Meine Schuld, ist doch klar
Das Schiff geht unter, Freunde
Ich habe schon lange nichts
Mehr nachgelegt und ihr
Habt nur gesoffen und gekifft
Der Ofen ist
Scheißekalt und die Ratten
Sind schon im letzten Hafen
Geflüchtet. Durch alle
Gänge lautes Gegröle
Und wildes Geschrei
Die Kulies schneiden sich
Die Arme auf. Das Blut
Spritzt an die Stahlwände.
Das Schiff geht unter, Freunde
Ich habe schon lange keinen
Vernünftigen Menschen mehr getroffen
Hier, wo Bücher zum Geradehalten der
Alten versifften Tische benutzt werden. Ich glaube
Die einzige Frau an Bord hatte seit Monaten einen
Echt abartigen Tripper
Und dem Schiffsarzt war es egal, ob wir abkratzen. Er
Hat ja auch irgendwie Recht
Behalten. Nun ersaufen wir eben alle.
Die Rettungsboote hat der Maat
Auf Puerto Rico
Verkloppt, für zehn Flaschen Fusel und
Ne Nacht mit der verlausten Bordsteinschwalbe
Die zwar heldenhaft blasen konnte, so dass Sehen und
Hören auf Grundeis gingen, doch nun haben wir die
Alte beschmierte Karte gezogen. Das Schiff geht unter, aber
Wem sage ich das, ihr tanzt und johlt euch die
Seele aus dem Leib und das Wasser steigt
Immer höher. Ihr genießt den letzten Atemzug
Voller Aufregung und der Mond hat die Krätze, die Sterne
Sausen in einem wirren Fieberwahn um uns
Herum, die Wellen scheinen überhaupt nicht mehr
Zu leiden.
Das Schiff geht unter, Freunde
Wir hatten vorhin noch eine Chance
Die riesigen Löcher im Wanst zu stopfen
Nur waren wir alle ein
Kleines bisschen zu
Weit weg dafür.