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Sonntag, 20. August 2006, 18:04

ich schriebs auch gerne hier nochmal. ;-)

Zitat

Original von Farbschatten
1. Passiert das alles so wie man es im Film sieht oder spielen sich die Gruselelemente nur in Kopf der älteren Schwester ab?


es passiert nicht alles, wie man es im film sieht, immerhin ist die kleine schwester schon tot und die stiefmutter nicht anwesend, und durch die ältere schwester dargestellt.

Zitat

2. Wozu dienen einige der Szenen? Da wäre einmal der gefundene Fisch im Kühlschrank, der mit einem Schockmoment abgeschlossen wird und dann noch der Anfall der Tante.


na, weils halt schockmomente sind. stilistische mittel, die den gruselfaktor des films erhöhen. mit zuvielen w-fragen macht man solche filme kaputt. ;-)
der anfall ist ein hilferuf der jüngeren schwester, gleicht er doch zum einen haargenau ihren letzten momenten, und zeigt sie, zum anderen, auch der frau (tante?). ist also nicht nur fantasie des mädels.

Zitat

3. Stirbt die Stiefmutter zum Schluss durch den Glibbergeist oder war das nur eine Fantasie des Mädchens? Die Frage hängt mit der ersten zusammen.


interpretationssache. wenn man den film als reine einbildung einer irren abtut: nein.
in meiner les .. äh .. sehart: ja, der geist der jüngeren schwester (so hab ichs in erinnerung) (und was is an dem glibbrig? Oo) killt halt, mit grund, die stiefmutter.

Zitat

4. Wie schaffte es die Mutter sich in dem kleinen Schrank zu erhängen und wieso kippte das Ding um? Warum brachte sie sich ausgerechnet da um?


ist das nicht einfach mal scheißegal? :- ))
ansonsten kannst du auch aufhören star trek zu guggen, oder andere filme mit so "schwierigen szenen".
manche leute erhängen sich an türklinken, oder ihrer heizung. wenn man richtig liegt und hängt, dann stirbt man auch. dahingehend ist das nicht so unrealistisch. das mädel hat angst bekommen und dahingehend viel adrenalin im blut. und wie die mutter, die das auto hochhebt, um das kind zu retten hatte sie dadurch die kraft den schrank umzukippen.
außerdem war die hängende mutter ein pendel, das den schwerpunkt verlagerte.

ernsthaft: das is doch wirklich egal. wichtig ist doch nur DAS der schrank samt mutter die kleine unter sich begrub ...
Reicht erstmal? Kann ich ja später ergänzen.
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

22

Sonntag, 20. August 2006, 19:52

Deine Version kannte ich Abs und sie steht auch zum Teil in meinem post schon drin. Zudem hilft mir ein Hinweis darauf, dass man keine "W-Fragen" stellen darf nicht weiter, ebensowenig der Tip mit dem "scheißegal". Ein Film muss es sich gefallen lassen können, dass man nach den Gründen/Motivationen fragt. Alles einfach nur ungefragt hinzunehmen ist einfach zu wenig, zumindest für mich.

Zum Gruseln ist "A Tale of two Sisters" ok, aber viel mehr auch nicht. Wenn ich das mit "Save the Green Planet" vergleiche, der übrigens auch aus Korea kommt, schneidet der wirklich schlecht ab. Bei "Save the Green Planet" stand ich die Hälfte der Zeit einen Meter vor dem Fernseher und überlegte, ob ich ihn ausschalte. Abgehalten hat mich nur der schwarze und teilweise bizarre Humor. Die Handlung ist etwas ungwöhnlich, aber nachvollziehbar/schlüssig.
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Das Glück wohnt an Orten, wo man die Zeit vergißt. (B. Raff)

23

Sonntag, 20. August 2006, 20:39

Zitat

Original von Farbschatten
Hinweis darauf, dass man keine "W-Fragen" stellen darf nicht weiter, ebenso wenig der Tipp mit dem "scheißegal". Ein Film muss es sich gefallen lassen können, dass man nach den Gründen/Motivationen fragt.

Also deine W-Fragen sind durchaus erlaubt. Wieso auch nicht?
Allerdings lebt dieser Film aus diesem speziellem Metier auch davon, das er nicht hundertprozentig erklärt werden kann, dies sagte, glaube ich, der Regisseur auch.
Diese speziellen Logiksachen, also das mit dem Schrank, dazu müsste ich den Film nochmals ansehen. Das kann ich jetzt gar nicht beantworten. Auch wenn ich da der Meinung bin, das man durchaus einen Film auch kaputt reden kann.

Zitat

Alles einfach nur ungefragt hinzunehmen ist einfach zu wenig, zumindest für mich.

Das sollst du auch gar nicht und das haben Abs und ich auch nicht. Nach dem Film haben wir uns schon einige Gedanken gemacht und haben ihn durch aus hinterfragt.

Zitat


Zum Gruseln ist "A Tale of two Sisters" ok, aber viel mehr auch nicht.

Genau das ist es, es ist ein Gruselfilm und nur das. So ein Film lebt davon, das man sich da auch etwas hineinfallen lässt. Hinterfragst du Poes Gruselgeschichten? Man taucht mit so etwas auch immer in eine andere Welt ein und stellt sich auf deren Gesetzmäßigkeiten ein.(sagte Abs eben auch, als wir uns darüber unterhielten) Grobe Regiefehler können so etwas auch trüben, wenn nicht sogar ganz zerstören, dies ist hier aber nicht so der Fall gewesen.
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24

Sonntag, 20. August 2006, 20:42

Zitat

Original von Farbschatten
Hinweis darauf, dass man keine "W-Fragen" stellen darf nicht weiter, ebenso wenig der Tipp mit dem "scheißegal". Ein Film muss es sich gefallen lassen können, dass man nach den Gründen/Motivationen fragt.

Also deine W-Fragen sind durchaus erlaubt. Wieso auch nicht?
Allerdings lebt dieser Film aus diesem speziellem Metier auch davon, das er nicht hundertprozentig erklärt werden kann, dies sagte, glaube ich, der Regisseur auch.
Diese speziellen Logiksachen, also das mit dem Schrank, dazu müsste ich den Film nochmals ansehen. Das kann ich jetzt gar nicht beantworten. Auch wenn ich da der Meinung bin, das man durchaus einen Film auch kaputt reden kann.

Zitat

Alles einfach nur ungefragt hinzunehmen ist einfach zu wenig, zumindest für mich.

Das sollst du auch gar nicht und das haben Abs und ich auch nicht. Nach dem Film haben wir uns schon einige Gedanken gemacht und haben ihn durch aus hinterfragt.

Zitat


Zum Gruseln ist "A Tale of two Sisters" ok, aber viel mehr auch nicht.

Genau das ist es, es ist ein Gruselfilm und nur das. So ein Film lebt davon, das man sich da auch etwas hineinfallen lässt. Hinterfragst du Poes Gruselgeschichten? Man taucht mit so etwas auch immer in eine andere Welt ein und stellt sich auf deren Gesetzmäßigkeiten ein.(sagte Abs eben auch, als wir uns darüber unterhielten) Grobe Regiefehler können so etwas auch trüben, wenn nicht sogar ganz zerstören, dies ist hier aber nicht so der Fall gewesen.
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Milchreis schmeckt gut.[/COLOR] [/SIZE]

25

Montag, 21. August 2006, 09:20

Meine Fragen konnten die vorangegangenen posts leider kaum beantworten. Deshalb nahm ich mir ein paar Stunden Zeit und las mir auf unzähligen deutschen und englischen Seiten Rezension, Filmkritiken und Forendiskusionen durch. Nur sehr wenige fanden den Film schlecht. Grund sind dafür meist die Menge an Fragen, die am Schluss bleiben.

Die Aussagen zum Film kann man in zwei Gruppen Teilen. Die erste und auch größere betont begeistert die gruselige Stimmung des Films, verweist auf andere Horrorfilme (Ju-on, Ringu, etc.) und ist fast einstimmig der Meinung, dass es in dem Film wirklich Geister gibt. In der zweiten Gruppe finden sich die Leute, die gerne genau wissen wollen, warum was wieso denn so ist, wie es im Film dargestellt ist. Sie diskutieren alles aus, um die Gründe zu erfahren. Bei ihnen herrscht die Meinung vor, dass es in dem Film nichts Übernatürliches gibt und sich alles nur im Kopf der älteren Schwester Su-mi abspielt.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man "A Tale of two Sisters" durch vermehrtes Nachfragen kaputt redet. Vielmehr wächst er dadurch und wird interessanter. Geht zumindest mir so.

Für die Interessierten, geb ich ein paar links an. Zuerst Filmkritiken, die abweichend vom Standard sind. Fast alle sagen nur aus, dass der Film super gruselig ist und unerwartete Handlungsänderungen hat. Weitere Informationen gibt es nicht. Das hilft nicht viel weiter, deshalb zähl ich nur diejenigen auf, die etwas aus der Reihe schlagen. Wer sich für die anderen interessiert, findet sie mühelos über google. Desweiteren noch Foren mit Diskusionen zur Handlung.

Kritik - filmtips.at
Kritik - moviereporter.net
Kritik - feuilleton.twoday.net

Forum von CINEFACTS
Gaming-Universe Forum (Spoiler sind in der Hintergrundfarbe des Forums geschrieben - einfach alles markieren)

Vorab schreib ich Euch schonmal ein paar Sachen auf, die ich las, interessant fand und bei erneutem Sehen genauer betrachten würde.
1. Die Szene, in der die Stiefmutter vom Geist getötet wird. Vor der Szene sieht man, dass die Stiefmutter Su-mi im Krankenhaus besucht. Darauf folgt die "Todesszene", die sich nur in der Vorstellungswelt des Kindes abspielt. Gleich nach der Szene, sieht man Su-mi wieder im Krankenhaus. Die Stiefmutter geht und Su-mi rinnt eine Träne über die Wange. Sie wünscht sich die Stiefmutter wäre tot, realiesiert aber schon noch, dass dies nicht wahr ist.
2. Das Abendessen mit dem anderen Ehepaar. Das ist scheinbar der Bruder der Stiefmutter und dessen Frau. Auf dem Weg nach Hause sehen sie am Straßenrand ein Zelt stehen. Im Gegensatz zu Europa, wo man ein Kreuz am Straßenrand hinstellt, wo jemand umkam, wird dort ein Zelt aufgebaut, damit die Toten einen Unterschlupf haben.
3. Als Schlüsselszene wurde die genannt, in der Su-mi mit der Stiefmutter kämpft. Die Handverletzung der Stiefmutter weisst Su-mi dann selber auf. Da sie auch die Stiefmutter verkörpert, will sie sich selbst erschlagen. Ein Schuldeingeständnis und eine Strafe für den Tod ihrer Schwester, für den sie sich verantwortlich sieht.
4. Während des überwiegenden Teils des Filmes ist der Vater und die Tochter allein im Haus. In einer Szene liegen sie zusammen in einem Bett (Su-mi als Stiefmutter). Die Tochter sagt zu dem Vater mit Nachdruck mehrfach "Fass mich nicht an!". Misshandlung läge nahe, wird aber ansonste nicht gestützt. Erklärungen fand ich dazu leider nicht.

Vielleicht schau ich mir den Film nachher nochmal an. Einiges ergibt jetzt mehr Sinn und andere Dinge werden mit wiederholtem Sehen sicher auch klarer. Im Bonus-Material soll auch ein Psychologe zu Wort kommen, der die Vermutung einer reinen Psychose stützt. In den "deleted scenes" finden sich wohl auch einige Hinweise. Wobei ich da vorsichtig wäre diese für bare Münze zu nehmen. Als Beispiel sei der Film "Eiskalte Engel" genannt. Dort ergibt sich durch die paar Szenen eine völlig andere Charakterisierung der männlichen Hauptperson.
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Das Glück wohnt an Orten, wo man die Zeit vergißt. (B. Raff)

26

Montag, 21. August 2006, 10:15

Zitat

Original von Farbschatten
Meine Fragen konnten die vorangegangenen posts leider kaum beantworten.


schade, ich dachte wirklich, dass ich das getan habe. ich habe deine fragen doch sogar gequotet und genaue antworten gegeben?
naja, vieleicht war "ist ein stilmittel" oder "ist halt so, nimms hin" etwas zu ungenau.
ich behaupte aber weiterhin, dass der regisseur sich nicht bei jeder szene was gedacht hat, siehe das zelt weiter unten.

Zitat

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man "A Tale of two Sisters" durch vermehrtes Nachfragen kaputt redet. Vielmehr wächst er dadurch und wird interessanter. Geht zumindest mir so.


geht mir halt anders. ich weiß, dass ich beim nächsten mal filmschauen wirklich darauf achten werde, dass das mädel nicht stark genug ist, diesen schrank umzuwerfen.
das war mir vorher klar - aber eine fantastische geschichte zu rezipieren heißt eben auch, sich den regeln der GESCHICHTE zu unterwerfen - nicht sie mit denen der eigenen welt zu betrachten. grusel entsteht ja erst, wenn wir die narrativen regeln auf uns projizieren. dahingehend ist es für die geschichte total egal, ob sie das kann oder nicht (und ich hab mir ja sogar "wissenschaftliche" (<-- höhöhö) gründe dafür aus den gingern saugen können), aber es mindert meinen seh.genuß enorm.
geht zumindest mir so. :-P

Zitat

Für die Interessierten, geb ich ein paar links an. Zuerst Filmkritiken, die abweichend vom Standard sind. Fast alle sagen nur aus, dass der Film super gruselig ist und unerwartete Handlungsänderungen hat. Weitere Informationen gibt es nicht.


wird dir aber bei vielen filmen so gehen. nicht, weil die kritiker nicht mitdenken, nicht weit genug denken oder kritisch genug sind - sondern weil die kritik lust auf den film machen soll.
eine vorab-interpretation des films macht keine lust.

Zitat

1. Die Szene, in der die Stiefmutter vom Geist getötet wird. Vor der Szene sieht man, dass die Stiefmutter Su-mi im Krankenhaus besucht. Darauf folgt die "Todesszene", die sich nur in der Vorstellungswelt des Kindes abspielt. Gleich nach der Szene, sieht man Su-mi wieder im Krankenhaus. Die Stiefmutter geht und Su-mi rinnt eine Träne über die Wange. Sie wünscht sich die Stiefmutter wäre tot, realiesiert aber schon noch, dass dies nicht wahr ist.


moment. so wie ich das in erinnerung habe (leider ist meine dvd gerade nicht da :- )) ), ist geht die stiefmutter am ende nicht weg. eben deshalb bin ich der überzeugung, dass diese szene auch "echt" ist.
wie gesagt: mir ist bewusst, dass man den film auch ganz langweilig ohne gruseliges übernatürliches element betrachten kann. das fänd ich aber schade, und hätte mir den filmgenuss nachträglich enorm getrübt. individuelle erwarungen, und so.
wie auch immer: so wie ich mich erinnere sind das einfach zeitsprünge:
die endlich echte stiefmutter besucht die wieder eingelieferte su-mi im spital und gibt sich betont nett. immerhin hat sie nichts mit den gräueln zu tun, die su-mi während der letzten woche wiederfuhren. trotzalledem ist sie indirekt schuld am tod der jüngeren schwester - vor allem in su-mis spezieller kleinen morallischen welt. (unterlassene hilfeleistung und, vor allem auch, war sie der GRUND für mamis selbstmord!).
der geist (sei es nun schwester oder mutter) übt rache.
su-mi liegt allein im zimmer und ist befreit(er).

Zitat

2. Das Abendessen mit dem anderen Ehepaar. Das ist scheinbar der Bruder der Stiefmutter und dessen Frau. Auf dem Weg nach Hause sehen sie am Straßenrand ein Zelt stehen. Im Gegensatz zu Europa, wo man ein Kreuz am Straßenrand hinstellt, wo jemand umkam, wird dort ein Zelt aufgebaut, damit die Toten einen Unterschlupf haben.


ja, und? ich meine: selbst wenn das beabsichtigt ist, dann SIND dich mutter und jüngere schwester umgekommen, oder?
oder baut man die zelte an genau der stelle auf? würd ich auch einfach hinnehmen, weils mir nicht wichtig erschien. man kann auch zu viel hinein interpretieren.

Zitat

3. Als Schlüsselszene wurde die genannt, in der Su-mi mit der Stiefmutter kämpft. Die Handverletzung der Stiefmutter weisst Su-mi dann selber auf. Da sie auch die Stiefmutter verkörpert, will sie sich selbst erschlagen. Ein Schuldeingeständnis und eine Strafe für den Tod ihrer Schwester, für den sie sich verantwortlich sieht.


jop.
andererseits hasst sie ihre stiefmutter so sehr, dass sie diese sogar erdenkt und deren imaginäre böse handlungen so sehr steuert, dass sie sich selbst als diese wähnt. der kampf gegen die stiefmutter ist von ihrem part her notwehr, die stiefmutter verkörpert alles böse, siehe weiter oben: sie half nicht der jüngeren schwester, sie trieb die mutter in den selbstmord. des vaters part dabei ist ja auch nicht vergessen, nicht umsonst sagt sie ihm, dass er gar kein vater sei und entsetzliches getan habe.
ich glaube nicht, dass sie sich da selbst bestrafen will, sondern sie ihre urängste so sehr gesteigert hat, dass die (nicht vorhandene) stiefmutter sie umbringen will - mit der schwierigkeit, dass sich beide einen körper teilen.

Zitat

4. Während des überwiegenden Teils des Filmes ist der Vater und die Tochter allein im Haus. In einer Szene liegen sie zusammen in einem Bett (Su-mi als Stiefmutter). Die Tochter sagt zu dem Vater mit Nachdruck mehrfach "Fass mich nicht an!". Misshandlung läge nahe, wird aber ansonste nicht gestützt. Erklärungen fand ich dazu leider nicht.


hab ich auch mal gelesen. find ich auch quatsch.
sie will sich nicht anfassen lassen, weil sie ihm den tod der mutter nicht verzeiht. er ging fremd, und das sehr offensichtlich - und das trieb mama in den selbstmord.
er dagegen liebt seine tochter immer noch, ist ja auch die einzig verbliebene. ich glaube nicht, dass da mehr ist.
die szene im bett ist doch die erste nacht, oder? ich fände es natürlich, dass er sie da im arm hält, bis sie eingeschlafen ist.
dass sie das in ihrer speziellen wahrnehmung anders interpretiert - und sich sogar schön macht, das ist fatal. man beachte, dass der vater mit normaler kleidung in das bett steigt, und dann unten schläft!

auch möglich wäre, dass er so kurzzeitig ihren wahnsinn unterstützen möchte, um sie nicht zu überlasten. der schock, dass die kleine schwester tot und die stiefmutter gar nicht anwesend ist, erscheint ihm, eventuell, zu viel für eine zeit kurz nach der entlassung aus dem spital. er will sie schohnen und spielt das spiel mit, so weit es geht.
ebenso möglich.
missbrauch ist ein gutes beispiel für "wir fragen zu sehr und interpretieren zu viel".

Zitat


Im Bonus-Material soll auch ein Psychologe zu Wort kommen, der die Vermutung einer reinen Psychose stützt.


stimmt. er erklärt den film als "reine fiktion". war mir aber egal.
für mich ist der film ähnlich einem gedicht: es gibt nicht nur eine lesart. eben WEIL er so verschieden gesehen werden kann ist er toll, die ursprüngliche absicht des regisseurs tritt da sogar in den hintergrund, er war halt nur medium für eine geschichte, die er selbst nicht verstand. ;-)
ein gutes beispiel ist da donny darko: ein genialer film, bis man das zusatzmateriel rezipiert und den directors cut gesehen hat. dann nämlich merkt man, dass all das GEILE am film unbeabsichtigt und dem geringen budget verschuldet war -und die vorstellung des regisseurs genau das auszudrücken sucht, was man als blöde und langweilige interpretation empfand. deswegen wird in fankreisen der directors cut gerne ignoriert. :- ))
ähnlich halt uch beim vorliegenden film: man kann ihn, wie du, aus der warte unserer welt sehen, ohne mystik rein aus den augen des rationalen menschen. dann erklärt sich fast alles an übernatürlichen momenten durch den wahn und den wahnsinn von su-mi.
man kann den film aber eben auch wie eine fantastische geschichte rezipieren, die ganz regelkonform, nach und nach ins übernatürliche abgleitet und neue, eigene regeln aufbaut. wenn man diese neuen regeln als gegeben hinnimmt, dann gewinnt nicht nur der film und die gruselei an stärke, finde ich, man kann auch die handlung als wirklich übernatürlich verstehen - ich finde auch, dass man da nichtmal etwas "hinnehmen" muss. wir haben ja nach dem film lange genug dagesessen und ruminterpretiert.
ok, den wackelnden schrank haben wir hingenommen. ;-)
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Harry Potter#7
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27

Montag, 21. August 2006, 10:36

Der Gärtner wars. Äh ja.

Zitat

Original von Abs
hab ich auch mal gelesen. find ich auch quatsch.
sie will sich nicht anfassen lassen, weil sie ihm den tod der mutter nicht verzeiht. er ging fremd, und das sehr offensichtlich - und das trieb mama in den selbstmord.

Fände ich unlogisch, weil sie in dieser Szene ja in ihrer "Rolle" als Stiefmutter zu sehen ist und diese zwei Rollen doch sehr genau getrennt sind. Also wieso sollte sie ihm als Stiefmutter (die ja letztendlich profitiert), den Tod der Mutter bzw. das auslösende Fremdgehen (sozusagen mit sich selbst Oo) vorhalten? Zumal die Stiefmutter, wenn ich mich recht erinnere, den ganzen Film über keinerlei "Gewissensbisse" zwecks des Betruges an der Mutter bzw. Schuldgefühle ihren Selbstmord betreffend zeigt.

Edith sagt: Den muss ich glaube nochmal sehen. Aber blaue Kinder sind trotzdem besser.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

28

Montag, 21. August 2006, 11:09

Zitat

Original von Abs
eine fantastische geschichte zu rezipieren heißt eben auch, sich den regeln der GESCHICHTE zu unterwerfen


Die Regeln ergeben sich beim Zuschauer während er den Film sieht. Du kannst nicht vorwegnehmen, dass es "fantastische" sind. In meinem Fall lautet die Regel "Psychose", in Deinem "Übernatürlich". Ich streite Dir Deine Theorie auch nicht ab, sie stimmt sogar mit dem Grossteil der von mir gelesenen Rezensionen überein.

Zitat

Original von Abs
mir ist bewusst, dass man den film auch ganz langweilig ohne gruseliges übernatürliches element betrachten kann
...
man kann ihn, wie du, aus der warte unserer welt sehen, ohne mystik rein aus den augen des rationalen menschen


Der Film ist nicht langweilig, nur weil man sagt es gibt nichts Übernatürliches. Ebensowenig wird er dadurch ungruselig. Die Vorstellung, dass Su-mi in ihrer eigenen Horrorwelt gefangen ist, aus der sie scheinbar auch nicht entkommen kann, finde ich sehr erschreckend. Egal was sie tut oder wohin sie geht, nie wird sie Ruhe finden. In der übernatürlichen Version hat sie sozusagen Ruhe, wenn sie das Haus verlässt. Ausserhalb gab es keine negativen Erlebnisse.
Mit rationalen Menschen hat das nichts zu tun. Es gibt genug Geschichten mit Geistern, wo man mit Sicherheit sagen kann, dass es dort Geister sind. "A Tale of two Sisters" verstand ich aber nicht als Geistergeschichte.
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29

Montag, 21. August 2006, 12:04

ich sag ja: kann man verschieden sehen. ich persönlich ärgere mich, wenn sich "fantastische" filme am ende unfantastisch auflösen.

hirni: "fass mich nicht an" sagt sie aber nicht in der bettszene, oder? DA macht sie sich doch extra schön für papa, äh - ehemann?
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30

Montag, 21. August 2006, 12:15

Zitat

Original von Abs
hirni: "fass mich nicht an" sagt sie aber nicht in der bettszene, oder? DA macht sie sich doch extra schön für papa, äh - ehemann?
Weiss ich ehrlichgesagt nicht mehr, ich hatte das aus euren Posts so herausgelesen. Ich sag ja ich muss den nochmal gucken ^^
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Winston Churchill

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31

Dienstag, 22. August 2006, 13:36

Also ich find da die Sesamstraße bedeutent gruseliger mit dem Krümelmonster und diesem Samson. Aber ist ja nicht mein Genre.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

32

Mittwoch, 27. Dezember 2006, 17:37

ich fand diesen film richtig gut !! tolle handlung!!!!
japanische horrorfilme sind die besten
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.................I LOVE ELECTROHEADS......................

33

Mittwoch, 27. Dezember 2006, 17:41

Zitat

Original von Synthetic Darkness
japanische horrorfilme sind die besten


und die koreanischen erst *grimasse*
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"Ich kann nichts dafür, dass es auf diesem Planeten nichts vernünftiges zu Essen gibt, außer Fleisch." Bart Simpson
*stinkefinger3*