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1

Mittwoch, 29. September 2004, 14:31

Studienfinanzierung

Heut morgen bin ich mal von (halbwegs) guten Nachrichten geweckt worden. Über SL hab ich dann dies noch bei Freenet gefunden:

Geldgeschenk vom Staat

Um die Bildung in Deutschland steht es schlecht. An allen Ecken und Enden wird gespart, viele Unis erhöhen die Studiengebühren. Die Arbeitgeberverbände fordern deswegen ein Ausbildungsbudget: Jeder Student soll vom Staat 15.000 Euro erhalten – geschenkt.

Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, liegt dieser Vorschlag einem neuen Modell der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) zugrunde, das der BDA-Präsident Dieter Hundt gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz in Berlin vorstellt.
Die Idee: Jeder Student soll, unabhängig vom eigenen Vermögen oder der finanziellen Situation der Eltern, etwa 15.000 Euro erhalten.
Von dieser Summe sollen die Studienbeiträge der Universitäten finanziert werden. Der Vorschlag des BDA sieht eine Rückzahlung des Betrages nicht vor.
Außerdem soll jeder Student ein Darlehen aufnehmen können, das erst nach dem Studium zurückgezahlt werden muss. Dieses Darlehen soll, so der Nachrichtensender "N24", für Studiengebühren oder auch den Lebensunterhalt genutzt werden dürfen.
Auch für die Finanzierung der Studenten-Geldspritze hat der BDA schon Ideen: Eine Umverteilung des von Kindergeld, Ausbildungsfreibeträgen und BAföG soll die Zahlungen ermöglichen.
Letztendlich würde der Staat, nach diesem Vorschlag der Arbeitgeberverbände, aber nur die erhöhten Studiengebühren der Universitäten finanzieren. Ob den Studenten damit geholfen wäre, ist zweifelhaft.



An sich find ich nicht schlecht, doch was mich dabei noch interessiert ist, wie es gestzaltet werden soll, und wie das Darlehen aussehen soll. Dies ist ganz entscheident, um festzustellen, ob wirklich was für die bedürftigen Studenten getan wird oder nicht.

Was sagt ihr dazu?
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*

2

Mittwoch, 29. September 2004, 14:38

Wasn das für ne bescheuerte Idee? Warum finanzieren die dann nich gleich die Unis direkt? Wozu gibts BaföG? Mit welcher Begründung sollen Kinder, deren Eltern steinreich sind, auch noch € 15.000 geschenkt bekommen? Wozu gibts die BaföG-Staffelung?


Solche Vorschläge führen einzig und allein dazu, dass sich alle, die nicht studieren, darüber aufregen, dass die faulen Studenten auch noch unterstützt werden. *wand*
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Rule #3: Don't believe what you're told. Double check.
Rule #7: Always be specific when you lie.
Rule #8: Never take anything for granted.
Rule #38: Your case, your lead.

3

Mittwoch, 29. September 2004, 14:45

Der Vorteil daran ist, dass auch Studenten Geld bekommen, die kein Bafög bekommen und nebenbei arbeiten...diese sollen halt auch unterstützt werden, denn nicht alle Eltern, deren Kinder kein bz. wenig Bafög bekommen, können ihre Eltern unterstützen. Sicherlich, dass das Einkommen gar nicht mehr beachtet wird, ist zu Hinterfragen und zu verbessern.
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*stinkefinger3*

4

Mittwoch, 29. September 2004, 14:49

Ich habs im Sl schon gesagt und hier tu ichs auch, wir sind doch zu reich, eindeutig. Die Diskussion wahr schon mal vor längerer Zeit zu vernehmen und hört sich immer noch dämlich an

*abgelehnt*
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Ølfrygd

5

Mittwoch, 29. September 2004, 14:49

Moment - BaföG bekommt man, wenn die Eltern einen nicht ausreichend unterstützen können. Wer also kein BaföG bekommt, hat Eltern die genug verdienen, um das Kind problemlos studieren zu lassen. Sicher wird das nicht für ein luxuriöses Studentenleben mit Loft, Champagner und Putzfrau reichen, aber am Existenzminimum müssen die auch nicht leben. Und wenn Mama und Papa das nötige Kleingeld nicht rausrücken wollen, dann lassen sie sich eben vom BaföG-Amt bestätigen, was ihnen zusteht und können das zur Not einklagen. Ist also alles komplett geregelt.


Stattdessen sollte man sich lieber mal Gedanken machen, wie man sicherstellen kann, dass jeder halbwegs vernünftige Student auch in der Regelstudienzeit studieren kann (denn nur für die gibts BaföG). Das ist im Moment (dank Umstrukturierung und Kürzungen an allen Ecken und Enden) nämlich so gut wie nicht möglich.
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6

Mittwoch, 29. September 2004, 14:59

Es ist ja halt nicht so, dass alle die kein Bafög bekommen, von ihren Eltern ausreichent unterstützt werden, leider! Außerdem gibts auch genug Leute, die nur sehr wenig Bafög bekommen. Was mich halt stört; Alle Studenten, also auch die, die es nicht nötig haben.

Und was mich in Zukunft daran stört, ist, dass es heißen wird, ihr habt doch jetzt Geld, also hoch mit den Studiengebüren, Laborgelder.....und der Vorteil, der entstehen könnte ist weg.

Zitat

Regelstudienzeit studieren kann


gerade das wäre ja ein Mittel, da die studenten nicht mehr arbeiten müssen und somit ne Ausrede weniger haben....allerdings lößt das nicht das Problem mit den Studienbedingungen...die du (Schneewittchen) ja kennst, und ein Hauptgrund sind zum Überziehen.
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*stinkefinger3*

7

Mittwoch, 29. September 2004, 15:03

Eben drum. Geld in die Unis, und zwar effektiv und nicht, um das Gehalt von Professor Doktor Xyz zu erhöhen.


Und wer trotz BaföG (das generell schon gerecht verteilt wird, ich kenn die Bestimmungen auch) zu kurz kommt, der kann immer noch Zusatzanträge stellen.


Aber generell erstmal € 15.000 an jeden Studi zu verteilen, find ich absolut schwachsinnig. Mal völlig davon abgesehen, wo das Geld überhaupt herkommen soll.
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8

Mittwoch, 29. September 2004, 15:11

Durch Hartz IV werden doch 200 Mille locker, also gleich umsetzen *kopfschuettel*... und die BaföG-Regelungen sind trotzdem manipulierbar und nicht wirklich gerechtfertigt, einige Beispiele aus dem Bekanntenkreis (Freiberg, Jena, Halle, Leipzig, Berlin) lassen mich einfach daran zweifeln...

und daher glaube ich nicht an eine gerechte Verteilung *kopfschuettel*
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Ølfrygd

9

Mittwoch, 29. September 2004, 15:12

Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du die Bestimmungen nicht kennst...so war das nicht gemeint, wenn es so klang, dann entschuldige.

Wo das Geld herkommen soll, frag ich mich auch....vielleicht kann das ja die Wirtschaft klären, schließlich macht sie ja den Vorschlag.

Dass das Geld an den Unis...speziell in die Bibliotheken und Arbeitsmaterialien....besser aufgehoben ist, ist klar...davon allein kann ein student aber nicht leben

Wie schon erwähnt, bin ich nicht dafür die Einkünfte der Eltern außer aucht zu lassen, falls das nicht ankam, aber ich bleibe dabei, dass viele Arbeiten MÜSSEN, um studieren zu können....es läuft halt nicht immer so, wie das Idealbild es in den Vorschriften bestimmt.
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*stinkefinger3*

10

Mittwoch, 29. September 2004, 16:00

Zitat

Original von ~Schneewittchen~
Wozu gibts BaföG? Mit welcher Begründung sollen Kinder, deren Eltern steinreich sind, auch noch € 15.000 geschenkt bekommen? Wozu gibts die BaföG-Staffelung?



*räusper*
Was nützt es mir, wenn mein Vater vor ZWEI Jahren (denn darauf beziehen sich die Einkommensangaben ja). Oberpolizieidingens bei der Kripo war, dabei 4Mille im Monat gemacht hat aber kurz darauf verstarb und sein Privatvermögen so umstrukturiert hat, dass an ein Erbe nciht zu denken ist?
Dann bekomm ich KEIN BaföG (weil mein Papi ja sooooo viel verdient) aber genauso wenig ne Unterstützung von den Ellies.
DA ermangelt es mir an Verständnis
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*

11

Mittwoch, 29. September 2004, 16:03

Dafür gibts ja eben Zusatzanträge. Hab im Moment ne ähnliche Situation.


Aber da du lange über der Regelstudienzeit bist, hat sich das wohl eh erledigt, oder?
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12

Mittwoch, 29. September 2004, 16:04

Sag ich doch....manche brauchen Geld, müssen arbeiten und haben keine(oder nur ungenügend) Zeit fürs Studium.

Allerdings kann eine weitere Reform des Bafög ausreichend sein, um dies in den Griff zu bekommen.
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