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Mittwoch, 10. November 2004, 23:08

Ja genau. Wirklich ganz genau. Und wieder sind mer bei erfahrung. Was aber zu Erfahrung noch dazu kommt, ist Beobachtung. Man beobachtet und und ergänzt die Beobachtung durch Erfahrung. Dabei spielt auch de Erfahrung mithinein die man in eigenen Handlungen gemacht hat. Soll heißen, wenn man selbst etwas ähnlich gemacht hat und man beaobachtet ein betsimmtes verhalten bei anderen, kann man sagen, dass man weiß was das Gegenüber damit bezweckt oder ausdrücken will. Das geht in meinem Falle, besonders gut mit Frauen...harhar.
Was du dir selbst zutraust das traue auch anderen zu.

Wahrheit ist also wieder subjektiv.
Und manchmal will man nicht genau wissen, wieso die anderen so handeln, weil man sich selbst darin widergespiegelt sieht. Und das ist das dann wieder Wahrheit. Die Wahrheit über sich selbst.
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42!

22

Donnerstag, 11. November 2004, 09:19

Es gibt (wie schon einmal erwähnt) zwei Formen der Wahrheit.
Die Erste, ist die Wahrheit in ihrer reihnen Form. Sie ist das, was um uns herum (in Form der Reallität), unentwegt, wircklich passiert.
Die Zweite jedoch, und das ist das was wir unter "Wahreheit" verstehen, sind subjektive Sinneseindrücke dieser Reallität. Da nun aber jedes Individum einen anderst beschaffenen Sinnesapperat hat, gibt es für jedes einzelne auch eine, von den anderen sich unterscheidente, "Wahrheit".
Als Postulat könnte man an dieser Stelle nun formulieren, dass es zwar "Die absolute Wahrheit" gibt, jedoch diese weder Jetzt noch in Zukunft von uns Menschen oder sonst irgendeinem Lebewesen erfassbar sein wird.
*hae?*
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"Wer einen Sieg über andere erringt ist stark.
Wer einen Sieg über sich selbst erringt, ist mächtig."

- Lao-tse -

23

Mittwoch, 24. November 2004, 14:13

Mal wieder etwas neues zum Thema.

Problematisch ist es, wenn zwei wahrheiten aufeinanderprallen. Der eine seine Wahrheit vertritt und der andere wiederum die seinige.

Wieso kann man denn keinen Mittelweg finden. Ein Stück der Wahrheit des anderen anderen annehmen.

Ist wieder das Ding: Man kann nur die Wahrheit annehmen, die man auch annehmen möchte, obwohl man tief in sich drinnen vielleicht weiß das die Wahrheit auch für einen selbst Gültigkeit haben könnte.
Wieso sperrt man sich dagegen?
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42!

24

Mittwoch, 24. November 2004, 15:11

Zitat

Original von sandria_girrith
Problematisch ist es, wenn zwei Wahrheiten aufeinanderprallen. Der eine seine Wahrheit vertritt und der andere wiederum die seinige.


ich bin immer noch der meinung, dass WAHRheit und PLURAL sich irgendwie ausschließen :-D
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

25

Mittwoch, 24. November 2004, 15:21

Nein ganz und gar nicht..Mensch Abs, du studierst doch Philosophie, hat nicht auch jeder Philosoph seine Wahrheit, demzufolge es viele verschiedene Wahrheiten gibt????
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42!

26

Mittwoch, 24. November 2004, 15:30

ich persönlich gehe aber von einer objektiven wahrheit aus. ergo haben die vershciedenen philosophen maximal erklärungskonzepte für diese wahrheit.

wenn ich sage: 1+1=3 und du sagst 1+1=2 ... dann kann nicht ein dritter kommen und sagen, wir hätten halt beide unsere wahrheit. man kann halt nur hoffen herauszufinden, wer von uns beiden eben unrecht hat ... ;-)

(ich meine: der dritte KANN kommen, SOLLTE es aber nicht ... da haben wir wieder die sache mit der sittlichkeit ... ;-) )
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27

Montag, 28. März 2005, 01:32

Käme er, so zeigte er dir nur, dass es bei Dingen wie abstrakten mathematischen Definitionszuweisungen keine "Wahrheit" gibt, denn es wäre genauso wahr, zu behaupten, 1+1=3 wie 1+1=2. Denn diese Art von Wahrheit beruht auf Definitionen. Die einzig erfassbare Wahrheit liegt im Forschungsprozess - sprich, für die Philosophie in der Logik.

Es kommt also auf die logische Geschlossenheit und die Übereinstimmung der anhand der Erklärungszusammenhänge getroffenen Voraussagen mit dem Erklärten an, ob etwas als wahr gelten kann.
Seinen objektiven Wahrheitsgehalt werden wir sowieso nie feststellen können. Erfahrbare Wahrheit besteht nur in Form einer "Wenn, dann"-Aussage. Und wenn die Grundlagen, deren Wahrheitsgehalt wir nicht feststellen können, wegbrechen, bricht auch das Konstrukt auf ihnen weg.

Bereits Sokrates hat ja schließlich festgestellt, dass es objektives Wissen abseits der abstrakten Erkenntnis, nichts zu wissen, nicht gibt.
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SPD
Die einzig vernünftige Partei!

Das größte Recht des Menschen ist es, klüger zu werden und nach seiner Vernunft handeln zu dürfen.

28

Montag, 28. März 2005, 11:37

ich denke wahrheit ist das was alle meinen zu kennen,aber keiner begreift, ich denke sie ist teilweise einfach zu simpel, als das wir sie noch begreifen könnten, und wahrheit hat die angewohnheit zu schmerzen...

ich denke aber auch das jeder seine eigene wahrheit hat und sofern fällt ja auch eine allgemeine definition schwer
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xxx

29

Dienstag, 10. Mai 2005, 02:28

Zitat

Original von sandria_girrith
Was ist Wahrheit?


Ganz pragmatisch gesprochen ... wahrheit ist immer die beste interpretation der fakten, die uns bekannt sind


30

Dienstag, 10. Mai 2005, 11:52

auch lustig: der mensch kann eigentlich nichtr sagen, es gäbe keine wahrheit. weil DAS wäre ja wieder eine aussage, die er für wahr halten würde, was ja wiederum die existenz von wahrheit implizieren würde.
eigentlich lustiger gedanke, weil man damit die wahrheit wirklich als einzig notwendig existente (naja, und gott, wenn man dran glaubt) erkennt.
lustig. lustig.
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31

Mittwoch, 11. Mai 2005, 14:49

Zitat

Original von sandria_girrith
Was ist Wahrheit?


das sagte schon pilatus zu jesus...

@abs: interessante theorie.

mathematisch gesprochen könnte jeder, dessen sinne über eine dimension mehr verfügt als die unseren eine objektive wahrheit zumindest wahrnehmen - aber nur auf unsere dimensionalität bezogen. jeder andere, der ihm ähnlich wäre, könnte aus anderem winkel wieder eine andere wahrheit zu erkennen glauben
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Dr. Wanderer feat. Enos - das Skandalvideo (2007)

Alter Schwede, Dr. Wanderer - das 2. Skandalvideo (2010)

32

Dienstag, 5. Juli 2005, 18:18

Hm.. ..niemand kann sich vollkommen sicher darüber sein, ob das, was seine Sinne ihm vermitteln, der Realität entspricht..
ich zweifel leider viel zu viel an.. *traurigguck*

33

Dienstag, 5. Juli 2005, 21:02

ERICH FRIED: Hoffnung auf Wahrheit

Gib zu
du liebst die Hoffnung
mehr als die Wahrheit

Dann ist noch Hoffnung
denn dann liebst du
die Wahrheit mehr

und was du zugibst
ist nicht mehr wahr
weil es wahr ist


ERICH FRIED: Wahre Lüge

Auch meine Lüge
ist Wahrheit
leicht zu entziffern

D a ß ich lüge
und w a s ich lüge
und w i e

und an welcher Stelle
meines Lebens und meines Denkens

Wie wenig wahr
ist meine Wahrheit
dagegen

34

Mittwoch, 6. Juli 2005, 09:47

Ich finde Wahrheit ist eine Auslegungssache.
Man kann über eine Lüge reden aber nur das Wahre daran erwähnen. Es wird halt nicht erwähnt das halt auch unwahre Seiten der Geschichte gibt, das sieht man schon allein an unseren Politikern die diese Form des Erzählens zu einer Perfektion gebracht haben das es ein schon unheimlich wird.

35

Dienstag, 4. Oktober 2005, 10:51

ich habe zum thema einen alten text von mir beizusteuern, weiß aber nicht genau, ob er 100% passt.

entscheidet selbst.

------

ich habe vor kurzem in den nachrichten einen bericht gesehen über einen sexualstraftäter, der, nachdem er aus einer 9 einhalbjährigen haftstrafe entlassen wurde, die er wegen eines sexualstrafdeliktes abbüßen musste, einen 9 jährigen jungen mißbraucht und getötet hat.

ich nehme stark an, dass im selben augenblick in millionen köpfen - neben meinem - die selben empfindungen wie wut, unverständnis und rachegefühle aufkamen.

unvermeidlich bilden sich wüste beschimpfungen für "das schwein".

Was wäre jedoch, wenn er nicht anders könnte?
wenn er sich nicht vornäme, "unrecht" zu tun - zu mindest aus _seinem_ verständnis für unrecht heraus?

wenn er also das was er tat nicht als unrecht empfindet?

"scheißegal! steinigt ihn!" geht mit sicherheit in sämtlichen köpfen vor.

an dieser stelle mache ich einen harten schnitt.

Ich erinnere mich an abermillionen talkshows, in denen schlanke menschen voller ekel und angewidertheit über "fette schweine" hergezogen sind, die da völlig maßlos sind und den ganzen tag nur "fressen", um die schlanken zu ärgern.

da ist von "beleidigungen für das auge" die rede.

ein mensch, der eigentlich ohne sein eigenes zutun - der, ohne sich dafür in irgend einer weise durch unglaubliche leistung hervorgetan hat, urteilt über jemand anderen, dass er nicht die "gleiche leistung" erbracht hat.

möglicherweise jemand, der nie diäten machen musste, weil er einfach so veranlagt ist, kaum anzusetzen, rühmt sich für seine "geschenkte" schlankheit, als hätte er etwas dafür getan.

er rechnet sich als besonders hohe leistung selber an, all den verlockungen widerstanden zu haben, bei denen die "schwachen" dicken versagt hätten.

wäre er ehrlich - vor allem zu sich selbst - würde er erkennen, dass "die verlockungen", deren er sich mit größter disziplin erwehren konnte, für ihn nie eine gefahr waren, weil sie für ihn nicht _so_ existieren.

kurzum: er weiß nicht, wovon er spricht.

offensichtlich ist es aber so, dass wenn nur genügend menschen eine "wahrheit" als solche annehmen, diese "wahr" wird.

keiner könnte genau erklären, warum dies die wahrheit ist, jedoch besteht aufgrund der übereinkunft mit "allen" keine notwendigkeit dazu.

schnitt.

es ist samstag morgen.
die armbanduhr zeigt 10:16 uhr.
die lieblingssendung würde um 11:00 Uhr beginnen, so hat man also genügend zeit, die morgentoilette hinter sich zu bringen und die kaffeemaschine anzuwerfen.
im badezimmer macht man das kleine radio an und vernimmt beiläufig, dass der sprecher die elf-uhr-nachrichten verließt.
kurzes stutzen.
man geht zum fernsehapparat und sieht, dass die lieblingssendung tatsächlich schon beginnt.

kurzes lauschen an der armbanduhr - scheint völlig normal zu laufen.
man hat noch einen aufziehbaren altmodischen wecker, der bestätigen wird, dass die armbanduhr irgendwie falsch geht.
10:21 Uhr - genau wie auf der armbanduhr angezeigt.

alle fernsehkanäle strahlen das angegebene elf-uhr-programm aus.

das telefon.
die vertrauenswürdige stimme eines alten freundes verrät einem, dass es tatsächlich kurz nach elf ist.
kurzes überlegen.
die nummer des freundes nocheinmal gewählt und nach der art seiner uhr gefragt.
"funkuhr -wieso?" .

zwei optionen: paranoia oder zwei uhren verstellen.

gute wahl.

kurz nach elf.

schnitt.

talkshow.

die minderheit wird nun solange mit der "selbstverständlichen" wahrheit so lange maltretiert, bis sie sie selber glaubt und in diesem speziellen fall alles daran setzt, die eigene 'unfähigkeit zur disziplin' anzugehen, um sich bald nicht mehr von denen, die recht haben, zu unterscheiden.

hierbei spielt es eigentlich keine rolle, welche der beiden interessengemeinschaften sich durchsetzt - im grunde hätten durch dummen zufall einfach die dicken in der mehrzahl sein können und sich ebenso "dürr sein" als "beleidung für das auge" durchsetzen können.

im publikum dieser talkshows säßen dann eben dicke und die dünnen würden sich schämen und "besserung geloben".
"ich habe in den letzten wochen 10 kilo zugenommen".
applaus.

schnitt.

die meisten von uns sind in einer demokratie aufgewachsen.
westeuropa.
von klein auf haben wir also gelernt, wie die welt funktioniert, was richtig ist und falsch.
der eine oder andere rühmt sich mit diesen wertevorstellungen, als hätte er persönlich dazu beigetragen.
in unmittelbarer umgebung finden sich menschen, mit eben den gleichen moralischen vorstellungen - dem umstand geschuldet, dass diese die gleiche erziehung genossen haben, wie man selbst.

unterhält man sich also mit ihnen über moralische grundsatzfragen, werden sich die allermeisten ansichten decken.kurzum kommt man zu dem schluß, dass sie "wahr" und damit andere "falsch" sind.

die nun allgemeingültige vorstellung von "wahrheit", die im grunde nur in den köpfen existiert, wird zu etwas, dass schon immer da war - wie ein naturgesetz.
"die wahrheit existierte schon vor dem menschen - ja unabhängig von ihm - er muß sie nur entdecken."

haben sie wir erst einmal entdeckt, müssen wir uns ihr unterwerfen, denn ein einzelner mensch muß sich irren, wenn seine wahrnehmung oder vorstellungen von ihr abweichen.

|<<| rewind.

jeder, der unrecht tut, muß dies in dem wissen tun, unrecht zu begehen und sich dadurch absichtlich der "wahrheit" entgegenstellen.

er macht sich damit eines verbrechens schuldig.

da die "wahrheit" eine macht ist, der sich alle beugen müssen, darf es keine ausnahmen geben.

weil die meisten menschen ein unrechtsgefühl bei "straftaten" haben, sind sie unrecht.
jeder weiß das.

oder nicht?

was würde passieren, wenn einer seine eigene welt hat, in der er lebt?

wenn in dieser welt andere maßstäbe von recht und unrecht, von wahrheit und lüge gelten würden?

ein mensch also, der im grunde genauso viel - oder wenig - zur bildung einer wahrheit beigetragen hätte.
_seine_ wahrheit als ebenso "immer schon dagewesene kraft, ja, als ein naturgesetz, dem man sich nur unterwerfen kann" empfindet?

im grunde könnte dies dem umstand geschuldet sein, dass er beispielsweise in nahost "gebildet" worden ist oder in der dritten welt.

ist seine "wahrheit" automatisch die falsche, weil es nur eine, nämlich "unsere" geben kann?
wobei "unsere" hierbei der falsche begriff ist, denn sie war ja schon vor den menschen da - oder nicht?

dieser mensch hat im grunde nichts anders gemacht als jeder von uns ... er ist der unvermeidlichen wahrheit gefolgt - nur eben einer anderen.

haben wir also etwas "besser" gemacht als er?

|<<| rewind.

was ist mit menschen, die in ihrem kopf gefangen sind und an der "gemeinschaftswahrheit" nicht teilhaben können oder mit denen, die wahnvorstellungen haben??
was ist, wenn diese die fehlende stelle im bild mit einer wahrheit auffüllen, die sie selber erschaffen?

wenn diese wahrheit so aussieht, dass es kein unrecht ist, einen jungen zu töten - ist es nicht normal, dass dieser mensch sich zu unrecht verurteilt fühlt?

führe einer von uns zu einem urvolk und würde unwissendlich eine gottheit beleidigen - daraufhin zum tode verurteilt werden, empfände er es nicht als unrecht ?

um nicht falsch verstanden zu werden: ich empfinde ebenso, dass die tat des kindermörders grausam und verachtenswert ist, aber kann man den menschen verachten?
kann er etwas dafür?

was haben wir "besseres" dazu beigetragen, eine andere wahrheit unser eigen zu nennen?
war das eine besondere leistung unser selbst und einfach nur beschissener zufall?
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tout va bien

36

Dienstag, 25. Oktober 2005, 22:27

Was ist Wahrheit das ist ne gute Frage *amkopfkratz*
Das ist eigentlich das was man meist garnicht hören will aber manchmal kann die Wahrheit auch gut tun *zustimm*
Und in manchen Fällen tut sie einfach nur ganz toll weh *heul*
Aber was jeder eigentlich möchte ist die Wahrheit zu hören mehr oder weniger, kommt natürlich auf die jeweilige Situation an *zustimm* *engel*
______________________________

Woran man sich erinnert, das kann nicht mehr verloren gehen.

37

Dienstag, 25. Oktober 2005, 22:50

Gute Frage

jeder definiert sich den Begriff Wahrheit anders..was für einen Wahrheit ist muss für mich noch lange nicht die Wahrheit sein...aber es ist eben auch nicht gelogen nur weil ich eine andere Auffassung habe. Irgendwie hat es doch immer damit zu tun wie jemand denkt und lebt und daraus ergibt sich dann die eigene Wahrheit.

@Waldfee: das was du schreibst würde ich persönlich eher als Ehrlichkeit bezeichnen..denn ob das was mir gesagt wird ,ob nun was erfreuliches oder nicht ,die Wahrheit ist..liegt ja im Auge des Berachters denk ich .
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Die Männer sind alle gleich. Sie sehen nur unterschiedlich aus, damit man sie auseinanderhalten kann. *grimasse*

38

Freitag, 28. Oktober 2005, 19:27

Was objektive Wahrheit betrifft, so verweise ich auf Kant oder den aktuellen Debatten zum Konstruktivismus. Dabei wird davon ausgegangen, dass wenn es eine objektive Wahrheit gäbe, diese nicht für den Menschen zugänglich, da dieser sie nur aus seiner subjektiven Sicht, nicht aber ausserhalb seiner selbst beobachten kann. Demnach ist es nicht möglich, absolute Aussagen über eine objektive Wirklichkeit zu machen.
Ich selber bin für eine rekursive, objektive Wirklichkeit oder Wahrheit, die sich also immer wieder verändert, sich aber aus sich selbst heraus erzeugt.

Übrigen ist 1+1 nicht immer 2 und somit keine absolute Wahrheit. 1+1 kein durchaus einen anderen Wert als 2 annehmen, da es auf die zugrunde liegenden Grenzen und Axiome des verwendeten Zahlensystem ankommt. 1+1=2 gilt nur im Dezimalsystem.

Was in im Zusammenhang mit Wahrheit sicherlich auch sehr interessant ist, sind Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, also die Art und Weise des Äußern subjektiver Wahrheiten.
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

39

Freitag, 28. Oktober 2005, 19:37

Zitat

Original von zortaxus
Übrigen ist 1+1 nicht immer 2 und somit keine absolute Wahrheit. 1+1 kein durchaus einen anderen Wert als 2 annehmen, da es auf die zugrunde liegenden Grenzen und Axiome des verwendeten Zahlensystem ankommt. 1+1=2 gilt nur im Dezimalsystem.


oh. naja, dass im Binärsystem 1+1 = 0 / Rest 1 ist, is klar. Aber dennoch kann ich deiner Aussage nicht ganz zustimmen. Diese Zahlensysteme sind abstrakte Abbildungen von numerischen Anwendungen. Ein Apfel + Ein Apfel werden immer zwei Äpfel sein, egal, ob du diese Rechnung binär im Rechner durchführst oder mithilfe von variablen angibst. Der "Output", nämlich die Bedeutung wird immer die gleiche sein.

Ist in gewisser Weise wie mit Sprachen. Für den Franzosen ist es la pomme und für den Deutschen der Apfel, aber beide haben Kerne ... und zu selbigen muß man mithilfe dieser Systeme gelangen ...
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

40

Freitag, 28. Oktober 2005, 19:43

Zitat

Ein Apfel + Ein Apfel werden immer zwei Äpfel sein, egal, ob du diese Rechnung binär angibst oder mithilfe von variablen. Der "Output", nämlich die Bedeutung wird immer die gleiche sein.


Auch hierbei würde ich dir Recht geben, aber auch dies gilt nur innerhalb eines begrenzten Systems. In diesem Fall begrenzt durch drei Raum- und einer Zeitdimension.
Aber bekanntermaßen gibt es noch mindestens eine vierte Raumdimension und nach meinem Wissen soll es in unserem Universum mindestens elf Dimensionen, wenn nicht mehr geben.
Also ist es auch denkbar, dass irgendwo in unserem Universum ein und ein Apfel nicht zwangsläufig zwei Äpfel sein müssen, zumal es sich dabei nur um menschliche Abstraktionen handelt.
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*