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Eher die Sarkasmus-Tags.Zitat
Original von miyavi[ism]
ehm ...smilie vergessen? oO
Jo, seh ich auch so. Die Frage ist nur, ob man eine (in dem Artikel und anderen Fällen ja unbestrittene) Gefahr für die "Täter" hintenanstellen darf, um die "Unschuldigen" zu schützen.Zitat
aber vom Prinzip her ...man lässt das Kind doch auch nicht Nachts allein durch Neustadt rennen (also z.b.)....zumindest der Sinn ist doch nachzuvollziehen...
Zitat
Original von Malkavian
Wieso dann aber immer nur bei Sexualstraftätern, sind Mörder etwa besser?
Zitat
Die Frage ist nur, ob man eine (in dem Artikel und anderen Fällen ja unbestrittene) Gefahr für die "Täter" hintenanstellen darf, um die "Unschuldigen" zu schützen.
Öhm, beides. Die Amerikaner haben vom juristischen Gescihtspunkt ja schon entschieden, wie sieht es nach deutscher Rechtslage aus?Zitat
Original von miyavi[ism]
Zitat
Die Frage ist nur, ob man eine (in dem Artikel und anderen Fällen ja unbestrittene) Gefahr für die "Täter" hintenanstellen darf, um die "Unschuldigen" zu schützen.
ehm...nach demokratischen Gesetzen (also quasi Streitfall) oder persönlicher, moralischer Überzeugung?
Ich denke, dass die Datenbank schon im möglichen Rahmen ihren Sinn erfüllt. Es muß ja auch eine gewisse Verhältnismässigkeit der Mittel gewahrt werden. Die größte Gefahr für ein potentielles Opfer geht ja doch von den potentiellen Tätern in seiner täglichen Umgebung aus. Logischerweise werde ich nie alle Straftäter erfassen können, aber ein großer Prozentsatz wird damit sozusagen "kenntlich gemacht". Nach dem ganzen Trubel in den Staaten um den Fall Megan Kanka und Ähnliche Fälle, wird es wohl kaum noch jemanden geben, der diese Datenbank nicht kennt.Zitat
Original von Abs
der einwurf mit dem judenstern ist aber ein sinnvoller. diese datenbank würde ihrem propagierten sinn, nämlich die bevölkerung zu warnen, nur dann wirklich gerecht werden, wenn man die straftäter dadurch sofort erkennen würde. das heißt: wir lernen ersteinmal die gesamte datenbank auswendig, dann erkennen wir triebtäter sofort.
oder wir checken ab, wer so bei uns in der nachbarschaft wohnt - das schützt aber potentielle opfer nicht, die eben diese datenbank nicht kennen. erreichen tut man damit zweierlei: die täter müssen sich ne bahncard kaufen und die leute fühlen sich zu lynchjustiz animiert.
geiles ding.
Zitat
Original von talea
ach, und zur rückfallquote bei triebtätern: die ist tatsächlich sehr hoch (wie übrigens bei vielen straftaten). es gibt therapien, die ziemlich wirksam sind, aber die sind teuer und die will sich natürlich ein staat nicht leisten. also sperren wir diese täter weg, lassen sie im knast verprügeln, stigmatisieren sie auch nach dem absitzen der strafe und regen uns dann furchtbar auf, wenn sie wieder rückfällig werden. ist ja billiger. tolle strategie.
Zitat
Original von talea
die meisten sexualstraftäter wollen auch eine solche therapie haben. aber sie kriegen keine. im "idealfall" kommen die nach jahren aus dem knast raus, ohne dass jemals mit ihnen jemand darüber gesprochen hat, warum sie das getan haben und wie es nach dem knast weitergehen soll.
Zitat
Original von miyavi[ism]Zitat
Original von Malkavian
Wieso dann aber immer nur bei Sexualstraftätern, sind Mörder etwa besser?.
auch wenn BESSER ein unpassendes Wort ist...aber JA...sind sie...
Zitat
Original von talea
habe auch gerade den artikel im spiegel gelesen und bin dann auf diese diskussion gestossen. um es vorweg zu stellen, ich halte die veröffentlichung dieser daten für falsch.
auch wenn jetzt alle schreien, die täter hätten es nicht anders verdient. aber man kann nicht von vornherein davon ausgehen, dass ein solcher täter wieder rückfällig wird. man kann auch nicht einen menschen lebenslang für eine tat bestrafen, für die das strafgesetzbuch (egal welchen landes) keine lebenslange strafe vorsieht. diese täter haben nämlich ihre strafe bereits abgesessen oder sonstwie hinter sich gebracht.
man nimmt ihnen durch die veröffentlichung die chance, ein neues leben zu beginnen und drängelt sie damit wieder in die alte rolle hinein. resozialisierung ist das nicht.
ach, und zur rückfallquote bei triebtätern: die ist tatsächlich sehr hoch (wie übrigens bei vielen straftaten). es gibt therapien, die ziemlich wirksam sind, aber die sind teuer und die will sich natürlich ein staat nicht leisten. also sperren wir diese täter weg, lassen sie im knast verprügeln, stigmatisieren sie auch nach dem absitzen der strafe und regen uns dann furchtbar auf, wenn sie wieder rückfällig werden. ist ja billiger. tolle strategie.
Zitat
Original von DerHirntot
Und das übrigens schon lange, nur die Veröffentlichung im Internet ist neu.
Da wir vorhin schon den Vergleich mit dem Judenstern hatten, bring ich mal einen neuen: Es ist für mich sowas wie das "Vorsicht, bissiger Hund"-Schuld an einem Grundstück, nicht dazu gedacht den armen Wauzi zu stigmatisieren, sondern als Warnung für dessen Umgebung.
Eine absolute Sicherheit wird es, wie ich schon sagte, nie geben. Aber über die in der Nachbarschaft wohnenden Straftäter Bescheid zu wissen, ist doch besser als garnichts oder? Klar kann Herr Y. sich ins Auto setzen und zum Vergewaltigen nach Buxtehude fahren, aber da das meist eher spontane Affekttaten sind, werden sie wohl zu einem großen Prozentsatz in der Umgebung des Wohnortes des Täters stattfinden. Dazu kenne ich leider keine Statistiken, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, daß zumindest ein grosser Teil der Taten nicht mit grossen Reisen verbunden sein wird., ich denke da eher an den klassischen Schokoladenonkel, der die kleine Nachbarstochter in die Wohnung lockt. (Siehe den namensgebenden Fall Megan Kanka. )Zitat
Original von Malkavian
Zitat
Original von DerHirntot
Und das übrigens schon lange, nur die Veröffentlichung im Internet ist neu.
Da wir vorhin schon den Vergleich mit dem Judenstern hatten, bring ich mal einen neuen: Es ist für mich sowas wie das "Vorsicht, bissiger Hund"-Schuld an einem Grundstück, nicht dazu gedacht den armen Wauzi zu stigmatisieren, sondern als Warnung für dessen Umgebung.
Ich bin immernoch nicht überzeugt von dem Sinn von einer Veröffentlichung im Internet. Menschen habe im Gegensatz zu Hunden die eigenartige Angewohnheit sich nicht nur in ihrer näheren Umgebung aufzuhalten. Also müßten wir wie Abs es sagt die komplette Datenbank immer abrufbereit haben oder auswendiglernen.
Wie sollte man es sonst wissen? Zeitungsanzeige? Doch der Stern?Zitat
Original von Agronom 03/1
Tja aber in meinen Augen ist es etwas anderes zu wissen wer um die Ecke wohnt oder die ganze Sache ins Netz zu stellen.
Hmm, sonst kommen bei mir immer Bilder vom unerkannt in der Nachbarschaft wohnenden Monster hoch, was ist nun besser? Muss ich mir eher Sorgen um den Täter oder um meine Kinder machen?Zitat
Da kommen immer solche Bilder von Selbstjustiz hoch. Nicht schön
Sicherlich sollte Therapie vor "wegsperren" stehen, aber was soll man mit therapieresistenten Leuten oder solchen, die Therapien einfach mal ablehnen machen? Oder mit denen, die gerade in Therapie sind, ist ja meist bestimmt keine Sache von 2 Couchsitzungen. Also wenn derjenige jahrelang frei rumläuft, während er zweimal die Woche seinem Therapeuten von seinen (sorry) KiFi-Phantasien erzählt, dann würde ich das als in der Nachbarschaft wohnendes Elternteil schon gerne wissen.Zitat
Solche Triebtäter haben doch eh meist eine gestörte Persönlichkeit, das ist eine ernsthafte Krankheit, also dürfen die dann noch frei herumlaufen? (das soll jetzt nicht heißen die Leuten wegsperren und vergammeln lassen)
Das Geld das man für solche Projekte verschwendet sollte man lieber in der Therapie von geistig gestörten Leuten einsetzen.
Der Ladendieb in der Nachbarschaft wird mir eher weniger schlaflose Nächte bereiten, und der Bombenleger wird eher weniger nach ein paar Jahren rauskommen und in meine Nachbarschaft ziehen. Die Vergleiche hinken daher leicht. Einen kaltblütigen Mörder kann ich persönlich ohne Gewissensbisse lebenslang (und damit meine ich keine 25 Jahre) wegsperren, bei einem Sexualstraftäter blieben nur die Alternativen "ebenso wegsperren" oder "resozialisieren". Aber die Resozialisierung ist immer ein Risiko für die Öffentlichkeit, also sollte die wenigstens gewarnt werden, wenn ein "zu Resozialisierender" in der Nähe wohnt. Wenn er sich nix wieder zu Schulden kommen lässt, ist doch alles ok, aber ich möchte die potentielle Zeitbombe wenigstens kennen, um sie im Auge behalten zu können.Zitat
Aber ach wozu behandeln? Wir stellen einfach jeden Verbrecher ins Netz vom Ladendieb bis Bombenleger dann sieht der "gute und rechtschaffende" Bürger ins Netz geht die Liste durch und sieht: "Oh kein Krimineller da, puh hab ich ein Glück da kann man ja ruhigen Gewissens einschlafen"
Überflüssig ist es ganz sachlich gesehen definitiv nicht. Das zeigen genügend Fälle von Tätern, die kurz nach Absitzen ihrer Strafe oder auch kurz nach (von Psychologen bestätigtem) erfolgreichen Abschluss einer Therapie wieder rückfällig werden.Zitat
Überflüssig und Menschenrechtsverletzend hoch 3!
Jau, und deshalb müssen/dürfen wir die bekannten ignorieren? Das Argument finde ich etwas schwach. Ich kennzeichne ein bekanntes Minenfeld ja auch, und sage nicht "Hey egal, woanders liegen bestimmt auch noch welche."Zitat
Triebtäter kommen auch immer wieder Neue.
Zitat
Original von DerHirntot
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Es ist sicher nicht deine Intention, aber du lässt dich wieder dazu verleiten, in deinem Post nur die Täter, deren Bestrafung, deren Resozialisierung und den Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte zu thematisieren.
Eigentlich sollte doch der Schutz der Öffentlichkeit absolute Priorität haben, notfalls (!) sogar auf Kosten der rechtskräftig verurteilten Täter. ...