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1. Da hätten wir also ein Spontangedicht, bei dem nicht unmittelbar viel Wert auf Wirkung der äußerlichen Form oder des Metrums gelegt wurde. Fein. Das bedeutet weniger Arbeit.
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2. Was für eine irrwitzige Überschrift. Also meine ersten Gedanken kreisen hier um Prometheus.
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=> Ein ‚blinder Narr’ soll zum Himmel hinaufschauen, um die wärmende Sonne zu betrachten. Aber er kann sie nicht sehen: Er ist blind und er kann die Wärme auch nicht fühlen, denn sie ist ‚fernab im All’. Doch das Lyrische Ich kann sie sehen. Ist es ‚allmächtig’? Warum kann der Narr sie nicht sehen?
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=> Wieder das fordernde Lyrische Ich und der als ‚Tor’ Beschimpfte.
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Vermutung, dass es sich bei dem Lyrischen Ich um Gott handelt?
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=> Wobei, es gibt ja Sehen und Sehen und Hören und Hören. Also höchst wahrscheinlich kann der Tor/ Narr diese Tätigkeiten in ihrem eigentlichen Verständnis. Er sieht und hört die Welt. Aber er ist nicht ‚erleuchtet’. Ihm fehlt Erkenntnis!?
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=>‚Fühl des heißen Mundes Atem’ und ‚Nur in der Ferne Feuerbrunst’ versteh ich in diesem Zusammenhang irgendwie nicht. Ich komme zu dem Schluss, dass diese Strophe nicht zu meinen Überlegungen passt. Deshalb solltest du sie umschreiben. ^^
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Warum kommt der Schrei aus ‚Gottes Kehl’, wenn er den Narren später dann liebkost?
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Wer ist Gott? Weder Zeus, noch Prometheus. Ein christlicher Gott? Einer, der keiner Religion in unserem Sinne angehört? Oder Göttlichkeit im Sinne von Erkenntnis?
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=> Jetzt mal kürzer: wieder die Prometheus Geschichte. Aber hier bekommt das Gedicht einen Knacks, den ich noch nicht fassen kann. Der Mensch hat Arme, die ihn schmücken, mit denen er ber nichts anfangen kann?
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=> Der Mensch in der Höhle? Kein Sonnenlicht, kaum Geräusche von außen. Warum bleiben so viele unten? Weil sie Angst haben, sich von ihren Fesseln zu lösen? Sie nehmen es ‚gern in Kauf?’
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=> Die Haut vom ‚Wurm’: Soll das hier auf einen Lindwurm zurückgehen? Eine Haut aus Leder. Im übertragenen Sinne eines dickes Fell?! Aber das Licht der Erkenntnis kann ihr trotzdem Schmerzen zufügen?
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=> Das Bild des Wurmes, der kriecht, in der Erde haust. Unmenschlich. Dem Licht entsagend, der Wahrheit entsagend. Und wieder: Der Mensch in der Höhle!?
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=> Ein Wurm hat keine Arme oder Beine, kenn mich in der Helminthologie nicht so aus, aber das weiß ich. Egal, er kriecht.^^ Und er ist schutzlos…
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=> Der Mensch hatte die Wahl, zur Sonne aufzublicken. Erkenntnis und Erleuchtung hätten ihm widerfahren können. Doch er scheitert. Entscheidet sich ein Dasein in Demut und Verletzbarkeit zu führen. War der Aufgabe nicht gewachsen. Typisch Mensch halt. Deswegen, um den Kreis zu schließen: 'Zurück zum Lehm'. Dahin zurück, wo sie hergekommen sind. Wie wunderbar abgeschlossen. ^^
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Original von Abs
die erkenntnis trifft meine aussage dann aber doch ganz gut.
brav!
*dicken sachokokeks geb* :)