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Dienstag, 12. April 2011, 15:31

Lampedusa und die nordafrikanischen Flüchtlinge

Nach den erschreckenden Bildern zu der Flüchtlingssituation auf der italienischen Mittelmeer-Insel Lampedusa und den Diskussionen die Flüchtlinge in andere europäische Staaten 'weiterzuleiten' setzt sich nun der CDU Innenminister Uwe Schünemann für Sanktionen gegen Italien ein.

Vergleiche dazu die folgenden Artikel:
Handelsblatt
Relevant

Ich finde die Situation und die Bilder beängstigend, auch dass es dafür keine Lösung zu geben scheint.
Was meint Ihr?
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42!

2

Dienstag, 12. April 2011, 20:11

Was meinst du mit beängstigend?
Ich finde es beschämend, dass ein solches Vorgehen mit Menschen im "zivilisierten Teil der Welt" möglich ist. Letztlich ernten "wir" da momentan nur die Früchte der Politik und Blockadehaltung der "westlichen Welt". meine Güte 22.000 menschen, wie groß ist Europa nochmal?
Und wenn die Leute dort bleiben und Islamisten werden ists auch wieder nicht recht.
Ganz ehrlich, Europa schließt sich mit Importzöllen ab, hiesige Agrarsubventionen und Fischereiflotten sorgen dafür, dass gar nichts mehr funktioniert, und jetzt stellen wir uns hin und wollen, dass sie zurückgehen? Sicher, letztlich wäre "die Wirtschaft" in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, nur leider ist es immer schwierig von abstrakten Konstrukten Rechte einzuklagen.

Oder wir schicken sie zurück. Wenn immer 250 ertrinken müssen wir sie nur 88 mal hin und her schicken, bis sich das Problem von selbst gelöst hat. 88...

edit: sueddeutsche online

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franzi« (12. April 2011, 20:28)


3

Dienstag, 12. April 2011, 20:20

Ich finde die humanitären Umstände schlimm und ich finde es beangstigend, dass in Europa bzw. Italien sowas passieren kann und es so lange gedauert hat, ehe sich mal ernsthaft jemand dafuer interessiert.
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42!

4

Dienstag, 12. April 2011, 20:42

Na eigendlich ist es nichts wirklich neues. Nur die Zahlen sind größer als sonst, weil grad kein Verrückter für die Eindämmung sorgt. Das Italiens Mittelmeerinseln beliebtes Ziel von Flüchtlingen ist, ist seit Jahren bekannt, auch wie sie dort hinkommen und dann empfangen werden. Selbst die Mutmaaßung, dass Italien es zwar anders regeln könnte, aber der Abschreckung halber, es lieber so belässt, ist nicht neu. Nicht mal, dass die Medien davon wissen. Nur ist Nordafrika im Zuge der letzten Entwicklungen für den Bürger "interessanter" geworden, weswegen es nicht nur gelegendlich bei Meldungen über Ertrunkene bleibt sondern "größer" aufgearbeitet wird.
Bei dieser Gelegenheit sollten wir uns gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn wir nicht selber bereit sind etwas zu ändern. Unsere Unterkünfte für gescheiterte Asylantragsteller sind auch Gefängnisse.
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*

5

Dienstag, 12. April 2011, 20:44

und was könnte man konkret tun?

6

Dienstag, 12. April 2011, 20:52

Ich sage nicht, dass ich eine Lösung des Konfliktes kenne. Mich wundert nur immer wieder, wie alle gerne die Augen verschließen und später mit den Fingern auf andere zeigen. Das was gerade in Italien passiert ist typisch für die Abschottung der EU, ähnlich wie die Grenze zwischen Mexiko und USA, und ist schon viele Jahre so. Eine Langfristige Lösung kann sicher nur darin liegen, in den Herkunftsländern für bessere Lebensbedingungen zu sorgen. Aber auch das erscheint mir als eine Utopie. Leider.
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*

7

Dienstag, 12. April 2011, 23:31

Ich würde das auch nichtmal als "Mit dem Finger Zeigen" sehen. meiner Meinung nach sind "wir alle" als Europa in der Pflicht. Und wenn Bayern die Grenzen schließen will, macht das für mich kaum einen Unterschied.
meine frage zum "etwas tun" bezog sich auch nicht darauf abstrakte Systeme als zu ändern, oder einen masterplan zu entwerfen, vielmehr hatte ich gehofft, es gäbe vielleicht irgendwas, was man konkret tun kann.

8

Donnerstag, 14. April 2011, 20:13

Ein Plädoyer für die Aufnahme von Flüchtlingen.
Die Zahlen finde ich erschreckend. Über 600 Tote, allein in diesem Jahr. -
Ich denke, genau diese Zahl ist auch ihr Problem. Über die Flüchtlinge wird nur in Form von Zahlen kommuniziert, oder als abstrakte Massse -als "menschlicher Tsunami". Sie bekommt kein Gesicht, keine Geschichte.
Richtig wütend machen mich einige der Kommentare zum Artikel -ignorant und egoistisch. Dass da echte Menschen sterben kommt scheinbar wirklich nicht an. Junge Männer, deren Familien wahrscheinlich das Geld zusammengespart haben und die vielleicht nie von ihrem Verbleib erfahren...
Und dann wird über "die integrationsunwilligen Muslime" gewettert -schon klar, genau diese Leute leben scheinbar westliche (aka christliche) Werte in Reinkultur -wie war das doch mit der Nächstenliebe?
Auch wenn ich mich wiederhole, ich finde es beschämend. Und erschreckend, welche moralischen Vorstellungen einige Menschen scheinbar haben. -danke Thilo!

9

Sonntag, 17. April 2011, 20:47

in sachen migration ziehen linke und rechte an einem strang.wärend erstere glauben durch abschaffung der völker langfristig einen neuen einheitsmenschen zu schaffen und nach dem prinzip "armut für alle" der weltrevolution ein stück näher zu kommen , geht wirtschaftsliberalen verschwöhrung vor allem um billige arbeitskräfte bzw das lohnniveau niedrig zu halten, spannung zu schaffen zum eigenen machterhalt.da es derzeit keine einheit von wirtschafts-sozial und kulturpolitik gibt, sondern diese konkurierende faktoren sind, geht es den sarkuzis und berlusconis nur um die wirtschaft. um den rest haben sich dann andere kümmern. sozialarbeiter, kirche, MTV. diese knüppelaktionen wie das abschieben von paar zigeunern oder die vermeindlich harte haltung in lampedusa sind nur ablenkungsmanöwer die verschleiern, dass seit den 60ern der legale menschenhandel MILLIONENFACH zu ihrem programm gehört.( BRD eingeschlossen). zunächst innerhalb europa und dan global.was für die linken das märchen von der festung europa ist für sie der "fachkräftemangel". lebenslüge oder verarschungsstrategie...die grenzen sind wohl fliessend.der sivio ist natürlich ein stratege, der genau weiss dass sein volk , dass selbst in der nationalmannschaft nur italiener sehen will, sich seiner grossen geschichte bewust ist, gerade ein erbeeben erleben durfte mit immer noch zig obdachlosen unter niedrigsten lebensbedingungen ,immer noch einen unterentwickelten süden hat nebst organisierten verbrechen mit vorsicht zu geniessen ist.
die flüchtlinge gehören weder nach resteuropa noch nach italien noch nach lampedusa. sie gehören in ihre heimat zurückverschifft um dort ihr land aufzubauen oder zu kämpfen.es wäre ungerecht auch gegenüber den zu hause gebliebenen die noch stolz besitzen wenn die in europa das 5 fache verdienen nur weil sie ein bisschen dreister waren. so läuft das nicht.
eine beschleunigte abschiebung wiederum hat den nachteil dass sich eine art "abschiebe-surfen" zum volkssport etabliert, sowie in usa-mexiko wo manche es 3mal pro woche versuchen immer und immer wieder.desshalb ist eine verzögerte abschiebung und internierung unter möglichst unatraktiven bedingungen besser.für politisch verfolgte ist es immer noch eine verbesserung aber die wirtschaftsflüchtlinge sehen da ihre ziele nicht erfüllt und werden bei ihrer rückkehr den anderen vom goldenen (eisernen)westen berichten.die schlepperbanden gehören in gewarsam , bis sie die entstandnen kosten bezahlt oder abgearbeitet haben.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

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