Schwarzes Halle

eingetaucht in meine träume näher ich mich an den saum
deiner lust
und ich binde deine willenlosen hände
und ich koste von deiner brust
die vor sehnsucht zittert und erschauert
und quillt und schwermut überdauert

ich streiche meine lippen zart über deine haut
und ein beben durchzieht deine glieder
und in dieser stille entrückt dir ein laut
und ich begehre und ich sinke nieder

in den schoß deiner tiefsten empfindungen hinein
du träumst und kannst dich dem nicht erwehren
und ich öffne sanft deiner lenden kostbarer wein
und nehme auf und schmecke von diesen beeren

die so tief in deinem innern verborgen liegen
und ich empfange und umschließe deine frucht
und dein körper ist machtlos und will sich biegen
mein brennendes verlangen wird mir zur sucht

tief dringe ich ein in die glut deiner räume
ich breite mich aus in deines körpers lust
und ich reiße dich an mich und wir schaffen träume
wie im schlafe verschmolzen und unbewußt

meine hände ergreifen dein zierliches wesen
und tief und wahr ist der schmerz den es bringt
und ich stoße in deinen kelch nun mein ganzes leben
und es ist dein verschenktes blut das von dir rinnt

ich ergieße mein verlangen in deine lebensquelle
und zärtlich wahrt in dir die neue ewigkeit
auf deinen heißen leib streiche ich wie eine welle
und in deinen wunden vergeht mir alle zeit


© georg.k, 07. November 2004