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21

Mittwoch, 3. Dezember 2003, 20:17

wie kommst du darauf?

da mich sowas normalerweise nicht beschäftigt, möchte ich erstmal wissen wo von denn nun ausgegangen wird. aber du kannst ja was konstruktives beitragen, dann ändert sich der dir nicht genehme verlauf auch sicherlich wieder.
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22

Mittwoch, 3. Dezember 2003, 21:27

Woher ich weiß, dass mein Pullover schwarz ist???

Gut, Gegenfrage:
@ Abs: Woher weißt du beispielsweise, dass Bisexualität genau wie SVV zur Szene gehört? Oder dass Anne Rice-Vampirgeschichten "szeneaccessoir sind wie patchoulie, svv und depression" sind.

Solche gesagten Sachen könnte ich auch für LaNuitNoire, dasandrè, Judy und jedem anderen finden. Ich finde es wirklich nicht richtig, wenn man die ganze Zeit von festem Wissen ausgeht, aber sobald mal was "kritisches zu Sokrates" kommt, heißt es natürlich:

"Oh nein, ich ging schon immer davon aus, dass ich nichts weiss und behauptete auch nie, irgendwas zu wissen, und mein Pullover ist gar nicht schwarz, tralala".
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DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

23

Donnerstag, 4. Dezember 2003, 03:57

edit: ok, das folgende KÖNNTE als etwas aggressiv oder anklagend verstanden werden. ist es NICHT. es ist fast 5 uhr morgens, ich komm aus einer mäßig guten disco und da habern manchmal die umgansformen. außerdem ist das eben mein schreibstil. :)

nun, zumeist wird man bei solchen aussagen von mir ein "meiner meinung nach", oder ähnliches lesen dürfen. :)
desweiteren wirst du zu jedem philosophen etwas kritisches finden, ich habe eben einfach den bekanntesten (oder zumindest einen davon) herausgepickt und wollte hier mal eine philosophische diskussion anregen, die über "gibt es ein leben nach dem tod" hinausgeht. im festen willen keinen zu überfordern hab ich erstmal so "leichte kost" gewählt. :)
ergo kann hier von einem empörten aufschrei der kritik sokrates gegenüber, oder ein umbruch in meiner meinung, nur um meinen lieblingsphilosophen beistand zu leisten, keineswegs die rede sein. desweiteren spricht dir auch niemand ab, dass dein pullover schwarz ist, ist ging nur um den erkenntnistheoretischen ansatz, der doch gewiss solch adoleszent trotzigen reaktionen keines wegs rechtfertigt: man geht davon aus, dass sehen über lichtreflektion und -absorption funktioniert. dein schwarzer pullover absorbiert zum beispiel besonders viel licht, so dass deine augen das übrigebleibende reflektiere als "schwarz" interpretieren. die frage, ob nun jeder schwarz genau so sieht, oder ob da fehlinterpretationen möglich sind ist doch gewiss nicht weit hergeholt, oder?

andré: natürlich nur, wenn du von diesem standpunkt ausgehst. also wenn du den leuten zustimmst, die von einer absoluten unsicherheit unserer erkenntnis des seienden ausgehen, dann muss man sich eben eingestehen nichts zu wissen. oder wenig. und vor allem nicht wissen zu können, welches wissen denn richtig ist.
:-D
du kannst natürlich genausogut kreationist/occasionalist werden und davon ausgehen, dass du alles ganz genau weisst, weil gott es so in die bibel dikitiert hat. oder du gehst davon aus, dass der geist eben nicht fehlbar ist, und du deswegen genau das wahrnimmst, was ist. oder du gehst davon aus, dass du von geburt alles wissen in deinem geist hast, dass nur nach und nach "wiederentdeckt" werden muss (quasi das gegenteil zur tabula rasa (leere tafel)) - auch so ist ja ein irren nur schwer möglich. standpunkte gibt es viele, und in der philosophie sind sie nicht nur schwer beweisbar, sie nehmen mitunter auch sehr absonderliche formen an, wenn man eben DAS versucht.
:-D

blackfaith (nochmal): niemand verlang, dass man mit einem "ich weiss eh nix" an die welt herangeht. ich werde auch weiterhin zum beispiel an den von dir gegannten standpunkten zur szene festhalten, weil ich sie als empirisch gegeben erachte. ich werde nicht jedesmal anstelle von "wissen" ein "ich nehme an zu wissen" setzen. trotzalledem ist es doch ein interessanter standpunkt, oder? wenn man vom hohen ross der wissenschaftlichen GEWISSHEIT herabsteigt, alles betrachtet - und feststellt, dass das alles nur eine illusion sein kann. diese idee ist es doch zum beispiel, die wenigstens den ersten teil von "matrix" so berühmt machte, oder gar bücher wie "alice im wunderland". es soll hier darum gehen, mal eine andere betrachtungsweise der welt anzuschauen und zu versuchen sie nachzuvollziehen, mehr nicht. erst dann kann man sie diskutieren - und das ohne streit, weil das gänzlich unnötig ist.
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

24

Freitag, 5. Dezember 2003, 15:18

Ich denke der Satz von Sokrates ist im übertragenen Sinn zu betrachten. So ähnlich wie Zykosomatic das schon beschrieben hat...also dass man im Vergleich zum "Absoluten Wissen" eigentlich nichts weiß...

Vielleicht ist auch alles nur ein Übersetzungsfehler...und im antiken Griechisch würde das irgendwie anders heißen und damit auch anders interpretiert werden... ?-|
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Dieser Beitrag könnte Spuren von Sarkasmus enthalten...*ironie*

mein LJ

25

Freitag, 5. Dezember 2003, 21:36

Zitat

Original von Caoilfhionn
Vielleicht ist auch alles nur ein Übersetzungsfehler...und im antiken Griechisch würde das irgendwie anders heißen und damit auch anders interpretiert werden... ?-|

Hehe, witzig. Genau das hab ich mir auch schon überlegt. Im Griechischen sind das glaub ich auch nicht so viele Wörter wie im Deutschen. Dadurch entstehen wahrscheinlich auch Fehler.

Aber: Wer weiß das schon? :-D

26

Samstag, 6. Dezember 2003, 17:15

Es wäre sicherlich auch hilfreich zu wissen, in welchem Zusammenhang das der alte Sok geäußert hat...dann wäre die Interpretation auch einfacher und eindeutiger... ?-|
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Dieser Beitrag könnte Spuren von Sarkasmus enthalten...*ironie*

mein LJ

27

Samstag, 6. Dezember 2003, 18:02

nun, ich habe ja schon geschrieben, wie der satz gemeinhin verstanden wird, und in welchem zusammenhang er fiel: als erkenntnistheoretisches problem, also nicht auf irgendein großes wissen relativ bezogen ... :)

ansonsten sollte man bei sokrates natürlich wissen (<-- haha), dass von ihm wenig bekannt ist, da seine lehren nur über briefe und aufzeichnungen seiner SCHÜLER überliefert sind! :)
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28

Sonntag, 7. Dezember 2003, 20:26

Tja, wenn du meinst? Jedem das seine.
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DiE ReaLitÄt iSt deR FriEdHoF DeR TräUmE!

29

Sonntag, 7. Dezember 2003, 20:56

ich MEINE, dass uns ein solcher beitrag in der diskussion nicht weiter bringt. und deswegen möchte ich dich bitten, soetwas bitte per pn zu mir zu senden, oder es einfach runterzuschlucken. immerhin sollte hier zumindest VERSUCHT werden, ein philosophes gespräch zu führen.

/mod off
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30

Sonntag, 7. Dezember 2003, 22:23

ich denke daß jede aussage von einem menschen geknüpft ist an seine subjektive vorstellung von realität... auf basis dessen bewertet er wissen. weil jemand uns erzählt hat daß eben diese farbe grün ist, sagen wir "eine grüne wiese". da wissen nun immer auf der subjektiven interpretation seiner umwelt basiert, ist auch eine aussage "ich weiß daß ich nichts weiß" als angemessene definition einer subjektiven realität zu sehen. allerdings muß ich dem kritiker an sokrates recht geben, da, wie abs schon sagte, allein das wissen um das nichtwissen ein wissen darstellt, und somit wenn dann exklusiv in der formulierung "ich weiß daß ich nichts weiß außer daß ich nichts weiß" manifestiert werden sollte.

generell denke ich daß das wissen um sein wissen auf der verknüpfung von physikalischen gegebenheiten mit seinen eigenen assoziationen beruht... wobei auch die begrenztheit unserer eigenen sensorik einen einfluß hat (sorry, der naturwissenschaftler kommt durch). oder anders ausgedrückt: eine biene, die nunmal dreimal soviele bilder pro sekunde sieht wie ein mensch, würde einen film nicht als das begreifen als wir es tun, so sie zum begreifen in der lage wäre. somit ist die frage nach wissen um sein wissen immer eine frage nach der persönlichen interpretation der welt. und demnach finde ich daß allein das denken eines gedanken das wissen um diesen gedanken beinhaltet und somit niemand sagen kann "ich weiß daß ich nichts weiß"
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Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet. *manic*