so... nach groben überfliegen (sorry abs, aba heut hattsch kein auge mehr für deine romane.. sonst imma gern :D ) wollt ich mal anmerken:
ich habe in keinem beitrag diese eine fundamentale definition von gothics gesehen die für mich eigentlich auf der hand liegt: gothics sind genauso wie raver eine menge von menschen, die durch bestimmte gemeinsamkeiten ausgezeichnet sind. welche das sind, ist allerdings definitionssache...
ich finde dieses ständige "was bin ich, ich tolles wesen" gedanken langweilig und das weil ichs gerade selber am besten weiß. ich bin in diese szene gekommen weil ich auch mit der rosaroten (oder eher schwarzgrauen *uuuh*) sonnenbrille hingegangen bin, voll freude, nur noch schwarzromantisch-verklärte melancholiker zu treffen mit denen man bis zum ende dieser bösen welt über die unsinnigkeit des seins philosophieren konnte. ABER SO IST ES EBEN NICHT!
wir sind alles menschen, mit berufen, verpflichtungen, eltern, freunden, geschwistern, haustieren... einzig unser etwas morbideres verständnis von ästhetik zeichnet uns wohl in der mehrheit aus... wenn man unbedingt auf einem uns rumreiten will, denn eine gemeinschaft von individualisten ist ja per se unmöglich.
allein schon daß man bei uns jeder spielart gleich einen namen geben muß... nekromanten, schwarzmagier, wicca, schlagmichtot... wir haben so ziemlich das gesamte okkulte reservoir der europäischen - und stellenweise der gesamten weltlichen - geschichte geplündert nur um der verzweifelten suche nach etwas gegen die eigene anonymität in der gesellschaft ein ziel zu geben... stellenweise... ich finde wir sollten einfach menschen sein, wir sind eh schon besonders genug, wenn man sich dann einer armee von übermenschen (übermenschen zitat geklaut bei neron, copyright by abs :D) organisieren will, kommt das am ende den prinzipien einer jeden szene gleich... und das wollen wir doch alle nicht...
ergo: was haben wir in dieser szene? menschen... und nichts anderes... es gibt eigentlich keine szene. es gibt nur menschen die gemeinsamkeiten in sich und anderen menschen sehen und diese gemeinsamkeiten ausleben.