Ich bin eigentlich dagegen das Menschen Gott spiele und Mäusen Menschliche Ohren auf den Rücken züchten oder sonstirgendwelche Spielereien machen.
Das Problem beim Klonen ist ja das auch das es massenweise nicht funktioniert und sehr viel erzeugtes Leben wieder umgebracht werden muß und ich denke nicht das man wirklich menschen klonen muß um in der Medizin fortschritte zu machen.
Das wird meiner Meinung nach doch nur gemacht damit sich irgendwelche Neureichen Idioten ihr eigenes Spielzeug ranzüchten können. Diese Klonkinder tun mir jetzt schon leid.
Und damit steh ich nicht alleine:
Weltweiter Protest gegen Klonen
Tatsächlicher Beweis für das erfolgreiche Klonen des Babys "Eve" noch nicht erbracht
Kirchenführer dreier Weltreligionen haben sich am Wochenende strikt gegen das Klonen
von Menschen gewandt. In den USA wurden derweil Ermittlungen gegen die Firma Clonaid
eingeleitet, die behauptet, den ersten Menschen geklont zu haben.
Ewiges Leben schenken?
NICOLE WINFIELD
ROM. Schon die Ankündigung eines geklonten Menschen sei «Ausdruck einer brutalen
Mentalität, bar jeder ethischen und menschlichen Erwägung», erklärte am Samstag
Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls. Der Moraltheologe und päpstliche Bioethik-Experte
Elio Sgreccia sagte, die Menschheit müsse sich vor der Forschung mit embryonalen
Stammzellen schützen.
In Jerusalem erklärte Oberrabbiner Israel Meir Lau, das Judentum befürworte zwar
technischen und medizinischen Fortschritt, lehne die künstliche Erschaffung von Leben
aber ab. Muslimische Kleriker bezeichneten das Klonen von Menschen als Verstoss gegen
das Naturrecht: «Die Wissenschaft muss von eindeutigen Gesetzen reguliert werden,
damit die Menschheit und ihre Würde bewahrt bleiben», sagte der Geistliche Ali Abu el
Hassan von der ägyptischen Al-Aschar-Universität. Jacques Chirac, der französische
Staatspräsident, forderte ein weltweites Verbot des Klonens von Menschen: Das Klonen
widerspreche der Menschenwürde, erklärte er und rief alle Staaten auf, eine von
Frankreich und Deutschland vorgelegte Konvention zu unterzeichnen, die das Klonen von
Menschen verbietet. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA erklärte schliesslich,
ein Klonen von menschlichem Erbgut ohne ihre vorherige Zustimmung sei nicht erlaubt.
Sie habe deshalb Ermittlungen eingeleitet, ob Clonaid mit seinen E
xperimenten auf amerikanischem Territorium tätig gewesen sei.
Die vom Führer der Raelianer-Sekte, Claude Vorilhon alias Rael, 1997 gegründete
Firma Clonaid hatte am Freitag mit der Erklärung für Aufsehen gesorgt, dass tags zuvor
ein Klonbaby namens «Eve» geboren worden sei. Es handele sich um den Klon einer
31-jährigen Amerikanerin, sagte Clonaid-Chefin Brigitte Boisselier. Den noch immer
fehlenden Beweis dafür will der Journalist Michael Guillen erbringen, ein früherer
Wissenschaftsredakteur des US-Senders ABC News. Die DNS-Proben der Mutter und des Kindes
würden zwei international renommierten Laboren zur Untersuchung übergeben, erklärte
Guillen. (ap)
Metzler fordert globales Klonverbot se Entwicklung ist erschreckend und macht mir
Angst», sagte Metzler dem «SonntagsBlick». Dass es in der Schweiz verfassungsmässig
untersagt ist, Menschen zu klonen, reicht aus Sicht der Justizministerin nicht aus:
«Klonen muss zwingend von allen Ländern weltweit verboten werden.» Die ethische
Debatte, in der es um das menschliche Leben gehe, müsse auf internationaler Ebene seriös
und streng geführt werden, meinte die Bundesrätin weiter. «Wenn die Wissenschaft
glaubwürdig bleiben will, muss sie solch skrupellose Experimente mit menschlichem Leben
unter ihresgleichen unterbinden.»
Der Schweizer Ethiker Hans-Peter Schreiber beobachtet, dass sich in den
Industrieländern ein Konsens für ein Verbot des reproduktiven Klonens abzeichnet. Das Klonen
werde sich kaum als gesellschaftlich akzeptierte Technik durchsetzen, sagte der
ehemalige Leiter der Fachstelle für Ethik und Technikfolgen-Abschätzung an der ETH Zürich
der «NZZ am Sonntag». Dem Klonen fehle der therapeutische Nutzen, meinte Schreiber
weiter, denn es bestehe keine medizinische Notwendigkeit für das Klonen. Moralisch
verwerflich sei Klonen zudem, weil die Autonomie des Klons – seine Unabhängigkeit von
einem Planer – zerstört werde. «Für den Klon verfestigt sich ein Urteil, das eine
andere Person über ihn verhängt hat.» (sda)
Quelle: Landbote, 30.12.2002