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1

Freitag, 11. März 2011, 18:09

Biosprit E10

Momentan in aller Munde:

Der neue Super-Bio-Sprit E10.

Teurer, ineffektiver und gefährlich für den Motor...
Die Hersteller wollen für etwaige Schäden an Fahrzeugen keine Garantie übernehmen.

Was haltet ihr davon?

Noch ein Link zu einer aktuellen Stern-Umfrage
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (11. März 2011, 18:13)


2

Freitag, 11. März 2011, 18:25

tank ich nich.

mein heißgeliebtes auto'chen soll es laut hersteller und laut adac zwar vertragen. sowohl motor, als auch zuleitungen.
AAABER:
- der verbrauch ist höher. kann ich auch gleich super-plus tanken, das bei vielen Tanken so viel wie super kostet. freut sich mein auto.
- durch e10 wird die verbrennungstermperatur erhöht. bei autogasanlagen spricht man schon davon (hier ist die Verbrennunsgtemperatur auch höher) dass die Wartung sämtliche Ersparnisse wieder auffrisst. die Zylinderköpfe kommen eher, etc. Zumindest wird damit gerechnet, dass man öfter das motorenöl wechseln muss, weil die gefahr besteht, dass sich darin wasser ansammelt...
- durch e 10 erfolgt eine vermaisung. monokulturen, wohin man schaut, es sollen auch die pachtpreise steigen (hier wird heiß gestritten, ob die biogasproduktion daran schuld sei, bzw deren reißender absatz, dass die "echten" landwirte die pacht nicht mehr zählen können, weil die biogasproduzenten einfach mal mehr möglichkeiten haben udn der markt sich anpasst) die horrorvision sieht wohl so aus, dass wir unser gutes ackerland nur noch vermaist wird und wir die nahrungsmittel importieren...oder was?

ich finde das ganze unausgegoren (im warsten sinne des wortes), aus lebensmitteln sprit zu machen, wenn die folgen für ökosystem und fahrzeug nicht absehbar sind. wir zahlen so oder so für den mist nur drauf und zukunftsweisend ist was anderes!
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

3

Freitag, 11. März 2011, 20:01

Ich frag mich sowieso, wer diesen Scheiß durchgewunken hat.

Öffentliche Aufklärung fehlte zu Beginn quasi völlig. Ich hab von dem Zeug das erste mal gehört, als ich´s an der Tanke gesehen habe.

Ich werd das Zeug im Leben nicht in mein Auto kippen, weil´s schlicht sinnlos ist. Ich bezahle (effektiv) doch nicht mehr, nur damit mein Auto noch öfter gewartet werden muss als so schon. Auch ist es mir das Risiko nicht wert, dass ich mir den Motor komplett zerschieße.

Dass man den Ölfirmen bestimmte Absatzmengen E10 pro Jahr aufgedrückt hat ist - so wenig wie ich Ölfirmen mag - das dümmste, was mir in letzter Zeit untergekommen ist. Die dürfen Strafen dafür zahlen, dass "die Leute" keine Ahnung haben, was sie da tanken (sollen) bzw. es sich überhaupt nicht rentiert und es deswegen sein lassen? Logik?
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

4

Freitag, 11. März 2011, 21:05

Ein Produkt wie einen Lebensmittel-Zusatzstoff zu nennen, ist marketingtechnisch ein Super-GAU. Aber vielleicht war es ja nie gewünscht dies zu verkaufen.

Bei der Telepolis gibt es einen lesenwerten Artikel hierzu.

5

Samstag, 12. März 2011, 00:02

schließe mich da nahtlos an...
- verträgt unser auto nich
- verbrauchen knapp 1/3 mehr
- information in vornherein gleich null
- ökologischer nutzen? auf noch keine eindeutige antwort dazu gestoßen.
- lebensmittel in karren zu blasen is meiner meinugn nach eher bedenklich als nützlich.
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*niemalsnicht*

6

Samstag, 12. März 2011, 07:54

Verbrauch ca. 1/3 mehr stimmt so nicht. Ich fahre jede Woche von Mannheim nach Halle in derselben Fahrgemeinschaft. Die Fahrerin hat letztes mal E10 getankt. Der Verbrauch lag auf der gesamten Strecke (ca. 500 km) bei 7,3l sonst lagen wir meist um 7,0 und letztes mal hatten wir noch ne Menge Stau dazwischen. 1/3 mehr kann also nicht stimmen. Ob sich das in höheren Instandhaltungskosten niederschlägt, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Und grundsätzlich halte ich es für eine gute Idee, endliche Vorräte an Erdöl durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. Aber, das darf logischerweise nicht zu lasten der Lebensmittelversorgung geschehen.
Südzucker nutzt beispielsweise Restprodukte, die für die Zuckergewinnung nicht mehr gebraucht werden, oder auch Hafer, der zwar in Deutschland beste Wachstunsbedingungen hat, aber einfach nicht nachgefragt wird, um daraus Ethanol und Biogas herzustellen. Wenn es so funktioniert halt ich das für durchaus sinnvoll.
Und hier ist imho die Politik gefragt, Bedingungen zu schaffen, unter denen die Ausbeutung von Dritte-Welt-Ländern sich nicht mehr "lohnt".
Und was die Kommunikation betrifft, erwarte ich von der Regierung außer der Info, für welches Fahrzeug der Sprit geeignet ist und was der Autofahrer davon hat, dass der Ansatz auf Nachhaltigkeit geprüft wird, und die Ergebnisse für jeden zugänglich sind. Ach ja, und darauf ausruhen sollte man sich auch nicht. 10% Ethanolanteil kann, wenn überhaupt, nur ein erster Schritt sein.

7

Samstag, 12. März 2011, 10:45

in brasilien gibt es 100%igen biosprit, der die hälfte zum herkömlichen kostet. die autos dort zerfallen nicht, sie haben aber extra dafür geeignete motoren. der sprit dort wird aus rohrzucker gewonnen. und im entgegen der zu erwartenden argumente, dass es zu lasten des waldes oder der nahrungsproduktion ist, dem ist nicht so. so zumindest letztens in einem bericht von mdr info. dort hieß es, die plantagen wären weit weg vom regenwaldgebiet und überhaupt wären die flächen für rohrzucker (zumindest) im letzten jahr kaum gestiegen, die der nahrungs-nahrungsmitteln (oO) dagegen schon, trotz reißenden absatzes, denn das zeug wird tatsächlich getankt. darüber hinaus soll derren sprit nur 1/8 der üblichen abgase haben (ganz im gegenteil zu der maisvariante aus den staaten, die kaum abgasminderung bietet).

und jetzt kommts: die technik dazu stammt aus deutschland!!! entweder ist brasilien der feldversuch unserer industrie oder irgendwer will uns hier schon wieder ganz schön verarschen. aber nicht weil das zeug durchgeboxt wird, sondern weil es (achtung hypothese) absichtlich!!! torpediert wird. mir erging es wie den meisten, dass ich erst an der tankstelle darüber erfuhr. tanken könnte und dürfte ich ... eine garantie will mir keiner geben, von daher rät mir die werkstatt ab ...weil es keine langzeiterfahrung gäbe.

dann kam dieser bericht über brasilien...eine kleine info, die im konzert des schlechtredens unterging. und zwei drei klicks und man findet sogar mehr darüber im netz... z.b. hier...und auch wie wir uns im ausland gerade lächerlich machen.

eine weitere hyphothese von mir: auto- und aber vor allem ölindustrie wollen die verunsicherung unter den verbrauchern. abhängigkeit vom öl zu lindern ist schließlich niemals nicht erstrebenswert^^ *niemalsnicht*
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*

8

Samstag, 12. März 2011, 11:09

ich weiss nich was diese "panikmache" soll, wir fahren schliesslich nicht erst seit E10 mit bioethanol im sprit rum!
nur, dass es jetzt statt 5% wie bisher halt eben 10% sind!
das hauptproblem bei älteren fahrzeugen ist weniger der motor bzw. die temperaturen (ein motor kann immer weit höhere temperaturen vertragen als von den herstellern angegeben) sondern sämtliche zuleitungen etc. die mit dem zeug bei betrieb in kontakt kommen!
die nullkomma-was-weiss-ich prozent weniger leistung bzw. das bisschen mehrverbrauch stört mich persönlich nicht die bohne da man´s eh nich mitkriegt!

ich tank das zeug, zumal das alte super jetzt zu einem unerhört höheren preis verkauft wird!
ich spar lieber jetzt ein paar cent auf´n liter und pack´s mir auf die hohe kante, denn wenn es mit dem E10-verkauf nicht klappt bzw. die erwarteten absatzzahlen nicht stimmen, dann ist eine vertragsstrafe fällig!
und was glaubt ihr, auf wen bzw. was diese dann umgelegt wird???....richtig!!!...auf den spritpreis!!!

tankt das zeug oder lasst es, denn es wird im endeffekt so oder so teurer für alle autofahrer, egal wie man´s dreht!!!
______________________________

[s t a h l s e k t o r]
_schwarz . hart . elektronisch_

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hellboy« (12. März 2011, 16:21)


9

Samstag, 12. März 2011, 17:46

ich werde es nicht tanken da mein auto
-eine grosse maschiene hatt
-ein alumotor verbaut worden ist (man bemerke das der biosprit den alu korrodieren lässt)
-und einen mehr verbrauch von ca 3% hat mit E10

mein fazit lieber super plus tanken, da super gerade genauso teuer ist wie super plus und man ca. 5% weniger verbraucht (natürlich je nach fahrstil)

und nochwas zu den wartungs intervallen
-wen man E10 tankt sollte man öfters das fahrzeug warten lassen also deutlich höhere kosten

und zu den nimmt sagt kein hersteller das du mit deinen model es tanken kannst siehe VW bei den ganzen fsi motoren sollte man es ausdrücklich unterlassen

ich werde es sollange es geht VERMEIDEN ES ZU TANKEN *donnerwetter*

ah ja nachtrag E10 soll nur eine halbarkeit haben von 30 tagen danach trennen sich die vermischten stoffe

und noch was warum macht und die regierung es nicht vor und tank es auch. nach neuen berichten ist es den beamten untersagt E10 zu nutzen *braue*
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LIVE = Rückwärts EVIL --> "das leben ist böse?!"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Reptile« (12. März 2011, 17:51)


10

Sonntag, 13. März 2011, 08:54

Vertragsstrafe hin oder her. Mein Autohersteller empfiehlt für meinen PKW (die ganze Modellreihe) nicht E10 zu nutzen. Soll ich es trotzdem tanken und auf eigene Kosten das Risiko eingehen. Ich würde es gerne nutzen, schon in Anbetracht der immer höher steigenden Spritpreise. Einige Länder haben schon seit Jahren einen höheren Anteil Ethanol im Benzin und es passiert nichts aber was ist wenn. Wieso gibt es keinen Autohersteller der sagt, jawohl lieber Autobesitzer du kannst es gefahrlos tanken. Davon abgesehen ist es mir im Moment nicht möglich ein anderes Fahrzeug zu kaufen, weil ich schon letztes Jahr einen Notkauf tätigen musste. Von der Wartungsfreundlichkeit durch die Eigenschaften des Biosprits will ich gar nicht reden. Ich denke Hauptsächlich an die Sonntagsfahrer und die die es sich eigentlich nicht mehr leisten können ein Auto zu besitzen.
Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist auch keine Lösung, wenn wir jetzt immer solche Winter bekommen, wie die Letzten.
Eine endgültige Lösung kann der Biosprit nicht sein, wenn wir dafür Lebensmittel brauchen. Mir eröffnen sich da zwei unschöne Sichtweisen. Die Eine sagt mir, dass die Menschen für den Anbau von Pflanzen mehr Anbaufläche brauchen und wieder mehr Wald abgeholzt wird und zum Anderen, das auf unseren Böden wieder mehr Monokulturen gepflanzt werden. Und zum Ausgleich brauchen wir wieder mehr Kunstdünger und für dessen Herstellung brauchen wir wieder mehr Erdöl und Erdgas.

11

Sonntag, 13. März 2011, 09:28

BILD mal wieder in Höchstform:

Zitat

90 Prozent Oktan, 10 Prozent Bioethanol ist die einfache Formel, die einen Keil zwischen die Deutschen und ihr liebstes Kind, das Auto, treibt. So lautet die Zusammensetzung des Biokraftstoffs E10, der von der Politik gewollt und von den Autofahrern gefürchtet ist.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

12

Sonntag, 13. März 2011, 11:46

...Autofahrer koennen nichts gegen die Politik machen und die Politik nichts gegen diese Politik :D denn letzten Endes wird diese Politik von den Oelgesellschaften gemacht. Es gibt noch gar nicht ueberall E10 an den Tankstellen, dennoch sind 20 Cent Preissteigerungen beim Super angemessen, damit E10 attraktiver ist und mehr getankt wird... lol...
Natuerlich muss man langsam mal anfangen Alternativen zu finden und dann auch zu nutzen, aber in diesem Fall erscheint mir das ganze als viel zu planlos um sinnvoll zu sein. Umweltschutz oder aehnliches steht hier zweifelsohne nicht im Vordergrund....oO
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42!

13

Sonntag, 13. März 2011, 11:51

Politik und Steuern sind natürlich ein Zündstoff, weil sich auch mir die Frage stellt: Wenn ich nur noch 90 Prozent Erdöl tanke, muss ich dann für die 10 Prozent Bioethanol wirklich Mineralölsteuern zahlen und was wird mit der Ökosteuer?!

14

Sonntag, 13. März 2011, 14:27

Alternativ kannst du auf die 10% Ethanol bestimmt auch Branntweinsteuer zahlen. Wären grob überschlagen 1,30 € pro Liter. ^^
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Dienstag, 15. März 2011, 08:22

ich hab einen tsi-Motor von vw, lt hrsteller ist dieser e10 geeignet. nur: wenn ich bedenke, dass man bei mir aus 1,4 litern hubraum 160 PS holt und der motor damit eh nicht das gaaanz lange leben hat, werd ich mir diese brühe da nicht reinkippen!
es kann einfach nicht sein, dass hier schnellschüsse ohne rücksicht auf verluste abgegeben werden. ich bin persönlich auch für ökologischen fortschritt und tanke gern auch in zukunft wasserstoff oder weiß der geier, um die umwelt zu schonen. aber dafür müssen erst mal die grundlagen her: nämlich der passende fahrende untersatz! da dieser fahrende Untersatz hier aber derzeit nicht flächendeckend vorhanden ist, finde ich es vermessen, ohne entsprechende versicherungen der autohersteller sowas dem bürger aufzudrücken.
ich hab über e10 schon lange bescheid gewusst, in der adac zeitung stand es und bei jedem autohersteller kann man nachlesen, welche modelle e10 definitiv nicht vertragen. dazu gehören z.B. sämtliche fsi-motoren von vw, wovon einige hier im lande unterwegs sind...
in zeiten des wutbürgers muss man sich nicht wundern, wenn die mehrheit ihren geliebten fahrbaren untersätzen alternativ lieber super plus in die bäuche füllt und sich verweigert.
unausgegorener pseudo-ökologischer mist!
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