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Original von Abs
werther ist scheiße, faust langweilig
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Original von black mom
Das Heidenröslein hat er angeblich nach der Vergewaltigung einer Gänsemagd auf dem Dorfanger gedichtet ... Wenn das nicht kriminell war, was dann ?
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Original von buschi
hm, knn man damalige verhältnisse mit heute vergleichen? denke schon, dass da ne menge sozialkritik drin is oder?
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Original von corvis
Ich denke, die Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich Goethes Werken widerspiegeln nicht nur ein wenig das Verhältnis jedes Einzelnen zur Poesie an sich, sondern sind vielmehr noch Ausdruck dessen Gefühlslebens. Es ist sicherlich bei jedem so, dass ihm ein Dichter förmlich aus der Seele spricht, wohingegen er mit den Aussagen eines anderen nicht viel anfangen kann, eben weil er diese nicht empfindet und auch nicht nachvollziehen kann. (Deshalb hat ja auch Poesie nichts mit Interesse, sondern mit Gefühlen zu tun!)
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Nur sollte man, glaube ich, nicht so weit gehen, letzteren Werken gänzlich die Anerkennung zu versagen, sie darüber hinaus als nicht intelligent, oberflächlich und gänzlich ohne Tiefgang zu bezeichnen und dies dann auch noch verallgemeinernd für eine ganze Kulturepoche.
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Mag man die Sturm -und Drang-Epoche auch als lächerlich empfinden, so lässt sich ihr wohl keinesfalls absprechen, dass sie zumindest ein paar Dichter hervorbrachte, die über genügend geistige Größe verfügten, Werke eines anderen zu Themen, die man selber anders sah oder empfand, nicht als totalen Unsinn abzustempeln, sondern als Werk eines zwar Andersdenkenden, dennoch aber geistig tätigen Menschen anzuerkennen .
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(Ich könnte es z.B. auch nie mit meiner Weltsicht in Einklang bringen, jemanden als dämlich zu bezeichnen, der noch nicht einmal richtig Deutsch kann und dennoch Gedichte schreibt, solange er diese schreibt, um seine Gefühle auszudrücken, und nicht, um lediglich damit anzugeben.)
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Wenn der selbstverliebte Goethe etwas verachtet hat, dann war es menschliche Dummheit, und wenn er sich mit Fürsten abgab, dann um mit gebildeten Menschen geistigen Dialog einzugehen, um sowohl sich als auch die Gesellschaft weiterzuentwickeln; und dies setzt mitunter auch voraus, dass man sich mit Menschen abgeben muss, die man eigentlich für ziemlich widerlich hält. (Ich weiß nicht, woher die Ansicht kommt, die Probleme der Menschen hätten Goethe in keinster Weise interessiert, zumindest steht dies in keinem Geschichts- oder Literaturbuch und ich wüsste auch nicht, woraus ich dies schließen sollte. Wahrscheinlich hat er dann seine wissenschaftlichen Arbeiten nur für sich selbst betrieben oder um sich damit zu brüsten, selbstherrlich wie er war?)
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mehr noch als in seiner dichterischen in seiner wissenschaftlichen und philosophischen Arbeit liegt. Und die soll ihm erst mal einer nachmachen!)
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Aber etwas mit Dreck zu bewerfen, was dem eigenen Bild und dem Weltbild widerspricht, macht wohl eben einfach nur unheimlich viel Spaß, oder ist dies vielleicht Selbstverliebtheit ?)