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Montag, 10. April 2006, 09:26

Der Fleck sitzt innen

Der Fleck sitzt innen
Der Anspruch liegt in der Tiefe der Beweggründe.
Nicht in der Tat oder das was die Oberfläche sichtbar frei legt.
Viele kleine Teile ergeben des Puzzles ganzes Bild.
Nicht das Foto auf dem Karton.
Es wirft wer, etwas in den See.
Man sieht noch kurz die Wellen
Und dann wirkt die Oberfläche wieder glatt.
Und schon ist es vorbei, vergessen. Was weiß man? Nichts!
Wer hat was und warum in den See geworfen?
Die Antwort liegt, in der Tiefe.
Ich denke, über diesen Gedanken zu denken, darin liegt ein Weg der sich
einzuschlagen lohnt.
Die Gefühle sollten immer, vor den materiellen Dingen stehen.
Ich möchte es noch so erklären:

Es stimmt was nicht!
Ein Fensterputzer geht missgelaunt, so wie recht viele Menschen, an seine Arbeit.
Eine Schaufensterscheibe soll geputzt werden.
Er nimmt seine Leiter, stellt sie von außen an die Scheibe und fängt an
daran gelangweilt, zu putzen.
Es steht nicht weit entfernt ein Junge und schaut zu.
Der Junge lächelt und der Putzer putzt. Dann entdeckt er einen Fleck.
Ein hässlicher Fleck. Nicht wegzubekommen.
Der Putzer putzt, schrubbt, wird wütend und fängt an zu schreien.
Der Junge grinst. Der Man auf der Leiter schreit den Jungen an:
„Was grinst du denn, da unten?
“Der Junge: “Ich will nur sehen, wie lange du noch brauchst,
bis du endlich merkst, das der Fleck innen sitzt! Anstatt zu schreien,
in Ruhe mal hinsehen.
Der Fleck sitzt innen.“

Der Fleck sitzt innen.
Aber polieren nicht alle, ganz wild und aufgeregt, nur außen?
Garten, Auto, Bankkonto, Karriere, Hobbys... (größer, besser, schneller...)
Aber wird man dadurch wirklich froh?
Nein, denn es stimmt was nicht, den der Fleck sitzt innen.
Vor ca. 2000Jahren beschrieb das jemand schon und zwar so:
„Was hilft es dem Menschen wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt
doch Schaden an seiner Seele!“ (Matth. 16,26)

Natürlich, äußere Sicherung des Lebens ist notwendig.
Aber man darf von äußeren, oberflächlichen und materiellen Dingen nicht
erhoffen, was sie nicht leisten können.
Genauso sollte man sich nicht durch eine dunkle Hintertür ins Land der
Gefühle und der Liebe schleichen.
Es kommt immer irgendwann Licht ins dunkle, das große erwachen und dann
sieht man das morsche Brett auf dem man steht.

Äußerlich kann man der inneren Unordnung nicht beikommen.
Der Fleck sitzt innen.
Geld?
Ein Bankkonto schafft kein frohes Herz.
Reisen?
Wunderbar, aber das Leben ist doch mehr wie drei Wochen Urlaub.
Genießen?
Ja ich will genießen. Mich zurück lehnen und endlich genießen.
Was genießen? Geld, Macht. Erfolg?
Oder den inneren Frieden?
Genießen ist ein Teil einer inneren, nicht materiellen Welt.

So frag ich mich mit bangen Herzen:
Was ist das Leben? Was ist mein Leben?
Ich habe Kraft – aber wofür?
Ich habe Freiheit – doch mit welchem Ziel?
Werde ich nicht dauernd über mich selbst enttäuscht sein?
Wie viele Chancen verpasst, nie wahrgenommen?
Waren die Weichen falsch gestellt?
Habe ich sie selber gestellt?
Aber ist nicht jeder seines eigenen Glückes Schmied?
Ja jeder schmiedet selbst, an sich, an seinem Leben, an seiner Zukunft,
an seinem Weg, zu seinem Glück
(und jetzt denken wir noch mal an den Fensterputzer
und dann bauen wir uns eine Schmiede.)

Und was ist mit der Zweisamkeit?
Denn bevor es damit losgehen kann, braucht man auch eine Schmiede.
Und das ist eine andere, eine gemeinsame.
Da es doch sicherlich sinnvoller ist, all seine Wünsche und Ziele
(die jeder für sich wiederum erst durch das erkennen und entfernen der
Flecken, erkennen kann),
auch mit in das Fundament der Schmiede einzubringen,
muss man sich zusammen wohl eine bauen.
Denn was habe ich davon, wenn ich nun des Partners seine mitbenutze.
Sie ist nicht meine und meine ist nicht unsere und damit kommen wir wieder
an dem morschen Brett vorbei.
Doch bevor es soweit ist, muss erst ein Bauplatz gefunden werden
Und der muss auch erst einmal durchforscht und dann von allem anderen Unrat
gereinigt werden.
______________________________

es kann nur eine geben
*sorry*

2

Montag, 10. April 2006, 14:02

Na das klingt ja mal nach 'nem hübscher Haufen bla bla. Oder nach der Erkenntnis im Ethikunterricht à la Geld und Prestige machen auch nicht glücklich ...
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.