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Quelle: www.spiegel.deZitat
Zahl der HIV-Infektionen steigt dramatisch
Die Zahl der HIV-Infektionen in Deutschland ist sprunghaft gestiegen. Im ersten Halbjahr 2005 haben sich 20 Prozent mehr Menschen mit dem Aids-Erreger angesteckt als in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.
Kondome: Ungeschützter Sex lässt HIV-Infektionszahlen steigen
REUTERS
Kondome: Ungeschützter Sex lässt HIV-Infektionszahlen steigen
Berlin - Nach den jüngsten Berechnungen des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) haben sich von Januar bis Juni 1164 Menschen mit dem Aids-Virus infiziert. Das waren rund 20 Prozent mehr registrierte Fälle als im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres. Es seien auch die meisten Neuansteckungen seit Beginn der detaillierten Berechnungen des Instituts im Jahr 1993, sagte RKI-Experte Ulrich Marcus in Berlin.
In fast 60 Prozent aller Fälle seien homosexuelle Männer betroffen gewesen, teilte das Institut mit. Nur 17 Prozent der neuen Virusträger hätten sich bei heterosexuellen Kontakten infiziert. Sechs Prozent seien Drogenkonsumenten, die sich durch Spritzen infizieren, heißt es im jüngsten RKI-Bericht. Die übrigen Betroffenen, rund 18 Prozent, stammten aus Ländern mit hohen HIV- und Aidsraten.
Das Risiko, sich mit HIV anzustecken, sei für Männer mit gleichgeschlechtlichen Kontakten derzeit so groß wie nie in den vergangenen zwölf Jahren. Inzwischen sei die Gefahr bereits fast doppelt so hoch wie noch 2001. Dies habe eine Auswertung der HIV-Erstdiagnosen ergeben, die von den Untersuchungslaboratorien nach Berlin gemeldet wurden.
"Die Entwicklung dieser vermeidbaren Infektion gibt Anlass zur Sorge", sagte RKI-Präsident Reinhard Kurth. Die Hauptursache sehen die Forscher darin, dass selbst bei neuen oder kaum bekannten Sexpartnern immer öfter auf Kondome verzichtet werde. HIV-Experte Marcus vermutet, dass sich homosexuelle Männer auch zu stark auf regelmäßige Aids-Tests verlassen. "Diese Tests schützen nicht vor Ansteckung", betonte er.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bezeichnete die neuen HIV-Zahlen als "ernste Entwicklung". Jeder müsse wissen, dass Aids trotz der medizinischen Fortschritte eine unheilbare Krankheit sei. Aufklärung und Information sei die wirksamste Strategie gegen die Ausbreitung des HI-Virus.
Seit Beginn der Aids-Epidemie in den achtziger Jahren sind in Deutschland rund 24.000 Menschen an der Immunschwäche erkrankt. Jedes Jahr kommen laut RKI-Berechnungen rund 800 neu diagnostizierte Fälle hinzu. Zu 80 Prozent sind Männer betroffen.
Das hat weniger mit Dummheit, sondern mehr mit fehlender Aufklärung und tiefverwurzeltem Aberglauben zu tun.Zitat
Original von Raven
Und das man in Afrika echt glaubt, durch Sex mit ner Jungfrau würde das weg gehen wußt ich auch noch nicht.....
so viel dummheit tut ja fast schon weh... *schüttel*
Auch wenn die Frage schon eine Weile her ist, werde ich mal versuchen sie noch zu beantworten: Mitte/Ende der 80er gab es eine große Welle von Nachrichten über HIV-Infektionen durch Blutkonserven, Plasmakonserven und Präparate, die aus menschlichem Blut hergestellt wurden (Impfstoffe, Bluter-Faktoren, Antikörper-Präparate für Onkologie und ähnliche Sachen). Damals wurden gerade die erste wirklich sicheren Antikörper-Tests etabliert. Es gab dann nachgewiesenermaßen Fälle, bei denen Blutpräparate trotz positiver HIV-Tests aus Europa und den USA in Entwicklungsländer vertrieben wurden (natürlich mit Preisnachlaß ^^).Zitat
achja, hirntot, ich hab grad so gelesen das du uns was über aids in zusammenhang mit blutkonserven erzählen wolltest ^^
Zitat
Spektakulärer Erfolg an der Charité: Ein Berliner war schwer an Leukämie und Aids erkrankt - jetzt ist er dank kreativer Stammzelltherapie vom Krebs geheilt und laut Ärzten HIV-negativ. Doch Experten warnen vor überzogenen Heilungshoffnungen. Der 42-Jährige hatte vor allem Glück.
[...]
Vor zwei Jahren transplantierten die Ärzte dem Mann das Knochenmark. Heute ist er Klinikdirektor Thiel zufolge von der Leukämie geheilt. Und eben auch HIV-negativ: "Bislang haben wir weder im Blut noch im Nervensystem oder im Magen-Darm-Trakt des Patienten Viren gefunden. Das ist weltweit das erste Mal, dass so etwas gelungen ist." Thiel und sein zehnköpfiges Team wollen die Arbeit an dem Fall nun im renommierten Fachjournal "New England Journal of Medicine" dokumentieren.
Zitat
ZEIT ONLINE: Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis das Virus bei dem Patienten aus Berlin wieder auftaucht?
Brockmeyer: Ja. Das Problem ist, und das wissen wir schon seit Jahren, dass das Virus seine Affinität für Rezeptoren ändert. Es gibt noch einen zweiten Rezeptor, den sogenannten CXCR4, den das Virus nutzt, um eine Zelle zu infizieren. Die Frage ist jetzt, wie lange braucht das Virus, bis es sich wieder so weit vermehrt hat, dass es auf der einen Seite wieder nachweisbar ist und auf der anderen Seite den Rezeptortyp gewechselt hat. Noch sieht alles sehr fantastisch aus, aber wir müssen schauen, was in den nächsten Monaten passiert.
Zitat
Original von vivremort
und wenn man sie fragte, wie sie sich denn sonst schützen, meinten viele nur: "sowas brauch ich nicht."