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21

Dienstag, 10. Oktober 2006, 17:27

Ok, man sollte halt nicht mit halber Grippe und in der Mittagspause posten.... *wand*

Thomasch
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Das Recht auf Dummheit gehört untrennbar zum Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist damit verfasungsrechtlich geschützt.
[SIZE=1](R. Schwentker in de.alt.sysadmin.recovery)[/SIZE]

22

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:00

Zitat

Original von Wargsang
....
Dass dies mit dem heutigen Menschen noch nicht erreichbar ist steht außer Frage..... doch können wir schon heute auf erste Erfolge des ontologischen Anarchismus zurückschauen (beispielhaft die Pariser Kommune, die Zapatisten, die Räterepublik) die für sich sprechen könnten, wenn derartige Bewegungen nicht immerzu grausamst niedergemetzelt worden wären.
...


*wippe* ... so ist es nun mal ...



und die sache wird sich auch in zukunft nicht ändern

und aus "bereichsinterner" erfahrung kann ich nochmal hervorheben dass gerade auch in den regionalen versuchen (bei uns) von sog anarchismus sich sehr schnell paradoxien entwickeln welchen auf dauer nicht widerstanden werden kann

aber davon zu träumen ist trotz alle dem nichts verkehrtes - ganz im gegenteil - nur wird sich irgendwann die ebene des suchens verschieben müssen - wenn man sich nicht der resignation ergeben möchte oder kann

edit: soll auch heissen - erst selbst verändern

denn zumeist versucht man zuerst die äusseren umstande zu ändern und schiebt somit seine eigene unzulänglichkeit auf die gesellschaft oder was auch immer
und spätestens dort oder gerade dort sind auch die grössten widerstände und hindernisse zu finden...
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

23

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:06

Man bräuchte ja nur mal ein Forum zuu machen, wo jeder Admin-Rechte hätte.. ;-)
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

24

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:12

Zitat

Original von Darth Lommel
Man bräuchte ja nur mal ein Forum zuu machen, wo jeder Admin-Rechte hätte.. ;-)


?-|

und denn
?-|
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

25

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:13

Willst du mich jetzt veräppeln oder weißt du echt nicht, was ich meine ? *amkopfkratz*

Dann könnte man das mit der Anarchie mal praktisch testen...
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

26

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:17

na darauf wollte ich ja auch hinaus....


du sollst mir als beispiel dienen... - kannst dich in deinen fantasien ganz austoben


oder besser noch man macht mal deinen vorschlag wahr und sieht dann was passiert... *gruebel*
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

27

Dienstag, 10. Oktober 2006, 18:32

Zitat

Original von Wargsang
Ihr alle redet völlig am Kern des Anarchismus vorbei!


Werter Herr Wargsang,

in vollstem Respekt und unter Ehrfurcht vor den von dir gefunden Worten, die deinem Wissen auf vortrefflichste Weise Basis sind, sage ich:

..öhmm na und? Der Titel des Threads heißt doch "Die Welt ohne Herrschaft" und nicht "Die Welt unter Anarchie".. *angst*

*vorguck*

[SIZE=1]..oder auch Höähh..?! [/SIZE] *zwinker*
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--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

28

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 15:23

Zitat

Original von doff
... und aus "bereichsinterner" erfahrung kann ich nochmal hervorheben dass gerade auch in den regionalen versuchen (bei uns) von sog anarchismus sich sehr schnell paradoxien entwickeln welchen auf dauer nicht widerstanden werden kann

Jede Systematisierung muss ja geradezu mit Paradoxien konfrontiert werden, da nicht alles vorrausplanbar bzw. vorhersehbar ist.
Führe die von dir angesprochenen grotesken Entwicklungen doch bitte mal genauer aus. Fremderfahrungen interessieren mich.

Zitat

Original von doff
edit: soll auch heissen - erst selbst verändern

denn zumeist versucht man zuerst die äusseren umstande zu ändern und schiebt somit seine eigene unzulänglichkeit auf die gesellschaft oder was auch immer
und spätestens dort oder gerade dort sind auch die grössten widerstände und hindernisse zu finden...

Da gebe ich dir vollkommen recht!
Genau das ist ja auch einer der Grundzüge des Anarchismus.
Die Veränderung von unten noch oben, vom Einzelnen zur Masse, von der eigenen freien Individualitätsauslebung und Selbsfindung zur Befreiung und Auslebung der Masse. (Im Gegensatz zum sozialistischen System der Befreiung von oben und eventuellen, späteren Befreiung des Individuums..... *rümpf*)

Zitat

Original von Darth Lommel
Man bräuchte ja nur mal ein Forum zuu machen, wo jeder Admin-Rechte hätte.. ;-)

Wo siehst du da Interferenzen/Simultanitäten mit dem Anarchismus?
Die sehe ich da nicht. Vorgänge in einem Forum liegen den wesentlich komplexeren Vorgängen einer gesamten Gesellschaft völlig fern.
Schon wenn man sich die beiden Strukturen oberflächlich betrachtet sticht einem diese Diskrepanz ins Auge.

Zitat

Original von MercuR

Zitat

Original von Wargsang
Ihr alle redet völlig am Kern des Anarchismus vorbei!

... Der Titel des Threads heißt doch "Die Welt ohne Herrschaft" und nicht "Die Welt unter Anarchie".. *angst*

Womit du völlig Recht hast! Allerdings wurde das Wort Anarchie in fast jeder Ausführung verwendet und auch du bist auf eine derartige eingegangen.
Somit steht mein Ausruf zwar in keinerlei Relation zum Thread-Titel, jedoch zum Inhalt und ist damit zumindest in meinem (von Kleinkriegen erfüllten) Kopf gerechtfertigt.*zwinker*

29

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 22:44

leute, die frage beantwortet sich doch eigentlich von selbst oder nicht? deshalb auch gar nicht diskutierbar. wenn man mal von einem evolutionär geprägten modell ausgeht, dann stellt sich doch frage: warum gab es selektion, variation und reprodultion? ganz klar, der stärke überlebt, also herrschaft, denn der stärkere setzt sich über den scwächern hinweg um zu überleben. und anders wird das auch nicht funktionieren, denn sonst hätten sich die menschen doch schon längst selbst ausgerottet, außer alle sind ganz lieb und haben sich lieb, aber das ist mist. regeln und gesetze sind da um gewissen grenzen zu schaffen um das zusammenleben zu regeln, denn jeder mensch ist ein mensch mit freiem willen und eigenem verhalten. und egal mit welcher art von tat man kann es einfach nie jedem recht machen.
wenn das wäre, dann wären wir jetzt nicht hier bzw. nicht so weit gekommen.

also absolut indiskutabel das ganze
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Die Nacht blieb ungelichtet, tiefes Schwarz auf Schwarz geschichtet

Das Schweigen ungebrochen
nichts weiter ward gesprochen

Das eine flüsternd,raunend das gehauchte Wort: "Leonore"





30

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 22:47

[SIZE=3]Halleluja! [/SIZE]
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31

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 22:54

hab ich da etwa jemand gefunden der mal endlich mit meiner meinung übereinstimmt?
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32

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 22:59

Ich stimme deinen Ausführungen zu, wenn ich auch gleube, dass sie relativ (bitte nicht falsch verstehen) oberflächlich sind..
aber Recht hast du dennoch!

Die Frage, die zu klären galt, war ja letzlich, WARUM muss es immer eine Form von Herrschaft geben. Dazu musste der Begriff weitestgehend geklärt sein. Und dann konnten (relativ) datailierte Begründeungen gefunden werden..

Tjoar.. ansonsten Schicht im Schacht! Das wars Lars! Ende im Gelände! Aus die Maus! Nächstes Thema! ..

Wie desacht.. Hund und so.. *daumenhoch*
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33

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 23:05

oh gott ich versteh es nicht falsch, klar teilweise sehr oberflächlich, aber ich studier psycho, da hatten wir gerade das thema und genauso wurde das diskutiert, also doch irgendwo fundamentiert. ich kann dir das gerne noch mit ein paar studien und namen hinterlegen wenn du magst.

aber ich kann dir zustimmen, dieses thema ist schlecht, wirklich schlecht, denn die fragen sind wirklich schrecklich gestellt, denn das ist oberflächlich.
man kann ja solche themen gerne diskutieren, aber dann bitte doch nicht das, was jeder weiß, sondern einfach mal hinterfragen, denn wir sind doch hier angeblich in dem forum psychologie&philosophie oder net?*piep*
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34

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 23:09

aber ich finde, niemand muss Psy. oder Phil. studieren, um sich über solche Dinge Gedanken machen zu dürfen!!!

Jedem das Seine.. wenn man ein bissl Ahnung, und: vor allem: ne Meinung hat, die auch begründet werden kann, dann find ich solche Diskussionen sehr spannend!

Zumal:
Unter uns Studies..
mehr Plan als alle anderen haben wir doch auch nicht, außer von dem, was mal grad Thema war.. und das lässt schnell wieder nach, 'ge? *zwinker*
*angst* *zitter* *angst*
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35

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 23:19

na nicht wenn man so fleißig wie ich studiere?!*schrei* :-P
man muss nur genug extrinsische bzw. intrinsische motivation an den tag legen*piep*
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36

Freitag, 13. Oktober 2006, 11:09

Wir hatten erst kürzlich diese Diskussion in sCoRp´s Küche. Und ich war der Meinung (bitte steinigt mich nicht), dass eine Welt ohne Herrschaft auf lange Sicht durchaus funktionieren könnte. Nämlich dann, wenn sich die folgenden Generationen an diese Gesellschaftsform gewöhnt hätten. Natürlich ist die Idee der Anarchie in unserer heutigen Gesellschaft völlig undenkbar, da jeder versuchen würde, das durch die Umstellung entstehende Chaos zu seinem Vorteil zu nutzen. Aber denken wir ein paar Jahrzehnte (vielleicht sogar Jahrhunderte) weiter: der Kapitalismus ist gestorben, als Folge der "Ich-mach-was-ich-will-Einstellung". Jeder sorgt für seine eigene Unterkunft, Verpflegung, Kleidung etc. (quasi wie in der Steinzeit durch jagen und sammeln), folglich hat jeder das gleiche "Vermögen". Neid gibt es also auch nicht mehr, weil sich ja jeder alles durch Diebstahl besorgen könnte, also auch nicht stolz darauf sein braucht und folglich auch nicht wild auf neue Erwerbungen sein kann. Der einzige Grund für Mord und Totschlag wäre dann Eifersucht (wegen der Paarung - Ihr versteht :-D) oder zur Erschließung neuer Territorien. ABER da ich ja in einer Welt ohne Herrschaft, und folglich auch ohne Gesetze, damit rechnen muss, dass ich gleich über den Haufen geschossen werde, wenn ich versuche, jemandem etwas wegzunehmen, überlege ich es mir doch drei mal, bevor ich etwas Dummes mache. Liege ich komplett daneben? Bitte Kommentare! *zwinker*
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Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

37

Freitag, 13. Oktober 2006, 14:55

also steinigen werden wir dich nicht für dein kommentar, aber ein paar widersprüchlichkeiten ergeben sich doch. du hast geschrieben, dass es streitereien wegen der terretoriumserschließung geben würde und wenn es die gibt, dann kann man auch nicht ohne regeln und gesetze leben. also es widerspricht sich

lg leo
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38

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:00

Zitat

Original von leonoré
du hast geschrieben, dass es streitereien wegen der terretoriumserschließung geben würde und wenn es die gibt, dann kann man auch nicht ohne regeln und gesetze leben. also es widerspricht sich


na ja... nicht unbedingt. denn ich gehe ja davon aus, dass sich jeder ein stück land nimmt, damit er anbauen kann, was er so braucht. das ist zwar dann nicht sein rechtmäßig erworbenes grundstück, aber das ist ja bei einer welt ohne gesetze eh hinfällig.

sein hab und gut verteidigt er ja dann selbst. wozu braucht er also gesetze?
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39

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:00

@ Erdbeermund - Im vollendeten politischen Anarchismus müsstest du aber niemandem was wegmopsen (abgesehen davon, dass Diebstahl ohne existentes Eigentumsrecht eh nicht möglich wäre), weil es ohnehin alles für alle gibt (zumindest was Verbrauchswaren angeht - Unikate und seltene Dinge lassen sich mit heutigen Möglichkeiten natürlich noch nicht vervielfältigen, also würde man sie einfach der Allgemeinheit zugänglich machen).
Sämtliche Fabriken werden einfach automatisiert (wäre mit der heutigen Technik durchaus schon möglich) und dann werden alle Güter so lange produziert wie Bedarf daran besteht (da auch die Rohstoffe keinem gehören gibt es dafür keine Beschaffungsprobleme).
Herrlich, ich freue mich auf den Tag an dem sowas zum weltlichen Ordnung wird =)

P.S.: Es stimmt mich sehr froh, dass sich in diesem Thread auch Leute zu Wort melden, die den Menschen nicht als hoffnungslosen Fall abgestempelt haben!*freu*

40

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:23

Zitat

Original von Wargsang
Sämtliche Fabriken werden einfach automatisiert (wäre mit der heutigen Technik durchaus schon möglich) und dann werden alle Güter so lange produziert wie Bedarf daran besteht (da auch die Rohstoffe keinem gehören gibt es dafür keine Beschaffungsprobleme).


und da liegt der sprichwörtliche hund begraben: wer soll das denn anbauen, für die allgemeinheit? ich denke, in so einem fall würde jeder nur noch für seine sippe arbeiten. wär ja geschichtlich gesehen kein neues modell...
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