Parallelwelten.
Stürmisch, wie der Wind.
Reinigend, wie das Wasser.
Brennend, wie das Feuer.
Beständig wie die Erde.
Gläserner Engel breitet seine Flügel aus.
Meine Seele zu retten, zu trösten und fällt.
Das Schiff hält seinen Kurs bei.
Entfernt sich weiter und weiter von mir.
Lasst mich auf den Wellen treiben.
Will mein eigenes Schiff.
Doch nur eins, dass meine selbstzerstörerische Ader befriedigt.
Nur die versunkene Titanic.
Ich will zu ihr hinabtauchen, sie besuchen in ihrem tieffeuchten Grab.
Will mich zu ihr legen.
Ihren metallischen Honig auf meinen Lippen spüren.
Kalt, lieblos und stark.
Will aufgeben den längst verlorenen Kampf gegen alte Geister.
Lasst mich.
Ich will eure Fußstapfen nicht.
Ich bin frei und unbezungen.
Gehöre niemandem, dem ich nicht gehören will.
Odin ruft mich im Traum.
Liebe ist immer auch Schmerz, ich will nicht Lieben.
Aber mir tut alles weh.
Schwarze Schneeflocke. Komm. Bring mich zurück.
Wohin zurück?
Egal.
Nur zurück!
Küss mich Kriegerin!
Der Schlaf ist die Reise ins Leben und weiter gen Norden...
Melancholie
Schwarzer Schnee deckt zu der Gedanken Leben
und Einsamkeit ängstigt sich vorm Alleinsein
schutzlos und taub.
Liebe genießt, Trauer erträgt, Wut bekämpft und Sehnsucht verlangt.
Doch was macht Nichts aus Schmerz?
Schreiend Herzblut?
Das ist drinnen.
Draußen versinken Welten in dumpfem Februarschnee.
Kälte schluckt der Menschenherzen Wärme.
Eisstatuen - graziös, elegant und schön.
Doch kalt, durchschaubar und starr.
Was gibt sie? Diese Welt?
Taubheit.
Uhren ticken
Wasser tropft, pocht, schlägt.
Getrübte Empfindung belügt sich selbst,
überredet sich zum Glücklichsein.
Dein Bild in meinem Kopf
Nähe
Wärme in meinem Herzen
Kribbeln in meinen Fingerspitzen
Beben auf meinen Lippen
Schwarzer Schnee küsst mich
trocknet meine Tränen
und Schlaf entführt mich in die Bewusstlosigkeit.