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1

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 18:36

Master of Suspense - A.J.Hitchcock

Also, ich muss mich gerade wegen der Ausbildung mit diversen Filmen befassen - vor allem auch Klassiker wie Hichtcock.
Irgendwie kennt man den Namen doch schon ewig, aber bisher hatte ich noch keinen einzigen Film von ihm gesehen und daher die Frage: Wie siehst bei euch aus? Welche Hitchcockfilme kennt ihr/habt ihr gesehen?
Wie gefallen sie euch?

2

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 18:42

Filmographie gibt es HIER .

Ich wette doch, daß du zumindest schon mal "Psycho" gesehen hast, nicht? Ich finde ja "Vertigo" geil.
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I Suppose Even The Son Of God - Gets It Hard Sometimes - Especially When He Goes Round - Saying I Am The Way

3

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 18:45

Ja -mittlerweile hab ich zumindest von allen Filmen was gelesen, aber das ist ja noch lange das gleich wie sehen.

Psycho hab ich heute gesehen und die Duschszene fand ich gar nicht soo spektakulär. Kaum war der Mörder da, war sie schon tot. Viel spannender und überaschender fand ich das Ende...

4

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 19:06

Ich finde Hitchcock ziemlich cool. Diese ganzen neumodischen "Horror"-Filchen können sich da nicht messen. Zumindest nur sehr wenige. Und Vertigo ist ein Meisterwerk, mein Lieblingsfilm von ihm und wohl einer der besten Filme überhaupt.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

5

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 23:16

Auf Anhieb fallen mir da "Vertigo", "Die Vögel", "Das Fenster zum Hof" und natürlich "Psycho" ein.

Psycho hat damals ein ganz neues Filmgenre begründet, ich würde es mal mit "Schocker" überschreiben. Ein relativ ruhiger Film, der den Zuschauer weniger durch Splatter, als durch psychologische Schockeffekte in seinen Bann zieht. Die legendäre Duschszene finde ich auch heute noch unglaublich brutal, gerade dadurch, dass das Geschehen kaum "gezeigt" sondern nur durch die schnellen Bildschnitte und die ultraschrille Musikuntermalung angedeutet wird. Najo, und die Story an sich war wohl Vorreiter für hunderte von Serienkillern und ähnlichen Rollen.

Mein persönlicher Favorit ist wohl Das Fenster zum Hof, weil es einfach ein wahnsinnig fieses Miststück von Film ist. Es ist ein ganz klassisches Mittel des "Horror"-Films, den Hauptdarsteller durch seine Hilflosigkeit zur Sympathiefigur zu machen, mit der man im wahrsten Wortsinne mit-leidet. Und Hitchcock kostet diese Hilflosigkeit bis zum Letzten aus, das macht aus dem Film einen Klassiker der Bösartigkeit.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

6

Freitag, 6. Oktober 2006, 00:43

Narf, also dieser Hirntot ist ein Anstifter zum Spam! §$% Jetzt kann ich wieder nix Sinnvolles mehr sagen, weil er wieder schneller war. *rumnörgel*
Aber ich versuchs noch. ^^

Ich hab glaub ich alle Hitchcock-Filme gesehen, die meisten, als es noch kein Farbfernsehen gab. ^^
Muss mich aber Hirni anschließen, was die Favoriten angeht: Psycho & Das Fenster zum Hof. (Vertigo fällt mir gerade nix zu ein. Spielte da nich Alois Alzheimer mit? ;) )

Beide wurden neu aufgelegt, erreichen aber nicht ansatzweise die teilweise geradezu unerträgliche Spannung der Originale. *find* Oder wirkt schwarz-weiß einfach unheimlicher? :D

Ich geb Hirni natürlich auch wieder Recht, *piep* wenn es um das Revolutionäre im damaligen Filmschaffen geht. Selbst wenn man heute an Splatter- und Effektgeballer ganz anderes selbstverständlich gewöhnt ist, war es damals spektakulär.
Da ich ohnehin mehr auf Horror, der sich subtil im Kopf entwickelt stehe als Tomatensoße ohne Handlung, find ich die Teile aber auch heute noch geil.

In Psycho gibt es zB eine Szene, die ich noch weitaus ekliger finde, als die Dusche. *löl* Die Stelle an der das Opfer die Treppe hochkommt, alles schleppend langsam, so dass sich die Spannung gaannz langsam aufbaut. Und dann kommt der gute Norman als seine Mutter mit diesen langen Schritten blitzschnell mit dem bösen Messer.

Das ist an sich auch nur ein Schockmoment, der sich aber gerade dadurch so wunderschön entfaltet, wenn man sich dazu den lieben Stotterheini Norman in seinen Gemächern vorstellt: wie er seine vergammelte Mutter anbetet und die eigene Stimme verstellt, weil er sie ja soo vermisst. Einblicke ins Privatleben eines jeden 3. (?) hier im Forum?? *muhaha*
Also ICH finde so was gruselig… ;)

Dazu haben alle Hitchcock-Filme diesen wunderbaren Charme vergangener Zeiten, also denen, als noch nich an jeder Ecke Kiffer mit rausgewachsener Dauerwelle und Blondierung rumhingen und man sich im Umgang miteinander noch zu benehmen wusste. Außerdem sahen ALLE Hauptdarstellerinnen noch wie Diven aus. :P

Die Vögel hat ebenfalls Welten bewegt. Bevor ich dazu jetzt auch noch ne Seite schreib, gebe ich ab an Hirni mit der Behauptung: Hitchcock war der Tarantino seiner Zeit. :-P ^^
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

7

Freitag, 6. Oktober 2006, 01:04

Zitat

Original von DerHirntot
Ein relativ ruhiger Film, der den Zuschauer weniger durch Splatter, als durch psychologische Schockeffekte in seinen Bann zieht.


Eben das isses. Und das s/w tut sein übriges. Einfach nur klasse. Der Vergleich mit Tarantino ist vielleicht gar nicht so weit hergeholt, wie es erscheint. Wobei ich behaupten würde, daß Onkel Alfred noch ne Liga höher spielt. Aber das kann ja noch kommen. ;-)
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

8

Freitag, 6. Oktober 2006, 01:06

"Die Vögel" habe ich lange nicht mehr gesehen. Ich weiss aber noch dass meine Mom dabei aus dem Wohnzimmer geflüchtet ist. Ich denke ich hab gerade eine Idee für die übernächste Laterna Abscura. *schiel*

An Vertigo kann ich mich auch nicht mehr wirklich erinnern, muss wohl echt das Alter sein.

Ich stimme Corvis bei seinem Tarantino-Vergleich jedenfalls zu, die stilistischen Mittel eines Hitchcock waren damals wohl genauso revolutionär wie heute bei Tarantinos Kill Bill oder Rodriguez' Sin City. Ich habe Hitchcocks Meisterwerke natürlich erst Jahrzehnte nach ihrem Entstehen gesehen, aber trotzdem haben sie mich teilweise ungläubig staunend und mit offenem Mund zurückgelassen.

PS: Das Remake von "Das Fenster zum Hof" fand ich nicht wirklich schlecht. Aber obwohl ich dem damals schon gelähmten Christopher Reeve definitiv Respekt für die schauspielerische Leistung zollen muss, kommt der Film nicht annähernd an die bedrohliche Atmosphäre des Originals heran.
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9

Freitag, 6. Oktober 2006, 01:46

Laterna Abscura is gut Hirni, nur hat der Abs noch keine Kaugummiautomaten. Wohnzimmer is für 80-jährige besser. Da hat man weniger Leute, die sich langweilen und deshalb Geräusche machen. :D Aber wir können das ja beizeiten im thread neuüberlegen. ;)

Tarantino is hier an sich offtopic, aber das interessiert mich nicht. Denn wer stört schon gern denkende Menschen? ^^

Ich finde den Vergleich gar nich soo blöd (der war eigentlich Grütze, aber Instinkt, den ich dann mal beweise. *rofl2* ) und wage es nebenbei auch gar nich anzudeuten, der eine sei besser gewesen.

Revoluzzer is klar=Neue Wege. Subtiler Psycho für Leute die über die Handlung hinausdenken is mein Thema. Stell dir vor, es passiert gerade nebenan…. =Einfühlbarkeit mit ner dreckigen Prise Humor. *muhaha*

Nur haben sich die Mittel verändert. Während Hitchcock noch weit ausholen musste und selbst das schon schockierend war, kommen bei Tarantino eher weniger komplexe Handlungen zum Tragen, die aber in der Schnellebigkeit der Zeit eher verständlich werden und drum auch diejenigen vl. mal nachdenken lassen, „was sie da verdammt noch mal tun“, *rofl2* die bei Hitchcock einpennen würden.
Er verfügt natürlich auch über ganz andere Mittel. Mücke in Großaufnahme, die mal eben Comapatientin vorm erneuten Durchficken bewahrt, war filmisch undenkbar. Moralisch übrigens auch. War Tarantino da weiter oder ging dabei der Charme flöten? Mh... ;)

Geschmackssache. Ich mag beide: da beide Geist haben, egal ob alt oder jung. Bevor wir das hier gleich bei Kindergruftis, weil AUCH passend fortsetzen, was ohnehin nix bringt, bin ich mir aber sicher, dass wir der Annegret gerade helfen. Oder? :-D
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

10

Freitag, 6. Oktober 2006, 12:12

Ja -ihr helft mir. Das Problem warum der Film bei mir wenig Eindruck hinter lassen hat - könnte wohl daran liegen, dass ich ihn im Bett liegend am hellerlichten Tag gesehen habe und mich aufgrund des massenhaften Teegenuß nicht unbedingt auf die Handlung eingelassen habe...Und dann eben -wie ihr gesagt habt- der Unterschied zwischen den 60ern und heute.
Womöglich sollte ich mehr Filme aus der Zeit anschauen -um dafür ein Gefühl zu bekommen.

Ich fürchte aber, dass die Filme ein wenig unter gewissen Schemata leiden. Ich meine herrische Mütter, hilflose Söhne, blonde Protagonistinnen etc.
Der arme Hitchcock muss eine wirklich schlimme Kindheit gehabt haben.*kopfschuettel*

11

Freitag, 6. Oktober 2006, 12:28

Beim Anschauen alter Filme muss man sich prinzipiell wohl mehr auf die damalige Zeit einlassen, wenn man sie nicht gerade wie Corvis selbst erlebt hat. :-P

Hitchcock und Konsorten "funktionieren" nur im Kontext dieser Zeit, als eben 99% der Filme noch Romanzen, Komödien oder anderes harmloses Futter waren. Heute wirken die Filme natürlich etwas altbacken, doch wenn man sich das Publikum dieser Zeit vorstellt, das sich mit diesen Filmen konfrontiert sieht, merkt man, dass dagegen selbst die "Skandalfilme" unserer Zeit einen ziemlich schlechten Stand haben.

PS: Aaaaaaabs! *zaunpfahl*

PPS: Zum Thema "Suspense" würde ich wirklich mal "Das Fenster zum Hof" empfehlen. Wenig "Action", aber unerträglich langgezogene Spannungsbögen.
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12

Freitag, 6. Oktober 2006, 12:32

Zitat

Original von Annagret
Ich fürchte aber, dass die Filme ein wenig unter gewissen Schemata leiden. Ich meine herrische Mütter, hilflose Söhne, blonde Protagonistinnen etc.
Der arme Hitchcock muss eine wirklich schlimme Kindheit gehabt haben.*kopfschuettel*

Hö? Wie gesagt, kann ich mich zurzeit nur noch an die bereits erwähnten Filme erinnern, aber die Mutter-Sohn-Problematik gibt es meines Erachtens nur in Psycho. Ich kann mich auch nicht an sonstige Handlungsüberschneidungen erinnern.

Ein paar Marotten hatte Hitchcock sicher, zB die, in jedem Film wenigstens kurz mitzuspielen. Wie die Malersignatur. Find ich aber süß.
Blonde Hauptdarstellerinnen stimmt auch; hat er wohl ne ganz besondere Schwäche für gehabt. Vl. wirkten ihm Dunkelhaarige auch nicht unschuldig und verletzlich genug für das zum maximalen Mitfühlen einladende Opfer. Oder als Sinnbild der perfekten Hausfrau, wie es auch heute die Fernsehwerbung noch gerne praktiziert. Müsste man mal nach Rumgoogeln, wohin seine Triebe so gingen. :-D

Hirni: Bei uns gab es nun mal kein Farbfernsehen, du Stichelsack. :-P
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

13

Freitag, 6. Oktober 2006, 12:36

habs ja gehört. und hatte sowieso mal ne hitchcock-laterna geplant. übernächstes mal dann. ;-)
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Schmusi

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14

Freitag, 6. Oktober 2006, 13:54

Ich habe von Hitchcock folgende Filme gesehen:
Die Vögel
Der Mann der zuviel wusste
Frenzy
.....keiner von denen hat mir wirklich gut gefallen......

15

Freitag, 6. Oktober 2006, 14:10

Zitat

Original von Schmusi
.....keiner von denen hat mir wirklich gut gefallen......


Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Hitchcock nichts für jedermann ist. Ich fand Vertigo am Anfang auch komisch (gut, da war ich 12 oder so), aber das Hoffenster hat mich bekehrt. Danach konnte ich dann auch was mit Vrtigo anfangen. Aber z.B. mit diesem Schwestern-Komisch-Film von der LAtrna konnte ich auch nichts anfangen. Wird wohl derselbe Effekt sein.
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