Schwarzes Halle

Ich hab nichts genaues gefunden wo ich das jetzt reinstellen könnte, deswegen kommts hierher und ich hoffe es ist richtig.
Ich wollte mal das Thema Aids ansprechen, weil ich der Meinung bin, dass sowas oft vergessen wird.
Wir haben das Thema gerade in der Schule durch genommen und ich muss sagen es hat mir Angst gemacht. Ich dachte frühr Aids sein ein Problem das es am meisten in Afrika gibt, aber ich musste feststellen, dass Afrika anscheinend schon in Deutschland ist.
Allein in Berlin infiziert sich pro Tag durchschnittlich ein Mensch an HIV.
Ich glaube wir verschließen unsere Augen vor dem was passiert, weil wir unser sicheres, unbehütetes Leben behalten wollen. Bis es zu spät ist.
Man sollte sich mehr schützen und auf sowas achten, ist zumindest meine Meinung.
Ich will nicht damit enden, dass mein Körper sich selbst bekämpft und ich jede 4h ein Wassglas voll Pillen schlucken muss.
Wie seht ihr das?
Denkt ihr, dass in unserer Gesellschaft genug über solche Sachen gesprochen wird?

Raven

Menno,zykosomatic, Ich hab hier nen ellenlangen text geschrieben und jetzt ist er nicht erschienen weil du diesen verdammten Thread ungesetzt hast! *grml*

Hauptrisiko ist und bleibt der Sex
Von den Männern hatten sich 2004 bis zum dritten Quartal 42,2 Prozent beim heterosexuellen und 35,5 Prozent beim homosexuellen Geschlechtsverkehr angesteckt. Beim Drogenspritzen geschahen 17,3 Prozent der Infektionen, der Rest über andere Wege. Bei den Frauen steckten sich 86,9 Prozent beim heterosexuellen Verkehr an und 4,4 Prozent beim Drogeninjizieren.
Insgesamt lebten Ende September 27 715 HIV-positiv getestete Personen in der Schweiz. Ihre Zahl stabilisierte sich seit 2003 nach einem Abstieg um rund 25 Prozent im Jahr 2002 wieder. In der Zahl sind die an Aids Erkrankten und Gestorbenen eingeschlossen.

Soviel dazu.

Ne Statistik hab ich leider nicht gefunden...

Also ich denke auch,so viele Infizierte wie es gibt , soviele Junkies kann es nicht geben,
dass ist auch so ein Fall, wo Leute Aids unterschätzen.
Durch die Spritze holen sich das die wenigsten, die meisten über Sex....
Vergessen wir sehr oft, oder?

So, jetzt zu dem Text, den ich dank zykosomatic nochmal tipen darf ( das werd ich nicht soleicht vergessen! )

Also: Sehr schlimm ist auch noch das Unwissen über Aids, vorallem in den Dörfern in Deutschland!
Ich hab da eine Erzählung, diese Geschichte ist wirklich passiert, habe sie von einem Schriftsteller gehört, der sich sehr mit diesem Thema beschäftigt und sie bei seinen Recherchen erlebt hat.
Er war auf der Beerdigung von einem Jungen, der an Aids gestorben war. Kennen gelernt hatte er ihn in einer WG für Aidskranke und HIV+.
Die Eltern des Jungen hatten im ganzen Dorf erzählt, ihr Junge wär an Krebs gestorben, weil es ihnen peinlich war. Sie schämten sich, weil Aids keine ordentliche Krankheit war.
Da kamen auf einmal andere Leute aus der WG für Aids kranke. Sie hatten die roten Aidschleifen um und man sah ihnen die Krankheit an.
Die Familie des Toten jagden sie vom Friedhof, weil sie Angst vor dem hatten, was diese Kranken offenbarten.
Nach der Trauerfeier kam der Schriftsteller wieder auf den Friedhof und traf dort die Großmutter des Toten.
Sie sagte, dass sie genau weiß, was am Montag sein würde: alle im Dorf würden wissen, dass der Junge nicht an Krebs, sondern an Aids gestorben war.
Und wenn der kleine Bruder des Jungen wie jeden morgen Brötchen holen würde, würde die Beckersfrau alles, was der Kleine angefasst hatte, mir heißen Wasser abbrühen. Weil er ja vom Hof kommen, wo die Aids haben. Und wenn jemand vom "Aids hof" beim Gemüsehändler die Äpfel anfasst und wieder zurücklegt, weil sie Flecken haben, dann kann der Gemüsehändler zu machen, weil seine Ware von denen Begrapscht wurde die ja vom Aids Hof kommen.

Also ich finde, wenn so etwas noch Realität ist, dann müssen wir noch sehr, sehr viel tun, soviel Intoleranz kann und darf man nicht aktzeptieren!

Zitat:

das hat nichts mit intoleranz sondern mit unwissen zu tun


Ja womit denn dann?

*lol*

Eigentlich kommt die Intoleranz ja durch die Unwissenheit, woll wenn man besser aufgeklärt wäre wüßte man, dass Aids nicht durch Schweiß oder Speichel, etc. übertragbar ist.

Die Leute realisieren einfach nicht, wie nah die Gefahr ist. Sie denken Aids und HIV ist soweit weg wie der Pluto, und genau das ist falsch. Man muss sich damit beschäftigen, nur dann erkent man wie schlimm diese Krankheit ist.
Ich finde es sollte feste Stunden dafür im Unterricht geben, nicht nur ein kurzer Anschnitt im Biounterricht, sondern wirkiche Aufklärung darüber, denn wenn man den Jugendlichen mal zeigt, wie sich die Krankheit denn auswirkt, dann bekommen sie vielleicht endlich mal Angst davor, denn das ist dneke ich das einzige was wirkt- Angst.
Und wer sollte das machen?
Tja, wozu haben wir denn ein Gesundheitsamt und eine Gesundheitsbehörde und massenhaft Aidsorganisationen?
Der Staat gibt für soviel Mist Geld aus,da kann er auch da was reinstecken.
Achso, und zu den Aidskranken in der Umgebung- Aidskranke werden ausgegrenzt wie früher die Leprakranken, vor die Tore der Stadt gejagd werden sie, wieder einmal vorallem in den Nästern, dort wo Aids als unschöne Krankheit gilt, als unsauber.
Eine Krankheit wird niemals sauber sein.
Wie sollen sie in unsere Umgebung kommen, wenn wir sie ausgrezen? Und tun wir da snicht gerade weil wir denken wir könnten uns zum Beispiel durch Speichel oder Schweiß anstecken?