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Dienstag, 3. Mai 2005, 20:48

Weltanschauung der Epikureer

Mich würde es interessieren ,ob ihr euch mit der Einstellung bzw. Ohilosophie der Epikureer identifizieren könnt????
(Ich gebe es mal mit meinen eigenen Worten sinngemäß und zusammenfassend wieder:
-Ich lebe glücklich voller freude mit meinen freunden (im garten) und wenn ich sterbe spüre ich nichts mehr.)

Da ich nun nicht sämtliche Erkenntnisse und Ansichten Epikurs niederschreiben möchte, hab ich es so kurz gefasst. Ich würde mich über beiträge von Leuten,die sich bereits mit Epikur beschäftigt haben(und natürlich auch von denen,die wegen"der Zusammenfassung" schon etwas beitragen möchten), sehr freuen.

Danke schon einmal
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Dienstag, 3. Mai 2005, 21:42

naja.... das faktum "freude ist das größte glück und schmerz das größte leid" is schon schön *gg* ... das noch in verbindung mit kontraktualismus, bzw. rationalem egoismus und die sache is gepflegt ^^

3

Dienstag, 3. Mai 2005, 22:05

Die Einstellung der Epikureer war, das Leiden zu minimieren; da Leidenschaften Leid erzeugen, sollten sie nicht sein und ausgeschaltet werden, um ein "glückliches" Leben zu führen. Meines Ermessens sind es aber gerade die Leidenschaften, die das Glück ermöglichen, daher bin ich nicht unbedingt für die Anschauung des Epikureismus, vielleicht in der Form, daß einem bestimmte Dinge einfach egal sein sollten. Einfach nur im Garten rumzusitzen und nichts zu tun halte ich doch für etwas langweilig auf die Dauer...

4

Mittwoch, 4. Mai 2005, 11:02

Zitat

Original von Der unbekannte Gott
Einfach nur im Garten rumzusitzen und nichts zu tun halte ich doch für etwas langweilig auf die Dauer...


genau das ist es ja, wieviel bedeutet dir "glück" noch, wenn du nicht weißt, was trauer und schmerz ist? was nützt es dir, zu essen, wenn du keinen hunger hast, um es mal zu versinnbildlichen...
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

5

Sonntag, 8. Mai 2005, 21:06

Zitat

Original von Der unbekannte Gott
Die Einstellung der Epikureer war, das Leiden zu minimieren; da Leidenschaften Leid erzeugen, sollten sie nicht sein und ausgeschaltet werden, um ein "glückliches" Leben zu führen. Meines Ermessens sind es aber gerade die Leidenschaften, die das Glück ermöglichen, daher bin ich nicht unbedingt für die Anschauung des Epikureismus, vielleicht in der Form, daß einem bestimmte Dinge einfach egal sein sollten. Einfach nur im Garten rumzusitzen und nichts zu tun halte ich doch für etwas langweilig auf die Dauer...


Jegliches Gefühlsextrem zu minimieren war ja auch lebensphilosophie der stoiker. Wenn ich sämtliche gefühlsextreme ausschalt,kann meine seele keine erschütterungen erfahren,d.h. ich bin innerlich vollkommen ruhig und kann glücklicher leben (nicht gerade meine auffassung,da mich gerade meine gefühlsextreme als gegenteil zu meinem schmerz höchstes glück erfahren lassen--> himmelhoch jauchzend/tiefbetrübt)

Wenn ihr nicht die philosophie der epikureer vertretet, nennt mir doch philosophien,die ihe für euch annehmen könntet(bitte mit erläuterungen,bin nicht sonderlich umfassend über verschiedene anschauungen informiert)
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6

Montag, 9. Mai 2005, 14:00

Zitat

Ich lebe glücklich voller freude mit meinen freunden (im garten) und wenn ich sterbe spüre ich nichts mehr.


klingt nach ner coolen grillparty mit zu viel alk und sonstigen drogen.

da hab ichs mehr mit tu was du willst aber schade niemandem

7

Montag, 9. Mai 2005, 15:02

Nachdem ich etwas darüber im Internet gelesen habe, komm' ich zu der Meinung:

Schlussendlich sind solche Anschauungen und Einstellungen doch nur auf einen eher kleineren Kreis begründbar und existenzfähig - was ich nicht gute heiße. Wie würde die Welt denn ausschauen, wenn alle nach Epikur im Verborgenen leben ("Lathe biosas!"), das öffentliche Leben also ganz meiden würden? Und wieso nach Erkenntnis streben, wenn man sie letzlich mit ins Grab nimmt, ohne dass jemand an sie teilhaben, sie erweitern könnte? ... Wozu den Weg zum (z.B.) absoluten Glück der Menschen finden, wenn man es nur seinen Freunden sagt, die dann wieder nur ihren engsten Freunden...? Bis es der ganze Planet weiß, ist die Welt untergangen - toll. o.ó

Jegliche Gefühlsmaxime zu minimieren um vielleicht schmerzente Ausschläge zu verhinden, ist - wie hier schon gesagt - auch nicht das wahre. Man muss zu Boden fallen, um zu erfahren, ob man wieder aufstehen kann.

Wobei die Stoiker aber nicht die Gefühlsextreme minimieren woll(t)en, sondern sie und allgemein alle körperliche Begierden beherrschen. Sie genießen, aber ihnen nicht die volle Kontrolle überlassen ... oder?
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Als Alptraum tropf ich unaufhörlich,
bist du mir versunken bist, unwiederbringlich.

8

Montag, 9. Mai 2005, 21:04

Zitat

Original von aeset

Schlussendlich sind solche Anschauungen und Einstellungen doch nur auf einen eher kleineren Kreis begründbar und existenzfähig - was ich nicht gute heiße.


Damals,also ca.300 v.Chr. war das ein philosophenzirkel der epikureer,die zu der oberen schicht der bevölkerung gehörten,also ziemlich reich waren,was bedeutet,dass sie von anfang an keine wirklich gravierenden und existenziellen probleme hatten. Ich schätze mal,darum und um sich die zeit zu vertreiben ham die die philosophie aufgestellt.
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