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61

Montag, 17. Juli 2006, 10:48

@ Persikka

Meinem Bruder geht es auch oft schlecht, und ja ich habe mich leider Gottes oft bei dem Gedanken erwischt " vielleicht wäre es besser für ihn..."
und das ist vielleicht für einen angehörigen, direkt betroffenen ok.
ich weiß nicht wo du dir das recht herausnimmst zu behaupten dass behinderte nur arbeitsplätze sichern damit diese "sabbernden" leute ein gutes zu hause haben.
die bezugsschwester meines bruder kümmert sich gerne um meinen bruder, diese Betreuer haben sic nichtumsonst den beruf ausgewählt.

Nicht jeder findet diese Menschen widerlich, abstoßend und was auch immer....

Denn manche menschen akzeptieren behinderte menschen auch jetzt schon in der gesellschaft -.-

ich denke auch das es keinen sinn hat mit dir hier zu diskutieren da keiner von uns dem anderen die meinung näher bringen kann oder einsicht zeigt.

62

Montag, 17. Juli 2006, 11:29

Zitat

ich weiß nicht wo du dir das recht herausnimmst zu behaupten dass behinderte nur arbeitsplätze sichern damit diese "sabbernden" leute ein gutes zu hause haben.


hab ich doch gar nicht ?-|
ich verstehe nur nicht, warum es dann ein wichtiger teil der gesellschaft ist...
______________________________

*niemalsnicht*

63

Montag, 17. Juli 2006, 11:49

Zitat

Original von NocteObducta
... weil sie schon allein durch die ansteigende Bevölkerungsdichte und die immer häufiger durch Giftstoffe, Langzeitwirkungen, vererbbare Gen-Defekte und vieles andere verursachten Behinderungen einen immer größeren Anteil an der Bevölkerung stellen.
Nimm doch nur mal Trisomie 21, ein Chromosom zuviel und schon hat das Kind eine Behinderung von Geburt an. Also je mehr Menschen => desto häufiger Behinderungen => desto größer die Gruppe der Behinderten in der Gesellschaft => höhere Wichtigkeit.
Und weil es einigen Leuten nicht egal ist, ob sie wegen ihrer Behinderung im Alltagsleben nicht durchkommen und dann schmerzhaft verenden wie in früheren Jahrhunderten. Durch Einrichtungen wie Pflegeheime u.ä. wird ihnen auch ermöglicht etwas mehr am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, was sie wiederum zu einem wichtiger werdenden Bestandteil dieser werden lässt.

64

Montag, 17. Juli 2006, 12:21

WICHTIG heißt für mich unverzichtbar und ja - auch "zu gebrauchen" ...
definiere bitte wichtig. ich denke mal, für den großteil der gesellschaft sind und bleiben behinderte unwichtig, sie tun ja nichts für die gesellscahft (ich spreche da jetzt nicht für mich).
warum denn bitte wichtig? weil es immer mehr davon gibt? also bitte... krankheiten gibt es auch viele, deshalb sind sie noch lange nicht wichtig (NEIN, ich verlgeiche behinderte nicht mit krankheiten!!!) ...
also wohl doch arbeitsplätze *schulterzuck*
______________________________

*niemalsnicht*

65

Samstag, 16. September 2006, 18:22

Ich denke, für sehr stark geistig Behinderte wäre es manchmal besser wenn es sie vielleicht nicht mehr gebe...doch oft sind es auch die nettesten Menschen,die behindert sind,die sich überalles freuen und einem Wärme schenken(auch wenns nur durch den Blick ist)...
nach meiner Ausblidung möchte ich ja auch mit behinderten Menschen zusammen arbeiten,weil sie einem auch Freude machen können und nicht nur Sorgen...
______________________________

Die Erfahrung lässt sich ein furchtbar hohes Schulgeld bezahlen, doch sie lehrt wie niemand sonst!

- Thomas Carlyle

66

Dienstag, 5. Dezember 2006, 12:55

so gesehen sollte also nichts dagegen sprechen, auch wenn man sich bewusst ist, dass das kind behindert wird.
was ist dann aber mit geschwistern? gibt ja genug fälle, wo sich bruder und schwester wirklich lieben (vielleicht noch nicht mal, wenn sie zusammen auchgewachsen sind, sondern sich später treffen und verlieben)...
was ist dann mit deren kindern? und warum ist das verboten, und (geistig) behinderten nicht?
das ist keine wertung, nur eine frage...
ich meine, was daran ist "perverser"?
______________________________

*niemalsnicht*

67

Mittwoch, 13. Dezember 2006, 18:19

Alles zu lesen war mir zu doof.Darum sorry,falls ich was falsch verstanden habe! Wird hier indirekt über Eutanasie diskutiert? Wer hat das recht zu leben & wer nicht?Wer maßt es sich denn an über anderes leben zu entscheiden? & wer was "normal" ist & was nicht?Gerade hier,wo es von SV's & Depries nur so wimmelt... Sollte man die nicht alle... Sorry wenn ich ausfallend werde aber da ich ja an einer Schule für Behinderte tätig bin & selbst auch zu 80% behindert bin(Epileptiker) geht mir dieser Schwachsinn sehr nahe. Jede Form von leben hat das recht auf solches & wenn ihr die leuchtenden Augen der Kinder bei der Plüschtieraktion gesehen hättet, würdet ihr viel. auch anders denken.Zuviel Onkelz gehört wa?*bääh*Sorry der mußte sein!

68

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 14:11

Zitat

Original von Nasty666 Zuviel Onkelz gehört wa?*bääh*Sorry der mußte sein!

Ne, nicht sorry, sondern ne Erklärung.
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endless infinity

69

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 18:34

zu lesen hätte es vielleicht gebracht...
die leier hatten wir schon.
abgesehen davon hast du vielleicht zu wenig onkelz gehört ;-)
meiner frage entgeht man natürlich wieder...
______________________________

*niemalsnicht*

70

Samstag, 16. Dezember 2006, 11:33

Habe bis jetzt nicht darauf reagiert,weil jeder sich sicherlich denken kann was ich meine & das sonst hier eine ausufernde völlige off Topic Diskussion wird.& nen ExtraThread sind die Dödels mir nun auch nicht wert.Also zurück zum Thema & lassen wir das mal außen vor.Ich war eben etwas geladen.

71

Samstag, 16. Dezember 2006, 12:44

Zitat

Original von Nasty666
Alles zu lesen war mir zu doof.Darum sorry,falls ich was falsch verstanden habe! Wird hier indirekt über Eutanasie diskutiert? Wer hat das recht zu leben & wer nicht?Wer maßt es sich denn an über anderes leben zu entscheiden? & wer was "normal" ist & was nicht?Gerade hier,wo es von SV's & Depries nur so wimmelt... Sollte man die nicht alle... Sorry wenn ich ausfallend werde aber da ich ja an einer Schule für Behinderte tätig bin & selbst auch zu 80% behindert bin(Epileptiker) geht mir dieser Schwachsinn sehr nahe. Jede Form von leben hat das recht auf solches & wenn ihr die leuchtenden Augen der Kinder bei der Plüschtieraktion gesehen hättet, würdet ihr viel. auch anders denken.Zuviel Onkelz gehört wa?*bääh*Sorry der mußte sein!


seh ich nämlich auch so... sogesehen bin ich dann wohl psychisch behindert oder kA... (verhaltensstörungen und bla...ja , man geht wirklich nicht aus spaß ein halbes Jahr in die Kinder- und Jugendpsychatrie)
ich find auch...jeder hat das recht auf Leben... und nutzlos sind Behinderte, wie schon oft gesagt, für mich auch nicht....

72

Samstag, 16. Dezember 2006, 12:45

Zitat

Original von Nordland

Zitat

Original von Nasty666 Zuviel Onkelz gehört wa?*bääh*Sorry der mußte sein!

Ne, nicht sorry, sondern ne Erklärung.


onkelz = nazis
behinderte sterilisieren = nazis

aussagenlogisch falsche, aber nachvollziehbare conclusio:
onkelz = behinderte sterilisieren.

Zitat

Original von Savo ja Sumu
was ist dann aber mit geschwistern? gibt ja genug fälle, wo sich bruder und schwester wirklich lieben (vielleicht noch nicht mal, wenn sie zusammen
ich meine, was daran ist "perverser"?


in dem fall ist es doch erst eineinmal eine frage der vermeidbarkeit. mal abgesehen davon, dass es auch einfach eine frage der sittlichkeit ist, also der reinen gesellschaftlichen, mit der zeit gewachsenen regeln, die manchmal auch sinnlos sein können, können bruder und schwester allein durch die wahl eines anderen partners ein behindertes kind vermeiden.

natürlich verstehe ich, was du meinst. behinderte menschen sind oft glücklich, aber ich möchte mir anmaßen zu sagen, dass sie eben ohne ihre behinderung glücklicher wären. und ich verstehe auch, dass hier nicht davon geredet wird behinderte babys wie im alten athen einfach eine klippe runterzuwerfen, sondern einfach ihrer geburt vorzubeugen.
aber, mal abgesehen davon, dass wirklich wenige behinderungen wirklich erblich sind, ist es eben sauschwierig zu sagen, dass behinderte menschen keine kinder kriegen sollen. jemand wie fussels bruder, der auf intensivste pflege angewiesen ist, der wird ganz bestimmt keine kinder zeugen, ich bezweifel, dass jemand mit DIESEM grad der behinderung überhaupt dazu in der lage wäre. viele menschen mit einer erblichen behinderung, die viel leid verursacht überlegen sich schon, ob sie das "risiko eingehen" ein kind mit dieser behinderung zu zeugen, weil sie eben auch lieber ein gesundes kind zeugen, dass ohne dieses leid leben muss.
wovon die gegner ihr sprechen, von leuten die gar nicht in der lage dazu sind, das zu entscheiden: die haben in den meisten fällen weder die möglichkeit, sexuell zu verkehren, noch wäre diese behinderung unbedingt erblich.
wo würdest du anfangen? wäre es bei trisomie21 noch in ordnung? wie würdest du die grenze setzen wollen? bist du, oder siehst du, savo ja sumu, einen anderen menschen in der lage zu entscheiden, ab wann ein mensch das recht hat sich zu vermehren, und ab wann nicht?
solange menschen noch körperlich und geistig so weit sind, dass sie sich dem sexuellen trieb hingeben können, solange sind sie auch in der lage eine erklärung zu verstehen, dass ihre kinder auch krank sein könnten. unterschätzt geistig behinderte nicht. die, die das nicht mehr verstehen, die werden bestimmt auch mit niemandem verkehren. und die, die es verstehen, die werden sich eventuell auch für die pille entscheiden können.

eines aber ist wirklich schlimm: zu entscheiden, welches leben lebenswert ist, und welches nicht. es klingt herzensgut, wenn man sagt, dass man einem kind nur ein leben ohne behinderung gönnen, einem nicht geborenen kind das leid eines lebens mit einem defizit ersparen möchte - aber man sagt damit aber eben auch, dass ein schon lebender mensch mit dieser behinderung ein lebensunwürdiges leben führt. dass er besser nicht geboren wäre. und deshalb kochen die emotionen hier so hoch: weil der schritt von der zwangskastraktion nicht so weit entfernt scheint , von der conclusio der nazis, die lebenden behinderten gleich mit zu entsorgen.

edit: und natürlich sind behinderte für die gesellschaft irgendwie nutzlos. das klingt jetzt hart, aber ich meine das jetzt gar nicht so. natürlich kann ein gänzlich gesunder mensch für die gesellschaft viel mehr tun als ein kranker. fussels bruder wird nie biomediziner, der ein mittel gegen krebs erfindet.
aber, und das ist der knackpunkt: das macht ihr leben nicht weniger lebenswert. ist der nutzen in der gesellschaft wirklich ausschlaggebend? was ist dann mit nasty, der wegen seiner epilepsie auch niemals herzchirurg wird? was ist mit dem säufer von nebenan, der euch auch nicht weiterbringt und eigentlich auch nur "nutzlos" ist? was ist mit mir, der ich wegen meiner chronischen wehwehchen im studium nachhänge, weil streß bei mir zu 1-2 wochen bettruhe führt? sind wir auch nutzlos? wären wir besser nicht geboren, oder sollte man, das war die schlußfolgerung der nazis, uns gleich auch sterilisieren, dass wir weder körperlich über die gene, noch geistig über die erziehung unsere nutzlosigkeit weitergeben können?
ein mensch wird NICHT wertvoller, weil er eine gute drohne ist. der trisomie21-kranke, der in meinem alten haus ganz unten wohnte, war mit seiner sympathischen, lieben art, mit seiner freude, wenn er mich als "sein freund" vorstellen und mir ne high five geben durfte viel wichtiger und "nutzbringender" als viele viele gesitig und körperlich gesunde menschen, die mir auf anhieb einfallen würden.
umgedreht darf man natürlich aber auch nicht sagen, dass menschen wegen ihrer behinderung wertvoller sind, weil eben diese behinderung uns etwas zeigt, oder sie in für uns liebenswerte verhaltensweisen zwingt.
aufzuhören menschen eben als menschen zu sehen, als potentiell lebenswert oder scheiße, als jemanden, um den man sich per se und a priori kümmern muss, dass ist für mich die schlimmere behinderung, nämlich eine soziale. ;-)
______________________________

Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

73

Samstag, 16. Dezember 2006, 13:48

Zitat

es klingt herzensgut, wenn man sagt, dass man einem kind nur ein leben ohne behinderung gönnen, einem nicht geborenen kind das leid eines lebens mit einem defizit ersparen möchte - aber man sagt damit aber eben auch, dass ein schon lebender mensch mit dieser behinderung ein lebensunwürdiges leben führt


nein, abs.
das lege ich anders aus.
mir ginge es darum, ob ich für mich die verantwortung übernehmen möchte, ein lebenslanges leiden provoziert zu haben, und das bewusst. ob es das risiko wert ist.
lebensunwürdig wäre nicht der behinderte, der stetig schmerzen hat - sondern die bedingungen unter denen er leben muss - meinetwegen.
sonst hast du vielleicht recht, es steht niemandem zu, das zu entscheiden - aber das wurde ohnehin schon gesagt.

Zitat

können bruder und schwester allein durch die wahl eines anderen partners ein behindertes kind vermeiden.

ist es nicht schwerer, sich gegen die liebe, als gegen die zeugung eines vermutlich kranken kindes zu entscheiden?


Zitat

onkelz = nazis

*kopfschuettel*
______________________________

*niemalsnicht*

74

Samstag, 16. Dezember 2006, 14:27

Zu der Frage, inwiefern Behinderte der Gesellschaft dienen, fällt mir auf jeden Fall ein Punkt ein:

Sie relativieren indirekt vieles. Sehe ich einen blinden Menschen, bin ich mir plötzlich meines Glückes bewusst(er), mein Augenlicht noch zu haben.
Ist jemand an den Rollstuhl gefesselt...

(das kann man jetzt endlos weiter führen..
Ich denke, es ist deutlich geworden, was ich sagen will. )

Das ist ja genauso, wenn man alte, arme, in Kriegsgebieten lebende, unterdrückte, gefangene, dumme (...) Menschen sieht oder erlebt..

Die Verhältnisse in seinem eigenen Leben gewinnen an Kontur. Sind besser einzuschätzen. Einzuordnen. Das wiederum führt im besten Fall dazu, das die Motivation eines so beeinflussten Menschen, in seinem eigenen Leben voran zu kommen, weiter steigt. Oder er diese ersteinmal wiederfindet. Und das wiederum macht sich für alle bezahlt, da er umso produktiver wird.


Im Übrigen gibt es wahrscheinlich eine prozentuale Mehrheit an Behinderten gegenüber Nichtbehinderten, mit denen ich eine Zugfahrt mit der DB erleben wollen würde.

Die relativ kleine Zahl an Behinderten schaden der Gesellschaft viel weniger, als alle Deppen, die sonst so rumlaufen.. (Achtung: Polemik) Gefängnisse, Polizei, sinnlose Anzeigen (und damit verbundener bürokratischer Aufwand), Kriminelle allgemein (auch korrupte Manager) sind für die Gesellschaft wesentlich schädlicher und teurer!
______________________________

--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

75

Samstag, 16. Dezember 2006, 17:41

Abs danke. So ausführlich hätte ich das wohl nicht hinbekommen. Was mir noch fehlt ist der eig. irgendwie schlimme aber doch vorhandene Aspekt, dass es mir mit meinen doch schon einigen Problemen besser geht, wenn ich sehe wie tapfer sich diese kleinen Racker mit noch viel schwereren Behinderungen "durchschlagen". So erinnern sie mich jedesmal darann, das es noch schlimmer kommen kann & ich lieber froh sein sollte & das beste aus der jetzigen Situation machen muß. Hört sich viel. Scheiße an aber ja ich ziehe daraus Kraft & es erinnert mich darann das Leben zu nutzen,statt zu jammern & zu klagen.Sie machen mir bewußt wie wertvoll das Leben ist & erfüllen so auch eine wichtige "Aufgabe" in der Gesellschaft.So sehe ich das zumindest.Sie führen andern den Wert eines gesunden Lebens vor Augen.Etwas das viele als viel zu selbstverst. ansehen.