*die Angst die man hat einem Freund nciht helfen zu können.... *
Ein Schlüssel in meiner Hand
Wie ist er dahin gekommen?
Zu welchem Schloss gehört er?
Wer hat ihn mir gegeben?
Habe ich ihn einfach genommen?
Fragen über Fragen
auf die ich nie eine Antwort bekommen werde
Ich schließe die Hand,
den Schlüssel sicher darin verschlossen
lass mich von meinen Beinen tragen
es scheint als wüssten sie wohin der Weg mich führt
ich atme immer schneller
das Ungewisse macht mir Angst
das Eigenleben in meinen Gliedern
was geschieht hier?
Ich steh vor einem Haus
Ich kenn es, ich war schon mal dort
Doch wer wohnt hier?
Ich habe keine Erinnerung mehr
Ich erinnere mich, dass es ein Traum ist
Oder zumindest denke ich das,
ich kenn mich hier aus
es muss so sein
ich muss hier schon mal gewesen sein.
Der Schlüssel passt.
Eine riesige Wohnung.
Fließen und schwarze Sachen überall
Zielstrebig geh ich in einen Raum voller Cd´s und Schallplatten
Ich dürfte doch gar nicht hier sein?
Das ist doch illegal?
Was mach ich hier?
Was ist meine Aufgabe?
Ich setze mich unter den Schreibtisch
Mitten im Raum
Von allen Seiten einsehbar
Doch ich fühl mich sicher
Ich weiß, dass ich dort gesehen werde
Ich warte auf den Bewohner dieser Bleibe
Allein, ich warte und weine
Ich weiß wieso ich hier bin
Der Schlüssel, ich nahm ihn irgendwann einfach mit
Als ich das erste Mal eingestiegen bin, durchs Fenster,
keiner hat es gemerkt, es war ja niemand da
Ich verschwand wieder, mit dem Schlüssel…
Ich nahm ihn aus Angst
Angst, nicht in die Wohnung zu können wenn es nötig ist
Angst um die Person hinter der Eingangstür
Angst nicht helfen zu können wenn was passiert
Er kommt, von der Arbeit, wie immer verspätet
Er sieht mich, ich habe Angst vor Strafe
Doch, was ist das?
Er wundert sich nicht?
Er setzt sich an den Tisch
Hat er mich nicht gesehen?
Das ist unmöglich!
Der Rauch seiner Zigarette erfüllt den Raum
Er hat mich gesehen
Ist das ein Lächeln auf seinen Lippen?
Hat er es gewusst? Vermutet? Geahnt?
Alles ist ruhig, mein Schluchzen verstummt
„Wir gehen heut Abend essen, ja?“
Soll ich es annehmen?
Wieso ist er so gelassen?
Ist er froh, dass ich da bin?
Ein ewiges Rätsel wird es bleiben,
aber leider weiß ich schon jetzt,
dass ich, wenn es ernst wird,
nicht da sein werde um zu helfen…