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1

Dienstag, 6. September 2005, 02:42

Sensualismus vs Expressionismus vs DaDa vs Merz vs ...

Surrealismus vs. Realismus vs. Romanciers vs........die Unendlichkeit

Nun, ich will hier keine Unterhaltung darüber anfangen,warum (und vor allen nicht aus welchen persönlichen Gründen) ihr eine bestimmte Stilrichtung NICHT mögt sondern WARUM euch bestimmte Richtungen gefallen! (hierbei geht es natürlich in erster Linie um das Erscheinungsbild sowie (in Kombination) die Art der Verarbeitung relevanter und typischer Themen.)

Darüber hinaus greif ich mal, Obwohl Liebhaber des DADA sowie Schwitters* Merz.(Evtl erklärt das dem einen oder dem anderen Commentschreiberling ein wenig mehr!) folgende zwei Thesen auf:

1.)
Es gibt keine andere literarische Gattung als den Naturalismus, denn selbst, um nur ein Beispiel zu wählen, typische Vertreter des Abstrakten Expressionismus setzen sich in ihrer Form mit der sie umgebenden Umwelt (wenngleich oftmals nur in indirekter Weise) auseinander.

2.)
Ein Sensualist wird genau so wenig einen Dadaisten verstehen, wie einer, der bspw. seine Bilder nagelt verstehen kann, dass Form nicht die Quintessenz allen Schaffens ist!
______________________________

*kamera*zu meinen Photos*kamera*

2

Dienstag, 6. September 2005, 11:20

*hae?*

Ehrlich gesagt, setz ich mich mit sowas nicht auseinander. Aber wenn ich dich jetz richtig verstanden hab, war die Frage nach dem Warum manche Stilrichtungen in der Kunst so schön für uns sind. Oder???? ?-|

Die einzige Kunst, die ich mag, beeinhaltet Phantasie- Bilder. Da kann man so schön träumen...
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* 06.02.2008 *knuddel*

Wo Macht und Lüge Wahrheit tritt,
tut die Dummheit meist den ersten Schritt.
(In Extremo)

3

Dienstag, 6. September 2005, 11:43

Also bei mir eindeutig Impressionismus!

Ich mag Gauguin sehr, Henri de Toulouse-Lautrec war auch ganz toll naja und Monet, als "Aushängeschild" des Impr. hatte auch ein paar tolle Werke.

Das tolle ist die Art und Weise wie die Motive EINFACH dargestellt werden und dadurch wirken.
Und um doch noch ein Stück "abnorm" einzubringen mit Formaten zu experimentieren.
(bestes Beispiel Monets Seerosen mehrere Meter breit und hoch).

"Die einfachsten Motive sind die unsterblichen" (Pierre-Auguste Renoir) :-D

4

Dienstag, 6. September 2005, 12:00

ääähm:

Da wir hier im Literatur-Forum sind, geht es wohl kaum um Malerei!!! *hammer*
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*

5

Dienstag, 6. September 2005, 12:02

*wand* *wand*

sorry....wer lesen kann....jaja :)

tut mir leid zyko *lachen*

6

Dienstag, 6. September 2005, 12:14

Eine Frage die sich mir bei der Betrachtung von Vor- Nachteilen (oder was man mag/nicht mag) bestimmter literarischer oder anderer "Künste" als erstes aufdrängt ist: Wer zum Henker teilt das ein? Und wozu? Meint ihr wirklich jeder Künstler hat sich hingesetzt und sich gesagt " Nun werde ich ein großer Dadaist, das hört sich kustig an, deswegen nenne ich meine Kunst so" Ich sage mal ganz unintellektuel: BULLSHIT!
Kunsthistoriker und Kritiker teilen ein und klassifizieren ... und wer meint, daß diese Leute irgendetwas zu sagen hätten, daß den Kern der Gedanken, Intention oder auch einfach nur die Emotion - ja ich bin durchaus der Meinung, daß Kunst aus dem Bauch heraus geschaffen werden kann und auch oft wird - finden/treffen/beschreiben kann, der hat schon seit längerer Zeit keine Kritiken mehr gelesen. (imho)

Aber zurück zum Thema des Topics.
Escher, Bosch, Waterhouse und Giger gehören ganz klar zu meinen "Lieblingen".
Nehmen wir noch die Architektur im weitesten Sinne dazu, dann hat mich Gaudi auch einige Zeit zum starren mit offenem Mund veranlaßt.
Literatur ... viel zu viele, als Auswahl mal:
Lem, Lovecraft, Eco, von der Mülbe, Baudelaire, Poe, Süskind ... und und und
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A face at the window,
A tap on the pane;
Who is it that wants me
To-night in the rain?


The Messenger at Night - R. H. Stoddard

7

Dienstag, 6. September 2005, 18:24

Zitat

Original von zykosomatic
Es gibt keine andere literarische Gattung als den Naturalismus, denn selbst, um nur ein Beispiel zu wählen, typische Vertreter des Abstrakten Expressionismus setzen sich in ihrer Form mit der sie umgebenden Umwelt (wenngleich oftmals nur in indirekter Weise) auseinander.


Dieser These stimme ich nicht zu. Die literaturtheoretische Definition von Naturalismus lässt eine solche vage Verallgemeinerung nicht zu. Sicherlich setzen sich Literaten zu jeder Zeit mit ihrer Umwelt auseinander, (selbst wenn sie in Scheinwelten fliehen, müssen sie ja wissen wovor sie letztendlich fliehen...) jedoch bildet dies allein ja nicht die Epoche des Naturalismus. Der Begriff beinhaltet viel mehr...

Zitat

Original von zykosomatic
Ein Sensualist wird genau so wenig einen Dadaisten verstehen, wie einer, der bspw. seine Bilder nagelt verstehen kann, dass Form nicht die Quintessenz allen Schaffens ist!


1. Ein Dadaist wird genau so wenig einen Sensualisten verstehen, wie einer, der bspw. seine Bilder nagelt verstehen kann, dass Form nicht die Quintessenz allen Schaffens ist!
So herum macht dieser Satz erst Sinn.

2. Könnte es sich als schwierig erweisen, eine psychologische Richtung und eine literarische Gattung miteinander zu vergleichen.

3. Finde ich diese Verallgemeinerung nicht sinnig.

(Ein wirklich guter Sensualist war Baudelaire. Er hat von seinen Empfindungen gelebt, sie geliebt und sie versucht in großem Maße in seinen Werken wiederzugeben.)

4. Der Sensualismus an sich ist schon einiges älter als Dada. Geh und frag die alten Griechen oder Baudelaire, ob sie den Dada verstehen...:-)
Dieser Vergleich an sich ist unsinnig, deswegen habe ich auch wirklich Probleme da weiter darauf einzugehen.

Zitat

Original von Falk
Eine Frage die sich mir bei der Betrachtung von Vor- Nachteilen (oder was man mag/nicht mag) bestimmter literarischer oder anderer "Künste" als erstes aufdrängt ist: Wer zum Henker teilt das ein? Und wozu? Meint ihr wirklich jeder Künstler hat sich hingesetzt und sich gesagt " Nun werde ich ein großer Dadaist, das hört sich kustig an, deswegen nenne ich meine Kunst so" Ich sage mal ganz unintellektuel: BULLSHIT!


Hm, naja in der Theorie ging man mal davon aus, dass die Literaten einer Epoche durch gleiche oder ähnliche gesellschaftliche und politische Probleme oder Einflüsse, zu Werken inspiriert wurden, die sich thematisch und/ oder stilitisch ähneln, also bestimmte gleiche Merkmale aufweisen. Diese Theorie hat wohl ihren Ursprung im Schubladendenken der Menschen. Dabei beinhaltet sie aber, dass die Wirklichkeit die Literatur 'schaffen' würde.
Heute gibt es demgegenüber Ansätze, die davon ausgehen, dass Literatur genauso Realität schaffen kann. (siehe literaturtheoretische Debatte um Fluck und Träger, um das hier nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen, es wäre wohl einen eigenen Thread wert ;-)). Insofern stimm ich dir voll und ganz zu. Das zerstört dann aber allerdings das Thema dieses Threads. ;-)
Zudem sind beides nur Theorien...

8

Dienstag, 6. September 2005, 19:43

Zitat

Original von Falk
Eine Frage die sich mir bei der Betrachtung von Vor- Nachteilen (oder was man mag/nicht mag) bestimmter literarischer oder anderer "Künste" als erstes aufdrängt ist: Wer zum Henker teilt das ein? Und wozu? Meint ihr wirklich jeder Künstler hat sich hingesetzt und sich gesagt " Nun werde ich ein großer Dadaist, das hört sich kustig an, deswegen nenne ich meine Kunst so" Ich sage mal ganz unintellektuel: BULLSHIT!
Kunsthistoriker und Kritiker teilen ein und klassifizieren ... und wer meint, daß diese Leute irgendetwas zu sagen hätten, daß den Kern der Gedanken, Intention oder auch einfach nur die Emotion - ja ich bin durchaus der Meinung, daß Kunst aus dem Bauch heraus geschaffen werden kann und auch oft wird - finden/treffen/beschreiben kann, der hat schon seit längerer Zeit keine Kritiken mehr gelesen. (imho)

Word *daumenhoch*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

9

Mittwoch, 19. Oktober 2005, 13:10

Weil es irgendwie zum Thema passt, wie würdet ihr einen Haufen weniger Interessierten den Expressionismus vor allen Dingen in der Lyrik näher bringen und welche Autoren könnte man wählen.
Sollte mal etwas neues Sein, etwas was zum Expressionismus passt-
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

10

Mittwoch, 19. Oktober 2005, 23:35

aaaaalso, ich empfehle da als groben Ersteinstieg:

"Expressionistische Gedichte" (Hrsg. Peter Rühmkorf)

Da ist von Benn über Hardekopf,Goll und Zech bis hin zu Lichtenstein eine ganzes Stückchen Bandbreite abgefasst. Zudem wird zu fat jedem Autor bei einem Gedicht ein Ansatz gegeben, dem man zustimmen kann. Es aber auch lassen kann.....
Motivation und Gründe bzw Ursprünge und verschiedene Herangehensweisen werden auch angerissen.....
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*