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Montag, 28. November 2005, 11:54

Winterpause - etwas Freizeitparkpoesie

Winterpause...

Lang ist es her, dass ich hier gewesen bin,
doch alles hat einmal ein Ende.
Und so sitze ich wieder an meinem Platz,
der mir schon immer so gut gefiel.

Ich schließe die Augen, genieße die kalte Luft
und die Schneeflocken, die meine Nase kitzeln.
Ich erinnere mich an vergangene Zeiten,
an heiße Sommer und die Freude, die ich hier hatte.

Doch dies ist lang vorbei.
Vom Karussell sieht man nur noch wenige Spuren,
ein Stück Beton mit einem verrosteten Pfeiler
deutet auf eine Achterbahn hin.

Ich wandere über die Wege, die mir immer noch vertraut,
Ich höre Kinder lachen, schreien, seh sie hin- und her flitzen,
und wieder einmal denke ich an mich selbst, wie ich einst
mit diesen Kindern, unermüdlich, die Karussells unsicher machte.

Wie aus einer anderen Welt kommt mir alles vor,
das Riesenrad, welches immer noch steht,
als Zeuge einer vergangenen Zeit,
die ich lebte, mit jedem Atemzug.

Ich sah die bunte Fassade, die lachenden Gesichter,
die Masken, die ihre Narben verdeckten,
doch sah ich die Menschen hinter ihnen?
Man selbst sein? Sich akzeptieren? Sich zeigen?

Jemand geht mit mir. Jemand ist für mich da.
Vier Augen schauen in die weiße Landschaft,
schauen sich gegenseitig an, und träumen miteinander.
Die Masken liegen gebrochen im Schnee.

Er hat sie abgenommen. Ich hab sie abgenommen.
Die bunte Fassade stürzte ein.
Zwischen den Trümmern, blutig, schwach,
da standen zwei Menschen. Lächelten sich an.

Kamen sich näher... gewannen sich lieb…
... und sahen die bunten Farbkleckse der grauen Welt.


Ist kein Meisterwerk, kommt aber trotzdem von Herzen.