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Montag, 28. März 2011, 15:47

Jonathan Safran Foer „Extrem laut und unglaublich nah“

4 Jahre nach den bewegenden Ereignissen um das World Trade Center nähert sich Jonathan Safran Foer mit seinem Buch „Extrem laut und unglaublich nach“ auf eine ganz ungewöhnliche Weise diesem schwierigen Thema.

Protagonist des Buches ist nämlich der 9-jährige Oskar, der in den Hinterlassenschaften seines Vaters einen Briefumschlag mit einem Schlüssel darin findet. Dieser Briefumschlag ist an einen gewissen Black adressiert und Oskar glaubt nun das sei ein weiteres Rätsel, dass ihm sein Vater hinterlassen hat, glaubt auch, dass dieses Rätsel ihm vielleicht den plötzlichen Tod seines Vaters erklären kann, der während den Terroranschlägen am 11.September 2001 ums Leben gekommen ist. Er begibt sich auf eine geheime und surreale Irrfahrt durch die große, verwirrende und dem kleinen Oskar völlig unbekannte Stadt New York, unterstützt durch einen Nachbarn, der auch Black heißt, seinen Großvater, von dem er anfangs gar nicht wusste, dass er sein Großvater ist und auch seine Mutter, die von den Ausflügen des Kindes eigentlich gar nichts merken sollte, hilft ihm, indem sie die verschiedenen Blacks auf das Kommen Oskars vorbereitet.
Geschickt und auf eine gänzlich unamerikanische Art verbindet Foer zwei Handlungsstränge zu einem, denn während Oskar seine Odyssee erlebt, erzählt Foer auch die Geschichte des Großvaters von Oskar, der während der Bombardierung Dresdens seine Frau und sein ungeborenes Kind verliert. Das Trauma sitzt so tief, dass er darüber auch seine Sprache verliert und stumm nach Amerika übersiedelt. Hier trifft er die Schwester seiner Frau wieder, die spätere Großmutter Oskars.

Das Dunkle und Traurige dieses Romans entfaltet sich mit jeder Seite stärker, je mehr man eintaucht in diese Spurensuche Oskars, je unerreichbarer die Lösung des Rätsels zu werden scheint und spätestens dann, wenn man Foers eindringliche und grausame Schilderung der Bombennacht in Dresden gelesen hat.
Und dann doch die Erkenntnis, dass alles nicht umsonst war, dass Hoffnung auch belohnt wird.


Zitat

Jonathan Safran Foer (* 21. Februar 1977 in Washington D. C.) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Foer stammt aus einer jüdischen Familie, die den Holocaust überlebte[1]. Er studierte Philosophie und Literatur an der Princeton University.

Zitat von wikipedia

Kaufbar ist das Buch für EUR 9,95 bei Amazon.
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42!

2

Dienstag, 10. Mai 2011, 10:53

Klingt gut. "Alles ist erleuchtet" und "Tiere Essen" mochte ich schon sehr.
Wird gelesen!
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I wasn't born with enough middlefingers!!!

3

Dienstag, 10. Mai 2011, 16:14

Zitat

Und dann doch die Erkenntnis, dass alles nicht umsonst war, dass Hoffnung auch belohnt wird.


Ende verraten, na toll. :P
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

4

Dienstag, 10. Mai 2011, 18:51

Zu empfehlen. Ebenso wie der Vorgänger.
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.