Schwarzes Halle

Hier ein aktueller Beitrag:

[URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,383756,00.html]Spiegel online[/URL]

Zitat

Original von DerHirntot

Wenn es nur um Aufmerksamkeit geht, schlage ich den Jungs die Methode der tibetanischen Mönche vor. Auf nen belebten Platz gehen, sagen was man zu sagen hat, sich mit Benzin übergießen und anzünden.

Vorteile:
- wenn das alle die machen, die dort gerade sinnlos Randale machen, wird das ein großes Zeichen
- es spart dem Staat Steuermittel, die dann für die Übriggebliebenen eingesetzt werden können

Nachteile:
- man braucht mehr Mut dafür, sich selbst anzuzünden, als dafür, einen Laden zu plündern (natürlich alles im Namen der Revolution ^^)

superbeitrag, wirklich, so konstruktiv vor allem...

Zitat

Original von talea
superbeitrag, wirklich, so konstruktiv vor allem...

Ironie?

ja

Zitat

Original von talea
superbeitrag, wirklich, so konstruktiv vor allem...

1.) Du hast NICHTS verstanden. Auch wenn Bert was anderes behauptet
Was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte, blöderweise ohne Ironie-Tags und in der Annahme, daß die überflüssig wären: Warum muss "Aufmerksamkeit" immer auf Kosten der anderen (und in dem Falle der eigenen Leute) errungen werden? Ganz einfach, weil die "Systemkritiker", die nichtmal den Mumm haben, ihr Gesicht unvermummt zu zeigen, erst recht nicht den Mut aufbringen werden, selbst mal was zu riskieren. Nein dann haut man lieber das Eigentum vom Nachbarn kaputt, der kann sich ja nicht wehren.

2.) Konstruktiv? Was meinst du mit konstruktiv? Soll ich die Patentlösung für Probleme aufzeigen, die seit 50 Jahren aufgestaut sind? Oder soll ich eher so "konstruktiv" wie die Jungs da unten sein, die denken, daß sich mit der Abdankung von Sarkozy alle Probleme in Wohlgefallen auflösen und es anfängt Geld und geile Wohnungen zu regnen?

ich habe auch nicht behauptet, dass ich die mittel toll finde. aber wenn die jungs und mädels da nett auf die strasse gegangen wären und bittebitte gemacht hätten, häts doch niemanden interessiert, es wär nicht in die zeitungen gekommen und auch du hättest wahrscheinlich nichts von den zuständen dort erfahren (es sei denn du weisst immer alles)

und besonders konstruktiv find ich deinen vorschlag noch immer nicht. vor allem denken die typen da unen mit sicherheit nicht, dass sich durch ein bauernopfer alle probleme in luft auflösen.

@xp: ich glaub, da haben hirntot und ich was gemeinsam, wir benutzen beide die ironiezeichen nicht.

Zitat

Original von talea
ich habe auch nicht behauptet, dass ich die mittel toll finde. aber wenn die jungs und mädels da nett auf die strasse gegangen wären und bittebitte gemacht hätten, häts doch niemanden interessiert, es wär nicht in die zeitungen gekommen und auch du hättest wahrscheinlich nichts von den zuständen dort erfahren (es sei denn du weisst immer alles)

Der Zweck heiligt die Mittel nicht, die Mittel korrumpieren viel zu oft den Zweck. Und meine Methode wäre mindestens genauso aufsehenerregend gewesen.

Zitat

und besonders konstruktiv find ich deinen vorschlag noch immer nicht. vor allem denken die typen da unen mit sicherheit nicht, dass sich durch ein bauernopfer alle probleme in luft auflösen.

Was fordern sie denn konkret? Sarkozys Abdankung und mehr Geld für "sich". Geld wird im französichen genauso rar sein wie im deutschen Staatshaushalt, also welche konstruktiven Vorschläge haben denn die Betroffenen Jugendlichen? "Wir machen jetzt hier jede Nacht Bagdad" find ich nicht so wahnsinnig durchdacht ...

eine konkrete alternativmethode wäre doch mal was konstruktives... wie sieht deine denn aus?

sicher fordern viele "nur" mehr geld und die abdankung sarkozys. aber du hast es da auch nicht mit intellektuellen zu tun, die ihre probleme und forderungen überlegt und superformuliert vorbringen können.

ich fand das hier

http://www.zeit.de/online/2005/45/paris?page=1

ganz informativ

Zitat

Original von talea
eine konkrete alternativmethode wäre doch mal was konstruktives... wie sieht deine denn aus?

sicher fordern viele "nur" mehr geld und die abdankung sarkozys. aber du hast es da auch nichtmit intellektuellen zu tun, die ihre probleme und forderungen überlegt und superformuliert vorbringen können.

Man könnte fast meinen, du hältst mich für einen Intellektuellen, der seine konkreten Alternativmethoden überlegt und super formuliert vorbringen könnte

Nee ernsthaft, um wirklich konkrete Vorschläge zu machen, habe ich (wie sicherlich die meisten hier) zu wenig Einblick in die französische Wirtschafts- und Sozialpolitik. Aber eins würde ich den Jungs nahelegen, nichtmal nur den französischen: Die Fehler nicht nur bei den anderen suchen, nicht immer verlangen ohne selbst was zu investieren ...

Denkt dran: Du bist das Baguette, du bist Frankreich !

schon richtig, dass man fehler nicht nur bei den anderen suchen sollte. aber ich hab in irgendeiner der berichte (leider weiss ich nicht mehr wo) gelesen oder gesehen, dass es sich denen, die jetzt ausflippen, eher um die kleinen brüder handelt, die gesehen haben, wie ihre älteren geschwister auf der uni gebüffelt und gute abschlüsse bekommen haben und jetzt trotzdem keinen job kriegen. die haben also scheinbar keine fehler gemacht und haben trotzdem nichts.

Zitat

Original von talea
schon richtig, dass man fehler nicht nur bei den anderen suchen sollte. aber ich hab in irgendeiner der berichte (leider weiss ich nicht mehr wo) gelesen oder gesehen, dass es sich denen, die jetzt ausflippen, eher um die kleinen brüder handelt, die gesehen haben, wie ihre älteren geschwister auf der uni gebüffelt und gute abschlüsse bekommen haben und jetzt trotzdem keinen job kriegen. die haben also scheinbar keine fehler gemacht und haben trotzdem nichts.

Das mag bei einem Teil der Leute stimmen, aber wenn ein "Franzose" in der dritten Generation immernoch kein fliessendes Französisch spricht, liegt nicht nur beim Staat sondern auch bei eben diesen Familien was im Argen. Die Integration kann nicht vom Staat kommen, sie muss von den Zuwanderern aktiv gewollt werden. Das sehen wir in unseren "Parallelgesellschaften" in deutschen Großstadten ja inzwischen auch. Wer sich in nem Kölner Türkenviertel isoliert, wird nie ein wirkliches Mitglied der deutschen Gesellschaft werden.

dazu kann ich nicht mehr viel sagen, die sprache zu lernen ist natürlich die basis. aber wir sind vom thema weg.