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21

Mittwoch, 6. Juli 2011, 19:51

also mein kind (jahrgang 2000) hat noch die Buchstaben schrreiben müssen, bis sie der vorlage entsprachen. ich erinnere mich aber nicht an "schönschreiben", ich glaub mich zu erinnern, dass es da bei mir noch Noten drauf gab. Bei meinem Sohn kam es "nur" noch darauf an, dass man den Buchstaben lernte.
Also mir würde etwas fehlen ohne die Schreibschrift. Ich hab nichts dagegen, wenn jeder schreibt, wie er will, aber ich meine, da ich sie mag und ich sie gewohnt bin, finde ich sie flüssiger. Je nach Laune kann man sie aber auch nicht wirklich lesen...
Ich würde es schade finden und ein Verlust von Kultur, wenn wir verlernen würden, in Schreibschrift zu schreiben.
ich hab mir mir edith gtad noch mal die Schriften angesehen udn hab mich davon auch wegentwickelt. Von einer westdeutschen Brieffreundin hatte ich mir damals das "t" abgeguckt, das fand ich schöner. und m und n waren mal als u uu modern und wiurden versucht uns auszutreiben damals.
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dbk« (6. Juli 2011, 19:59)


22

Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:05

Buchstaben abgucken und Buchstaben "modern" finden, sowas gibts aber nur bei Mädchen, oder hab ich das nur verdrängt?
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

23

Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:45

könnte so nen mädchen-dings sein. kannste ja das nächste mal im pimkie vor der umkleide mal ne umfrage machen, wenn du wieder nen paillettenkleidchen kaufst :)
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

24

Mittwoch, 6. Juli 2011, 21:25


Etwas zum Weltkulturerbe zu erklären, heisst zugeben, dass es Vergangenheit ist.

Der Begriff Erbe legt das nahe, jo. Aber laut Punkt 3 Der Aufnahmekriterien

Zitat

• Die Güter stellen ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur dar.

müsste es zumindest möglich sein, auch Dinge am Leben zu erhalten, die noch nicht tot sind.
So sie es denn wert sind. Ob sie das sind, beeinflusst möglicherweise auch die Kommunikation zwischen den Gehirnhälften, wonach Männer eher die Socken im Bett anlassen als sich Gedanken um das Design ihres Kugelschreibers zu machen.
Ich bin mir noch nicht sicher, zu welcher Spezies ich denn nun gehöre. ^^
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

25

Mittwoch, 6. Juli 2011, 23:10

@Schnitte: Das mit der Oma weeß ick gar nicht mehr :D Wie hat sie reagiert, als du ihr erklärt hast, dass wir das nicht mehr gelernt haben?

aber es ist doch trotzdem eine künstlerische Gestaltungsmöglichkeit weniger, wenn die Schreibschrift wegfällt.


Das sehe ich eben nicht so. Druckschrift ist eine *andere* Gestaltungsmöglichkeit. Und ich würde sie auch nicht mit dem Computerausdruck vergleichen (auch wenn der Name es nahelegt, ist sie, wie schon so oft gesagt, individualisierbar). Wenn alle in Schreibschrift schreiben, ist das genauso grau, wie wenn alle in Druckschrift schreiben.

ich erinnere mich aber nicht an "schönschreiben", ich glaub mich zu erinnern, dass es da bei mir noch Noten drauf gab. Bei meinem Sohn kam es "nur" noch darauf an, dass man den Buchstaben lernte.


Hm, Noten gab es bei mir auch nicht (weil man mit dem Notensystem erst in der 3. Klasse angefangen hatte). Dafür gab es allerdings gute/schlechte Bewertungen, quasi ein Lob und ein "Üb mal weiter!" Und ja, zumindest für mich war Ansporn genug. Ich erinnere mich, wie ich Rotz und Wasser geheult habe, weil ich einmal kein Lob bekommen hab *lol*

Buchstaben abgucken und Buchstaben "modern" finden, sowas gibts aber nur bei Mädchen, oder hab ich das nur verdrängt?


Da könnte was dran sein ;) Wobei ich da auch eine Ausnahme kenne ;) Jedenfalls meine ich, dass sich die Mädchen, mit denen ich in der Schule war, viel mehr mit der Schrift auseinandergesetzt haben. Da kamen dann eben besagte Kreisel oder zeitweise auch Herzchen über den 'i's vor ö_Ö

Nichtsdestotrotz versteh ich immernoch nicht so ganz, welches große kulturelle Erbe die Schreibschrift hat. Vielleicht liegt das aber auch einfach nur daran, dass sie mir wirklich nicht gefällt (und ich sie mit unausgereifter Grundschulhandschrift assoziiere) *schulterzuck* Wenn die Schreibschrift wert ist, geschützt zu werden (und welche? Die Ost- oder Westschreibweise? Oder beide? Und was ist mit der moderneren Form?), müsste das auch bei Sütterlin so sein. Und ich glaube, das ist den meisten entweder unbekannt oder völlig egal, oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »buschi« (6. Juli 2011, 23:19)


26

Donnerstag, 7. Juli 2011, 00:26

Es geht doch aber niemandem darum, die Kinder "krakeln" zu lassen, wie sie wollen, auch die vorgeschlagene Druckschrift wäre doch normiert. Und imho wohl auf Anhieb leserlicher als jede Schreibschrift.


Das hab ich eben anders verstanden. Ich weiß nicht mehr, zu welchem Bundesland das gehörte, aber ich hab in irgendwelchen Rahmenrichtlinien gelesen, dass die Grundschrift eben, im Gegensatz zu den anderen beiden Varianten, nicht verbindlich gelehrt werden soll, sondern lediglich als eine Art Referenz dient. Bei den Ausgangsschriften ist vorgegeben, was wo wie verbunden wird, bei der Grundschrift wird's den Kiddies überlassen. Und das funktioniert in dem Alter eben bei den wenigsten.


Zitat von »buschi«

@Schnitte: Das mit der Oma weeß ick gar nicht mehr :D Wie hat sie reagiert, als du ihr erklärt hast, dass wir das nicht mehr gelernt haben?


Nein nein, sie wusste schon, dass wir eine andere Schrift lernen. Sütterlin war schließlich nicht mal mehr bei unseren Eltern aktuell. ;-) Aber auch da gab es ja schon das Problem des Umstiegs, vielleicht sollte man also mal die Sütterlingeneration mal fragen, wie sie das damals fand. ^^
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Rule #3: Don't believe what you're told. Double check.
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27

Donnerstag, 7. Juli 2011, 06:40

ein wort , in einem zuge geschrieben . kunstvoll und individuell , den charakter und die historie des schreibers und seines volkes in sich bergend steht doch wohl auf einer höheren entwicklungsstufe als eine sammlung abgehackter hyroglyphen und kringel stillos wie von einem geistig debilem dahingerotzt. im mittelalter waren die dorfschreiber die angesagtesten leute im ländle und bücher wurden in schreibschrift geschrieben . manche dauerten jahre bis sie fertig waren. meineswissens waren es männer die diese kunst ihr eigen nannten. so wie die weiber ihre heuwagen selber einparkten.
was das mit mädchenhaft zu tun hat weis ich auch nicht. es gibt sapiens beiderlei geschlechtes die schön oder hässlich schreiben , genauso wie solche die mehr oder weniger gut lesen und verstehen können.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

28

Donnerstag, 7. Juli 2011, 15:45

ein wort , in einem zuge geschrieben . kunstvoll und individuell , den charakter und die historie des schreibers und seines volkes in sich bergend steht doch wohl auf einer höheren entwicklungsstufe als eine sammlung abgehackter hyroglyphen und kringel stillos wie von einem geistig debilem dahingerotzt.


Was ist daran kunstvoll und individuell, wenn es Vorschriften gibt, die genau regeln, wie ein Buchstabe auszusehen hat und wie er verbunden wird? Es handelt sich bei der Schreibschrift in der Grundschule, die wir in dieser Diskussion behandeln, um Richtlinien, die als Grundlage dienen. Und ich bleibe dabei, das funktioniert genauso bei der Druckschrift. Stil und Stillosigkeit sind subjektiv.

im mittelalter waren die dorfschreiber die angesagtesten leute im ländle und bücher wurden in schreibschrift geschrieben . manche dauerten jahre bis sie fertig waren.


Du verwechselst hier ein Werkzeug mit Kunst. Ein Buch war im Mittelalter etwas anderes, als es heute ist: nämlich ein Kunstgegenstand für Wohlhabende. Die Handschrift dient, zumindest im Zusammenhang, der hier besprochen wird, als Werkzeug, um Texte handschriftlich zu verfassen, sich Notizen zu machen und so weiter. Das soll nicht heißen, dass die Handschrift unwichtig ist, natürlich sollte jeder in der Lage sein, vernünftig zu schreiben. Ich finde es allerdings sehr fragwürdig, hier die Bedeutung von Handschrift im Mittelalter zu bemühen.

Auch heute noch gibt es die Kalligraphie (Kalligrafie bzw. Kalligraphie (wiki sagt: "v. griechisch kalligraphia, kállos, Schönheit bzw. kalós, schön, gut und gráphein, schreiben) ist die Kunst des „Schönschreibens“ von Hand, mit Federkiel, Pinsel, Tinte oder anderen Schreibutensilien."), die dem näher kommt, was du beschreibst. Und die muss man schließlich, auch wenn man der alten Schreibschrift mächtig ist, gesondert lernen.
Kurz gesagt: Der Vergleich hinkt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »buschi« (7. Juli 2011, 16:30)


29

Freitag, 8. Juli 2011, 17:58

nur wird es diese kaligrafen in zukunft nicht mehr geben, wenn keiner mehr die grundlagen der schreibschrift gelernt hat.
im erwachsenenalter übt man sich den wolf mit sowas was kinder lernen müssen.
nenn mit einen grund warum man die abschaffen soll.wem hat es bisher geschadet ? hirnforscher sagen sogar, dass unbequeme wege die hirnaktivität anregen wie zum beispiel rückwärtslaufen oder mit der anderen hand schreiben. es werden keine anderen fähigkeiten verdrängt wie rechen oder sprechen weil wir eh nur 3 prozent der speicher nutzen.es ist also reine bequemlichkeit.
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30

Freitag, 8. Juli 2011, 18:20

hirnforscher sagen sogar, dass unbequeme wege die hirnaktivität anregen wie zum beispiel rückwärtslaufen oder mit der anderen hand schreiben.


Äh, ja. *amkopfkratz* Das mag vielleicht bei kurzfristiger Abwechslung zutreffen, langfristig betrachtet sagen Hirnforscher aber vor allem, dass das grundlose Umschulen der Händigkeit einer Vergewaltigung des Gehirns gleichkommt und mit absolut nichts zu rechtfertigen ist. Das sind also, bitteschön, zwei völlig verschiedene Kategorien, die du hier vergleichst. *schiel*
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31

Freitag, 8. Juli 2011, 19:02

Und mit rechts sollen die Wänster auch wieder schreiben! Hat doch keinem geschadet!

Ach ja ... @grausam ... nicht jeder nutzt nur drei Prozent seines Gehirns.
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32

Freitag, 8. Juli 2011, 19:24

ich versuche gerade dem tv sprecher nachzuschreiben . in druckschrift. DASS IST hirn und finger vergewaltigung.mit anschliessender augenfolter.
schreibschrit geht doppel so schnell. mag subjektiv sein, aber für mich ist die schr schrift so der kompromiss zwischen schrift und steno.in der regel seit dem pc auch mehr zum mitschreiben und selbstlesen gedacht.also in langsamer form "schön" und in schneller form praktisch.
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33

Samstag, 9. Juli 2011, 02:56

Nur weil du nicht schnell in Druckschrift schreiben kannst, heißt das doch nicht, dass es nicht geht. Du hast vermutlich Schreibschrift gelernt und diese jahrelang (also sei der Grundschule) trainiert. Klar, dass die Druckschrift dann anstrengend ist. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht für Neulerner der Druckschrift genauso alltäglich und schnell werden kann. Wir drehen uns im Kreis.
Ich bin mir nicht sicher, ob man nicht auch Kalligraphie genauso lernen kann, wenn man im Kindesalter die Druckschrift lernt. Letztendlich übt man doch bei der Kalligraphie auch jeden Buchstaben neu, auch wenn man die Schreibschrift beherrscht. Wieso soll das also nicht funktionieren, wenn der wesentliche Unterschied zwischen Druck- und Schreibschrift is, dass man nicht jeden Buchstaben verbindet? Letztendlich lernt man doch das Grundlegende trotzdem, nämlich das Schreiben (falls man genug Möglichkeiten hat, vernünftig zu üben etc).
Ich glaube man kann alles dramatisieren, die Welt wird deswegen trotzdem nicht stehen bleiben *schulterzuck*

34

Samstag, 9. Juli 2011, 16:09

Nur weil du nicht schnell in Druckschrift schreiben kannst, heißt das doch nicht, dass es nicht geht.


Aber: In Druckschrift schnell zu schreiben führt (zumindest bei mir *schulterzuck*) dazu, dass ich die Buchstaben sowieso miteinander verbinde und zwar relativ willkürlich dort, wo der eine aufhört und ich zu faul/ schnell bin, den Stift abzusetzen, um den nächsten anzufangen. Das mag in den meisten Fällen ganz gut funktionieren und trotzdem lesbar sein, ist aber nicht optimal. Zweck der Schreibschrift (zumindest kann ich das bei den beiden Ausgangsschriften erkennen) ist es ja eben, die optimale Anschlusstelle für die folgenden Buchstaben zu finden. Das kleine S hat seine "seltsame" Form ja nicht daher, dass es möglichst anders aussehen sollte als das gedruckte, sondern weil wir eben von links nach rechts schreiben und es relativ umständlich ist, mitten im Wort einen Buchstaben von rechts anzusetzen. Dass Kinder dabei zunächst noch lernen, jede Menge doppelte Linien zu schreiben (z.B. bei sämtlichen Buchstaben mit "Bauch", wie dem kleinen A, D, G usw.), dient lediglich der Übung und wird früher oder später auch zugunsten der Schnelligkeit eliminiert. Insofern ist das Argument doch nicht so ganz von der Hand zu weisen.
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35

Samstag, 9. Juli 2011, 17:01

Vielleicht sollten wir dann einfach mal Schnellschreibtests machen und sehen ob du nun schneller schreibs als ich ;) Denn ich hatte, wie gesagt, seither nie Probleme mit Druckschrift und kann deswegen das Argument einfach nicht nachvollziehen.

36

Samstag, 9. Juli 2011, 17:49

Ich bin vermutlich eh nicht repräsentativ, weil ich mich viel zu sehr mit Schriften und Kalligrafie beschäftigt habe, aber ich denke auch, dass sich das im Alter wieder relativiert. Ich seh das Problem eher bei Grundschülern, die das Schreiben überhaupt erst lernen müssen und vor lauter Unsicherheit noch langsamer schreiben als mit normierter Schreibschrift.
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