (!) würde aber sagen, man hätte nichts verpasst, wenn man es sich nicht antut :>
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

6

Sonntag, 27. Februar 2011, 19:33

Tolle Leistung von Mrs Portman (ich fand die ja schon immer toll ^^).
Großartiger Film... mitreißend, dramatisch, düster... SEXY!

Ich stimme übrigens unserem Frollein zu: Nina hat offensichtlich immer schon psychische Probleme gehabt.
Das wird an mehreren Stellen im Film erwähnt.
Der immense Druck und der psychische Stress haben wohl eine Tür geöffnet, die die Mutter mit Strenge und viel zu viel Liebe sorgfältig verrammelt hatte.
Das Ende ist mir ein wenig zu pathetisch, aber was wäre die Alternative gewesen - Klapse?

Jedenfalls werde ich heute Nacht alle Daumen drücken, dass die Süße endlich ihren wohlverdienten Oscar erhält.
Keine Widerrede!

;-)
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Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

7

Dienstag, 26. April 2011, 00:39

Sexy? Sollte er wohl eigentlich ein Stück weit sein, schließlich ist der Schwarze Schwan die gefiederte Verführung. Doch erschließt sich mir nur in Ahnungen was Eifersucht mit Verführung zu tun hat- warum also der Weg über die Eifersucht und die Angst vor dem Versagen zu einer verführerischen Figur führt. Warum ihre Panik und ihr Kontrollverlust dazu führen, dass sie auf einmal mit der in ihrer Umgebung geweckten Gier diese verführen und gewissermaßen kontrollieren kann. Natürlich ist der Schwarze Schwan das Verhängnis für den Weißen. Wenn dann also eine einzige Balarina beide spielt heißt das, dass sie sich selbst zum Verhängnis wird. DIese Gleichsetzung von jemanden der Skrupel überwindet hin zu einer erotischen Ausstrahlung ist sehr plötzlich. Da war der Fokus sehr stark auf der Ausschaltung des guten Gewissens gelegt, zu wenig auf dem Wandel vom schönen zum geilen Schwan.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Das Subjekt« (26. April 2011, 18:25)


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