also eine totale freigabe von drogen halte ich für genausowenig sinnvoll wie die momentane halbidiotie, 2 drogen freizugeben (alk und tabak) und die anderen zu verbieten...
letztendlich zeigt sich in den letzten jahren ein ständiger rückgang der drogentoten, gleichzeitig steigt die zahl der alkoholtoten (zu tabaktoten weißich nix)...
gleichzeitig hat sich aber die zahl der konsumenten weicher drogen (also hanf) ständig erhöht, weshalb ich finde daß durchaus ein umdenken in der repressionspolitik nötig ist.
daß aber viele otto normal bürger die bösen drogen geistig strikt von alkohol und tabak trennen, hab ich hier bereits aus einigen postings gelesen - und genau da liegt der hund in einer sinnigen drogenpolitik begraben. erst wenn die leute in ihre köpfe kriegen daß bereits drogen in dieser gesellschaft legal sind, nur eben (aus meiner sicht) die falschen, dann kann man anfangen zu diskutieren, daß das wichtigste eine umfassende aufklärung ist.
ich halte drogenkonsum nicht für ein irgendwie geartetes menschliches mangelzeichen. seit jahrtausenden hat drogenkonsum in der menschlichen gesellschaft tradition und kultur. die "ich kann auch ohne drogen spaß haben" gemeinde hat ja nicht unrecht, aber im umkehrschluss heißt es eben nicht "mit drogen hat man automatisch spaß"... ich finde, die gesellschaft muss wieder an die stelle zurückkehren, als die menschen drogen gebrauchten, aber gleichzeitig respekt vor ihnen und ihrer wirkung haben
denn den haben die 15jährigen kinderkiffer von der peisnitz nicht mehr.. es ist halt einfach "dicht werden".. insofern wäre meine wichtigste forderung, daß drogen konsequent p18 sind - eine geschichte, die sich unter illegalität niemals durchsetzen lassen wird (welcher dealer fragt schon nach nem ausweis?).. da ist handlungsbedarf der politik vonnöten.. insofern ist der ansatz der totalen freigabe von drogen unter umfassender aufklärungs- und präventionspolitik ein gewagter, aber gar nicht so dummer ansatz - nur wird die gesellschaft, die 30 jahre mit antidrogenpropaganda aus übersee vorsorgt worden ist, nur schwierig von der "kinder vom bahnhof zoo" attitüde bzgl. drogen abzubringen sein...
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Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet.