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1

Dienstag, 30. September 2003, 15:28

Glück(lich)?

"man sagte mir, daß es gesund sei, daher beschloss ich, glücklich zu sein" (voltaire)
Ja!!!! sehr schön, Voltaire ist so weit ich das weiß ein absolut lässiger Typ.

Nun frage ich mich, wie wird man glücklich?

...dass weder Reichtum noch Armut glücklich macht, ist hinlänglich bekannt.
Trotzdem jagt man dem Geld oder der Entsagung nach. Auch der Mythos vom Glück mit dem "richtigen" Partner hält sich trotz der steigenden trennungsraten hartnäckig. Das single leben ist auch nicht die wahre freude...usw.
Also, was macht den Menschen langfristig (!) glücklich?


Nur ein zufriedener Mensch ist glücklich?
Nur ein glücklicher Mensch ist zufrieden?

Gruß
Andre

2

Dienstag, 30. September 2003, 15:37

Das faszinierende an Glück ist, zumindest aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge, dass es nicht greifbar ist.
Zudem, dass man es zumeißt erst im Nachhinein begreift, dass man glücklich war/ist.

Was mich glücklich macht? Situationen, Momente im Leben. Manchmal sogar (so albern und kitschig es klingt) das Leben selber.
In erster Linie bin ich glücklich, wenn ich ich selbst sein darf und wann kann man das schon mal?

vielelicht bin ich selten glücklich aber oft gehts mir gut und ich denke, das ist doch schon mal was.
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*

3

Dienstag, 30. September 2003, 17:31

Weißte.. Menschen reden vom Glück, als wäre es ein Dings, was man irgendwann auf der Straße findet und wenn mans dann hat, dann würde alles glatt gehen. Denkste!

Ich glaube, dass Glück einfach Momente sind, wo wirklich mal alles unbeschwert toll und was weiß ich ist... und in diesen Momenten ist man auch zufrieden, denke ich zumindestens.

Fakt ist, dass jeder Glück anders für sich definiert, was die Frage nach dem Glück ansich schwer beantwortbar macht.
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The more you suffer, the more it shows you really care, right?

I love you, but I hate you so. Now pack your things and go, okay?

4

Dienstag, 30. September 2003, 18:06

Zitat

Nur ein zufriedener Mensch ist glücklich?
Nur ein glücklicher Mensch ist zufrieden?


hmm... was heißt zufrieden? meinst du das im sinne von 'nicht noch mehr oder weiter zu wollen und deshalb auch möglichst veränderungen vermeiden zu wollen, weil das leben genau so wie es ist ok ist' oder meinst du 'im Frieden mit sich selbst sein'? Letzteres, denke ich kommt dem Begriff Glück schon sehr nahe.
Auch jemand der schon glücklich ist, muss, wie ich finde, nicht gleichzeitig deshalb zufrieden sein. Das Leben steht (leider) trotz des erlangten Glücks nicht einfach still.
Worauf ich (glaub ich) hinaus will, ist, dass Zufriedensein und Glück nicht zwingend in einem Zusammenhang stehen.

Und was sich leider auch immer wieder bewahrheitet. Viel zu oft realisiert man erst dann, dass ein Moment glücklich war, wenn er schon wieder vorbei ist.

Ich hoff, das ist jetzt nich alles zu verworren.

Liebe Grüße,
LaNuitNoire-zu oft unzufrieden aber glücklich ;-)
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

5

Dienstag, 30. September 2003, 18:28

hmm, glück ist wirklich etwas schwer greifbares. aus ebendiesen grunde bin ich der meinung, dass es sowas wie ein allgemeingültiges glück nicht gibt, sondern ebenso viele glücksbegriffe wie menschen. glücklich ist man in meinen augen dann, wenn man das auch selbst realisiert, respektive die selbstgesteckte grenze des glücklichseins überschritten hat.
für mich ist es schon eine form von zufriedenheit, der mangel an störenden einflüssen - das fehlen von einflüssen, die mich negativ beeinflussen. oder einfach am glücklichsein hindern.
gibt es überhaupt glückliche menschen? oder ist glück etwas nicht existentes, etwas unerreichbar selbst kreiertes? nach kant streben alle menschen nach dem glück, da stimm ich ihm zu. da aber jeder sein eigenes bild vom glück hat, bin ich der meinung, dass es eher eine art selbstgestecktes ziel ist, dass mit jedem schritt weiter wegrückt - da es immer größer wird.
ich propagiere damit keineswegs das bild der unglücklichen menschheit, die niemals in den hochgenuss dieses gefühls kommen wird, sondern gehe vom begriff des "glücklichseins" (meistens ja nur eine kurze empfindung, wie freude ...) weg in richtung ebendieses selbstgesteckten ziels.

hmm ... vielleicht sollte ich keine texte auf arbeit schreiben, wo ich keine zeit habe und währenddessen noch telefoniere. :)
sorry, hoffe ist nicht zu unverständlich/doof geschrieben.

abs
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

6

Dienstag, 30. September 2003, 19:22

Manchmal ist glück schon greifbar... zumindest gabs in meinem leben schon einige Momente, in denen ich voll und ganz von meinem Glück ausgefüllt war und mir dessen auch voll bewusst war.

Zitat

da aber jeder sein eigenes bild vom glück hat, bin ich der meinung, dass es eher eine art selbstgestecktes ziel ist, dass mit jedem schritt weiter wegrückt - da es immer größer wird


warum rückt es weiter weg...und warum wird es größer. vielleicht bin ich ein klein-doofi, aber ich versteh nicht ganz, was du meinst...
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

7

Dienstag, 30. September 2003, 19:35

liegt eher an meiner schwammigen ausdrucksweise. wie gesagt - hab währenddessen mit nem kunden telefoniert, hrhr.

es rückt weg und wird größer ... weil die menschen immer mehr wollen.
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8

Dienstag, 30. September 2003, 19:48

also ist es für dich schon auch eine sache von zufriedenheit?
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

9

Dienstag, 30. September 2003, 19:51

jain.
wenn man nicht zufrieden ist, ist man nicht glücklich. aber "nicht glücklich" impliziert nicht unbedingt "nicht zufrieden". :)
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Harry Potter#7
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10

Dienstag, 30. September 2003, 20:04

Glücklich ist man -mal sachlich betrachtet- wenn die Glückshormone ausgeschüttet werden. (übringens Hormonen sind scheinbar an allen Gefühlen Schuld).Und das passiert beim Schokolade essen, wenn man satt ist und meist ausgeschlafen, wenn die Sonne scheint und wenn man sich keinen Kopf um andere Dinge machen muss/macht. Ich habe nämlich die Theorie, dass dumme und auch unkomplizierte Menschen glücklicher sind, weil sie sich weniger Gedanken um ihre Probleme machen und alles erstmal so hinnehmen. Oder?
Ja und wenn man glücklich ist könnte man wohl auch damit zufrieden sein. Scheint schon zusammenzuhängen (die Zufriedenheit und das Glücklichsein). Ansonsten ist das Glück für mich, wenn sich durch Zufall ein lebensverbessernder Vorteil ergibt oder so...

11

Dienstag, 30. September 2003, 20:10

Zitat

Ich habe nämlich die Theorie, dass dumme und auch unkomplizierte Menschen glücklicher sind, weil sie sich weniger Gedanken um ihre Probleme machen und alles erstmal so hinnehmen.

Ganz schön schlau von denen... :-)
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

12

Dienstag, 30. September 2003, 20:20

ich finde das endorphinglücklich ist was anderes als das glückglücklich. :)
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13

Dienstag, 30. September 2003, 21:06

Finde ich auch@endorphine...
Sonne und Schokolade verbessern zwar manchmal die Stimmung... aber Glück ist für mich eher etwas allumfassendes
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

14

Dienstag, 30. September 2003, 23:47

Japp, das war zu erwarten.
Aber ich finde, dass Annagret durchaus in einem gewissen Punkt recht hat: Wie empfindest du denn Glück? Sicher, der eine oder ander teil des gehirns spricht daruaf an aber auch das wird durch äußere einflüsse bestimmt sein.
Mal sehen, ob es in ner Geist und Gehirn nen Bericht darüber gibt.
Oder wo empfindet man, eurer Meinung nach; Glück? Im "Herzen?" In der "seele" im "Selbstverständnis"?
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*

15

Mittwoch, 1. Oktober 2003, 00:03

dazu sage ich dir, was jeder gebildete philosoph, genau wie jeder studierte biologe sagen würde: keine ahnung. :)
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16

Mittwoch, 1. Oktober 2003, 14:12

So, meine Kurzform zum Thema:

Vom Glück werd ich nicht glücklich, es stellt mich jedoch zufrieden

Zufriedenheit gibt mir die Möglichkeit glücklich zu sein.

Alles klar? :-D

Also:
>Vom Glück werd ich nicht glücklich, es stellt mich jedoch zufrieden<
Glück gehabt, Erfolg in irgend etwas haben. Beruf (z.B.: ein Job der Spaß und Geld bringt) Gesundheit ( Autounfall überlebt)Liebe (den momentan richtigen Partner für’s Leben zu haben)..schaffe ich das, hab ich Glück, heißt aber immer noch nicht das ich glücklich bin. Durch das Glück, den Zufall habe ich zwar meine Grundbedürfnisse gesichert, jedoch noch lang nicht meine Ziele.

>Zufriedenheit gibt mir die Möglichkeit glücklich zu sein.<
Wenn die Grundbedürfnisse des Menschen gedeckt sind, fängt der Spaß ja erst an. jetzt hat er ja erst mal eine Grundzufriedenheit, und kann sich auf nicht existenzielle Ziele konzentrieren.
Ziel suchen, drauf hin arbeiten und am Ziel sein. Schaff ich das, bin ich glücklich.

Das wäre bei mir zum Beispiel:

Ich gehe spazieren um meine Gedanken zu sortieren, Lösungsansätze für Probleme zu finden. Mein Umfeld hilft mir dabei, zur Ruhe zu kommen. Entweder es bietet mir ein Lösung an, durch den freien Gedanken, oder es pustet meine Sorgen weg. Dann bin ich offen für kleine Details die das Leben schön machen. Das kann schon ein Mutschekiebchen sein, was auf meiner hand rumspaziert.

Ich tu was für mich: Meer, Sonne, Muscheln, Wald, Zeichnen, Musik hören, mit Freunden Spaß haben. Macht mich glücklich

Ein Ziel/ einen Wunsch erreichen: Irgendwann würde ich gern ein Haus (kann auch etwas größer sein) haben. Ich fühle mich momentan wohl...es ist jedoch nicht grad die Erfüllung.
Ich weiß, dass ich in einem Haus..mit Grundstück und den ganzen kleinen Vorteilen die ich darin sehe glücklicher sein könnte. Also arbeite ich darauf hin. Da ich kein Lotto spiele kann ich in der Angelegenheit auch kein Glück haben, schneller an mein ziel zu kommen.

Zum Schluss: Momentan sind meine Grundbedürfnisse nicht gedeckt. Von Zufriedenheit also keine rede *kopfschuettel* .Aber vielleicht..habe ich ja Glück...schaun mer mal.

17

Freitag, 3. Oktober 2003, 00:46

Ich glaube, Glück ist immer so ne Sache, von der der Mensch nie genug haben kann. Ist jemand glücklich verliebt, hat er vielleicht Geldsorgen - also ist er nicht rundum zufrieden, sein Glück ist "getrübt". Hat jemand genug Geld, ist er vielleicht krank - gleiches Spiel mit anderen Faktoren. Und selbst jemand, der gesund UND glücklich verliebt UND finanziell gut versorgt ist, muss nicht glücklich sein. Da langweilt man sich nämlich schnell :-D Also findet man immer neue Dinge, die einem fehlen, um wirklich glücklich zu sein. Das liegt mit Sicherheit (auch) an unserer kranken Gesellschaft, in der man den Moment und gewisse Kleinigkeiten einfach nicht mehr zu schätzen weiß.


Ich bin glücklich, wenn die Sonne scheint. Oder wenn es regnet. Im Sommer. Oder im Winter. Oder im Herbst. :-D Soll heißen, mit einzelnen Faktoren hat das selten was zu tun, das Paket muss stimmen. Und wenn es mir rundum gut geht (warum auch immer - Liebe, Freude über eine bestandene Prüfung, ein nettes Wort von sonstwem, Hormone...), dann ist auch das Wetter egal und ich kann 10x dumm angemacht werden. Andersrum funktioniert das natürlich auch.


Jeder definiert sein Glück anders und das ist auch gut so *hammer*
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Rule #3: Don't believe what you're told. Double check.
Rule #7: Always be specific when you lie.
Rule #8: Never take anything for granted.
Rule #38: Your case, your lead.

18

Freitag, 3. Oktober 2003, 14:45

Hu, was für ein Thema. Also, ich behaupte von mir mal ganz unverschämt und überheblich, immer glücklich zu sein, vollkommen unabhängig von den äußeren Umständen.

Ich stehe früh auf und bin froh, am Leben zu sein (JAAAAAAAAAAAAAA, das ist kitschig, aber es ist so), ich ess was Leckeres und trinke meinen Tee, und dann mach ich irgendwas, um Geld zu verdienen, und dann geb ich es mit beiden Händen wieder aus für alle möglichen Sachen, die mich zum Lachen oder Weinen bringen oder einfach nur schön sind. Ich habe einen Freund, den ich seit 10 Jahren liebe, und es ist kein Ende abzusehen. Ich habe ein schönes Zuhause, und Arbeit/Studium erfüllen meine Ansprüche an eine sinnvolle Verwirklichung vollkommen.

Und insgesamt, in der Summe der Dinge, (und alle Endorphine einbezogen :-D ), könnte ich eigentlich jeden einzelnen Tag vor Freude eingehen, weil alles einfach so ist, wie es ist. *manic*

Und nein, ich habe jetzt grade keine Drogen zu mir genommen. :-D

19

Freitag, 3. Oktober 2003, 14:56

Ach ja, und kleiner Nachtrag @ EVV:

"Daher beschloss ich, glücklich zu sein" ist das eigentliche Geheimnis. Wirklich. Es kommt ganz auf einen selber an. Wenn du beschließt, glücklich zu sein, bist du es eben. Alles eine Frage der Perspektive. Es gibt in allem was Gutes, man muss es nur finden wollen.

Und jetzt genug der Weisheiten.

20

Freitag, 3. Oktober 2003, 16:06

Das find ich jetzt allerdings auch wieder bedenklich :-D


Immer glücklich sein? Über alles, jeden, in jeder Situation?? Das kann ich dir nicht glauben, Judy :-D
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