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81

Dienstag, 29. März 2005, 21:27

Zitat

Original von Konterfei
1.Fehler:
Keiner hat von Natur geredet.
2.Fehler:
"Tritt gegen den an, der dir im Weg steht", ist nicht natürlich, sondern asozial. Und der Mensch ist ein soziales Lebewesen.



stimmt net ganz der mensch ist das ergebnis der Natur

den 2te fehler ist auch kein fehler, menschen werden immer noch vom instinkt getrieben und der lautet nun mal das der stärkere überlebt und sich fortpflanzt um seine gene am leben zu erhalten. der mensch denk er wäre ein soziales wesen (lach). nehmen wir mal dieses thema wenn der mensch sozial veranlagt wäre würden wir uns net in die haare kriegen können, weil jeder den anderen verstehen bzw dessen meinung akzeptieren könnte. und was ist jeder pocht darauf das einzig wahre zu vertreten.

"Tritt gegen den an, der dir im Weg steht"
schlecht formuliert wenn mich jemand mit ner knarre bedroht ist es natürlich das ich versuche ihn zuerst auszuschalten als er mich.Überlebensinstinkt
der mensch ist und bleibt nur ein tier mit einem bewusstsein.
______________________________

Hier fehlt es mir, ganz böse an Verständnis.

82

Sonntag, 1. Mai 2005, 19:15

schön das wieder etwas schwung in die sache kommt.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einen gott geben soll, alle an gott gegebene eigenschaften sind menschliche bzw. wünsche der menscheit (bsp. ewiges leben- aber wie sagte mein held feuerbach schon: wer angst vor der endlickeit hat, hat angst vorm leben). Die evolution und entwicklung der natur zeigt mir, dass sie alles selber schaffen kann, ohne göttliche hand. mit der weiterentwicklung der forschung werden wir sicher noch des problem der zeit vor dem urknall lösen und so manch anderes göttl. geheimnis.
da ich ja theologie studiere interessiert mich das phänomen (ich seh es jedenfalls so) des gottesglaube: was findet der gäubige in gott und warum findet er es nicht bei sich selbst?
darum seh ich mich auch als satanistin (jedenfalls meiner definition nach). ich glaube an mich selber, ich bin mein eigener gott. und dieser gesunde egoismus ist nicht zu unterschätzen, denn nur wenn ich mich selber liebe kann ich auch meinen nächsten lieben wie mich selbst. darum kommt es auf die situation an: manchmal ist es sinnvoller die andere wange hinzuhalten, manchmal sollte man sich einfach zurückhalten und dann gibt es auch situationen wo man für seine ideale einstehen muss. dann gibts natürlich stress, aber nur durch unterschiedliche meinungen kann irgenwann synthese entstehen.
@abs: ich schätze deine neutrale stellung zum thema glauben sehr, aber ich werde aus deinen aussagen nicht schlau (ich hatte ja schonmal wegen dem kleinen christlichen kern in dir gestochert). ich bitte um eine klare antwort: wie stehts du zu "gott" und glaubst du an ihn?
______________________________

und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

83

Sonntag, 1. Mai 2005, 21:25

Zitat

Original von Naamah
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einen gott geben soll


hmmm. wenn ich mich jetzt nicht SEHR in deiner person irre, dann solltest du doch SPÄTESTENS seit diesem semester wissen, dass es dem toren NICHT möglich ist, die existenz gottes anzuzweifeln.
weil man eben NICHT denken kann, dass es das größte was es gibt nicht gibt. :-P


Zitat

ich bitte um eine klare antwort: wie stehts du zu "gott" und glaubst du an ihn?


habs doch irgendwo schon geschrieben: ich schwanke zwischen agnostizismus und ignostizismus, beides an pantheistischem, oder manchmal auch panENtheistischem fundament. ;)
______________________________

Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

84

Donnerstag, 5. Mai 2005, 17:18

mit stolzgeschwellter brust stehe ich zum meinem torendasein.(und mal so nebenbei, das steht in Ps 14,1 und nicht wie in der vorlesung genannt 13,1)auch bin ich tief enttäuscht, dass ich so schnell aufgeflogen bin *heul*
warum sollte gott das grösste sein was der mensch sich denken kann. Gott ist die entzweiung des menschen mit sich selbst (zitat feuerbach). in gott betet der mensch sich selber an, nur projeziert er auf gott all die überhöhten eigenschaften, die er selber gern hätte.
die sich weiter entwickelnde wissenschaft wird auch noch den anderen die augen öffnen. die schöpfung ist nicht gottes werk, sondern ein wunder der evolution.
______________________________

und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

85

Donnerstag, 5. Mai 2005, 18:13

Zitat

Original von Naamah
auch bin ich tief enttäuscht, dass ich so schnell aufgeflogen bin *heul*


wär ich fies würd ich sagen, weil du im seminar auch nix dolles sagst. aber würde eh wieder niemand als nicht ernst gemeinte frotzelei verstehen, also lass ichs. :-)
so viele gruftis studieren aber net theologie und philo ...

Zitat

warum sollte gott das grösste sein was der mensch sich denken kann.


weil er gott ist und damit nach pan(en)theistischem weltbild sowieso "alles"? :-)

Zitat

Gott ist die entzweiung des menschen mit sich selbst (zitat feuerbach). in gott betet der mensch sich selber an, nur projeziert er auf gott all die überhöhten eigenschaften, die er selber gern hätte.


das problem: feuerbach hat NICHT bei an bibel mitgeschrieben. deswegen sind seine aussagen bei der interpretation christlichen gedankenguts nur ... hm ... ideenliefernd. :-)
ich billige gott eine andere funktion zu, aber das hat in einem satanismusthread wenig zu suchen. :-)

aber trotzdem: wo schließt dass das "größte was man sich denken kann" aus? wären menschen nicht gerne das größte, dass man sich denken kann?

Zitat

die sich weiter entwickelnde wissenschaft wird auch noch den anderen die augen öffnen. die schöpfung ist nicht gottes werk, sondern ein wunder der evolution.


denk ich zwar auch: aber wer kanns beweisen? und warum soll gott nicht einfach der einsteinsche urmacher sein, der alles aufzog und dann kaffeetrinken ging (ignostizismus) ...? :)
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86

Donnerstag, 5. Mai 2005, 23:10

Zitat

Original von Abs

Zitat

Original von Naamah
auch bin ich tief enttäuscht, dass ich so schnell aufgeflogen bin *heul*


wär ich fies würd ich sagen, weil du im seminar auch nix dolles sagst. aber würde eh wieder niemand als nicht ernst gemeinte frotzelei verstehen, also lass ichs. :-)
so viele gruftis studieren aber net theologie und philo ...

Ähm, wäre ich fies würde ich ihren Namen, Anschrift und Geburtsdatum verraten. Aber ich bin ja christlich fair und bloß manchmal fies. *rofl2* Oh scheiße, warum schreib ich eigentlich dann solche Sachen? *schiel*

Anderesrum gefragt, warum sollte Gott nicht das Größte sein? Was sollte es sonst sein? Der Mensch? Das ich nicht lache, der Mensch wird niemals die 7 erreichen. Einer hat es zwar geschafft, der hat sogar 8 *g*, aber der war auch Gottes Sohn und von eben jenem gesandt. Klar kannst du jetzt mit deinen naturwissenschaftlichen Abhandlungen kommen, aber damit wirst du nie jemanden der zu seinem Glauben steht überzeugen können. Wir sind nicht so doof, daß wir das mit der Physik, Biologie oder Chemie nicht begreifen würden, aber da ist noch etwas was du noch nicht begriffen hast. Viel Spaß beim Selbstverehren! Fuck Hell!
______________________________

I Suppose Even The Son Of God - Gets It Hard Sometimes - Especially When He Goes Round - Saying I Am The Way

87

Freitag, 6. Mai 2005, 01:12

Wie sicher schon oft gesagt ist es die Selbstverehrung des Menschen...eine Philosophie die nicht auf dem Christentum basiert.
Somit ist der Vergleich immer ein bissel komisch.
Ein Satanist tut das was er wirklich will.
Das ist eine recht gesunde und ehrliche Einstellung.

Religion ist das Verbiegen seiner Selbst nach bestimmten Leitsätzen.
Vorallem entspringt sie wohl dem Wunsch nach der Unendlichkeit der eigenen Existenz, der Angst vor der Vielfältigkeit der Möglichkeiten (und der daraus resultierenden Planlosigkeit, viele Menschen suchen etwas nach dem sie sich richten können...ist ja auch einfacher) und der Komplexität der Welt.

Ich weiß nicht in wie weit die heutigen Christen die Bibel und Gott interpretieren.
Zumindest sollte jeder der etwas drüber nachdenkt darauf kommen, dass kein weißbärtiger Typ über den Wolken sitzt und die Menschen anleiten. :-D

Der überlieferte Gott ist eine Märchenfigur...wie etwa Kobolde, Orks usw.
(und ziemlich grenzdebil, wenn man die Sache mit Hiob, der Sintflut, dem Baum der Erkenntnis... bedenkt)

Allerdings kann man Gott auch als ne Art Weltenprinzip sehen (physikalische Gesetze, warum ausgerechnet so und nicht anders?)

;-)

~~~
______________________________

Als Idiot hat man ein schönes Leben.


88

Freitag, 6. Mai 2005, 01:28

Zitat

Original von Astaroth
der Angst vor der Vielfältigkeit der Möglichkeiten


da muss ich aber doch mal kritisch anmerken, dass jemand der sich selbst verehrt bestimmt die vielfältigen möglichkleiten auch nicht, wenn nicht sogar weniger nutzt als jemand, der seinem omnipotentem schöpfer gefallen will, der in jüngerer vergangenheit (jaja, das war quasi n anderer) auch mal berge auf seine kinderlein geworfen hat. :)
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89

Freitag, 6. Mai 2005, 22:29

@abs
1.mal so nebenbei, als feuerbach theologie studierte, hat er sich bestimmt auch etwas mit der bibel befasst. und ich finde, das er sehr gute ideen liefert und jeder christ sollte sein werk "das wesen des christentums" mal mit offenen augen und gehirn lesen.
2. hab ich in den seminaren bis jetzt noch gar nichts gesagt, also kann es weder was dolles noch was nicht so dolles sein (bei sticheleien bitte genau die vorwürfe prüfen)
wenn dir meine meinung/aussagen nicht gefallen, kannste mir das auch anders sagen
3. was prägt deine pan(en)theistische einstellung ? hast du schon ein paar wunder erlebt, dass sich dadurch gottes werken erkennen gibt?
wie sagt feuerbach schon: die macht des wunders, ist die macht der einbildung. oder: wunderglaube ist nur ausdruck der gemütlichkeit
4. die grosse frage beim ignostizismus ist aber, warum verehren die menschen gott noch, wenn er sich doch sowieso nicht mehr einmischt. wieso sehen sie in gott noch den fürsorger
5. jemand der sich eine (meiner meinung nach nicht existierernden wesen) unterordnet, nutzt seine möglichkeiten bestimmt nicht so, wie einer der sich selber liebt. ordne ich mich jemanden unter tue ich vieles um ihn zu gefallen und lebe so selten meine mir durch mich selbst gegeben möglichkeiten aus. gott regelt ja das leben seiner schäfchen
@wegenarr
mich würde mal interessieren woher du meine private adresse und namen hast?
ich findes es trauchig das du dich unter gott stellst, warum sollte gott besser sein als du. bis du nicht nach seinem ebenbild geschaffen und somit eigentlich gleichwertig mit ihm?
auch möchte ich niemanden seinen glauben nehmen, sondern ihn zum nachdenken anregen.
@astaroth
schön das hier jemand auf meiner wellenlänge zu sein scheint
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und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

90

Freitag, 6. Mai 2005, 22:42

Zitat

Original von Naamah
ich findes es trauchig das du dich unter gott stellst, warum sollte gott besser sein als du. bis du nicht nach seinem ebenbild geschaffen und somit eigentlich gleichwertig mit ihm?
auch möchte ich niemanden seinen glauben nehmen, sondern ihn zum nachdenken anregen.

Ich finde es eher traurig, daß du dich über andere Menschen stellst. Aber damit mußt du selber klar kommen. Ich für meinen Teil bin mit meinem Glauben im Reinen, da ich in meinem Leben schon lange drüber nachgedacht habe. Klar hat er mich nach seinem Ebenbild geschaffen, aber das heißt ja noch lange nicht gleichwertig. Dann hätte er sich nämlich ein Stück von sich rausgeschnitten und zu einem Mensch geformt.

Du hast meine Frage nicht beantwortet.
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91

Samstag, 7. Mai 2005, 06:34

Zitat

Original von Naamah
@abs
1.mal so nebenbei, als feuerbach theologie studierte, hat er sich bestimmt auch etwas mit der bibel befasst. und ich finde, das er sehr gute ideen liefert und jeder christ sollte sein werk "das wesen des christentums" mal mit offenen augen und gehirn lesen.


er hat die bibel aber nicht VERFASST. also ist mir seine meinung ziemlich wurst, weil er weder aus dem betreffenden kulturkreis, noch aus der betreffenden epoche. ergo sind seine interpretationen nur interpretationen und bestimmt weit entfernt von dem, was die "wahren" autoren gemeint haben.

Zitat

2. hab ich in den seminaren bis jetzt noch gar nichts gesagt, also kann es weder was dolles noch was nicht so dolles sein (bei sticheleien bitte genau die vorwürfe prüfen)


och gott, ich hab extre gesagt, dass ich das NICHT sage, weil es bestimmt falsch ankommen würde. um ehrlich zu sein hab ich keine ahnung wer wie was in seminaren von sich gibt, weil es mich nicht die bohne interessiert ...

Zitat

wenn dir meine meinung/aussagen nicht gefallen, kannste mir das auch anders sagen


ich find satanismus peinlich. ;)
das wars aber auch.

Zitat

3. was prägt deine pan(en)theistische einstellung ? hast du schon ein paar wunder erlebt, dass sich dadurch gottes werken erkennen gibt?


was hat pan(en)theismus mit wundern zu tun? das versteh ich nicht so ganz. auch wenn kant laut schreien würde: bloßes nachdenken prägt diese einstellung. es ist aber nur ein persönliches weltbild, weil ich selbst glaube, dass niemand die objektive wahrheit erfassen kann. deshalb find ich streitereien diesbezüglich auch immer so lustig. wie eiswürfel, die über die sonne streiten ...

Zitat

wie sagt feuerbach schon: die macht des wunders, ist die macht der einbildung. oder: wunderglaube ist nur ausdruck der gemütlichkeit


wunderbar. :-D

Zitat

4. die grosse frage beim ignostizismus ist aber, warum verehren die menschen gott noch, wenn er sich doch sowieso nicht mehr einmischt. wieso sehen sie in gott noch den fürsorger


ICH bin ignostizist, irgendwie. (und wirklich nur irgendwie) nicht der rest der menschheit. und deshalb sehen die das eben anders als ich. ;)
deine frage ist jetzt in etwa wie: wie kann ein christ kühe essen, wenn sie doch bei den hindus heilig sind?

Zitat

5. jemand der sich eine (meiner meinung nach nicht existierernden wesen) unterordnet, nutzt seine möglichkeiten bestimmt nicht so, wie einer der sich selber liebt. ordne ich mich jemanden unter tue ich vieles um ihn zu gefallen und lebe so selten meine mir durch mich selbst gegeben möglichkeiten aus. gott regelt ja das leben seiner schäfchen


tut er ja nicht unbedingt, immerhin ist der freie wille ein grundlegender gedanke dieser religion. gott als moralische instanz, die mörder zerschmettert war halt in zeiten vor bsg9 und co ziemlich wichtig für die sozialisation unserer gesellschaft.

was das existieren, oder nichtexistieren angeht: ich glaube zwar auch nicht an eine omnipotente wesenheit, bin aber der festen überzeugung, dass weder deine noch jens ansichten irgendwie beweisbar sind. ergo - bleibt nur glaube.
beweise, dass es etwas nicht gibt, dass per definition omnipotent ist und nicht bewiesen werden will. *fg*
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92

Samstag, 7. Mai 2005, 16:45

@wegenarr
sorry, dass ich deine frage unterschlagen habe.
da ich nicht an gott glaube, kann er für mich auch nicht das grösste sein. der mensch sieht sich zu oft als gipfel der schöpfung und was das für folgen hat, kann man täglich sehen. auch will ich mich nicht über andere stellen, ich glaube du verwechselst egoismus (ich verstehe dies als gesunde selbstliebe) und narzismus.auch hat gott an dieser misere mit zutragen-jedenfalls wenn man den verfassern von gen 1,26 glauben kann. nur weil ich mich selber liebe bin ich nicht besser als andere, nur finde ich, dass mit einem gesunden mass an selbstliebe ich den anderen viel besser gegenübertreten kann (und ich führe zun 100mal meinen liebste aussage an: nur wenn ich mich selbst liebe, kann ich meine mitmenschen lieben wie mich selbst- so verstehe ich nächstenliebe). das du mit deinem glauben im reinen bist, freut mich wirklich für dich, auch würde mich stark interessieren was dir der glaube gibt. mein ziel ist es nicht die gläubigen menmschen zu bekehren, sondern ich will verstehen was ihnen ihr glaube gibt (darum studier ich auch theologie)!!!
aber viele gläubigen haben da so ihre probleme, sie fordern von anderen das man ihren glauben akzeptiert, aber so bald man etwas dagegen sagt, wird man angesprungen und bekommt solche argumente zu hören: das wirst DU nie verstehen. aber ich möchte es dennoch furchtbar gern versuchen.

@abs
mir ist es auch ziemlich wurscht ob du feuerbach gut findest oder nicht. ich sehe in ihm aber einen grossen religionkritiker und er ist und bleibt mein held!!!
wenn du nicht willst das du falsch verstanden wirst, solltest du bestimmte aussagen vielleicht nicht schreiben, sondern in deinem kopf behalten
du findest satanismus peinlich, verteidigst aber das christentum. was ist am christentum besser?
natürlich hat gott dem menschen den freien willen geben (wie hat satre schon festgestellt: der mensch ist zu seiner freiheit verurteilt), aber ich habe mich schon mit vielen christen unterhalten und wenn du sie fragst was gott ihnen gibt kommt oft diese antwort: er leitet mich und liebt mich auch mit meinen fehlern. wo bleibt da der freie wille, wenn gott als lebensleiter gesehen wird? auch find ich es schade das diese menschen sich nicht selber mit ihren fehlern lieben können (jeder hat schliesslich welche), sondern dazu einen gott brauchen, welchen sie selber noch als perfekt ansehen.
ist es aber nicht eigenartig das gott immer nur die unglaubigen als feinde gesehen hat. nur weil er das volk isreal ins geheiligte land führt, vernichtet er die dort lebenden ureinwohnen. wo ist da die gerechtigkeit?
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und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

93

Samstag, 7. Mai 2005, 17:18

bin mal wieder in zitierlaune. und gehe auch auf deine bemerkungen an jens ein, is ja n forum. :-)


Zitat

Original von Naamah
nur finde ich, dass mit einem gesunden mass an selbstliebe ich den anderen viel besser gegenübertreten kann


aber jemanden (egal ob gott, freundin, mutti) lieben schließt doch sich selbst lieben nicht aus?
ich denke für die christen (nochmal: ich bin keiner) sehen gott mittlerweile (seit jesus) eben als großen liebenden vater, der wie alle väter zwar viel großer und doller ist, aber dennoch eben da ist. nur weil man einsieht, dass etwas/jemand in irgendetwas besser ist, heißt das ja nicht, dass man sich selbst zu lieben aufhört.

nebenbei lehne ICH jeglichen besser-nicht besser-gedanken ab, das ist mein problem mit dme christentum, aber hierbei irrelevant. ich akzeptiere, warum für christen dieser gedanke sicherheit bietet.


Zitat

(und ich führe zun 100mal meinen liebste aussage an: nur wenn ich mich selbst liebe, kann ich meine mitmenschen lieben wie mich selbst- so verstehe ich nächstenliebe).


versteh ich und ergibt sinn. mir persönlich bietet nächstenliebe einen teil selbstaufgabe. ich liebe den nächsten mehr als mich, ja das kann zum fehler werden, und bin der leider oft enttäuschten meinung, dass wenn das alle so tun würden die welt n viel angenehmerer platz wäre.
und ja: mich hab ich auch lieb. ;-)

Zitat


aber viele gläubigen haben da so ihre probleme, sie fordern von anderen das man ihren glauben akzeptiert, aber so bald man etwas dagegen sagt, wird man angesprungen


ist bei nichtgläubigen oder bestimmten politischen einstellungen (wenn nicht gar allen) doch fast genauso?


Zitat


mir ist es auch ziemlich wurscht ob du feuerbach gut findest oder nicht. ich sehe in ihm aber einen grossen religionkritiker und er ist und bleibt mein held!!!


eben. muss ja nicht jeder jeden mögen.

Zitat

wenn du nicht willst das du falsch verstanden wirst, solltest du bestimmte aussagen vielleicht nicht schreiben, sondern in deinem kopf behalten


ICH fands witzig. und andere bestimmt auch, also warum? jetzt hast du es ja auch verstanden, nächstes mal schrieb ich NOCH deutlicher, dass es nur ironie war.

Zitat

du findest satanismus peinlich, verteidigst aber das christentum. was ist am christentum besser?


hm, die grundeinstellung? demut gegenüber dem nächsten? nächstenliebe? liebe im allgemeinen? ist mir lieber als adoleszente rebellion, selbstverherlichung und co. klar, extremchristen sind peinlich, vor allem wenn es sogar bis zu den stilblüten des kreationismus ausufert, aber satanismus hat für mich immer diesen touch des "ich hab jetzt einen voll besonderen glauben und du musst mich bewundern und auch ausschimpfen, damit ich mich besser fühlen kann" (achtung, das werfe ich dir nicht vor! (hab aus fehlern gelernt, und sags besser :-P)).
ich akzeptiere auch diese meinung, finde aber dieses "ich bin mein eigener gott" etwas zu selbstherrlich, auch wenn es vielleicht nicht narzistisch gemeint ist. ich finde nämlich durchaus, dass man bei aller selbstliebe (und ich bin durchaus selbsteingenommen :-D) einsehen muss, dass man eben weder fehlerfrei noch auch nur ansatzweise göttlich ist. außer, man ist gott, natürlich. *wirr gugg*

Zitat

natürlich hat gott dem menschen den freien willen gegeben


ich denke, es gibt ihn nicht? :-)
(tschldigung)

Zitat

aber ich habe mich schon mit vielen christen unterhalten und wenn du sie fragst was gott ihnen gibt kommt oft diese antwort: er leitet mich und liebt mich auch mit meinen fehlern. wo bleibt da der freie wille, wenn gott als lebensleiter gesehen wird?


verstehst du das wirklich nicht? der gedanke, dass man trotz seiner fehler geliebt wird, oder eher: MIT seinen fehlern, das ist unsagbar tröstlich. das gibt kraft zum weitermachen, egal wie scheiße es läuft.
vielleicht haben die christen eingesehen, dass die meisten menschen das aber nicht hinbekommen und trösten sich beim gedanken an den liebenden gott ...?
*grübel*


Zitat

ist es aber nicht eigenartig das gott immer nur die unglaubigen als feinde gesehen hat. nur weil er das volk isreal ins geheiligte land führt, vernichtet er die dort lebenden ureinwohnen. wo ist da die gerechtigkeit?


weil gott durchaus auch produkt seiner anhänger ist? ist doch klar. und die brauchten eben einen grund für ihren imperialismus ...
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94

Samstag, 7. Mai 2005, 17:36

Zitat

Original von Naamah
ist es aber nicht eigenartig das gott immer nur die unglaubigen als feinde gesehen hat. nur weil er das volk isreal ins geheiligte land führt, vernichtet er die dort lebenden ureinwohnen. wo ist da die gerechtigkeit?

Langsam langsam, du solltest nicht den Gott des Alten Testamentes mit dem des Neuen verwechseln. Im Alten war es noch Zabaoth (für alle nicht Hebräer: der Streitende), diese Funktion hat er im Neuen Testament vollkommen abgelegt. Das mit den Ureinwohnern verstehe ich nicht ganz. Auf diesem Stück Land hat er immer Krieg gegeben egal wer dort gewohnt hat, Ureinwohner gab es schon lange nicht mehr als Israel dort eingezogen ist. Tja, es ist doch im Himmel genau das selbe wie auf der Erde, der Stärkste fordert für sich die Alleinherrschaft, und das funktioniert damit, daß die die nicht an einen selber glauben, sondern an einen anderen, getötet oder wenigstens geschwächt werden. Aber ich glaube das Thema Mono- und Polytheismus hatten wir weiter vorn schon mal.

Gott hat uns Menschen laut Genesis 1,26 aber nicht über andere Menschen gestellt, sondern über die Natur. Deswegen versteh ich deine Aussage nicht so ganz. Beziehst du das auf den Satz mit "...kann man täglich sehen." Dann macht es mehr Sinn als mit den Sätzen die davor stehen. Das mit der Nächstenliebe will ich dir auch gar nicht absprechen, seh ich genauso. Aber das ist doch ein Widerspruch mit dem Satanismus, da war doch eigentlich was mit Egoismus und so (kleiner Denkanstoß). Hab ich dich angesprungen? Bin eigentlich immer offen für andere Religionen, aber ok, Satanismus find ich äußerst lächerlich und deshalb bin ich nicht ganz so neutral wie sonst.
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95

Samstag, 7. Mai 2005, 17:42

zitat abs
ICH fands witzig. und andere bestimmt auch, also warum? jetzt hast du es ja auch verstanden, nächstes mal schrieb ich NOCH deutlicher, dass es nur ironie war.

finds schön wenn ihr euch auf meine kosten freuen könnt ;)
aber da ich mich ja selbst am meisten mag, geht mir das am a... vorbei [ *manic*

so jetzt wieder ernst
aber wenn ich mich selber mit meinen fehlern akzeptiere ist das doch viel befriedigender als wenn gott es tut. und der mensch betet nun mal in gott (meiner meinung jedenfalls nach -und auch der von feuerbach -ja es ist nervig aber er ist nun mal mein held-) seine überhöhten eigenschaften an. und somit ja eigentlich sich selbst, ergo ist der mensch gott !!!

wie kann gott ein produkt seiner anhänger sein? ein geschöpf kann sich doch nicht über seinen schöpfer stellen.

@ wegenarr
nur weil gott im NT diese "herrschsüchtigen" eigenschaften abgelegt hat, sind sie nicht gleich bedeutungslos und können unter den tisch fallen. schau dir mal im AT das buch josua an, dann erfährst du, was mit den "ureinwohnern" von kaanan passierte.
Auch steht irgenwo wie satanismus für mich definiere und nur für diese art stehe ich, ich möchte nicht mit den anderen "satanisten" über einen kamm gescherrt werden.
was macht satanismus für dich lächerlich?

auch ja was mir noch einfällt, was denkst du passiert, wenn du meine private adresse hier einstellst? komme dann alle und bewerfen mein haus mit faulen eiern und tomaten. auch sehe ich es als kompliment an, wenn du aus den seminarteilnehmerlisten meine daten mopst ;)
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96

Samstag, 7. Mai 2005, 17:48

Zitat

Original von Naamah
hön wenn ihr euch auf meine kosten freuen könnt ;)
aber da ich mich ja selbst am meisten mag, geht mir das am a... vorbei [ *manic*


naja, witze gehen immer auf irgendjemandes kosten ...


Zitat

aber wenn ich mich selber mit meinen fehlern akzeptiere ist das doch viel befriedigender als wenn gott es tut.



für dich vielleicht. für christen anscheinend nicht. weil wenn jemand allmächtiges das tut hat er eventuell mehr recht als der mensch, der ja fehlerhaft ist. :)

Zitat

und der mensch betet nun mal in gott (meiner meinung jedenfalls nach -und auch der von feuerbach -ja es ist nervig aber er ist nun mal mein held-) seine überhöhten eigenschaften an. und somit ja eigentlich sich selbst, ergo ist der mensch gott !!!


ist schon ein interesanter gedankengang, aber doch ... seltsam. wieso soll der mensch gott sein, wenn gott die projezierten wünsche und verbesserten eigenschaften des menschen ist? ich denke dass das ein umkehrsatz ist, den man so einfach nicht logisch begründen kann.

Zitat


wie kann gott ein produkt seiner anhänger sein? ein geschöpf kann sich doch nicht über seinen schöpfer stellen.


nur mal angenommen, dass jhwh nur eine narrative figur ist, die die "objektive wahrheit" erklären soll ... ;)
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97

Samstag, 7. Mai 2005, 18:17

warum wird satanismus nur immer als lächerlich dargestellt? nur weil die medien immer nur die schwarzen schafe dieser richtung zeigen. oder weil man bei satanismus nur an die kidis auf dem friedhof mit ihrem hahn denkt. das christentum hat sehr viele zweifelhafte abspaltungen, wird aber immer noch hochgelobt und tut man es ebenfalls als lächerlich ab, bekommt man zunder von allen zeiten. wenn man satanismus als lächerlich hinstellt, sollte man immer darin denken, die definition des jeweiligen von satanismus mitzuschreiben. im satanismus gibt es nun mal keine genau richtigunsbezeichnungen, da es keine so grossen mitgliederkreise sind. aber nicht die quantität, sondern die qualität zählt.
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98

Samstag, 7. Mai 2005, 18:18

Zitat

Original von Naamah
nur weil gott im NT diese "herrschsüchtigen" eigenschaften abgelegt hat, sind sie nicht gleich bedeutungslos und können unter den tisch fallen. schau dir mal im AT das buch josua an, dann erfährst du, was mit den "ureinwohnern" von kaanan passierte.
Auch steht irgenwo wie satanismus für mich definiere und nur für diese art stehe ich, ich möchte nicht mit den anderen "satanisten" über einen kamm gescherrt werden.
was macht satanismus für dich lächerlich?

auch ja was mir noch einfällt, was denkst du passiert, wenn du meine private adresse hier einstellst? komme dann alle und bewerfen mein haus mit faulen eiern und tomaten. auch sehe ich es als kompliment an, wenn du aus den seminarteilnehmerlisten meine daten mopst ;)

Ich hab deinen Daten garantiert nicht "gemopst", was sollte ich ich damit machen? Das war ein kleiner Witz am Rande, der auf deine Kosten gegangen ist. Aber hast scheinbar nicht so für wahr genommen, genau wie Absens Witze.

Jetzt mal zum Thema. Du nimmst also die Bibel wörtlich, sehr löblich würden manche sagen. Aber leider muß ich dir sagen, daß es im Lande Kanaan schon Kanaaniter gegeben hat, aber Ureinwohner waren das trotzdem nicht. Na klar ist das AT nicht bedeutungslos für das NT, schließlich war es für Jesus die Grundlage zu predigen. Aber Gott hat sich zwischen diesen zwei Büchern so geändert, daß man ihn als treuen und liebende Vater ansehen kann im NT. Die Dinge die im AT geschehen sind waren nur für die Israeliten, aber die Dinge des NTs sind für alle Gottesgläubigen. Also kann man es unter den Tisch fallen lassen. :-P

Ok, ich scherre dich nicht mehr mit den anderen Komödianten über einen Kamm. Aber da versteh ich nicht warum man sich selber Satanist nennst wenn du ja eigentlich etwas nicht so kongruentes mit den Anderen macht. Nenn dich doch einfach "Mensch-der-sich-selber-lieb-um-andere-zu-lieben", was anders kommt bei deinen Aussagen nämlich nicht rum, außer das Feuerbach dein Held ist. Gibt es eigentlich eine Feuerbachsekte? ?-|
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99

Samstag, 7. Mai 2005, 18:33

du fühlst dich aber schnell auf den schlips getreten. nur stürzt ihr euch auch auf jede (vielleicht nicht so ernst gemeinde) aussage. und wenn ich hier was blödes über dich sage, würdes du sicher auch so reagieren (man sieht es ja so schon- der ;) smilie war nämlich nicht umsonst da, aber das nächste mal werde ich es für dich mit diesem *ironie* noch deutlicher machen!)

ich würde nicht sagen das ich die bibel wörtlich nehme, aber durch allegorische auslegung kann man nun mal nicht alles ausdrücken (und soviel zeit hab ich auch nicht, mein mann zahlt schliesslich die internetkosten)
ihr christen müsst euch immer über die juden stelle, ihr habt also mit dem NT den besseren gott bekommen und die armen juden haben immer noch den alten abgelegten.

wenn es eine feuerbachsekte gibt werd ich sofort mitglied, bin für jede hinweis in diese richtung dankbar. und wenn nicht gründ ich meine eigene sekte, ein guter und schneller weg um reich zu werden (als bsp sieht man dies ja auch an der kathol. und protestant. kirche) aber wenn man gross ist, kann man ja selbst bestimmen wer die sekte ist und wer nicht. so jetzt haste du wieder was um dich aufzuregen.
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und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

100

Samstag, 7. Mai 2005, 20:00

Zitat

Original von WegeNarr
Nenn dich doch einfach "Mensch-der-sich-selber-lieb-um-andere-zu-lieben", was anders kommt bei deinen Aussagen nämlich nicht rum.


oh ja meine rede. lebenseinstellung und weltbild schön und gut - da red ich dir nicht rein - aber so plakativ mit dem begriff satanismus daherkommen, schwächt doch eigentlich nur deine argumentationsgrundlage...
Dann brauchste dich auch nich beschweren, dass man dich kritisiert.
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.