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1

Freitag, 5. August 2005, 20:26

Urne bald Zuhause???



Also vielleicht habt ihr auch schon davon gehört das überlegt wird die Gesetze zu lockern. Und somit kann man bald seine Verstorbenen Verwandten zuhause ins Bücherregal stellen.

Klick mich!!!

Was haltet ihr davon findet ihr es kontrovers oder findet ihr es schön das der Verstorbene nach seinem Tod noch so nah bei euch sein kann???

Also ich persönlich finde es garnicht so schlecht erstens erspart man sich die teure Grabpflege und zum anderen ist einen der Verstorbene noch sehr nah.
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Woran man sich erinnert, das kann nicht mehr verloren gehen.

2

Freitag, 5. August 2005, 20:28

ich nehme an , das ist ansichtssache. allerdings wäre es doch wohl schon sehr komisch, seinen liebsten aufm kamin in form von asche stehn zu haben? vermutlich kommt man dann nie mit de tod klar, wenn man ständig alles vor augen hat. naja..jeder dem seinen...

3

Freitag, 5. August 2005, 20:33

Zitat

Original von Waldfee
Also ich persönlich finde es garnicht so schlecht erstens erspart man sich die teure Grabpflege und zum anderen ist einen der Verstorbene noch sehr nah.


wobei teuer ist die pflege wohl an sich weniger....nimmr ehr ein klein wenig zeit in anspruch ( die wie ich finde, man ja wohl noch aufbringen kann).
teuer an sich ist wohl ehr das grab selber (grabfläche, grabstein usw.)


ich selbst würd mir wohl nicht eine urne mit asche ins bücheregal (oder wo auch sonst in der wohnung) stellen...würd mich zusehr an den verstorbenen (nehm ich jedenfalls an) erinnern.
*abgelehnt*
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come to me behind the necklace of rose yet another will perish tonight. i despise you kneel down and lick the bitter drops of love my mischievous servant

solitude is more frightening than dakness

4

Freitag, 5. August 2005, 20:52

Mich würde eine Urne im Regal mit Asche von Verstorbenen auch nicht reizen. *kopfschuettel* Kann auch nicht wirklich nachvollziehen, was daran positiv sein könnte.

5

Freitag, 5. August 2005, 21:13

warum nicht

es gibt bestimmt genuegend die das machen wuerden um ihren liebsten naeher zu sein
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"Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man fuer Geld bekommt."
Albert Einstein

6

Freitag, 5. August 2005, 21:18

Das hat doch eher was von einer Huldigung des Todes von dem Verstorbenem. *kopfschuettel*
Da kann sich doch gleich jeder nen kleinen Altar zu Hause bauen mit nem Bildchen drüber und der Urne davor und Kerzen rundherum ;) Nee.. Fänd ich absolut nicht schön!

7

Freitag, 5. August 2005, 21:21

Zitat

Original von Morticia
Das hat doch eher was von einer Huldigung des Todes von dem Verstorbenem. *kopfschuettel*
Da kann sich doch gleich jeder nen kleinen Altar zu Hause bauen mit nem Bildchen drüber und der Urne davor und Kerzen rundherum ;) Nee.. Fänd ich absolut nicht schön!


seh ich allerdings auch so. aber wahrscheinlich sollte man dies objektiv betrachten.. z.b. bei älteren leuten die durch einen unfall gehindert sind sich allein auf straßen zu bewegen, da wäre es doch vorteilhaft .. nun.. eine urne zu hause zu haben.
aber dann geht bestimmt auch die begräbnis-tradition verloren..

8

Freitag, 5. August 2005, 21:52

@ kruemel: Ja, mag schön und gut sein, dass die Senioren dann nicht mehr so weite Strecken hätten. Aber mit Bus/Bahn sind Strecken bis zu Friedhöfen sicher nicht zu weit! Wäre für mich kein Argument mit ne Urne ins Wohnzimmer zu stellen.

9

Freitag, 5. August 2005, 21:56

aus Sich der Kosten ist es wohl so besser

jedoch kann ich mir es nicht vorstellen die Asche der Verbliebenen in meiner Wohnung zu haben, den Gedanken find ich gruselig
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" man sieht nur mit dem Herzen gut. Das wesentliche ist für die Augen unsichtbar" ( Saint- Exupery)

10

Freitag, 5. August 2005, 22:00

Ihr müßt das aber auch mal so sehen, was macht ihr wenn Ihr aus beruflichen Gründen wegziehen müßt, was hier in Halle keine seltenheit ist. Und man nur noch der einzige Verwandte ist, was dann die verstorbene Oma ausbutteln???*ironie*
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Woran man sich erinnert, das kann nicht mehr verloren gehen.

11

Freitag, 5. August 2005, 22:10

Dann gibt es bestimmt noch Grabpflegedienste oder so etwas ähnliches ;) Dann fährt man eben einmal im Jahr dorthin und stellt Blumen aufs Grab.

12

Freitag, 5. August 2005, 22:20

Zitat

Original von Morticia
@ kruemel: Ja, mag schön und gut sein, dass die Senioren dann nicht mehr so weite Strecken hätten. Aber mit Bus/Bahn sind Strecken bis zu Friedhöfen sicher nicht zu weit! Wäre für mich kein Argument mit ne Urne ins Wohnzimmer zu stellen.


so ein gesetz ist aber nciht nur in halle gültig. und viele städte/dörfer kA was alles haben nicht mal straßenbahnen oder busse... ich wär da nicht so negativ eingestellt... auch wenn ich nicht jmd wär, der sowas zu hause stehen hätte.....

13

Freitag, 5. August 2005, 22:58

Ach ich würd das toll finden meine Oma im Regal. Da fallen wenigstens die Bücher nicht immer alle um, und die Asche ist bestimmt nahaft für Pflanzen. :-D
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"Das Leben ist eine Komödie für den Denkenden,
eine Tragödie für die, welche fühlen."
(Hippokrates)

Nichts ist so vergänglich wie das Leben und nichts ist sinnloser.

14

Freitag, 5. August 2005, 23:43

Zitat

Original von kruemel
so ein gesetz ist aber nciht nur in halle gültig. und viele städte/dörfer kA was alles haben nicht mal straßenbahnen oder busse... ich wär da nicht so negativ eingestellt... auch wenn ich nicht jmd wär, der sowas zu hause stehen hätte.....


Ich bin doch da nicht negativ eingestellt, nur weil ich denke, dass so ein Weg bis zum Friedhof auch im Alter noch zu schaffen ist und für mich die mögliche Zeit/Kostenersparnis kein Grund ist.

15

Samstag, 6. August 2005, 00:02

Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, bin ich absolut dafür.

Zitat

Original von Morticia
Dann gibt es bestimmt noch Grabpflegedienste oder so etwas ähnliches ;) Dann fährt man eben einmal im Jahr dorthin und stellt Blumen aufs Grab.


Ja genau. Um das schlechte Gewissen zu beruhigen oder was. Also sowas finde ich absolut erbärmlich, sorry. Das sind dann diejenigen, die nur darauf gewartet haben, endlich das Erbe zu kassieren. Sicher gibts da auch Ausnahmen, z.B. aus beruflichen Gründen. Aber genau dann würde ich die Reform befürworten.

16

Samstag, 6. August 2005, 01:20

@ Kaefer: Die Antwort bezog sich auch auf "berufliche Gründe". *kopfschuettel*

17

Samstag, 6. August 2005, 05:54

Also ich find die Idee nicht wirklich schlecht. Ich hab zwar persönlich nicht wirklich Interesse daran, die Urnen meiner Verwandten bei mir zu Hause zu sammeln, aber dennoch werden dies viele Menschen sicher gut begrüßen.

Allerdings möchte ich das auch ein wenig kritisieren. Schön und Gut, wenn man den - sofern man es wünscht - Toten bei sich zu Hause hat. Ich seh es aber schon kommen, dass bei Ebay bei Hauseinbrüchen (u.A.) geklaute Urnen samt Inhalt vertickt werden. -.- (Bitte nicht überbewerten... Ist ein wenig 'krasser' formuliert, als ich es meine)


Ausserdem muss man hier im Thread mal erwähnen, dass die Bestattungsfirmen gegen diese "Lockerung der Gesetze" böse Ansturm laufen. Geht ja an ihr Geld. *zustimm*

Also bleibt´s erst mal dabei, weiter den Werdegang zu beobachten. Es bleibt spannend.... *lachen*
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

18

Samstag, 6. August 2005, 13:24

ich bin definitiv dafür. was mit den überresten der toten passiert, sollte allein in der hand der verbliebenen liegen und nicht staatlich vorgeschrieben werden. zwar finde ich es auch etwas befremdlich, eine urne jederzeit sichtbar in der wohnung zu verwahren, aber darum geht es ja nicht primär. vielmehr steht doch hier die freiheit im vordergrund, den verstorbenen ganz individuell zu gedenken...

ich fände es zum beispiel sehr schön, ein wenig von der asche einer geliebten person in einem amulett oder ähnlichem immer bei mir zu tragen...
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

19

Samstag, 6. August 2005, 13:26

Ich finde die Idee auch nicht schlecht. Es erleichtert Sonderwünsche im Testament des Verstorbenen auch wahrzumachen: Wenn der/diejenige z.B. im heimischen Garten per Urne begraben werden möchte weil der zu Lebzeiten das Ein und Alles war, weswegen nicht? Wenn derjenige seine Asche verstreut haben möchte an einem Ort der ihm sehr viel bedeutet hat, warum nicht? Oder wenn ein Nachkomme gerne die Urne haben möchte, weswegen denn nicht?

Allerdings sollte, finde ich, dann auch gesetzlich geregelt sein, dass das im Testament des/der Verstorbenen ausdrücklich so verlangt wird. Es sollte der Wille der Person selbst sein.
Nicht dass z.B. die Person jede Menge Geld gespart hat für die Beerdigung und das Grab weil sie gerne ein "richtiges" Grab haben möchte und die Angehörigen später die Urne nehmen um das überschüssige Geld zu behalten *kopfschuettel*
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[SIZE=1]Du hast keine Chance, nutze sie nicht! (Schlingensief, etwas abgewandelt ;) )[/SIZE]

20

Sonntag, 28. August 2005, 08:30

also ich bin dafür, dass man selbst entscheiden können sollte.


es gibt zb viele familien, die einen großen garten haben, und die sicherlich dort ihre ruhestätte haben wöllten. das grab würde mit sicherheit immer gepflegt werden, und man weiß den verstorbenen in einer gewissen weise eben noch bei sich. ich denke, das ist für viele ein beruhigendes gefühl.

wieso das aber nicht erlaubt ist, liegt doch auf der hand: übelegt mal, welche einnahmen dem staat verloren gingen, wäre man nichtmehr auf friedhöfe angwiesen... ist eben ein lukratives geschäft, das geschäft mit dem tod.
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°°~.. würde man frauen immer verstehen, so ginge viel von ihrem zauber verloren ..~°°