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Donnerstag, 15. Dezember 2005, 18:47

Totalüberwachung

"Das Thema dieser Ankündigung ist die uns allen drohende Totalüberwachung durch die europäischen Staaten. Wir haben lange gehofft, dass sich das Problem von selbst gibt, allerdings sieht es aktuell so aus, dass die Totalüberwachung nun über den Umweg EU durchgedrückt wird - gegen den Willen vieler Experten zum Thema und gegen den Willen des Bundestags.

Kurz zur Problematik, worum es geht: In Kürze droht uns, dass sämtliche Verbindungs- und Standortdaten, die bei Tätigkeiten wie Telefonieren, SMS, Chatten, E-Mailen, Websurfen, Filesharing etc. anfallen, durch die zuständigen Unternehmen gespeichert werden müssen und zwar voraussichtlich über Jahre hinweg. Kurz gesagt geht es um die Information, wer wann wie und wo mit wem geredet hat. Das Einzige was wir erstmal nicht speichern müssten, wäre, worüber ihr geredet habt - aber das ist dann auch nur noch eine Frage der Zeit, falls diese Gesetze wirksam werden. Dies ist der Einstieg in einen Überwachungsstaat mit zuvor nie gekannten Ausmaßen - nicht einmal in Staaten wie Nazideutschland, der Sowjetunion oder der DDR gab es eine dermaßen allumfassende Überwachung aller Bürger, egal ob der einzelne bisher auffällig wurde oder nicht. Bezahlt werden soll diese allumfassende Überwachung dann nicht etwa durch den Staat, der sie wünscht, sondern durch die Unternehmen selbst - und damit durch euch als Verbraucher.

Begründet wird dies - wie immer die letzten Jahre - mit der Terrorabwehr und dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Das ist natürlich vollkommener Unfug. Auch ohne diese Regelungen und ohne dass plötzlich alle Bürger der EU unter Generalverdacht gestellt werden, arbeiten alle Kommunikationsunternehmen seit Jahren erfolgreich mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen. Es gibt nicht den geringsten Grund, nun die Befugnisse des Staates auszuweiten. Wer mehr Sicherheit will, soll mehr Polizisten einstellen, aber nicht meinen, er könnte über mehr Überwachung Sicherheit erzeugen. Wenn die Freiheitsrechte des Einzelnen in unserer Gesellschaft dermaßen eingeschränkt werden, ist auf lange Sicht unsere Demokratie in Gefahr. Dies ist nicht nur unsere persönliche Einschätzung - wie schon erwähnt lehnen auch der Bundestag und die meisten anderen europäischen Länderparlamente diese neuen Überwachungsgesetze ab - weshalb sie jetzt eben über die EU durchgedrückt werden sollen.

Anfang nächster Woche findet im Europaparlament eine Abstimmung über diese neuen Regelungen statt. Leider ist es gängige Praxis, dass viele Abgeordnete sich bei Abstimmungen dieser Art schlicht den Empfehlungen des Ministerrats, also der europäischen Regierungen, beugen. Es liegt nun unter anderem an euch, unsere Europaabgeordneten darauf aufmerksam zu machen, dass nicht nur Bundestag, Datenschützer und viele Experten diese Überwachung ablehnen, sondern auch die Bevölkerung.

Wir haben euch eine Reihe von Links mit Informationen zum Thema zusammengestellt. Lest sie euch bitte durch und bildet euch eine Meinung. Solltet ihr zu den selben Schlüssen kommen wie wir, nämlich dass Widerstand hier auf jeden Fall nötig ist, bitte ich euch, euch an die für euch zuständigen Europaabgeordneten zu wenden - am besten telefonisch oder per Fax. Schreibt den Abgeordneten eures Bundeslands eure Bedenken aber bitte bleibt höflich und versucht zu überzeugen. Konzentriert euch auf die Abgeordneten von SPD, CDU und CSU. Die kleineren Parteien sind sowieso überwiegend auf unserer Seite.

Lesestoff und Hinweise, wie ihr die Abgeordneten erreichen könnt:

CCC-Aufruf: Vorratsdatenspeicherung verhindern - jetzt!

Gesammelte Berichterstattung des Heise-Verlags über das Thema

Liste der SPD-Europaabgeordneten, die es zu überzeugen gilt

Liste der CDU/CSU-Europaabgeordneten, die es zu überzeugen gilt

Vorratsdatenspeicherung bei Stop1984.org
Es wäre darüber hinaus hilfreich, wenn ihr soviele Freunde und Verwandte wie möglich auf das Problem aufmerksam macht. Weitreichende Änderungen wie diese müssen öffentlich diskutiert werden, statt nur hinter verschlossenen Türen beschlossen werden."

gefunden im forum auf www.rosenstolz.de, geschrieben/verfasst von lune

was meint ihr dazu?
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*niemalsnicht*

2

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 19:31

mh was soll man dazu noch schreiben !?? geht ja wohl garnicht .*abgelehnt*
aber ändern kann das wohl keiner also ist aufregen auch sinnlos!§$% §$%
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*traurigweggeh* *achdufresse* *tuer* *traurigguck* *aufgeregt*

3

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 19:47

Wer sich noch ein bischen darüber informieren möchte, dem rate ich folgende Links an, die die aktuelle Situation darstellen
http://www.ccc.de/updates/2005/dataretention-torschuss
http://www.heise.de/newsticker/meldung/67358

Es ist schon irgendwo ein riesengroßer Witz in meinen Augen, dass nun alle EU-Bürger pauschal als Kriminelle angesehen und überwacht werden, wobei vorallem die Überwachung von E-Mails und Sprache sinnlos ist. Wenn gewollt kann Sprache oder Text mit geeigneten Krypto-Algorithmen überschlüsselt werden, sodass eine Überwachung unmöglich wird. Es ist meiner Meinung nach nur wiedermal ein weiterer Schritt in Richtung gläserner Mensch (wie der Reisepass mit RFID-Chip mit Fingerabdruck), der uns keinen wirklichen Sicherheitsgewinn liefert. Wer eine wirklich nachvollziehbare Begründung für diese Schritte hat, die möchte ich wirklich einmal lesen.

Edit: Link geändert
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Memo an mich selbst:
nochnochnochnochnochnochnochnochnoch

4

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 21:53

@Persikka: Wär schon schön, wenn du die zum Artikel gehörenden Links mit reingesetzt hättest.

Zitat

Original von Cyrus
... wobei vorallem die Überwachung von E-Mails und Sprache sinnlos ist. Wenn gewollt kann Sprache oder Text mit geeigneten Krypto-Algorithmen überschlüsselt werden, sodass eine Überwachung unmöglich wird.
@Cyrus: Aufpassen, es geht immernoch nur um die Speicherung von Verbindungsdaten, nicht von -inhalten.

Daher sehe ich da auch kein so wahnsinniges Problem. Wenn jemand erfährt dass ich gestern mit Abs telefoniert hab, erfährt er noch lange nicht ob wir über die letzte DBD oder die Vernichtung der Westlichen Welt gesprochen habe.

Klar ist nicht zu übersehen, daß die Überwachung verschärft wird, aber das Problem sind meines Erachtens nach nicht die "offiziellen" Maßnahmen, die strengsten Restriktionen unterworfen sind. Das Problem sehe ich eher bei Maßnahmen, die keiner wirklichen Kontrolle unterliegen, zum Beispiel dem inzwischen wohlbekannten Echelon. Denn die Jungs beschränken sich nicht auf Verbindungsdaten ...


Nochmal @cyrus: Gulli als Quelle für ein Datenschutzthema herzunehmen ist wohl schwarzer Humor. Die Seite ist bekannt als Verbreiter von Hacker- und Sniffertools, illegalen Tauschbörsen und ausserdem trojanerverseucht. War sie zumindest früher.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

5

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:01

Ja, Hirntot, da hast du recht, dieses mal handelt es sich nicht um die Inhalte. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass nicht viele wissen, dass es bereits seit Anfang dieses Jahres eine ähnliche Regelungen gibt, was den E-Mailverkehr betrifft, siehe:
http://www.heise.de/newsticker/result.xh…57&words=TK%DCV

Man, man ich vergess heute aber auch alles *hammer*

Edit zum Thema Gulli:
Es mag sein, dass Gulli in der Vergangenheit und teilweise heute auch noch einen gewissen Draht zum "Untergrund" hat, dass mit den Trojanern etc. kann ich auf gulli direkt bezogen nicht so direkt bestätigen, naja wie auch immer: Trotzdem finde ich zumindest, dass diese Seite mit seinen übrigen Inhalten zum Thema Sicherheit und Anonymität im Web, eine sehr gute Quelle ist. Die News und Inhalte beziehen sich größtenteils auf aktuelle Mitteilungen von Heise, dem CCC und teilweise anderen Seiten zu diesen Themen. Ich finde gerade weil gulli sich mit solchen Themen beschäftigt und wenn man sich die Inhalte mal von einem logischen Standpunkt aus betrachtet durchliest, so wird man teilweise parallelen vor allem zum CCC finden (auf denen meistens ähnliche Artiekl zu finden sind).

Edit: Ich habe nun in beiden Postings auf entsprechende Seiten des CCC oder von Heise gelinkt
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Memo an mich selbst:
nochnochnochnochnochnochnochnochnoch

6

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:05

Auch da geht es nur über die technische Zurverfügungstellung von Schnittstellen. Wenn diese nicht existieren würden, wären zwar die technischen Hürden größer, aber trotzdem wäre die Überwachung machbar. Und die rechtlichen Hürden in Deutschland sind immernoch wahnsinnig hoch. Sowohl eine Telefon(-inhalts)- als auch eine Email-Überwachung kann erst nach einem konkreten Verdacht erfolgen und muß von einem Richter genehmigt werden.

Und nochmal, Gulli ist da keine geeignete Quelle ...
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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
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7

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:14

Ja ok ich sehe ein, dass Gulli, da hierbei vielleicht nicht die beste allgemeine Quelle ist. Ich habe wie beschrieben, die Links geändert. Ich würde auch noch hinzufügen, nicht nur der überwachungstechnische Aspekt sollte beachtet werden, sondern auch der Kostenfaktor. Solch eine Unmenge an Daten, zu verwalten und zu speichern kostet auch Geld, was wohl teilweise wieder auf die Kunden umgelegt wird.
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Memo an mich selbst:
nochnochnochnochnochnochnochnochnoch

8

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:24

Wenn die Kosten für die Einrichtung der Schnittstelle nicht der Anbieter, sondern "der Staat" tragen müsste, was denkst du wo das Geld dann herkommen würde?
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9

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:28

Wahrscheinlich genau von den selben Leuten, die die Kosten tragen, wenn sie wie jetzt auf die Anbieter abgewälzt werden, das ist es ja was ich mich die ganze Zeit frage, wozu diese Maßnahmen überhaupt?
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Memo an mich selbst:
nochnochnochnochnochnochnochnochnoch

10

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:32

Hasdt du schonmal gesehen, wie viele Handys bei einer Razzia in (zum Beispiel, nicht zwingend das einzige) einem Asylbewerberheim eingezogen werden? Heute wird Kriminalität eben nicht mehr über die Post oder per Kurier abgewickelt, sondern über Handy und Internet. Daß die Behörden da gerne Zugriff hätten, ist glaube ich nachzuvollziehen.

Wie gesagt, ich finde es nicht toll, allerdings sollte man es auch nicht überbewerten.
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11

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:39

Ich bin ja kein Jurist, aber soweit wie ich weiß haben Emails vor Gericht keinerlei Beweislast. Das liegt zum einen daran das unverschlüsselte Mails beliebig manipuliert werden können.

12

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 22:44

Richtig man sollte es nicht überbewerten, ich wollte nur ausdrücken, dass es für genügend findige Kriminelle heute Methoden gibt, bei der solche Überwachungsmethoden nicht greifen (ob das nun z.B. die Nutzung von Proxyservern im Internet ist oder ähnliches), deswegen habe ich die Regelung aus meiner Sicht kritisiert.

Ich habe beim Stöbern auch gerade noch einen Artikel aus der Zeit gefunden: http://www.zeit.de/2005/49/Vorratsspeicherung
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Memo an mich selbst:
nochnochnochnochnochnochnochnochnoch

14

Freitag, 16. Dezember 2005, 10:25

Was mich persönlich an diesen Debatten am meisten stört, ist die Bereitschafft von vielen Leuten auf ihre Grundrechte zu verzichten. Weil nun an jeder Ecke Terroristen lauern, muss selbstverständlich von jeder Person in Europa mitgeloggt wann diese sich ins Internet einwählen ( in Zeiten von Flatrates ein sowie so sinnvolles Unterfangen ).

Das Problem mit dem Überwacherstaat kommt ja nicht von heute auf morgen, sondern immer in ganz kleinen Schritten. *kopfschuettel*

15

Samstag, 17. Dezember 2005, 08:37

allgemeines:

jeder kann für sich entscheiden, ob es ihm etwas ausmacht, dass jemand weiß, wann man mit wem telefoniert hat.

das ist der trick.

man stelle sich vor, von paarundachtzig millionen deutschen finden das vielleicht so einige nicht egal - was ist mit denen?

machen sie sich allein dadurch verdächtig?

selbst wenn an der zur legitimierung immer wieder gern herangezogenen drohkulisse etwas dran ist, zeigen fälle wie london, dass trotz totaler videokontrolle nichts getan werden kann.

was in wahrheit klammheimlich neben dem getöse, auf dass der blick lautstark durch angst schürerei gelenkt wird, geschieht, bleibt unklar.

ein beispiel:

man haut sich nach tausenden berichten eine firewall auf den rechner, um die bösen buben, die den lieben langen tag rechner hacken, auszusperren.

weil man braver bürger ist, kommt ein virenscanner dazu, denn zeitgleich kommen immer neue viren auf den "markt".

der virenscanner bekommt immer zugriff aufs netz und tauscht mit einem server ungehindert daten aus, nachdem er den gesamten platteninhalt gescannt hat und upgedatet werden möchte...

... nur ne überlegung.

dann rät eine regierungsstelle zur nutzung von PGP bei emails...

... alles klar..

zum thema proxies:

es ist nur eine frage, wer - und wie energisch - da die original ip plus zeitcode vom proxiebetreiber haben will...

je dicker der braten, umso mehr aufwand wird betrieben.

defacto gibt es kein sicheres system, weder in der kryptographie (ok, rsa scheint noch "ungeknackt", aber wer gibt für ein lächerliches preisgeld bekannt, wie er konten ganz locker leer machen kann - und würden banken das öffentlich machen?), noch in firewall oder sonstwas für abenteuerlichen sachen.

zurück zum thema.

will nicht wissen, wieviele leute mit payback scheiß unterwegs sind (gibts das noch?), damit die analyse durch die angeschlossenen unternehmen genau zeigt, wer wann wo welches klopapier gekauft hat, wo er damit kacken war, ob sein stuhl fest oder weich war...

da nützt auch die tolle "HP-invent" reklame nichts, in der die RFID-chips ja wussten, wo die trucker hinmussten ...

kameras in der tram, aufm markt und sonstwo.

und dann setzen wir uns abends "alle vor den fernseher!" und lassen uns neue instruktionen geben, nachdem wir kopfschüttelnd zur kenntnis genommen haben, dass sich da ein paar komische vögel 24 stunden am tag in einer show von einem sehr geldbegeisterten holländer überwachen lassen...

die währung, in der wir für die vermeindliche sicherheit zahlen, ist die freiheit, die wir ja schützen wollen...

ein bisschen, als würden mann einen russichen kickboxer namens "dolph" mit genau den 200 euro für das beschützen seines geldes bezahlen, die er beschützen soll ...

gott sei dank gibts bald hdtv, um die neuesten instruktionen hochauflösend zu erhalten.
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tout va bien

16

Sonntag, 18. Dezember 2005, 16:20

Zitat

die währung, in der wir für die vermeindliche sicherheit zahlen, ist die freiheit, die wir ja schützen wollen...

Das ist genau der springende Punkt. Wo will man die Grenze ziehen zwischen dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis und dem Abbau der Freiheit...

Ich schreibe "wachsenden Sicherheitsbedürfnis", weil man heute ja ständig die Storys von der wachsenden Terrorgefahr usw. vorgehalten bekommt. In netten, übertriebenen Berichten (die zudem nur die halbe Wahrheit erzählen) wird die Masse dann dazu gebracht nach mehr Sicherheit zu rufen, ganz gleich mit welcher Währung man das bezahlt (die meisten überlegen nichtmal soweit)...

In einem superfreien Land wie Amerika, wo selbst Hardcore-Nazis unter dem Deckmantel der Sprachfreiheit (FoS) ihren Rassenhass propagieren dürfen, werden dann Gesetze wie der Patriot Act eingeführt. Eigentlich spätestens an dieser Stelle sollten bei den Leuten die Alarmglocken läuten.

Staat und Medien schüren das Feuer unter dem dann die Leute nach mehr Sicherheit schreien und kriegen dadurch immer mehr Macht.

Die Frage ist auch - Kann man bei den ganzen Abhörgesetzen usw. absolut sicher sein, dass es da kein Missbrauch gibt? Wie will man Missbrauch feststellen?

Machtmissbrauch bei unseren Regierigen ist heute ein Tagesthema und diese Leute nehmen sich dann das Recht uns abzuhören usw. und wir sollen uns anbetracht der Tatsache sicher fühlen, dass es nicht missbraucht wird?
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Der Volksmund sagt: Religion ist Opium für das Volk. Das ist irreführend. Opium ist eine bewußtseinserweiternde Droge.
(Volker Pispers, dt. Kabarettist, *1958)

17

Sonntag, 8. Januar 2006, 16:01

Mein Senf:

Deutschland ist das Land auf der Welt, mit der höchsten Datenerfassung. Das hängt mit der Bürokratie zusammen, weil jeder Beamte in diesem Land sein eigenes Stück Papier braucht und dadurch werden sehr viele Daten gesammelt. Durch die elektronische Zusammenführung aller Daten entsteht ein gläserner Mensch! Weil man auf jeder Behörde zu seinen eigenen Daten, noch die zur Bearbeitung gibt. Otto Schili hat das fast perfektioniert!
In diesem Land reicht schon ein Verdacht auf eine Straftat oder ein Verstoß gegen eine Behörde und sie sammeln deine Daten (Skandal Telefonabhörung "Hauptzollamt" = Unterbehörde = Finanzamt).
Ich finde es ja gut wenn z.B. das Arbeitsamt und das Finanzamt ihre Daten über Arbeitslose abgleichen aber wie kann dann Missbrauch entstehen?!

Ich sage: Wer nichts zu verbergen hat, kann auch ruhig schlafen! Denn eine Privatsphäre gibt es in diesem Land schon lange nicht mehr!
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"Oderint, dum metuant!" (Sueton)

18

Sonntag, 8. Januar 2006, 16:17

Zitat

Original von Malzbiertrinker
Deutschland ist das Land auf der Welt, mit der höchsten Datenerfassung.


sag bloß, du kennst die verhältnisse auch in allen anderen ländern, um eine derartige aussage treffen zu können :-P
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*

19

Sonntag, 8. Januar 2006, 22:07

[/QUOTE]

sag bloß, du kennst die verhältnisse auch in allen anderen ländern, um eine derartige aussage treffen zu können :-P
[/QUOTE]

Während in einigen Ländern z.B.: der USA, alles über die Versicherungsnummer (Schufa, Arbeitserlaubnis usw) läuft. Musst du dich auf deutschen Behörden immer ausweisen, dabei werden die Daten immer wieder neu erfasst und gesammelt. In sehr vielen Ländern stellt man einmal einen Antrag, auf irgend etwas und teilt nur Änderungen mit, während man in Deutschland immer wieder in den gleichen Zeiträumen einen neuen Antrag stellen muss (Datenabgleich).

Ich habe den entsprechenden Newsletter leider nicht mehr und ich möchte auch keine Werbung machen aber ich empfehle dir den Newsletter der Bundesregierung - Online.
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"Oderint, dum metuant!" (Sueton)

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Dienstag, 21. Februar 2006, 13:27

So, da haben wir den Salat.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/69881

Zugegeben, es hätte mich auch schwer gewundert, wenn es nicht abgesegnet worden wäre. *wand*