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81

Dienstag, 20. Januar 2009, 18:20

Zitat von »Orbis Unum«

..
Was ich damit sagen will, ist dass eine Sensibilisierung für die Problematik sicher Sinn macht, Panikmache aber die Lebensqualität empfindlich stört.

...

Der Satz ist ein bißchen scheiße formuliert. Sry für den treffenden Ausdruck.
Krieg, Hunger, Krankheiten, Korruption etc. verdrängen die Menschen gern damit ihre heile Welt erhalten bleibt. Bißchen Panikmache braucht der Mensch anscheinend damit er in die Realität mal zurück kehrt und nicht in seinem Maße die Hände in den Schoß legt.

---> Aber ja, was du sagen willst ist angekommen;).
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

82

Montag, 23. Februar 2009, 15:52

Zitat von »Orbis Unum«

Fakt ist, dass wir seit fast 30 Jahren eine Pandemie, mit dem Namen AIDS, haben. Ca. 25 Mio. Todesopfer (was am unteren Rand der Schätzungen für die spanische Grippe liegt) und ca. 40 Mio. infizierten (Stand 2006). Wirkstoff, Impfstoff, Heilmittel ???
Diskussion dazu gerne hier oder hier.

Zitat

Fakt ist m.E. auch, dass bei Ausbruch einer Vogelgrippe der Impfstoff erst nach ca. 6 Monaten ausreichend zur Verfügung stehen würde.
Jein. Durch die internationale Influenza-Surveillance sollte eine Mutation relativ schnell erkannt werden. Und dann braucht man eben erstmal nicht Abermillionen von Impfstoff-Dosen, sondern könnte evtl. ein Ausbreiten schnell verhindern. Momentan sieht es auch so aus, dass die Herstellung von "maßgeschneidertem" Impfstoff gegen entdeckte Stämme sehr beschleunigt wird, da erfolgreich mit der Herstellung in Zellkulturen statt in Hühnereiern experimentiert wird.

Zitat

Wer sagt, das eine Pandemie nicht Marburg, Lassa, Ebola heißt oder etwas völlig Neues ist?
Niemand. Im Gegenteil, als bspw. Ebola zum ersten Mal auftrat, wurde genauso vor möglichen Mutationen und damit leichterer Übertragbarkeit und der Gefahr nicht nur lokaler Ausbreitung gewarnt. Nur gibt es gegen die oben genannten Varianten hämorrhagischer Fieber noch garkeinen Impfstoff, also auch keinen, den man bei einer Mutation modifizieren könnte. Und nur weil Marburg, Ebola, Lassa u.ä. auch eine Gefahr darstellen, sollte man nicht alles unternehmen, um die vermeidbare Gefahr einer Influenza-Epidemie abzuwenden? Ist imho nicht ganz schlüssig.


Eigentlich hab ich den Thread nur wiederbelebt um das hier zu verkünden:

Zitat

Das Influenza-A-Virus ist äußerst wandlungsfähig: Weil es durch Punktmutationen ständig die Gestalt seiner Oberfläche ändert, müssen Forscher in jedem Jahr die Impfstoffe für eine vorbeugende Immunisierung ("Grippeimpfung") neu herstellen. Nur wer rechtzeitig die passende Spritze bekommt, ist weitgehend vor der aktuellen Virenform geschützt. US-Forscher haben nun eine Entdeckung gemacht, die eines Tages auf eine Universal-Grippeimpfung hoffen lässt.

Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,609226,00.html]Spiegel[/URL] / Nature Structural & Molecular Biology
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

83

Montag, 23. Februar 2009, 16:01

bestehe eine möglichkeit impfstoffe zu entwickeln, die sich einer wandlungsfähigkeit anpassen können?
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HIER IST HELMPFLICHT ! ! !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ichiro« (23. Februar 2009, 16:02)


84

Montag, 23. Februar 2009, 16:49

Imho nicht. Aber es gibt ja trotz aller Unterschiede immer ein paar Gemeinsamkeiten, die alle Stämme eines Krankheitserregers verbindet, beispielsweise die eigentlichen Pathogenitätsmechanismen. Diese muss man "nur" finden und mit Impfstoffen oder auch Heilmitteln dort ansetzen.

Update zu den möglichen Auswirkungen einer Grippepandemie wie 1918-20: Klick!
Der Artikel nährt die Hoffnung, dass eine neu auftretende Pandemie trotz anfangs fehlenden wirksamen Impfstoffes nicht so eine hohe Mortalität aufweisen würde, wie 1918-20, da die weitaus meisten Todesfälle ursächlich nicht durch die Influenza-Viren, sondern durch die aufgrund eines geschwächten Immunsystems auftretenden bakteriellen Pneumonien verursacht wurden. Und eben diese wären heute mittels Antibiotika recht gut behandelbar.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DerHirntot« (4. März 2009, 22:29)


85

Montag, 27. April 2009, 22:53

Na Prima. Da haben wir nun jahrelang Geflügel gekeult und jetzt sind die Schweine dran.
Der Schweinegrippevirus A/H1N1 von Mexiko ist m.E. der Gleiche wie bei der spanischen Grippe 1918 / 1920 und hat damals ca. 25 Mill. Todesopfer gefordert.

Erstens kommt es anders und ...

Ich gehe mal mein Testament machen *kicher*
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Orbis Unum« (27. April 2009, 22:54)


86

Dienstag, 28. April 2009, 13:38

"Der Gleiche" ist es ganz sicher nicht. Die Zuordnung zu den diversen Subtypen sagt noch nichts über die Pathogenität und Infektiösität aus.

PS: In ner halben Stunde Dienstbesprechung ... Thema: Schweinegrippe ... ich durfte schonmal Schutzmasken und Schutzbrillen bestellen *krank*
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87

Dienstag, 28. April 2009, 13:43

oh je, ist das wirklich schon so Ernst mit diesen gefährlichen Grippen?.....ich hab schon voll Panik meinen Kleinen in die Kita zu bringen....
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*musik*

88

Dienstag, 28. April 2009, 14:12

Da ich da selber nich so den Durchblick habe: Hirni, isses denn nich generell hier in Deutschland zu übertrieben? Ich meine die ganze Panikmachen. Soweit ich weiß, ist Deutschland kein Schwellenland wie Mexico. Hier leben nich so viele Menschen in Armut bzw. können nich zum Arzt gehen. So ziemlich jeder hier ist krankenversichert im Gegensatz zu den Mexikanern und auch so haben die Menschen hier die Möglichkeit einer sehr guten Behandlung. Demnach müssten wir uns doch nu ma üüüüüüberhaupt keinen harten machen. Ich meine, selbst wenns uns erwischt, werden wir ja behandelt.
In den USA merkt man doch auch, dass die das dank ihres Entwicklungsstandes u.a. Faktoren viel besser im Griff haben als die Mexikaner. Und USA ist ja meines Wissens nach da gleich um de Ecke ^^

Wie gesagt, ich habe davon nich soooo die Ahnung, aber diese Panikmache hierzulande ist mittlerweile schon lächerlich. Türlich tun mir alle Leute leid, die keine Möglichkeit der Behandlung haben und aufgrund dessen der Krankheit erliegen aber hier isses doch mehr als unwahrscheinlich, right? o.O
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Maivy *23.10.2009 *panda*

89

Dienstag, 28. April 2009, 15:19

Auf jeden Fall nehmen die (Fach-)leute, die Ahnung von der Materie haben und sich im Allgemeinen nicht von der BILD beeinflussen lassen, den aktuellen Mix aus aviären, porzinen und humanen Influenzaviren wesentlich ernster als die ollen H5N1/A-Stämme von vor 2 oder 3 Jahren.
Der Grund ist simpel und auch für den Laien mit ein bissel gesundem Menschenverstand erkennbar: Bei der alten "Vogelgrippe" gab es NICHT EINEN bestätigten Fall einer Übertragung von Mensch zu Mensch, alle Erkrankten hatten mehr oder weniger intensiven Kontakt zu durchseuchten Geflügelbeständen. Beim aktuelen Fall der "Schweinegrippe" ist das anders. Fast alle mexikanischen und alle ausländischen Erkrankten hatten KEINERLEI Kontakt zu Schweinen, und auch sonst ist epidemiologisch davon auszugehen, dass eine Übertragung von Mensch zu Mensch die Regel ist. Und das erhöht natürlich (@Fetishdoll) sowohl die Gefahr, dass der Erreger überhaupt erstmal bis nach Deutschland kommt, als auch die Gefahr, dass er sich hier "epidemisch", also in signifikanten Zahlen ausbreitet.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind hier sicher um Längen besser, d.h. Todesfälle würden hier weitaus seltener auftreten, als in Ländern, wo das Gesundheitssystem nicht der Rede wert ist.
Panik ist also, wie meistens, nicht angesagt. Aber eine gewisse Vorsicht und Vorsorge durchaus geboten. Imho eben auch viel eher als bei der Vogelgrippe.
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90

Dienstag, 28. April 2009, 16:21

Zitat von »DerHirntot«

Fast alle mexikanischen und alle ausländischen Erkrankten hatten KEINERLEI Kontakt zu Schweinen


Auch nicht per Essen?


Ich hab gestern erst irgendwo gelesen, dass in Deutschland kein Grund zur Panik bestünde, da man hier weitestgehend vorbereitet sei und in 5-6 Monaten ausreichend Impfstoffe zur Verfügung ständen, sollte es tatsächlich zu einer Epidemie kommen.
Ich weiß nicht, ob 5-6 Monate ein guter Zeiraum ist (Hirni?).

[SIZE=1]Ich weiß btw auch grad nicht mal, ob mich richtig erinnere - also ob gemeint war dass überhaupt erst in 5-6 Monaten ein Impfstoff zur Verfügung stände oder bereits ausreichend davon. [/SIZE]

Alles in Allem solle aber tatsächlich kein Grund zur Sorge bestehen, da die gesundheitliche Versorgung gewährleistet sei.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

91

Dienstag, 28. April 2009, 16:41

Ob der aktuelle "jährliche" Impfstoff gegen diese Variante von H1N1 wirksam ist, weiss bisher nichtmal das Robert-Koch-Institut.

Was den Kontakt zu Schweinen angeht: Inzwischen steht fest, dass es keine klassische "Schweinegrippe" ist, also dass Schweine nicht daran erkranken. Es ist eher so, dass nur ein Teil des Virusgenoms anscheinend ursprünglich von einem porzinen Stamm stammt, d.h. die "Vermischung" der Virusstämme wird entweder in Vögeln oder auch erst im Menschen stattgefunden haben. Sowas kommt hauptsächlich dann vor, wenn bspw. ein Mensch schon an einer "normalen" humanen Grippe erkrankt ist und dann aufgrund der geschwächten Abwehr sich noch ein eigentlich auf Tiere beschränkter Stamm zusätzlich einnistet.
Deshalb wurde bspw. bei der Vogelgrippe zur Impfung gegen die "normale" Grippe geraten. Der Impfstoff wirkt zwar nicht gegen den Vogelgrippeerreger, verhindert aber eben solche Doppelinfektionen, die das Risiko einer Mutation (leichte Übertragbarkeit des Menschengrippestammes + hohe Pathogenität der Vogelgrippestammes) birgt.

PS: Mein Chef hier ist von Haus aus Epidemiologe. Und er war diesmal der Meinung, dass es ratsam wäre, für das Laborpersonal Virostatika in der Apotheke zurücklegen zu lassen. Bei der Vogelgrippe hätte er diesen Vorschlag noch als albern abgetan. Wie ich übrigens auch.
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92

Dienstag, 28. April 2009, 19:44

*hammer2* Da hat man sich nun schon mit dem Thema beschäftigt und wieder nicht richtig ... man man man. Schön, dass man hier doch noch was dazulernen kann *lichtaufgeh*
Dennoch zeigt mein eigenes Beispiel, dass es verantwortungslos ist wegen jeder Mikrobe ein riesen Tamtam zu machen. Denn wenn es dann wirklich mal dicke kommt, sagt jeder nur *blabla* .

Zitat von »DerHirntot«

Panik ist also, wie meistens, nicht angesagt. Aber eine gewisse Vorsicht und Vorsorge durchaus geboten. Imho eben auch viel eher als bei der Vogelgrippe.


Wie sieht denn für Ottonormalverbraucher eine der Tatsachenlage angemessene Vorsicht und Vorsorge aus?
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93

Dienstag, 28. April 2009, 20:59

Zitat von »Orbis Unum«

Denn wenn es dann wirklich mal dicke kommt, sagt jeder nur *blabla* .
Das ist imho momentan der Fall. "Letztes Mal ist ja auch nix passiert" scheint momentan der Tenor sowohl in der Öffentlichkeit, als auch bei "genässigten" Medien abseits der BILD zu sein. Dabei wird der gravierende Unterschied in der Infektiosität leider nicht berücksichtigt.

Zitat

Wie sieht denn für Ottonormalverbraucher eine der Tatsachenlage angemessene Vorsicht und Vorsorge aus?
Momentan muss Otto Normalverbraucher imho noch keine speziellen Maßnahmen treffen, die über das übliche Maß an Hygiene, das man von Mutti beigebracht bekommen hat, hinausgehen. Dass du beim Niesen und Husten die Hand vor den Mund hältst (bzw. besser den Arm), muss ich dir wohl nicht extra erklären. Anders könnte das aussehen, wenn es in Deutschland bestätigte Fälle gibt. Aber soweit ist es ja noch nicht, und spätestens dann wirds konkrete Empfehlungen vom RKI oder BMG geben.
Weitere Infos: Robert-Koch-Institut
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94

Dienstag, 28. April 2009, 21:08

ich hab leider noch keine nachrichten überflogen heut.. is denn die grippe nun noch woanders eingeschleppt worden ausser in mexico und in de USA?
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Trenne Dich Nie Von Deinen Illusionen
Wenn Sie Verschwunden Sind Wirst Du Weiter Existieren
Aber Aufgehört Haben Zu Leben

95

Dienstag, 28. April 2009, 21:11

Bestätigt soweit ich weiss in Neuseeland, Spanien, Großbritannien und Israel, aber auch in Deutschland gibts neue Verdachtsfälle, nachdem die ersten drei sich nicht bestätigt hatten.
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Dienstag, 28. April 2009, 21:11

Zitat von »maria_metall«

ich hab leider noch keine nachrichten überflogen heut.. is denn die grippe nun noch woanders eingeschleppt worden ausser in mexico und in de USA?



Soweit ich gelesen hatte gab es wohl bestätigte Fälle in Spanien und Schottland.
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97

Dienstag, 28. April 2009, 21:16

na das is dann wohl doch recht nah..
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Aber Aufgehört Haben Zu Leben

98

Dienstag, 28. April 2009, 21:19

Mal noch eine Fachfrage:
Laut der gelinkten Seite vom Robert Koch Institut beträgt die Inkubationszeit wenige Stunden bis drei Tage. Während dieser Zeit und bis zu sieben Tage scheidet der Träger die Viren aber schon aus. Das spricht im Falle einer möglichen Pandemie für eine extrem rasante Verbreitung. Hingegen dauert die Produktion eines Impfstoffes wahrscheinlich 6 Monate. Macht die ganze Mühe da überhaupt einen Sinn?
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

99

Dienstag, 28. April 2009, 21:38

Ich drücke meine Gedanken mal so aus: Es gibt an sich jedes Jahr eine "Grippewelle" in Deutschland (und anderen Staaten, klar). Letztendlich werden Grippearten allgemein durch Influenza-Viren übertragen (Nota bene: Influenza A befällt Menschen und Säugetiere, das Ganze ist nichts neues, so gab es ja schon die Pferdegrippe und nun sind es die Schweine). Die Viren sind allesamt hartnäckig und werden auch nicht erst seit Vogelgrippe und co. vom Tier auf den Menschen übertragen. Einer der Gründe für immer neue Ausbrüche solcher Epidemien ist, dass die Viren ihre Oberflächenantigene verändern können, während menschliche Antikörper jedoch nicht all diese Virenvarianten erkennen können. Daher kann man sich zB mehr als einmal im Leben mit Influenza infizieren (im Gegensatz zu diversen Kinderkrankheiten). Aus eben diesem Grund treten auch häufiger Epidemien bzw Pandemien auf. Aber sind wir bisher alle an irgendwas gestorben? Mal abgesehen davon, dass man an einer "normalen" Grippe genauso sterben kann wie an Vogel-, oder Schweinegrippe.
Ich mache mir also keine besonderen Sorgen, muss Ich ehrlich gestehen. Kann auch daran liegen, dass Ich selten allzu direkten Kontakt mit Schweinefleisch, Vogelkot und ähnlichem habe ;-)
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Unleash my hysteria.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Veri« (29. April 2009, 19:32)


100

Dienstag, 28. April 2009, 22:48

/me legt das Album "Gefährliches Halbwissen" von Eins Zwo ein und beginnt mal den letzten Post auseinanderzuklamüsern.

Zitat von »Veri«

Ich drücke meine Gedanken mal so aus: Es gibt an sich jedes Jahr eine "Grippewelle" in Deutschland (und anderen Staaten, klar).
Richtig. Die Grippewelle 2008/2009 (allein 26.000 bestätigte und gemeldete Fälle im ersten Quartal 2009) ist aber aktuell schon vorbei. Eine potentiell auftretende Pandemie und potentiell auftretende Todesfälle würden also ZUSÄTZLICH zu den jährlich geschätzt 10-20.000 Grippetoten in Deutschland auftreten.

Zitat

Letztendlich werden Grippearten allgemein durch Influenza-Viren übertragen (Nota bene: Influenza A befällt Menschen und Säugetiere, das Ganze ist nichts neues, so gab es schon Vogelgrippe, Pferdegrippe und nun sind es die Schweine; im Gegensatz dazu befällt Influenza B nur den Menschen, das als Info am Rande).
Influenza wird also durch Influenzaviren übertragen. Bahnbrechende Erkenntnis. Und Infl.A befällt also nur Menschen und Säugetiere? Du meinst bestimmt so typische Säugetiere wie dieses hier:
*skeptisch*


Zitat

Die Viren sind allesamt hartnäckig und werden auch nicht erst seit Vogelgrippe und co. vom Tier auf den Menschen übertragen. Einer der Gründe für immer neue Ausbrüche solcher Epidemien ist, dass die Viren ihre Oberflächenantigene verändern können, während menschliche Antikörper jedoch nicht all diese Virenvarianten erkennen können. Daher kann man sich zB mehr als einmal im Leben mit Influenza infizieren (im Gegensatz zu diversen Kinderkrankheiten). Aus eben diesem Grund treten auch häufiger Epidemien bzw Pandemien auf.
Auch grob richtig. Hat aber auch nie jemand bestritten.

Zitat

Aber sind wir bisher alle an irgendwas gestorben?
Nö, nicht alle.

Zitat

Mal abgesehen davon, dass man an einer "normalen" Grippe genauso sterben kann wie an Vogel-, oder Schweinegrippe.
Auch grob richtig. Nur dass eine "normale" Grippe in der Regel nur bei schon abwehrgeschwächten Patienten (Vorerkrankungen, Kinder, Alte) tödlich endet, was bei "reassortierten" Mixen aus humanen und tierischen Virusstämmen manchmal eben anders ist. Wie eben 1918/19 bei dem wohl ehemals porzinen, 1997-heute bei dem ehemals aviären und seit ein paar Wochen eben bei dem reassortierten humanen/aviären/porzinen Stamm.

Zitat

Ich mache mir also keine besonderen Sorgen, muss Ich ehrlich gestehen. Kann auch daran liegen, dass Ich selten allzu direkten Kontakt mit Schweinefleisch, Vogelkot und ähnlichem habe ;-)
Schön für dich und die Schweine. Nur leider irrelevant, da 1. eine Übertragung selbst durch das Fleisch eines infizierten Schweines ziemlich unmöglich ist und 2. die aktuelle "Schweinegrippe" eben keine Schweinegrippe ist, sondern ein Humanstamm, bei dem nur ein kleiner Teil des Genoms von einem Schweinegrippenstamm stammt. Die Übertragung erfolgt also nicht Tier-Mensch, sondern Mensch-Mensch. Also solltest du wohl eher "allzu direkten Kontakt" zu Menschen meiden ;)

Entschuldige, falls dieser Beitrag etwas besserwisserisch klingt, aber so viel Selbstgefälligkeit gepaart mit Halbwahrheiten, geht mir etwas gegen den Strich. Ach ja, dass einige Passagen fast wörtlich aus Wikipedia abgetippt sind, machts nicht unbedingt besser.
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