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1

Sonntag, 20. November 2005, 19:43

Pflegefälle -"Und ich werde dich lieben,bis dass der Tod uns scheidet"

Vielleicht werden sich hier unsere Meinungen spalten, weil ich glaube, dass jeder hier etwas anders denken würde... und auch wenn es noch so unverständlich ist.
Jeder wird seine eigenen persönlichen Gründe haben, sich für seine Meinung zu entscheiden.
Bitte behandelt dieses Thema sensibel - danke.

Wir sind ja nun alle noch recht jung.. (auch die Alteingesessenen unter uns, besser als 70 oder 80, da stimm ihr mir doch sicherlich zu?*zwinker*).

Stellt Euch nun also vor, Ihr seid nun in einer Beziehung, seid rundum zufrieden mit Eurem Leben und Ihr denkt nicht an tägliche Gefahren, die euch Euer gemeinsames Glück plötzlich und absolut unerwartet zunichte machen könnten.
Doch was wäre wenn ihr eurem Partner beispielsweise durch einen Unfall, gleich welcher Art nie wieder so begegnen werdet, wie ihr ihn verabschiedet habt? Weil er/sie zum Pflegefall wird..

Oder euer/eure Freund/Freundin wird unheilbar krank -bettlägerig, verliert dadurch an Attraktivität (schwindende Lebensqualität).Ihr verbringt mehr Tage an dessem Bett, als in Orten, wo Ihr normalerweise sein solltet, wie Discos, Feten,Kino, ect.

Alles auf einmal und das vollkommen unerwartet..

Und es zehrt nach einer Weile ganz entsetzlich an euren Nerven..

Ich erwarte jetzt nicht mal, dass ihr mir sofort sagen könntet, wie Ihr da entscheiden würdet. Ich denke, das kann niemand..
Lasst euch bitte Zeit beim überlegen.

Man kann nicht pauschal sagen, "ich werde bis zum Ende bei diesem Menschen bleiben" - zunächst vielleicht, aber was ist, wenn die ersten 10 Jahre vergangen sind, ist es dann verwerflich, wenn man nicht mehr kann?

Was meint Ihr?

2

Sonntag, 20. November 2005, 19:51

ich denke nicht, dass es verwerflich ist...
irgendwann ist halt jeder noch so "fitte" mensch mal am ende...

ich denke auch, dass niemand eine entscheidung treffen kann, der nicht betroffen ist... man muss glaube ich das eine weile erleben um evtl. zu sagen was wird oder nicht...

na gut, dann hoffe ich mal für uns alle, dass wir nicht in solch eine schlimme situation geraten...

3

Sonntag, 20. November 2005, 19:52

*wink*

Ich für meinen Teil würde es am Anfang versuchen, also bei der Person bleiben, mich um sie kümmern, usw. sollte ich jedoch merken, dass ich mit dem neuen "ich" dieser person nicht mehr klar komme, dann würde ich diese beziehung beeenden.
Schließlich habe ich auch ein eigenes Leben und möchte dieses nicht für jemand anderst vollkommen außer acht lassen.

*wink*
______________________________

"Ach so ein Quatsch...[...]...ich geb es zu, ich bin nicht so ein begeistertes Apokalyptusbonbon wie du, aber ach herrje, wenn die Welt heute untergeht, lasse ich mir davon nicht den Tag verderben, sondern konzentriere mich auf die erfreulichen Aspekte"
*Spinne*

4

Sonntag, 20. November 2005, 19:55

ich würde meinen partner nicht im stich lassen..da mein bruder auch schwerstbehindert ist, weiß ich wie man menschen pflegt...
ich würde aber trotzdem Hilfe in anspruch nehmen: für die person wie auch für mich, in psychologischer sicht, da so eine plötzliche umstellung nicht leicht zuverkraften ist, besonders wenn es der geliebte partner ist.

und da ich eh normalerweise nicht immer auf parties gehe oder ins kino, und da auch net hingehör hätte ich mit so einer umstellung, denke ich, nicht wirklich probleme...

clarence

unregistriert

5

Sonntag, 20. November 2005, 19:56

hm, liebe ist für mich absolut bedingungslos...sicherlich kann niemand wissen, wie er reagiert, wenn er wirklich mal in so eine situation kommt, aber zum jetzigen zeitpunkt kann ich ohne zu lügen behaupten, dass, wenn ich jemanden wirklich liebe, mich nichts davon abhalten kann....


dass ich jemanden liebe wird nur in absehbarer zeit niemand erleben :-D

6

Sonntag, 20. November 2005, 20:00

Zitat

Ich für meinen Teil würde es am Anfang versuchen, also bei der Person bleiben, mich um sie kümmern, usw. sollte ich jedoch merken, dass ich mit dem neuen "ich" dieser person nicht mehr klar komme, dann würde ich diese beziehung beeenden.


Danke Sven...das ist (fast) die komplette Antwort auf die Fragen! Es geht um Liebe! Nur wer seinen Partner wirklich liebt schafft es diese Zeit zu überstehen. Aber leider sind die Menschen total egoistisch...nix mit Liebe wenn mal ne harte Zeit kommt!

Die Sache an sich ist garnicht so tragisch...und man muss mit dem Thema auch nicht sensibel umgehen!
Wenn ein Mensch Pflege braucht...dann soll er sie auch bekommen. Und wer aus egoistischen Gründen den Menschen den er vorgab zu lieben im Stich lässt...der muss damit fertig werden...das ist Strafe genug.
Denn immerhin gibt es Menschen die andere (Fremde) Menschen bist zu ihrem Ende pflegen aber nie behauptet haben denjenigen zu lieben!

7

Sonntag, 20. November 2005, 20:04

Zitat

Original von clarence
hm, liebe ist für mich absolut bedingungslos...sicherlich kann niemand wissen, wie er reagiert, wenn er wirklich mal in so eine situation kommt, aber zum jetzigen zeitpunkt kann ich ohne zu lügen behaupten, dass, wenn ich jemanden wirklich liebe, mich nichts davon abhalten kann....


dass ich jemanden liebe wird nur in absehbarer zeit niemand erleben :-D


stimmt...aber man liebt doch eine person aus gewissen gründen, was passiert jedoch wenn die gründe auf einmal nicht mehr vorhanden oder nur noch ziemlich selten sind, z.B.: wenn du jemanden wegen seinen optimismus und seiner witzigkeit liebst und diese person nach einem unfall/krankheit nur noch pessimistisch ist und keinen spass mehr versteht... ?-|
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"Ach so ein Quatsch...[...]...ich geb es zu, ich bin nicht so ein begeistertes Apokalyptusbonbon wie du, aber ach herrje, wenn die Welt heute untergeht, lasse ich mir davon nicht den Tag verderben, sondern konzentriere mich auf die erfreulichen Aspekte"
*Spinne*

8

Sonntag, 20. November 2005, 20:06

Oh, schwieriges Thema.

Ich würde - auf Dauer - mich darum bemühen, mit diesem Menschen aus einer Beziehung eine Freundschaft zu machen.

Zu Liebe gehört ja auch dazu dass man möchte, dass der andere glücklich ist. Und wenn Du als Pflegende(r) auf Dauer nicht glücklich sein kannst so, dann wird die andere Person sicher auch nicht wollen, dass das so bleibt.

Wichtig beim Pflegen ist so oder so aber auf jeden Fall, die Pflege auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Die Person hat ja sicher auch noch Verwandte und andere Freunde. Da sollte jeder sich die Zeit entsprechend einteilen. Wenn das nämlich geschieht, dann braucht niemand sein Leben komplett aufzugeben - und dann könnte es auch allen Beteiligten so etwas besser gehen.

So oder so: Liebe braucht auch immer Veränderungen, davon bin ich überzeugt. Darum dürfte es schon recht schwierig sein, eine Liebe auf Dauer aufrechtzuerhalten, die Gefühle zu konservieren .. dann lieber der Wahrheit ins Auge sehen und, wenn Du merkst dass da was geht, rechtzeitig eine Freundschaft anstreben. So ist dieser Mensch dann trotzdem noch da, fühlt sich nicht vernachlässigt und freut sich dann beizeiten sicher wenn es eine neue Liebe gibt, denn so besucht sie dann ein glücklicher Mensch und niemand, der ihr irgendwelche Vorwürfe macht.
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[SIZE=1]Du hast keine Chance, nutze sie nicht! (Schlingensief, etwas abgewandelt ;) )[/SIZE]

9

Sonntag, 20. November 2005, 20:07

Zitat

Original von new_snoopy
stimmt...aber man liebt doch eine person aus gewissen gründen, was passiert jedoch wenn die gründe auf einmal nicht mehr vorhanden oder nur noch ziemlich selten sind, z.B.: wenn du jemanden wegen seinen optimismus und seiner witzigkeit liebst und diese person nach einem unfall/krankheit nur noch pessimistisch ist und keinen spass mehr versteht... ?-|


*scared*

..hoffentlich passiert dir das nie...allerdings...vieleicht merkst du dann das das NICHT LIEBE IST!

clarence

unregistriert

10

Sonntag, 20. November 2005, 20:18

@snoopy

ich denke wahre liebe endet nicht, egal wie sich jemand verändert...die geht tiefer, das hat für mich was mit seelenverwandtschaft zu tun...

wenn allerdings die liebe nachlässt..nun, dann wird das niemand bis zum ende mitmachen...verständlicherweise. solche opfer bringt man nur für jemanden den man wirklich liebt

11

Sonntag, 20. November 2005, 20:57

ich habe meiner frau bei der heirat geschworen:

"bis das der tot uns scheidet" - und das werden wir auch machen - egal wie es einem von uns geht.

--------

hey - es gibt immer punkte in einer partnerschaft, welche nicht zu 100% laufen - doch wer heiratet, sollte sich das zuvor ganz genau überlegen.
______________________________

Leben und Leben lassen :-)

12

Sonntag, 20. November 2005, 22:20

Nuja, ich meine das ist Situationsbedingt und hängt ganz von den Verschiedenen Charakterstärken der betroffenen und Pflegenden Personen ab! Ich glaube ich kann da ein wenig mitreden da ich selbst im Krankenhaus als angehender Krankenpfleger tätig bin!
Soetwas sieht man ja leider Tag für tag nicht nur in Jungen jahren sondern in jeder altersstufe! Und so sehr manche menschen behaupten "Ich halte das durch | ich werde Ihn/sie immer so Lieben wie vor dem zwischenfall" können , so wissen sie nicht auf was sie sich da einlassen! Mehr Psychisch als Physisch... seinen (evtl.) Langjährigen Lebenspartner plötzlich Hilflos und total anders zusehen /kennen wie man ihn vorher kennengelernt hat Strapaziert endlos an den Nerven und macht einen Seelisch und Körperlich total Fertig ! Doch wer dies wirklich durchhält (allein oder zusammen mit Bekannten/Pflegern/Familie) der Verdient ohne Scheiß den Tietel "Held des Alltags" - also alle die dies auch nur in angriff genommen haben! Respekt vor denen die soetwas wirklich machen und vorallem Durchhalten!Irgendwo hat ein Mensch ja noch seine Würde!

In diesem Sinne: ich ziehe vor allen die So etwas machen den hut ,sei's auch 'nur' Altenpfleger/-helfer/Krankenpfleger/ärzte/angehörige usw. ... , und verbeuge mich voller Erfurcht und Respekt!

Ich glaub ich hab alles! 8-)
______________________________


13

Montag, 21. November 2005, 07:27

ein paar gedanken dazu:

1."ich werde dich lieben, bis das der tod uns scheidet..."

das ist ja schon gelogen. hört sich gut an, ist aber als aussage so nicht zu machen, denn wer weiss schon im voraus, ob er wen anders allein nächstes jahr noch liebt?

2.Oder euer/eure Freund/Freundin wird unheilbar krank -bettlägerig, verliert dadurch an Attraktivität (schwindende Lebensqualität).Ihr verbringt mehr Tage an dessem Bett, als in Orten, wo Ihr normalerweise sein solltet, wie Discos, Feten,Kino, ect.

als in Orten, wo Ihr normalerweise sein solltet, wie Discos, Feten,Kino, ect.?
sollte ich da sein? gruselig.


3.hm, liebe ist für mich absolut bedingungslos...

ist sie das? was ist wenn "schatzi" mal was anderes macht, als erwartet? als erhofft? wenn er mal anders reagiert als man möchte? dann gehts wieder los mit vorhaltungen, eifersucht, szenen. und plötzlich ist nicht mehr die rede von bedingungslos.

als abschlussgedanke vielleicht noch, dass es unter umständen ein makaberer umstand sein kann, der die eigene existenz zu mindest rechtfertigt. man ist da weil ...

hat nicht umsonst gelebt. lebensaufgabe und so...

auch nicht verkehrt.
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tout va bien

14

Montag, 21. November 2005, 07:36

@ abfpan : es muss ja auch nicht tot eines menschen gedacht sein - es kann auch der tot der liebe sein.

"bis dass der tot uns scheidet" - kann so vieles bedeuten.

der tot eines geliebten menschn (kin, eltern etc.) kann eine liebe so sehr belasten, das sie daran zerbricht.

"der tot kann also sehr viele formen haben - so wie die liebe sehr viele formen haben kann"
______________________________

Leben und Leben lassen :-)

15

Montag, 21. November 2005, 08:12

@clarence

Zitat

ich denke wahre liebe endet nicht, egal wie sich jemand verändert...die geht tiefer, das hat für mich was mit seelenverwandtschaft zu tun...

Da möchte ich Dir auch gar nicht widersprechen. Zur wahren Liebe gehört für mich aber auch dazu dass man möchte, dass es dem Partner gutgeht - und zwar ein Leben lang.

Wenn Du nun mit der Pflegesituation psychisch nicht mehr klarkommst, Dich dabei auffrisst und Dein Partner das merkt, dann wird er Dir -wenn es wahre Liebe ist- ganz von selbst sagen, dass Du wieder anfangen solltest zu leben weil er das nicht ertragen kann, Dich so zu sehen.

Zur wahren Liebe kann auch das Loslassen gehören - wenn es denn notwendig ist, damit beide glücklich bleiben.

Ach, und -Nachtrag-
Bedingungslose Liebe sollte es besser nicht geben. Das wäre für mich bereits eine Form von Hörigkeit. Denn: Man muss halt immer damit rechnen dass beim Partner die Liebe doch gehen könnte. Und dann ist bedingungslose Liebe von Dir selbst höchst gefährlich, dann kann er ja machen was er will: Fremdgehen zum Beispiel - du trennst dich ja eh nicht, weil du ja alles mitmachst.
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[SIZE=1]Du hast keine Chance, nutze sie nicht! (Schlingensief, etwas abgewandelt ;) )[/SIZE]

clarence

unregistriert

16

Montag, 21. November 2005, 08:32

@snooky

ich kann mir durchaus vorstellen - nämlich weil ich es erlebt habe - was für eine physische und psychische anstrengung das ist menschen die man über alles liebt ins grab zu pflegen... sich tag und nacht um sie zu kümmern mit dem wissen, dass sie doch viel zu früh eines jämmerlichen und überaus qualvollen todes sterben werden..und dass man auch selber ein stück weit daran zugrunde geht. und weißt du was...dieser mensch war so dankbar dafür. er war am ende ein absoluter pflegefall und konte nichts mehr alleine machen, doch er hat mich angeschaut und ich wusste: er liebt mich, er ist mir dankbar für das, was ich für ihn tue, es hilft ihm und er spürt, dass er mit seinem leid nicht alleine ist...
...trotzdem, ich kann gut nachvollziehen, dass viele menschen in so einer situation verzweifeln, und einer derartigen belastung nicht standhalten, meine güte, ich hätt mir jeden tag die kugel geben können damals, ich verstehe, wenn menschen sagen: das frisst mich auf, ich kann das nicht mehr..
aber wenn du wirklich liebst, dann schaust du diesem menschen einmal in die augen und hast wieder kraft um weiterzumachen...

---

und zum thema -bedingungslose liebe- : du hast völlig recht, bedinungslose liebe kann ganz böse ausgehen, wenn sie nicht von beiden seiten ausgeht
doch wenn die bedingungslose liebe auf absoluter gegenseitigkeit beruhigt, also eine symmetrie, eine harmonie herrscht..dann ist das für mich wahre liebe...und nichts anderes

17

Montag, 21. November 2005, 08:44

Zitat

Original von Christian
@ abfpan : es muss ja auch nicht tot eines menschen gedacht sein - es kann auch der tot der liebe sein.

"bis dass der tot uns scheidet" - kann so vieles bedeuten.

der tot eines geliebten menschn (kin, eltern etc.) kann eine liebe so sehr belasten, das sie daran zerbricht.

"der tot kann also sehr viele formen haben - so wie die liebe sehr viele formen haben kann"


wenn der tod der liebe, wie du sagst, ebenso mit dem text "bis das .." gemeint würde, wäre er doch sinnlos. findest du nicht?

ich meine, der pastor quatscht sich den zahn locker, von wegen: "lieben und ehren, in krankheit und gesundheit ... lalala ..." und du sagst nach ner woche:" ich hab da ne stripperin kennengelernt, und meine liebe zu dir ist in dem moment gestorben, als ich ne gratisvorstellung von ihr bekommen hab."

ich schätze, das hat die schwarzjacke nicht gemeint...

weißte, was ich meine?

der text "bis das der tod euch scheidet" ist nicht vielbedeutend, sondern meint, was er sagt.
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tout va bien

18

Montag, 21. November 2005, 08:58

@ clarence

Eigentlich brauche ich zu Deinem Statement garnix mehr groß zu schreiben, ich finde es sehr schön und wahr. *respekt*
Mir bleibt halt nur wichtig zu betonen dass es halt wirklich Leute gibt die an dieser Aufgabe -bei aller Liebe- zerbrechen können. Tun sie es nicht ist es natürlich umso schöner -und auch ich weiß das weil meine Oma nun ein Pflegefall ist und ich ihre Dankbarkeit spüre wenn ich dann mal wieder "dran" bin sie zu pflegen (wir teilen uns in der Familie auf, meinereiner pflegt sie recht selten weil geografisch am weitesten weg), und das gibt einem schon sehr viel Kraft.
Nur ist dieser psychischen Belastung eben nicht jeder gewachsen. Und wenn das beide Partner merken -der zu Pflegende wie der Gepflegte- dann sollten sie nicht so blauäugig sein und nur der Denke wegen "bei wahrer Liebe bleibt man aus Prinzip immer zusammen" daran zerbrechen sondern einen Ausweg in Richtung Glück suchen - und dann ist der Weg, loszulassen, sich aber im Herzen dennoch zu gehören, ein wie ich finde möglicher und nötiger.

Aber natürlich ist es schöner wenn beide genug Kraft haben zusammenbleiben selbst in dieser Situation, ganz klar. *zustimm*
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clarence

unregistriert

19

Montag, 21. November 2005, 09:07

hm ich gebe dir ja grundsätzlich recht, aber vielleicht gehen unsere definitionen von wahrer liebe etwas auseinander.
wenn ich wirklich liebe, dann steht das für mich nicht zur diskussion - das loslassen. und wenn ich merke, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, ob es nicht besser wäre zu gehen, dann weiß ich spätestens an dem punkt, dass da keine wahre liebe im spiel sein kann...

vielleicht liegts auch daran, dass ich noch eine verfechterin der so schrecklich gefährlichen bedingungslosen liebe bin (: aber ich würd sterben für meinen partner, wenn ich mal wirklich liebe...
deshalb mach ichs ja nicht :-D

20

Montag, 21. November 2005, 12:17

denkt mal an die andere seite. ich wöllte nicht, dass mein freund seine zeit an meinem bett verplämpert (ja... genau so mein ich das wort auch), wenn ich nicht mal auf ihn reagieren könnte! ich hätte halt pech gehabt und warum söllte ich dann denjenigen, den ich liebe da mit reinziehen??? genauso wenig würde ich wollen, dass mein freund das von mir erwartet! liebe ist nicht bedingungslos! man gibt zwar gern, aber nur geben und nix zurückbekommen??? das will ich nicht und das wöllte ich auch niemand anderem zumuten! gerade weil man den anderen liebt, darf man nicht erwarten, dass er sich um einen ewig kümmert! ich wöllte, dass meine liebe wieder glücklich wird (und das auch ohne mich)...
______________________________

NINGEL NI, ÄNDERE ES!
Und wenn du meinst, dass ich laut sei, dann hast du mich noch nicht brüllen gehört!