Du bist nicht angemeldet.


SVV

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Schwarzes Halle. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Dienstag, 7. Oktober 2003, 14:51

SVV

SVV ist eine Krankheit. SVV ist meine Krankheit.

Doch ist es wirklich eine Krankheit? Bin ICH denn krank? Und ist krank sein denn nicht relativ? Irgendwie sind doch alle Menschen krank. Schlachten sich gegenseitig ab, essen Tiere und haben Spass am Leid anderer Menschen. Ich lasse es an mir selbst aus, was doch wohl viel sicherer und besser für die Menschheit ist. In meinen Augen ist es damit auch nicht unbedingt "falsch", weil ich nur mir damit schade!

Ich frage mich, warum ich es tue. Manchmal habe ich gute Zeiten, schneide mich nur einmal in 2 oder 3 Monaten. Dann habe ich schlechte Zeiten, und schneide und brenne mich öfter.

Ich renne rum, wie ein "normaler" Mensch. Nur eben schwarz. Vor 2-3 Jahren, wo ich damit anfing, wusste ich nicht, dass es besser für mich sei, meine Wunden und Narben zu verbergen. Bis mich meine Freunde drauf ansprachen, oder mir den Rücken kehrten. Es wollte keiner wissen, warum ich das tat. Einfach so tun, als hätte man es nicht gesehen, schien wohl die einfachste Variante gewesen zu sein. Ich hätte ja auf die dumme Idee kommen können, mich bei ihnen auszuheulen. Nach 2 Jahren Ignoranz meiner Eltern, konnte selbst meine Mutter darüber nicht mehr hinweg sehen.

"Was hast du denn da am Arm gemacht? Zeig mal"
"Lass mich in Ruhe, das ist nichts"
Später rückte ich mit der Wahrheit raus: "Ich war auf der Peißi und bin da in einen Busch gestolpert"... Die hat's geglaubt. Seitdem verstecke ich es.

Ich weiß nicht ganz genau, warum ich es tue.
Manchmal will ich nur den Schmerz spüren, manchmal das Blut sehen, und manchmal meine Aggression los werden. Heulen kann ich viel zu selten, daher muss ich meine Verzweiflung ebend auf diesem Wege rauslassen... Ich reagiere heftig auf Ablehnung. Ich tue so, als würde es mir nichts ausmachen, aber innerlich? Alles was ich sage, alles was ich tue erscheint mir falsch. Ich spiele einen Menschen der ich nicht bin. Selbsthass?

Ich hab auch Angst vor allem. Vor Ablehnung, vor Einsamkeit. Ich bin allein, und weil ich Freunde habe merkt es keiner. Manchmal noch nicht einmal ich selbst. Ich isoliere mich aber selbst. Aus Angst vor Enttäuschung. Neue Menschen kennen lernen oder ihnen sogar zu Vertrauen fällt mir schwer...
Leere fühlen. Nicht lieben, nicht hassen, nicht freuen... Manchmal fühle ich nichts. Dann will ich wenigstens Schmerz fühlen...

Auf meiner ehemaligen Homepage stand vieles über mich und meine Gedanken drinn... Doch entwedern ich bekam gesagt:
"Hey, du solltest dich konsequenter Weise selbst erschiessen" oder "Mensch, du tust mir ja leid"...
Deshalb hab ich meine HP geschlossen. Ich wollte Menschen nur zum nachdenken anregen... Aber egal.

Ich will eigentlich nur wissen, ob es anderen Leuten aus Halle auch so (oder ähnlich) geht...
Ab und zu trifft man auf der Peißi SVV'ler, aber die sagen daraufhin immer nur "Ach, ich hab keine Probleme, ich find nur Schmerz geil"...

Ich hab nichtmal das in Worte fassen können was ich denke und fühle.

Danke für's zuhören!
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

2

Dienstag, 7. Oktober 2003, 15:16

Es ist nur natürlich Ängste zu haben. Das was du dir antust gibt es aber auch in vielen anderen Formen.

Eine frühere Freundin von mir fügte sich keine Schnitte oder so zu, sie kratzte mit Absicht ihren Ausschlag auf den Armen auf, um sich so Schmerzen zuzufügen. Sie riss sich die Haare aus und splitterte ihre Fingernägel (huh, der Gedanke tut mir weh.). Sie meinte, wenn sie hässlich aussähe und andere sie deswegen verstoßen würden, würde ihr das mehr Schmerz und Genugtuung bieten. Ich glaube, dass es auch mit dieser "Krankheit" zu tun hat.

Ich würde aber das ganze nicht als Krankheit ansehen, vielmehr als eine Art mit seinen seelischen Problemen fertig zu werden - nur eben nicht die richtige Art. Leider kann ich dir da nicht helfen, außer zu versuchen dir Mut zuzusprechen.
______________________________

The more you suffer, the more it shows you really care, right?

I love you, but I hate you so. Now pack your things and go, okay?

3

Dienstag, 7. Oktober 2003, 15:38

Letztens saß ich im Chemie Unterricht, und hab solange an meiner Hand rumgekratzt, bis es wie verrückt geblutet hat. Auf die Narbe sprechen mich jetzt immer alle an. Weil man sie wirklich nicht verstecken kann! Shit happens.

Lieb, dass du mir Mut zu sprechen willst, aber ich mache das schon zu lange, um etwas an der Situation ändern zu können oder zu wollen. Ich weiß, dass ich es auf lange Sicht eh nicht schaffen würde.

Hast du deine Freundin damals auch ignoriert?
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

4

Dienstag, 7. Oktober 2003, 23:42

Zitat

Original von blackfaith
Ich weiß, dass ich es auf lange Sicht eh nicht schaffen würde.


Woher nimmst du diese Gewißheit?

Ich persönlich betrachte SVV ja auch nicht als Krankheit sondern als Symptom. Das kann ein Symptom für die verschiedensten Hintergründe sein. SlebstschmerZ? Weltschmerz? Lebe ich noch? wie kann ich das herausfinden? Für manche aber vielleicht auch: dieser kleine Schmerz, den ich mir zufüge. was sit das schon im Vergleich zu den Schmerzen, die andere auf der Welt haben?
Sicherlich tust du NUR (???) dir selbst weh, aber hast du dich nie gefragt, warum das so ist? Situationsbedingt? Wenn ja, hast du ehrausgefunden, was diese Situationen gemeinsam haben? Oder generelles Grundgefühl?
______________________________

*kamera*zu meinen Photos*kamera*

5

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 00:15

ganz andere, vielleicht auch nicht sehr nette, frage: bist du wirklich der meinung, es tut nur DIR weh, wenn du dich verletzt? in dem fall musst du ein sehr sehr einsamer mensch sein. das glaube ich dir aber nicht.
______________________________

Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

6

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 10:45

Symptom für die Hintergründe?
Da hast du wohl Recht. Ohne meine Vergangenheit oder meine Erfahrungen hätte ich wohl auch nie damit angefangen...

Ich kann aber nicht genau sagen, wann es angefangen hat. Irgendwann sah ich die Welt anders. Rassismus, Kapitalismus, Diktatur, "Die Tatsache, dass mir jemand sagen kann, was ich zu tun habe, und das ganze dann als FREIE Welt bezeichnet wird.", Egoismus, Ignoranz... Diese Dinge fielen mir auf. Dinge, über die viele Menschen nicht nachdenken.
Freunde wendeten sich von mir ab, und ein Freund ist an Krebs gestorben. Danach war ich nicht mehr ich... In der Zeit hat es nie jemanden gekümmert. Und dann durfte ich zu sehen, wie alle ihr eigenes 'Glück' gefunden haben.
Klingt irgendwie "typisch"...

Die Situationen haben wirklich was gemeinsam: In letzter Zeit tue ich mir fast nurnoch weh, wenn andere Menschen in meinem Umfeld leiden oder ich von anderen verneint werde. Wie gesagt: Ablehnung lässt mich heftig reagieren.

@ Abs: Warum würdst du mir nicht glauben, dass ich ein sehr einsamer Mensch bin?!
Bisher hatte ich übrigens wirklich nur das Gefühl, mir selbst weh zu tun. Es hat sich auch noch kein Mensch bei mir gemeldet und gesagt, ich solle aufhören oder mal darüber nachdenken!? Ich werde einfach akzeptiert oder ignoriert. Sehr einsam bin ich auch nicht. Auch wenn ich ab und zu das Gefühl hab...

Warum ich es auf lange Sicht eh nicht schaffen würde?
Gute Frage... Ich habe es schon oft probiert. Letztens hab ich es sogar 4 1/2 Monate geschafft. Das Leben wird dadurch aber schwerer. Und außerdem ist das noch so ein inneres Ding. Ich will es gar nicht richtig. Oder doch, aber dann gibt es schwache Momente und ich kann nicht anders...

Wow, das hört sich echt nach 'nem Junkie an.
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

7

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 15:16

hmm... da ich auch mal ne zeitlang diese methode gewählt hab um probleme zu kompensieren möchte ich auch ein paar worte verlieren.
ich denke die ursache für solche dinge - so wars zumindest bei mir - war immer eine hilflosigkeit gegenüber einer situation, die übermächtig zu werden drohte... ich habe damals festgestellt daß der fluss von blut eine art druckventil öffnet und dadurch die hilflosigkeit abnahm.
ich denke man sollte es nicht als krankheit sehen, gleichwohl bin ich allerdings der meinung daß effektiv die ursachen für solche handlungen dadurch nicht beeinflusst wird... mit anderen worten man gewöhnt sich immer mehr daran jedes gefühl von emotionaler ohnmacht mittels physischem schmerz zu kompensieren. und wenn leute sich abwenden... immer dran denken... die menschen sind schlecht.. und sie haben angst vor dem, was sie nicht verstehen.
allerdings, blackfaith, möchte ich auch bemerken daß diverse deiner probleme von eher... sagen wir... global-sozialer natur sind oder - verzeih mir meine direktheit - wie aus den betroffenen-doppelseiten der bravo klingen, insbesondere "menschen essen tiere" is mir da etwas sauer aufgestoßen.
damals hat mir sehr geholfen daß ich gemerkt habe wie sinnlos das is weil es nichts ändert... und weil ich auch wahre freunde hatte mit denen ich darüber reden konnte - insofern verstehe ich die frage ob du einsam bist durchaus.
wir leben in einer wahnsinnigen gesellschaft und haben nur die wahl mitgerissen zu werden oder unterzugehen - alles andere (is zumindest meine ansicht) führt nur zu einem quälenden spagat den niemand auf dauer aushält.
nunja die üblichen weltprobleme rassismus, kapitalismus, diktatur sind alles dinge die schon ewig existieren... ich denke es is wichtig daß man sich mit dem warum und vor allem mit dem warum nicht auseinandersetzt wenns ums schneiden geht... denn warum soll ich das leid der menschheit mit meinem vergrößern? ein versteckter versuch der solidarisierung mit "leidensgenossen"? nicht wirklich oder?
verzeih mir meinen vielleicht etwas harten ton... aber ich hab schon zuviele mädels (und ich sage bewußt mädels) getroffen die mir voller depression ihre narben unter die nase hielten... nicht daß ich denke daß du so eine bist... aber man weiß ja nie.
______________________________

Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet. *manic*

8

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 15:41

Hi blackfaith

Wenn man Probleme hat, und wenn du dich selber verletzt (aus welchem Grund auch immer) ist das auch ein echtes Problem, dann ist es sicherlich die beste Idee, sich Hilfe zu suchen.
Allerdings glaube ich nicht, dass dir Leute auf einem Forum helfen können. Du solltest dir vielleicht professionelle Hilfe suchen...

Zitat


Ich renne rum, wie ein "normaler" Mensch. Nur eben schwarz. Vor 2-3 Jahren, wo ich damit anfing, wusste ich nicht, dass es besser für mich sei, meine Wunden und Narben zu verbergen. Bis mich meine Freunde drauf ansprachen, oder mir den Rücken kehrten. Es wollte keiner wissen, warum ich das tat. Einfach so tun, als hätte man es nicht gesehen, schien wohl die einfachste Variante gewesen zu sein. Ich hätte ja auf die dumme Idee kommen können, mich bei ihnen auszuheulen. Nach 2 Jahren Ignoranz meiner Eltern, konnte selbst meine Mutter darüber nicht mehr hinweg sehen.

"Was hast du denn da am Arm gemacht? Zeig mal"
"Lass mich in Ruhe, das ist nichts"
Später rückte ich mit der Wahrheit raus: "Ich war auf der Peißi und bin da in einen Busch gestolpert"... Die hat's geglaubt. Seitdem verstecke ich es.


Was willst du denn nun? Das dein Umfeld merkt, dass du dich selber verletzt, weil es dir nicht gut geht, dass sie sich Sorgen machen, Mitleid haben oder willst du Hilfe? Oder was ganz anderes?

Greetz,
LaNuitNoire
______________________________

Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

9

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 17:06

Neron, ich glaub du hast mich da falsch verstanden!
Mit "Menschen essen Tiere" meinte ich etwas anderes. Ich selbst esse Fleisch, und käme nie auf den Gedanken, damit auf zu hören. Die meisten Vegetarier verurteile ich auch, ganz einfach aus dem Grund, dass es in der heutigen Zeit eher Modetrend als Überzeugung ist.
Ich wollte nur anderen, die glauben das SVV eine Krankheit ist, verdeutlichen, dass vieles anderes genausogut krank ist. Nur ist das töten von Menschen, oder essen von Tieren allgemeinhin nicht als krank verschrien. Dennoch werden SVV'ler als krank abgestempelt.
Verstehst du mich jetzt besser?

Es ist auch nicht unbedingt die Tatsache, DAS die Welt so ist wie sie ist, sondern eher die Tatsache, dass mich keiner versteht. Was natürlich wieder darauf zurück zu führen wäre, dass ich die falschen Freunde habe.

! Aber noch nie habe ich mit Depressionen anderen meine Narben unter das Gesicht gehalten !
Die Leute, die das tun, schneiden sich nicht aus "Überzeugung", sondern weil sie Aufmerksamkeit suchen.

Da wär ich schon bei deiner frage, LaNuitNoire. Eigentlich wollte ich gar keine Hilfe von Leuten aus dem Forum. Mich interessiert es einfach nur mal, ob es noch andere aus Halle gibt, mit dem oder ähnlichen Problemen.
Sorgen machen, Mitleid oder Hilfe von anderen? Nein, davor würde ich mich verschließen. Wenn die Leute aus meinem Umfeld das ganz einfach akzeptieren würden, wäre mir das eine große Hilfe. Doch leider werde ich meist als anders abgestempelt. So als würde ich gleich ein Messer raus holen, und alle abstechen wollen.
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

10

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 18:30

alles klar... ich verstehe :)

ja sicherlich ist es ne frage obs eine krankheit ist... wenn man krankheit als einen einfluß von außen, der dem körper schadet annimmt und dazu den bereich für psychische leiden dazunimmt isses definitionsgemäß bestimmt ne krankheit... ich denke aber auch daß vielfach die gesellschaft etwas krank nennt was nicht in ihr normales moralbild paßt - selbstmord, selbstverletzung, all sowas... ich persönlich würde mich auch nicht krank gewesen nennen oder wieder gesund.
aber dennoch muss sich jeder mensch in seinem leben damit auseinandersetzen daß man unverstanden ist - der eine mehr der andere weniger. und es bleibt immer noch die frage was einen treibt konsequent bei dieser art der problemkompensation zu bleiben - echte freude dabei möchte ich denk ich jedem der so etwass tut absprechen... höchstens erleichtung... insofern... warum ist für dich das immer wieder der weg den du gehen willst?
______________________________

Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet. *manic*

11

Mittwoch, 8. Oktober 2003, 19:23

Immer den Weg gehen? Nein. Ganz bestimmt nicht. Ich versuche es auf einem geringen Level zu halten. Nicht so oft, nicht ganz so tief, nicht ganz so flächig und aggressiv, u.s.w.!
Ich hoffe/denke das es besser werden wird/kann. Meine Situation, sowie mein SelbstVerletzendes Verhalten. Erinnerungen werden hoffentlich nicht mehr so weh tun und ich merke ja schon, dass sich meine Grundstimmung in dem letzten Jahr gebessert hat.
Mit der Zeit lerne ich vielleicht auch alles auf einem anderen Wege los zu werden.
Wollen Drogenabhängige denn ewig kiffen? Die Frage ist nur, ob sie aufhören können.

Wie kam's denn, dass du aufgehört hast zu schneiden, Neron?
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

12

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 01:08

*hüstel* also drogenabhängig und kiffen als eins zu bezeichnen mit dieser aussage würd ich mir erst mal verbitten... aber das is ne andere diskussion..

warum ich aufgehört hab? ich habe gemerkt daß sich dadurch nichts ändert und ich fand diese lösung von da an etwas unsinnig und hab mich neu orientiert... auf dem weg dahin mußten zwar diverse gläser ihr leben lassen aber es hat sich gelohnt...

außerdem habe ich zu dieser zeit freunde gefunden die bzgl. meiner probleme damals ähnliche erfahrungen hatten (wenn auch sie niemals schneiden als problemkompensation nutzten) und dadurch fühlte ich mich weniger alleine und mehr verstanden... das wars eigentlich hauptsächlich...
______________________________

Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet. *manic*

13

Montag, 20. Oktober 2003, 23:44

Hmm, warum man aufhört?
Für mich stand eines Morgens in nem nüchternem Moment (zu "klassischem SVV" kam auch noch der eine oder andere tropfen Alkohol hinzu) fest, dass es das einfach nciht sein kann. Ich sah aus wie ein tier. habe gestunken und konnte mich selbst nicht mehr ertragen. Das wäre vielleicht gerade für andere der Grund gewesen, zu sagen: Schluß aus vorbei. aber genau da hat es bei mir Klick gemacht. Aber alleine konnt ich das nciht schaffen. Das weiß ich heute genauso, wie ich es damals wußte.
Och ahbe mir die entsprechende Hilfe gesucht und habe sie gefunden und dankend angenommen.
______________________________

*kamera*zu meinen Photos*kamera*

14

Samstag, 25. Oktober 2003, 22:41

Hilfe suchen?
Hilfe annehmen?
Grund für SVV ist wahrscheinlich, dass man sich selbst verneint.
Das schlimmste ist aber, wenn soetwas zur wichtigsten Sache im Leben wird. Wenn man nurnoch daran denken kann, und für nichts anderes mehr lebt.
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

15

Dienstag, 28. Oktober 2003, 18:53

Ich weis das hört sich jetzt doof an. aber wenn ich mal wieder Bock auf Schmerzen habe, gehe ich zum piercen!
Manchmal ist es eben notwendig das der körperliche Schmerz den selischen überlagert. Das ist wie ein Ventiel, sonst würden nur andere unter dem aufgestauten Frust leiden! So kriege ich mein Auwa, den Adrenalinschub, & nen schönen Schmuck. hey das sind gleich 3 Dinge auf einmal! *applaus* Wie gesagt ist nicht ironisch gemeint sondern ernst! Bin da vor Jahren draufgestoßen als ich merkte das solange der körperliche Schmerz anhält der innere vergessen ist! Ist wie mit dem Alk der löst auch nix aber lässt zumindest für ne Weile vergessen! Oder warum trinken fast alle? Kenne da nur eine Ausnahme & derjenige ist so schon überdreht genug! Is nicht böse gemeint Äbschen Schatzi *lachen* !

16

Mittwoch, 29. Oktober 2003, 07:02

Ich glaube nicht, dass es eine Krankheit ist...Mit SSV ist es doch schöner. Und dass es nicht auf monatelang glücklich macht ist kein wunder, sex und schokolade befriedigen auch nicht ewiglich. Ja und letzlich scheint es sowieso jeder zu tun nur auf unterschiedliche Weisen. Am Ende ist es doch egal zu sagen, dass es eine Krankheit ist und man Hilfe braucht, wenn es einem doch besser geht!

Sich aufschneiden scheint außerdem besser als Magersucht und Alkohol oder ist jemals jemand "aus versehen" daran gestorben/ hat sich das Leben ruiniert?!

Ansonsten kann ich das Piercen nur befürworten, wenn es doch wenigstens etwas billiger wäre.

17

Mittwoch, 29. Oktober 2003, 18:02

Mit SVV ist es schöner? Nein, höchstens zu einem gewissen grad leichter. Es mit Sex oder Schokolade zu vergleichen ist meiner Meinung nach vollkommen falsch. Sex und Schokolade können etwas andere Folgen haben.

Und mal ganz ehrlich, mit SVV kann man sich das Leben ruinieren. Ganz einfach aus dem Grund, weil andere Menschen das meist nicht akzeptieren, und man gemieden wird. Außerdem kann es ganz schnell zur wichtigsten Sache im Leben werden.
Und was ist mit der guten alten Blutvergiftung?

Piercen dabei als SVV zu betrachten? Man macht das doch, weil man sich danach schöner fühlt, und nicht des Schmerzens oder der Erleichterung wegen...
______________________________

DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

18

Mittwoch, 29. Oktober 2003, 19:28

Nein, ich denke man pierct sich keinesfalls nur der Schönheit wegen und Blutsvergiftung...halte ich ebenso für unwahrscheinlich...selbst wenn, ist dein Leben dann noch lange nicht ruiniert.

Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist!? Ich finde es mit schöner und die wichtigste Sache im Leben kann es wohl nie werden...nicht bei mir. Ich hab doch noch Kunst und Freunde...das gleicht sich alles sozusagen aus.

Ist schöner und leichter nicht das gleiche?Also wenn du es sowieso nciht mehr tun willst, dann such dir doch Hilfe...mach es doch -und das meine ich nicht böse- aber dann hat sich der thread ja fast erledigt: du weißt du möchtest es nicht mehr tun und du weißt du kannst hilfe von psychologen oder sonstigen bekommen.

Ich meine, solange du nicht änderst und weißt du schafft es nicht allein bringt es dir auch nichts das hier auszudiskutieren oder?

19

Mittwoch, 29. Oktober 2003, 22:16

In gewisser Weise geb ich Annagret da recht.
Ob ich es gut heiße, sich selbst zu verletzen oder nicht, ist ne andere Sache. entscheidend ist für dich doch im Moment wirklich die Frage: Willst du, dass man dir in irgend enr Art und Weise hilft? oder willst du jede Hilfe kategorisch ablehnen. letzteres kann ich mir kaum vorstellen, sonst hättest du es hier wohl kaum angesprochen es sei denn, du willst nur Bestätigung darin, es weiterhin zu tun. Aber das habe ich in deinen postings ja nciht herauslesen können.

Ist es mit SVV schöner? hmm, sicherlich optisch wahrlöich nicht. Aber es stimmt schon: Eine Art von SVV trägt man fast immer in sich. Drogen, Alkohol, zigaretten... hat alles seinen hintergrund.
______________________________

*kamera*zu meinen Photos*kamera*

20

Samstag, 1. November 2003, 20:54

@ BF ich lasse mich nicht nur wegen des Schmuckes piercen sondern, genieße auch den Stichschmerz! Sicherlich ist das nicht mit SVV zu vergleichen! War ja auch nur mal ne Anregung! Wie gesagt, das ist für mich auch eine Art Ventiel um mit Seelischem Frust klar zu kommen.