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Zitat von »Orbis Unum«
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Was ich damit sagen will, ist dass eine Sensibilisierung für die Problematik sicher Sinn macht, Panikmache aber die Lebensqualität empfindlich stört.
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Diskussion dazu gerne hier oder hier.Zitat von »Orbis Unum«
Fakt ist, dass wir seit fast 30 Jahren eine Pandemie, mit dem Namen AIDS, haben. Ca. 25 Mio. Todesopfer (was am unteren Rand der Schätzungen für die spanische Grippe liegt) und ca. 40 Mio. infizierten (Stand 2006). Wirkstoff, Impfstoff, Heilmittel ???
Jein. Durch die internationale Influenza-Surveillance sollte eine Mutation relativ schnell erkannt werden. Und dann braucht man eben erstmal nicht Abermillionen von Impfstoff-Dosen, sondern könnte evtl. ein Ausbreiten schnell verhindern. Momentan sieht es auch so aus, dass die Herstellung von "maßgeschneidertem" Impfstoff gegen entdeckte Stämme sehr beschleunigt wird, da erfolgreich mit der Herstellung in Zellkulturen statt in Hühnereiern experimentiert wird.Zitat
Fakt ist m.E. auch, dass bei Ausbruch einer Vogelgrippe der Impfstoff erst nach ca. 6 Monaten ausreichend zur Verfügung stehen würde.
Niemand. Im Gegenteil, als bspw. Ebola zum ersten Mal auftrat, wurde genauso vor möglichen Mutationen und damit leichterer Übertragbarkeit und der Gefahr nicht nur lokaler Ausbreitung gewarnt. Nur gibt es gegen die oben genannten Varianten hämorrhagischer Fieber noch garkeinen Impfstoff, also auch keinen, den man bei einer Mutation modifizieren könnte. Und nur weil Marburg, Ebola, Lassa u.ä. auch eine Gefahr darstellen, sollte man nicht alles unternehmen, um die vermeidbare Gefahr einer Influenza-Epidemie abzuwenden? Ist imho nicht ganz schlüssig.Zitat
Wer sagt, das eine Pandemie nicht Marburg, Lassa, Ebola heißt oder etwas völlig Neues ist?
Zitat
Das Influenza-A-Virus ist äußerst wandlungsfähig: Weil es durch Punktmutationen ständig die Gestalt seiner Oberfläche ändert, müssen Forscher in jedem Jahr die Impfstoffe für eine vorbeugende Immunisierung ("Grippeimpfung") neu herstellen. Nur wer rechtzeitig die passende Spritze bekommt, ist weitgehend vor der aktuellen Virenform geschützt. US-Forscher haben nun eine Entdeckung gemacht, die eines Tages auf eine Universal-Grippeimpfung hoffen lässt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DerHirntot« (4. März 2009, 22:29)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Orbis Unum« (27. April 2009, 22:54)
Zitat von »DerHirntot«
Fast alle mexikanischen und alle ausländischen Erkrankten hatten KEINERLEI Kontakt zu Schweinen
Zitat von »DerHirntot«
Panik ist also, wie meistens, nicht angesagt. Aber eine gewisse Vorsicht und Vorsorge durchaus geboten. Imho eben auch viel eher als bei der Vogelgrippe.
Das ist imho momentan der Fall. "Letztes Mal ist ja auch nix passiert" scheint momentan der Tenor sowohl in der Öffentlichkeit, als auch bei "genässigten" Medien abseits der BILD zu sein. Dabei wird der gravierende Unterschied in der Infektiosität leider nicht berücksichtigt.Zitat von »Orbis Unum«
Denn wenn es dann wirklich mal dicke kommt, sagt jeder nur .
Momentan muss Otto Normalverbraucher imho noch keine speziellen Maßnahmen treffen, die über das übliche Maß an Hygiene, das man von Mutti beigebracht bekommen hat, hinausgehen. Dass du beim Niesen und Husten die Hand vor den Mund hältst (bzw. besser den Arm), muss ich dir wohl nicht extra erklären. Anders könnte das aussehen, wenn es in Deutschland bestätigte Fälle gibt. Aber soweit ist es ja noch nicht, und spätestens dann wirds konkrete Empfehlungen vom RKI oder BMG geben.Zitat
Wie sieht denn für Ottonormalverbraucher eine der Tatsachenlage angemessene Vorsicht und Vorsorge aus?
Zitat von »maria_metall«
ich hab leider noch keine nachrichten überflogen heut.. is denn die grippe nun noch woanders eingeschleppt worden ausser in mexico und in de USA?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Veri« (29. April 2009, 19:32)
Richtig. Die Grippewelle 2008/2009 (allein 26.000 bestätigte und gemeldete Fälle im ersten Quartal 2009) ist aber aktuell schon vorbei. Eine potentiell auftretende Pandemie und potentiell auftretende Todesfälle würden also ZUSÄTZLICH zu den jährlich geschätzt 10-20.000 Grippetoten in Deutschland auftreten.Zitat von »Veri«
Ich drücke meine Gedanken mal so aus: Es gibt an sich jedes Jahr eine "Grippewelle" in Deutschland (und anderen Staaten, klar).
Influenza wird also durch Influenzaviren übertragen. Bahnbrechende Erkenntnis. Und Infl.A befällt also nur Menschen und Säugetiere? Du meinst bestimmt so typische Säugetiere wie dieses hier:Zitat
Letztendlich werden Grippearten allgemein durch Influenza-Viren übertragen (Nota bene: Influenza A befällt Menschen und Säugetiere, das Ganze ist nichts neues, so gab es schon Vogelgrippe, Pferdegrippe und nun sind es die Schweine; im Gegensatz dazu befällt Influenza B nur den Menschen, das als Info am Rande).
Auch grob richtig. Hat aber auch nie jemand bestritten.Zitat
Die Viren sind allesamt hartnäckig und werden auch nicht erst seit Vogelgrippe und co. vom Tier auf den Menschen übertragen. Einer der Gründe für immer neue Ausbrüche solcher Epidemien ist, dass die Viren ihre Oberflächenantigene verändern können, während menschliche Antikörper jedoch nicht all diese Virenvarianten erkennen können. Daher kann man sich zB mehr als einmal im Leben mit Influenza infizieren (im Gegensatz zu diversen Kinderkrankheiten). Aus eben diesem Grund treten auch häufiger Epidemien bzw Pandemien auf.
Nö, nicht alle.Zitat
Aber sind wir bisher alle an irgendwas gestorben?
Auch grob richtig. Nur dass eine "normale" Grippe in der Regel nur bei schon abwehrgeschwächten Patienten (Vorerkrankungen, Kinder, Alte) tödlich endet, was bei "reassortierten" Mixen aus humanen und tierischen Virusstämmen manchmal eben anders ist. Wie eben 1918/19 bei dem wohl ehemals porzinen, 1997-heute bei dem ehemals aviären und seit ein paar Wochen eben bei dem reassortierten humanen/aviären/porzinen Stamm.Zitat
Mal abgesehen davon, dass man an einer "normalen" Grippe genauso sterben kann wie an Vogel-, oder Schweinegrippe.
Schön für dich und die Schweine. Nur leider irrelevant, da 1. eine Übertragung selbst durch das Fleisch eines infizierten Schweines ziemlich unmöglich ist und 2. die aktuelle "Schweinegrippe" eben keine Schweinegrippe ist, sondern ein Humanstamm, bei dem nur ein kleiner Teil des Genoms von einem Schweinegrippenstamm stammt. Die Übertragung erfolgt also nicht Tier-Mensch, sondern Mensch-Mensch. Also solltest du wohl eher "allzu direkten Kontakt" zu Menschen meiden ;)Zitat
Ich mache mir also keine besonderen Sorgen, muss Ich ehrlich gestehen. Kann auch daran liegen, dass Ich selten allzu direkten Kontakt mit Schweinefleisch, Vogelkot und ähnlichem habe