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21

Mittwoch, 3. August 2005, 18:14

ich hab ne Freundin aus köthen,die super gut sächseln kann und ich liebe es ,wenn sie damit anfängt.Is oft sehr amüssant.
Meine damalige Deutschlehrerin in der Weidenplan hatte uns mal den Erlkönig und den Zauberlehrling in sächsisch vorgelesen un des war ma echt jud.

Kleiner Ausschnitt hier:

"Gugge doch,scho tuh dar flitzn
wie a wiesl hin un her
freilisch der kann och ma schwitzn
i habs gerade reichlisch schwer."
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Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.


22

Mittwoch, 3. August 2005, 18:27

hm... ich werde immer freundlich drauf hingewiesen, dass "dem hotte sein buch" oder ähnliche strukturen nicht unbedingt gutes deutsch sondern eher schmallischer dialekt sind *g*. hab ich vorher nice drüber nachgedacht, weils hier wirklich jeder verwendet

ansonsten mag ich eigentlich viele dialekte, haben irgendwie alle ihre berechtigung und ihren eigenen klang. nur fränkisch eghst so gar nich... gerade wenn jetz schon meine freunde damit anfangen *augenroll* und pottslang muss auch nich unbedingt sein... aber sonst... der norddeutsche is soo subba (schietbüddl *g*)

ach ja... schnidde und kein dialekt? dafür wohnst du n bissl zu lang in halle *muhaha*

23

Mittwoch, 3. August 2005, 18:31

*auslach*

Zitat

"dem hotte sein buch"

Ich erinnere mich aber auch noch an meine schwäbische Vergangenheit: "der wo die Tür zumachen tut" kam mir damals auch ganz normal vor *wow*
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24

Mittwoch, 3. August 2005, 18:58

Also die Kartoffelpuffer heißen bei uns im Erzgebirge "Fratzn" und dann gibts ja noch die Variante mit Äpfeln..."Äbbelklitschor"

Ich bin ja sehr froh, dass mich meine Eltern weitestgehend hochdeutsch erzogen haben (oder es zumindest versucht haben), ich kann bis heute kein richtiges Erzgebirgisch...klingt auch sehr merkwürdig, und man braucht schon Wörterbücher für... ?-|

aber eines meiner Lieblingswörter aus meienr Heimat ist nach wie vor "Sperrgusch"...das hat meine Omi immer zu mir gesagt^^ oder jetzt meine Mutter...
das kann mal mehr und mal weniger nett gemeint sein...das schwankt so zwischen "blöde Kuh, dummes Huhn" und "dann eben nicht, haste Pech"

ich bin ja mal gespannt, ob ich dann auch anfange zu schwäbeln...ich hoffe es hält sich in Grenzen^^
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Dieser Beitrag könnte Spuren von Sarkasmus enthalten...*ironie*

mein LJ

25

Mittwoch, 3. August 2005, 19:13

*hm wo liegt denn eigentlich der unterschied von Dialekt und Akzent??
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Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.


26

Mittwoch, 3. August 2005, 19:43

Zitat

*hm wo liegt denn eigentlich der unterschied von Dialekt und Akzent??

och, das ist eigentlich ganz einfach:
Beim Dialekt sind ganz neue Wörter drin und die Grammatik kann auch anders sein.
Beim Akzent werden die gleichen Sachen "nur" anders ausgesprochen.

Ein Beispiel: Wenn sonst alles gleich ist aber die Leute in der Nachbarstadt das Wort "Pullover" (quasi Pulllover statt Pulloover) aussprechen, ist es nur ein anderer Akzent. Wenn sie aber stattdessen ein völlig anderes Wort dafür verwenden (was weiß ich: nennen wir ihn einfach mal "Überzieher"), dann ist es schon eher ein richtiger Dialekt.
*klugscheissmodus aus* :-D

on topic:
In Hamburg bin ich noch über eine Kleinigkeit gestolpert die mir als ehemals Süddeutscher auch nicht aufgefallen ist: Dort sagt man "ich gehe nach Hause." - im wilden Süden hingegen "ich gehe heim" (naja, richtige Schwaben sagen "i geh hoi", aber das vertiefen wir jetzt lieber nicht :-D ) - sagt im Norden kein Mensch.
Durch welche Kleinigkeiten man sich doch als "Fremdkörper" verraten kann ...
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27

Mittwoch, 3. August 2005, 20:47

Zitat

Original von snooky
*auslach*

Zitat

"dem hotte sein buch"

Ich erinnere mich aber auch noch an meine schwäbische Vergangenheit: "der wo die Tür zumachen tut" kam mir damals auch ganz normal vor *wow*


jaja....
"der Dativ isst dem genitiv sein ende" sagte ne bekannte von der küste immer ;-)
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+++"Eure Welt ist vielleicht einfacher, aber nicht zwanghaft realer!"
(T. v.d. Scheck)

"Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt nie eigene Spuren."
+++


28

Mittwoch, 3. August 2005, 21:45

Nu gugge ma an, da tummelt sich hier sogar jemand aus’m Erzgebirge. *wink*
Dass der Dialekt eigentlich, wenn die richtig loslegen, so gut wie gar nicht mehr zu verstehen ist, kann ich nur bestätigen. Dies gilt natürlich auch noch für andere Dialekte, wenn’s denn richtig zur Sache geht.

Das iss schie su e sach dodomit (oder so. Das war der Versuch von Erzgebirgisch.) :-D

So gut kenn ich mich da aber auch nich aus, weil ich zu viele Dialekte da unten kennen lernen durfte, und in beinahe jedem Dorf ein bisschen anders gesprochen wird. Wenn dann noch vogtländisch dazu kommt, bringt man irgendwann alles durcheinander…

Als ich auf Schule in Zwickau war, mussten wir uns erst Mal auf ne gemeinsame Sprache einigen, nämlich Hochdeutsch. Sonst wär da gar nix gegangen. Die verstanden mich nicht und ich sie nicht.
Dann viele Freunde ausm Vogtland und ausm Erzgebirge. War immer sehr spaßig. *lachen*

Es gibt ja auch sehr schöne Mundartbücher zu diesen sächsischen Dialekten, wo eben auch die ganzen Gedichte sozusagen übersetzt wurden. Alleine wenn man das liest, legt man sich schon in den Dreck. *lachen*

Tja, ansonsten lässt sich sagen, dass hier auch regional teilweise schon extreme Unterschiede herrschen.

Einen der heftigsten Dialekte für diese Gegend hier hatte wohl mein Opa: „Jeek ma anne Tiere, da kimmet eener. Was saate? Nee, de Omma is fucken bei’n Paster.“ *lachen*
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

29

Mittwoch, 3. August 2005, 22:25

Dialekte sind toll. Habe einmal in der U-Bahn gesesessen und 5 Minuten lang überlegt, was die Leute, Dir mir gegenüber sassen, denn für eine Sprache sprechen..
(Wer hätte es gedacht, Deutsch natürlich ;) )

Wobei ja meinen Dialekt hier auch keiner verstehen würde.. :-D

Das "Moin" hier im Norden, finde ich sehr gewöhnungsbedürftig, das häufig verwendete "Käffchen" dagegen gefällt mir super.
Österreichsich ist auch toll. "Herrengröstel" z.B.

Wie nennt man übrigens bei euch das Ding, was übrig bleibt, wenn man einen Apfel gegessen hat? Da gibt es nämlich auch lustige Variationen. :)

SkleroTraficon

unregistriert

30

Mittwoch, 3. August 2005, 22:33

Nabend,

@Savita
... das heißt dort wo ich herkomme: Appelpul

Noch ein Streitpunkt war bei uns damals im Internat auch was eine Teewurst und was eine Mettwurst oder gar Bratwurst ist!

@Corvis

Zum Thema fällt mir eine Geschichte Deinerseits ein, die hast Du immer gerne zum Besten gegeben und die hat was mit der Anschnallpflicht im Kfz zu tun *lachen*

Alles weitere kannst Du selbst berichten *engel*

MfG

SkleroTraficon

31

Mittwoch, 3. August 2005, 22:35

Zitat

Original von Savita
Das "Moin" hier im Norden, finde ich sehr gewöhnungsbedürftig

Echt, ich sag das immer. Is vor allem immer besonders schön, wenn's schon Abend is. Das finden dann hier manche auch ungewöhnlich und denken, man sei gerade erst aufgestanden. Na ja, mitunter stimmts sogar. *lachen*

@SkleroTraficon: Die erzähl ich jetzt hier nich, das is selbst mir zu peinlich ;)
Da flüchte ich und winke mit der OFFTOPIC-Fahne. So. :-D
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

32

Mittwoch, 3. August 2005, 22:41

Zitat

Das "Moin" hier im Norden, finde ich sehr gewöhnungsbedürftig

Hilfe, ich glaube sie will mich bald gar nicht mehr kennen :-D
Ich sage das "Moin" nämlich sowas von gerne! In allen Lebenslagen fast! Nicht umsonst hab ich mich im "Frischfleisch" mit moin moin gemeldet ;-)

Ach und das Stück das übrigbleibt vom Apfel? "Kipferl", was sonst? *zwinker*
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33

Mittwoch, 3. August 2005, 22:45

Zitat

Original von snooky
In Hamburg bin ich noch über eine Kleinigkeit gestolpert die mir als ehemals Süddeutscher auch nicht aufgefallen ist: Dort sagt man "ich gehe nach Hause."


je genau *applaus* musst ich auch erstmal lernen, wusste nicht, dass das eher im süddeutschen raum angesiedelt is :)

das moin is wirklich gewöhnungsbedürftig, aber man benutzt es schneller als einem lieb is *augenroll*
so gehts wahrschienlich mit jedem dialekt, der mensch is halt doch sehr anpassungsfähig *schiel*

und das ding vom apfel? grips :)

34

Mittwoch, 3. August 2005, 23:00

*kicher* Also ein Kipferl ist für mich ein bestimmter Keks und Grips ist sowas wie Intelligenz. hihi, lustig das.

35

Mittwoch, 3. August 2005, 23:24

grips is auch komisch geschrieben. wäre eher sowas wie "griebsch", oder so. :-D
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

36

Mittwoch, 3. August 2005, 23:29

griebsch? nää, eventuell krips noch, aber auf keinen fall n sch da hinten dran :-)

37

Mittwoch, 3. August 2005, 23:29

Bei www.hoelle-saale.de gibt es unter "was mir schmusen" ein paar Wörter die den Hallensern bekannt sein dürften.
______________________________

Mutti sagt: gelber Schnee is pfui! *zwinker*


rein schauen und durchlesen...

Scott_Dallas

unregistriert

38

Donnerstag, 4. August 2005, 00:01

Mhmm zu Dialekten^^
Bin zwar gebürtiger Hallenser aber sprach früher immer Hochdeutsch^^
Mittlwerweile ne Mischung von ein paar wörtern ausm Kölsch und ein paar Wörtern des norddeutschen...Warum? nuja also meine Mutter hatte lange einen freund aus NRW^^ und meine Tante wohnt in Hamburg^^ da nimmt man teilweise was an ;)

39

Donnerstag, 4. August 2005, 01:02

Zitat

Original von buschi
griebsch? nää, eventuell krips noch, aber auf keinen fall n sch da hinten dran :-)

Nee datt is jarnich so falsch (Scheiße ich jlob die Dialekte färben hier ab) :-D

Das kommt, glaub ich, eher ausm Sächsichen, der auch hier nich ganz uneingesickert is.

So was wie Krips hab ich hier noch gar nich gehört.

Apropos Sächsisch: Die Hasen sind da die Hoohsen, un die Hosen sind da die Huuhsen. :-D
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

40

Donnerstag, 4. August 2005, 01:42

Grips is scho richtig.


Naja, dass man sich nen Dialekt relativ schnell aneignet, ist nun mal der Lauf der Dinge - aber natürlich isses ein Unterschied, ob ich mit meiner Family und meinen Freunden nen lustigen Abend verbringe, pubertierende Teenager oder erwachsene Menschen unterrichte oder gar mit Cheffe oder nem Prof diskutiere.


Schwitzer Dütsch (however) find ich auch nen seeeehr seltsamen Dialekt. Hatte das neulich ja mal wieder live und in Farbe und irgendwie fiel es mir extrem schwer, nicht durchgehen zu lachen. Wah.


Und Saarländisch is ein toller Dialekt. Ich empfehle "Familie Heinz Becker", ihr werdet euch kugeln *rofl2*
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