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Original von Liebe Dany
Okay, ich lese hier etwas von eingeschränkter Lebensqualität. Das ist toll!!! Ganz toll. Vor allem sehr schlau. Natürlich ist man eingeschränkt. Aber was soll man dagegen tun?
XP sagt, Angst wird kleiner, wenn man sich damit auseinander setzt, richtig? Das muß ich, zumindest was mich anbelangt, verneinen. Ich hatte jahrelang Angst vor "de3m Bösen". Ich weiß, es klingt albern, aber wenn ich an irgendwelchen dunklen Ecken vorbei ging, habe ich darin "etwas böses" vermutet. Es war nichts beschreibbares, niemand mit einem Messer oder einer Waffe, niemand, der mir zu nahe kommen wollte, oder ähnliches. Aber es war etwas, wovor ich Angst hatte. Es waren Jahre voll von Albträumen, gegen die man sich nicht wehren kann. Schlimmer waren jedoch die Panikattacken. Und an sowas, wie in den Keller gehen, war überhaupt nicht drin. Ich hatte diese "Zustände", solange ich denken kann und hab mich sehr lange damit auseinander gesetzt:
Woher? Wovor? Warum? Wie entstanden?
Ich habe viele Bücher gelesen, mit Psychologen, Homöopathen, ja sogar mit Hexen gesprochen, weil ich so verzweifelt war. Alles nichts gebracht.
Ihr könnt mir glauben, es ist furchtbar.
Vor knapp 2 Jahren war meine Angst plötzlich weg. Es ist nichts großartiges in meinem Leben geschehen (ich meine, meine berufliche, finanzielle und private Lebenssituation war gleich/ähnlich geblieben) und doch hatte ich plötzlich keine Angst mehr. Ich konnte sogar endlich in meinen eigenen Keller. Und nicht nur das: sogar ALLEIN!!! Es war ungemein befreiend, aber ich habe keine Ahnung, woher diese Veränderung kam. Ich hatte so lange eine Lösung gesucht, jedoch nie gefunden. Und plötzlich kam sie von allein.
Versteht mich nicht falsch, ich will nicht sagen, dass man sich nicht mit seinen Ängsten auseinander setzten soll. Ich will auch nicht sagen, dass es immer so läuft, wie bei mir. Aber ich will XP`s Kommentar nicht einfach so stehen lassen, da man in Versuchung kommen könnte, zu meinen, dass sonst jemand, der Angst hat, sich nicht genug Mühe gemacht hat, darüber nachzudenken. So ist es nämlich nicht immer.
Zyko meint, Angst könnte sowas, wie eine zweite Persönlichkeit sein. Da stellt sich mir die Frage, wenn es tatsächlich so ist, woher weiß man als betroffener, welche Persönlichkeit man gerade ist? Wenn man schon so lange Angst hat, dass man nicht mehr weiß, wer man ist, wie bekommt man es heraus? Woher weiß man, welches ICH jetzt gerade aus einem spricht. Bei so einem Beispiel wie bei mir oben, ist es nicht ganz so schwer. Etwas diffizieler ist es bei den von zyko angesprochenen Ängsten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn man Angst davor hat (und das schon längere Zeit), woher weiß man, wenn man sich vor jemanden scheut, ob man mit demjenigen nicht klar kommt, ihn vielleicht nicht mag, oder ob man Angst hat. Auch in Hinsicht Freundschaft oder Kollegenschaft ist es noch nicht so schlimm. Richtig böse wird es, wenn es um Liebe geht: Hat man Angst vor einer Bindung, wenn man mit jemandem, den man mag nicht zusammen sein will/kann, oder reichen einfach die Gefühle nicht aus? Wer beantwortet einem diese Frage, wenn man 2 ICH`s hat?
Gleich weiter zu Aldaron: Er sagt, wenn ich es richtig verstanden habe, man soll es wagen. Wäre es aber nicht ungemein selbstsüchtig, sich in eine neue Beziehung zu stürzen, wenn man nicht weiß, ob man es will, nur weil man seine Ängste besiegen möchte? Zumal man in diesem Moment ja auch weiß, dass es für den anderen Beteiligten emotionale Konsequenzen hat? Ist man nicht in dem Moment, in dem einem die Unsicherheit über die eigenen Gefühle bewusst ist, auch ein Stück weit für den anderen verantwortlich? Schließlich kann dieser andere die Situation nur schwerlich einschätzen.
Angst ist grausam und ich kann dem zustimmen, dass es das Leben beeinflusst, aber Antworten zur "Befreiung" aus dieser "eingeschränkten Lebensqualität" hab ich auch nicht. Vielleicht hab ich da auch zu sehr drin gesteckt, als dass ich einen ordentlichen Draufblick haben kann.
Zitat
Original von DarkCivic666
Angst ist was für Mädchen. Aber wenn Dich das Thema so beschäftigt, dass Du gleich nen Roman dazu schreiben musst, muss ich meiner These zustimmen.
Zitat
Original von DarkCivic666
Angst ist was für Mädchen. Aber wenn Dich das Thema so beschäftigt, dass Du gleich nen Roman dazu schreiben musst, muss ich meiner These zustimmen.
Zitat
Original von Liebe Dany
Gleich weiter zu Aldaron: Er sagt, wenn ich es richtig verstanden habe, man soll es wagen. Wäre es aber nicht ungemein selbstsüchtig, sich in eine neue Beziehung zu stürzen, wenn man nicht weiß, ob man es will, nur weil man seine Ängste besiegen möchte? Zumal man in diesem Moment ja auch weiß, dass es für den anderen Beteiligten emotionale Konsequenzen hat? Ist man nicht in dem Moment, in dem einem die Unsicherheit über die eigenen Gefühle bewusst ist, auch ein Stück weit für den anderen verantwortlich? Schließlich kann dieser andere die Situation nur schwerlich einschätzen.