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1

Dienstag, 15. März 2005, 16:47

~Kommunikation~

Gut, nach zahlreicher Unterrichtsbehandlung kann ich es nun doch nicht lassen ,dieses Topic aufzumachen.
Die zweifelhafte These eines Kommunikationswissenschaftlers:
,, Zum Mensch- Sein braucht man Kommunikation.´´
An sich stimmt das ja, Namen und ähnliches schaffen eine soziale Einordnung , aber zu behaupten erst durch Kommunikation wird man zum Menschen ist meiner Meinung nach völlig übertrieben. Unsere Gefühle und Gedanken ausdrücken zu können, soll dabei der wesentliche Aspekt sein. Aber rein biologisch gesehen wären wir auch ohne intaktes Kommunikationsmodel ( z.b. Sender ,aber kein Empfänger -> Robinson ) ein Mensch. Ist das Ich-beswusstsein also so prägend für einen Menschen ( die Frage ist ja auch in der Medizin wegen Geräte abschalten brisant).

~Aravidria~ ( Das Narrenkind)
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

2

Dienstag, 15. März 2005, 16:51

also ich denke das man auch mensch ist wenn man nicht kommuniziert.
schließlich würden wir ja einen affen nicht als menschen bezeichnen...selbst wenn er auf einmal anfängt zu reden.
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"Ach so ein Quatsch...[...]...ich geb es zu, ich bin nicht so ein begeistertes Apokalyptusbonbon wie du, aber ach herrje, wenn die Welt heute untergeht, lasse ich mir davon nicht den Tag verderben, sondern konzentriere mich auf die erfreulichen Aspekte"
*Spinne*

3

Dienstag, 15. März 2005, 18:54

oh Kommunikationstheorie *applaus*

da kann ich verbal nicht wiederstehen, das ist eins meiner Lieblinge ...

na ja, meinte der zitierte Kommunkationsfritze: zum Mensch sein braucht man die Sprache ?-|

Im klassischen Sinne der Kommunikationsdefinition (Verständigung untereinander; Verbindung, Zusammenhang)
verständigen sich Tiere aller Art mehr oder minder recht gut miteinander - das ist ja klar.

Ein Kater kommuniziert durchaus mit seinem Chef ( Futter her oder ich sterbe)
und mit der heißen Mietze von Nachbars( süße, was machste denn heute Nacht, mit mir Krach ? )
*lachen*
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DIES SOLIS PRID. ID. IVN. MMDCCXXV A.U.C.

4

Dienstag, 15. März 2005, 20:25

Zitat

Original von new_snoopy
also ich denke das man auch mensch ist wenn man nicht kommuniziert.
schließlich würden wir ja einen affen nicht als menschen bezeichnen...selbst wenn er auf einmal anfängt zu reden.


hm...Kommunikation heißt wohl "reden"? also eigetnlich nicht nur....aber das sollte man eigentlich wissen....

aber zu der Affe/Mensch Aussage...

würde man einen Menschen "Affe" nennen, nur weil er nicht spricht? Also so ein Quatsch..Kommunikation ist nun wirklich kein allein menschliches Verhalten...und es ist auch kein zu unterscheidendes Merkmal in welcher Form ein Lebewesen kommuniziert....ausserdem klingt das wieder wie eine Verherrlichung des Menschen....ich wäre lieber ein Affe ohne diese Form der Kommunikation als so´n sinnloses Ding, was sich da Mensch nennt....

5

Donnerstag, 24. März 2005, 08:36

Die Aussage "Zum Menschsein braucht man Kommunikation" ist nicht umkehrbar, das sollte man beachten! Es geht nur darum, dass man, um als Mensch existieren zu können, kommunizieren muss. Unter anderem. Umd es geht nicht darum, dass man ein Mensch ist, sobald die Eigenschaft "kommunizierend" auf einen zutrifft. Man muss genau aufpassen, wie rum man es sagt (Beweisführung, Analysis: Kommunikation als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung)

Kurz: wenn man nicht kommuniziert, ist man kein Mensch. Das scheint der Theoretiker damit sagen zu wollen. Und wenn man es ganz genau betrachtet, ist es gar nicht möglich, nicht zu kommunizieren. Und Sprache ist dabei sicher nur ein Teil der ganzen Kommunikation.
Was macht uns zu Menschen und was unterscheidet uns von anderen Lebewesen? Und wie ist dieser Unterschied möglich? Wenn wir nicht kommunizieren würden, gäbe es keinen Gedankenaustausch, keinen Ausdruck von Gefühlen usw. Ohne Kommunikation würde schon die nächste Generation nichts mehr wissen. Alle Erfahrungen, die man macht, würde man für sich machen und man hätte nicht einmal Begriffe, um das Erfahrene zu erklären. Und so weiter... Kommunikation ist notwendig, um Mensch zu sein!

6

Donnerstag, 24. März 2005, 17:40

ich stimme dem zu, dass der mensch ohne kommunikation nicht richtig mensch ist. der mensch ist ein herdentier und um die herde zu erhalten muss man sich miteinander beschäftigen. und frauen erkannten schon immer die wichtigkeit eines guten gespräches. eine ausnahme bilden wohl die in askese lebenden, obwohl die ja mit der grossen weltseele kommunizieren wollen. jeder mensch redet gerne, manche auch mit sich selber (ich zähl mich dazu, denn ich selbst versteht mich immer am besten und bin immer meiner meinung *manic* ). viele beziehungen zerbrechen an fehlender kommunikatin. und schon einstein erkannt die wichtigkeit des fragens. ohne fragen und gespräche kann der mensch sich nicht weiterentwickeln, vorallem geistig. und tiere können nicht so denken wir menschen, ihre gedanken kreisen nur um die befriedigung ihrer primärbedürfnisse (ist sich ein tier überhaupt bewusst das es lebt?).
also fordere ich mehr kommunikation untereinander, durch reden kann man eher probleme beseitigen, als irgendwie anders. reden regt das nachdenken an und fördert das miteinander *beratung*
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und merkt euch: homo homini deus est *respekt*

7

Donnerstag, 24. März 2005, 18:34

Meiner Meinung nach ist Sprache die Brücke zwischen Anatomie und Geist, es fördert also unser Bewusstsein unabhängig von anderen Menschen....hätte dann die Evolution Dinge wie Mehrdeutigkeit nicht vermeiden müssen und eine einwandfrei und unfehlerhafte Kommunikation mit sich selbst und auch mit anderen Personen garantieren müssen?
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

8

Dienstag, 5. April 2005, 23:17

Mehrdeutigkeit beruht doch vor allem auf Grund von subjektiven Interpretationen. Das ist Normal, weil jeder Mensch eigene, individuelle Erfahrungen macht. Die elementaren Wissensvorsprünge in evolutionärer Hinsicht sind stimmig: eine Mutter warnt ihr Kind vor Gefahren ( was besseres fand ich gerade nicht :-) ) Und Missverständnisse in Kommunikationsverhalten sind doch nicht automatisch negativ. Ich würde dazu neigen, das auch als Vorteil zu sehen. Um Widersprüchen auf den Grund zu gehen und damit andere, eventuell bessere Möglichkeiten zu finden.
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DIES SOLIS PRID. ID. IVN. MMDCCXXV A.U.C.

9

Montag, 11. April 2005, 19:09

Um das Thema wieder einmal aufleben zu lassen.
Eine weitere These widmte sich der verbalen und nonverbalen Kommunikation innerhalb z.B. Gestik, Mimik.....
Man behauptet, dass sich hier die Asymethrie der Geschlechter zeigt. Findet jemand Gegenargumente ( ich kann mir nicht vorstellen, dass es so einfach ist) bzw. was sind typisch weibliche und männliche Gesten ( abgesehen von den eher normalen)?
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

10

Montag, 11. April 2005, 19:18

Was sind denn normale Gesten von Geschlechtern? So die typische "ich-kratz-mir-am-Sack" (was bei Frauen ja schwer geht *ha*) Geschichte, oder geht das in eine andere Richtung? Aber so im normalen Gespräch sind mir noch nicht so richtig Unterschiede aufgefallen. Da werd ich aber in der nächsten Zeit mal drauf achten. *zaehneputz*
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I Suppose Even The Son Of God - Gets It Hard Sometimes - Especially When He Goes Round - Saying I Am The Way

11

Montag, 11. April 2005, 19:27

Der Thread erinnert mich gerade an einen Kumpel der mir vor einigen Tagen versucht hat weiß zu machen das Mathe wichtiger ist als Sprache. (Typisch Mathestudent)
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„Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“

William Blake

12

Montag, 11. April 2005, 20:18

mh...naja schließlich ist kommunikation nicht nur sprach in verbaler und oder schriftlicher form sonder man kann auch durch "köpersprache" (nicht falsch verstehen) mit ein andere komunizieren. man merkt doch z.b. an der mimik ob jemand gute laune hat ob er fröhlich ist oder nicht? oder?
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come to me behind the necklace of rose yet another will perish tonight. i despise you kneel down and lick the bitter drops of love my mischievous servant

solitude is more frightening than dakness

13

Dienstag, 12. April 2005, 00:35

Zeigt sich hier tatsächlich die kommunikative Asymetrie der Geschlechter oder vielleicht doch eher die Asymetrie der sozialen Rollenverteilungen (indiziert durch die Kommunikation) in Anlehnung an einen Rollenzwang für das jeweilige Geschlecht?

Quasi die Achilles-Frage:
Greift er nach den Waffen oder nicht?


Bezüglich des Mathestudenten: Das kann man sehen, wie man will. Je nachdem eben, wie man seine Werturteile fällt, also was einem wichtiger erscheint - die Funktionsweise und die Ordnungsprinzipien des Alls oder der Rezipient und der Erkennende selbiger.
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SPD
Die einzig vernünftige Partei!

Das größte Recht des Menschen ist es, klüger zu werden und nach seiner Vernunft handeln zu dürfen.

14

Dienstag, 12. April 2005, 14:23

Klar gibt es Kommunikation ohne Sprache! (Mimik, Gestik)
Der Sachverhalt ist ehr das es ohne Sprache kein Mathe geben würde!
Den wie sagt meine Psycho-Lehrerin immer: Ohne Sprache gibt es kein Denken.
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„Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“

William Blake

15

Dienstag, 12. April 2005, 18:34

ist es nicht eher umgekehrt? das man ohne denken nicht reden könnte? oder meinen wir mit reden gerade diese sinnlose anordnung von wörtern und lauten? ?-|

16

Dienstag, 12. April 2005, 18:43

Die Frage ist ja auch, fordert unsere Gesellschaft ( die immer Emanzipation als Aushängeschild predigt) auch die Angleichung unserer Gesten, Mimik....( jetzt in Beziehung Mann udn Frau) und am Ende bleibt wirklich die Frage , ist es der Zwang uns nach dem Geschlecht zu verhalten oder unser unterbewusster ( sozialer) Wille?
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

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Dienstag, 12. April 2005, 18:49

Stellt Euch doch mal vor, wir als Frauen würden uns so benehmen, wie der typische dt. Durchschnittskerl: Ständig auf die Straße rotzen, in die nächste Straßenecke oder Baum pinkeln (wie ein Hund) (das würde wahrscheinlich bei uns Frauen auch ziemlich albern aussehen und man müsste wahrscheinlich immer einen Rock anhaben). Das ist natürlich nur auf einen Teil des menschl./männl. Verhaltens bezogen.
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Reife Geister waren einst jung und junge Geister reifen heran.

18

Dienstag, 12. April 2005, 18:56

@Aravidria: Da müsste meiner Meinung aber erstmal die Frage geklärt werden, die ich schon oben gestellt habe, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen femininer und maskuliner Gestik / Mimik gibt? Oder ob du einfach das jetzt mal als gegeben vorausetzt, es aber gar nicht explizit nachweisen kannst.

@snakelady: Das hat nichts mit Gestik / Mimik zu tun, sondern sind pure Verhaltensstrukturen.
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I Suppose Even The Son Of God - Gets It Hard Sometimes - Especially When He Goes Round - Saying I Am The Way

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Dienstag, 12. April 2005, 19:02

@WegeNarr Sicherlich gibt es da Unterschiede, schon im allgemein Bild. Stell die das andere Geschlecht vor und du wirst immer ein Klischee entwickeln, z.B.
Frauen ( grobes Bsp.) : Brauchen immer etwas mit dem sie sich beschätigen können, sitzen mit überschlagenen Beinen, machen meistens kurze und zaghafte Schritte, Hüftschwung, hektisch in der Art ihrer Kommunkation.....
Männer: Sitzen meist breitbeinig, viele Jugendliche kauen lässig Kaugummi, sie laufen ausladend und sicher....

Stimmst du mir da zu?
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-Tocotronic

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Dienstag, 12. April 2005, 19:19

Teils teils würde ich da sagen, schließlich kann man das nicht auf alle Frauen / Männer beziehen, es gibt da ein großes Feld der Ausnahmen. Gibt es denn irgendwas, was man, sagen wir 90%, beobachten kann?
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I Suppose Even The Son Of God - Gets It Hard Sometimes - Especially When He Goes Round - Saying I Am The Way