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Freitag, 11. März 2011, 18:04

Bürgerkrieg in Libyen

Libyen steht kurz vor oder befindet sich bereits in einem Bürgerkrieg.

EU-Länder fordern Gaddafis Rücktritt

Wie seht Ihr die Situation momentan?
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42!

2

Freitag, 11. März 2011, 19:14

Zitat von »"stern"«

"Gezielte Aktionen" seien etwa denkbar, wenn Machthaber Muammar el Gaddafi chemische Waffen gegen die Bevölkerung einsetze, sagte Sarkozy am Freitag beim EU-Sondergipfel zu Libyen in Brüssel.


Da läuft es mir kalt den Rücken runter, wie Herr Sarkozy darauf kommt, dass in Lybien chemischen Waffen sind. Da wird doch nicht etwa jemand den Diktator beliefert haben?

3

Samstag, 12. März 2011, 01:09

alles rommel oder was? die sollen ihre probleme selber lösen .wenn die zeit gekommen ist dann gibts auch dort nen machtwechsel.eingreifen von fremdtruppen sollte nur legitim sein wenn das regime drittländer angreift oder von drittländern angegriffen wird.
die förderung von internationalen terror könnte eventuell noch politische attentate gegen die schurkenregierungen rechtfertigen,wovon ausser dem mossad momentan wohl kaum einer die eier hat, aber das wars dann auch schon.die in lybien einst stationierten mittelstreckenraketen in deren reichweite wir uns quasi befinden könnten , legende oder nicht , da vertrauen wir mal auf die hohe zweitschlagskraft der nato:-)
wenn man natürlich den kasper da unten zum märtyrer machen will , den mythos von fremdherrschaft gebären will, durch nationale demütigung den keim des dschihad entfachen, uns in neue unlösbare konflikte verstricken, die sargindustrie ankurbeln will, dann nur zu.
die welt wird dadurch nicht sicherer.im gegenteil.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »grausam« (16. März 2011, 01:19)


4

Dienstag, 15. März 2011, 23:41

Auch wenn die Ereignisse gerade etwas in den Hintergrund rücken, es sieht nicht gut aus für die "Rebellen".

Zitat

As the diplomatic debate continues, there is now a real possibility that by the time world powers agree on a response to the conflict, Gaddafi's forces will already have won.
Quelle: Al Jazeera
Und das nachdem "der Westen" für den man als Unzurechnungsfähig nur noch Hohn übrig hatte. Ich denke nach der Euphorie über die gelungenen Proteste in anderen Staaten war man vielleicht zu naiv.
Und ich bin kein Fan der Nichtangriffsthese. Waffen gehören nicht in die Hände von Verrückten. und da "wir" nen guten Anteil daran haben, dass dieser spezielle Verrückte über gefährliche Waffen verfügt sollten wir vielleicht auch sein volk dabei unterstützen, sie ihm wieder abzunehmen.
Einfach nur abzuwarten und eventuell die südlichen Küsten Europas besser zu kontrollieren (wir wollen "die" ja schließlich auch nicht hier haben, "die" sollen ihre Konflikte ruhig allein austragen) ist imho keine ethisch vertretbare Lösung.

Und unbeachtet von der Weltöffentlichkein marschiert Saudi Arabien in Bahrain ein. Kann ja auch nicht sein, dass sich die Bevölkerung da auch noch von diesen "Demokraten" aufhetzen lässt...

5

Mittwoch, 16. März 2011, 16:28

Aus den Nachrichten ist es ja komplett verschwunden wegen der Probleme in Japan *schulterzuck*
Weiß jemand, wie der aktuelle Stand der Dinge ist?
Hier finde ich nur eine weitere Diskussion über Flugverbote und "weitere Sanktionen". Gibt es derzeit schon Sanktionen, und wie sehen diese aus?
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Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner

6

Mittwoch, 16. März 2011, 16:32

...nun merkt man doch, dass es in Amerika eine andere Regierung gibt, denn Herr G. Doppelju Busch wäre längst mit wehenden Fahnen in Libyien eingetritten...das Öl könnte ja knapp werden... *ups*
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42!

7

Mittwoch, 16. März 2011, 18:26

Aus den Nachrichten ist es ja komplett verschwunden wegen der Probleme in Japan *schulterzuck* Weiß jemand, wie der aktuelle Stand der Dinge ist? Gibt es derzeit schon Sanktionen, und wie sehen diese aus?

Gibt es nicht schon seit letzter Woche ein Embargo? Zumindest hatten die Briten da doch ein Schiff voller Geld gekapert. und darüber hinaus? Flugverbotszone wird weiter diskutiert, was Gaddafi in die Hände spielt:

Zitat

Saif al-Islam told France-based TV channel Euronews on Wednesday: "The military operations are finished. In 48 hours everthing will be over. Our forces are close to Benghazi. Whatever decision is taken, it will be too late."
Quelle
Und außer Frankreich hat sich ja noch niemand so richtig positioniert, auch wenn sich alle einig sind, dass Gaddafi unzurechnungsfähig ist.

8

Mittwoch, 16. März 2011, 18:30

Auch der Leader wird merken, dass man mit einer Luftwaffe keinen Bürgerkrieg gewinnen kann. Wenn die Regierungs(boden)truppen in den besetzten Städten einrücken, wird ein Großteil der Aufständischen auf wundersame Weise verschwunden sein, zumindest bis man den "Zivilisten" den Rücken zudreht. Diese Erfahrung mussten in den letzten Jahren einige "Besatzer" machen.

Was die Flugverbotszone angeht: man sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine Flugverbotszone auch beherrscht werden muss. Das ist mit den zwei amerikanischen Flugzeugträgern durchaus machbar, aber man darf nicht denken, dass es so leicht wird wie auf dem Balkan. Dazu hat Libyen zu moderne Technik rangekarrt, das ist mit den serbischen MiG 21 und den Flaraks aus russischen Altbeständen nicht zu vergleichen. Kurz: es wird auch auf "alliierter" Seite Verluste geben, vor allem, wenn man zum Schutz der Zivilbevölkerung bspw. Flugabwehrstellungen nicht großflächig plattmachen kann bzw. will, dessen muss man sich bewusst sein.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

9

Donnerstag, 17. März 2011, 01:17

die historische erfolgsbilanz von flugverbotszonen darf auf jeden fall mal hinterfragt werden.nicht umsonst gab es nur EIN versailles.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

10

Donnerstag, 17. März 2011, 19:01

Angeblich schließen die USa nicht aus, auch über ein Flugverbot hinaus zu gehen...

Aber eigentlich wollte ich dieses Interview mit dem ägyptischen Korrespondenten des ORF verlinken. Hat zwar nur indirektmit der Situation in Libyen zu tun ist aber wirklich lesenswert. (Und erklärt ein Stück weit, weshalb wir von den Entwicklungen so überrascht wurden.)

11

Freitag, 18. März 2011, 22:42

... ich fand das Gespraech zwischen Kleber und de Maziere gerade auf ZDF richtig gut. Ein klares Nein in Punkto deutsche Beteiligung. Erfreulich!
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42!

12

Freitag, 18. März 2011, 23:06

Erfreulich weil klar oder erfreulich weil nein?
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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

13

Samstag, 19. März 2011, 00:02

als obama sprach war der erste gedanke , jetzt will er auch mal ein böser junge sein. den iran überlässt er liebr seinen nachfolgern und nordkorea sich selbst. syrien ist scheinbar im sand versunken und wenn einer so danach schreit wie das wuschelköpfchen mit der gangsterbrille , wer greift da nicht zu.
hätte man in B.O. s rede "libyen" durch russland oder china ersetzt und "aufständische" durch tibet oder tschetschenien , dann wäre die antwort nicht flugverbot gewesen und der ton viel diplomatischer . in unser aller interesse nicht. aber so...
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14

Samstag, 19. März 2011, 06:18

Jetzt wird sich jedenfalls zeigen, wie loyal das libysche Militär wirklich ist.

PS:

Zitat

Deutschland will sich nicht an einem Militäreinsatz beteiligen und enthielt sich der entscheidenden Abstimmung im UN-Sicherheitsrat. Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte die Entscheidung und sagte: "Die Enthaltung ist nicht mit Neutralität zu verwechseln." Deutschland teile die Ziele der Resolution uneingeschränkt.
Bruharr.
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15

Samstag, 19. März 2011, 10:14

Das dachte ich mir gestern schon, als unser Guido sich im Sicherheitsrat so geäußert hat.

Zitat

"Wir verstehen diejenigen, die sich aus ehrenwerten Motiven für ein internationales militärisches Eingreifen entschieden haben"
, aber nach Abwägung der Kosten und Risiken haben wir beschlossen, die Drecksarbeit den anderen zu überlassen...Und wir sind auch keine Blockierer, schließlich haben sich China, Russland Brasilien und Indien auch enthalten. (Öhm ja, seit wann misst sich unsere Regierung an China und Russland?)
Und scheinbar hat doch die Resolution an sich schon Effekte gezeigt. Auch wenn ich Gaddafi sicher nicht vertrauen würde, egal wie er sich in den Verhandlungen äußert. Ich halte Die Bereitschaft für ein Eingreifen des "Westens" für ein starkes Signal, das die Demokratisierungsbewegungen im nahen Osten unterstützt. Und es ist hier ja nicht so, dass man einem Volk sagt, eure Regierung ist doof, wir befreien euch mal davon. "Wir" unterstützen vielmehr eine militärisch unterlegene Oppositiongegen einen Herrscher, der sich nicht scheut, das Militär auf sein eigenes Volk zu hetzen.

edit:

Zitat

Es werde darüber beraten, "ob wir im Rahmen der Gesamtbelastung der Nato Aufgaben übernehmen könnten." Dies gelte zum Beispiel im Bereich der Awacs in Afghanistan. Mit dem zusätzlichen Afghanistan-Einsatz soll die Nato für ein mögliches militärisches Eingreifen in Libyen entlastet werden.
(SZ)
ich glaub, damit verliert Angie sogar die Zustimmung der Linken...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franzi« (19. März 2011, 10:31)


16

Samstag, 19. März 2011, 11:40

Erfreulich weil es ein klares nein ist, es reicht voellig aus, wenn deutsche Soldaten in Afghanistan zurueck schießen muessen... Das hat nichts mit 'blockieren' zu tun, sondern mit ner konsequenten Entscheidung sich an kriegerischen Einsaetzen nicht zu beteiligen. Technische und medizinische Hilfe, wurde, soweit ich weiß, nicht ausgeschlossen. Aber natuerlich gibt es dann wieder Geschrei, "auf in den Kampf", damit man dann hinterher, wenn die Ersten verletzt oder getoetet wurden, wieder sagen kann, "die armen Soldaten, die muessen mer zurueck holen" und "Wie kann man so nen Einsatz nur beschließen..." oO

Was ist gegen einen konsequenten Pazifismus einzuwenden?
Wenn die anderen Staaten, die historisch nicht so vorbelastet sind wie Deutschland, die Sache da unten regeln wollen, dann ist das gut und richtig und deren Entscheidung. Ich hoffe sehr, dass jetzt nicht wieder Wahlkampf betrieben wird und der oeffentliche Druck ins Unermeßliche steigt...
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42!

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Samstag, 19. März 2011, 11:49

wenn wir schon bei historisch vorbelastet sind, kann auch gleich das Sudetenland als Vergleich herhalten. *skeptisch*
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

18

Samstag, 19. März 2011, 11:54

Gaddafi würde sich bestimmt über deine Meinung freuen, Sandria.^^
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

19

Samstag, 19. März 2011, 11:54

... boar, *lol* wohl eher nicht! :D
Bleiben mer mal ernsthaft. ;)

Btw: Unterstützung muss nicht bedeuten, mit ner Knarre in der Hand loszurennen. Die kann auch ganz anders aussehen. Aber das nur am Rande. ;)
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (19. März 2011, 12:02)


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Samstag, 19. März 2011, 12:17

Genau, wir schicken einfach mehr von unseren Jungs nach Afghanistan, damit die anderen ihre da abziehen können. Das ist doch Augenwischerei.

PS: Schon witzig, wenns ums Thema Holocaust geht, sollte man "mit der Vergangenheit abschließen können", wenns aber daraum geht, Verantwortung zu übernehmen ist eben diese Vergangenheit noch ein gutes Argument.
Ach ja, und ich würde mich grundsätzlich auch als Pazifisten betrachten, doch denke ich, dass gerade diese Haltung auch bedeutet, nicht zuschauen zu wollen, wenn unrecht passiert. Auch wenn man die Situation (noch?) nicht mit den Massakern der jüngeren Geschichte vergleichen kann, so kann es doch nicht das Anliegen von Pazifisten sein, zuzuschauen. Und andere Hilfe kann man dummerweise erst dann leisten, wenn die Gefahr für das Leben der Hilfskräfte minimiert hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franzi« (19. März 2011, 12:24)


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