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41

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:32

Zitat

Original von Erdbeermund

Zitat

Original von Wargsang
Sämtliche Fabriken werden einfach automatisiert (wäre mit der heutigen Technik durchaus schon möglich) und dann werden alle Güter so lange produziert wie Bedarf daran besteht (da auch die Rohstoffe keinem gehören gibt es dafür keine Beschaffungsprobleme).


und da liegt der sprichwörtliche hund begraben: wer soll das denn anbauen, für die allgemeinheit? ich denke, in so einem fall würde jeder nur noch für seine sippe arbeiten. wär ja geschichtlich gesehen kein neues modell...

Wie schon gesagt gibt es immer Leute die arbeiten wollen (sei's um sich gut zu fühlen/gebraucht zu werden/beschäftigt zu sein). Wenn der Mensch also wirklich an 'nem Punkt ankommt wo er sich nicht mehr nur selbst bedenkt, sondern jeden als seinen Nächsten sieht wird es für ihn sicher auch keine moralische/motivische Widersprüchlichkeit sein für die die nicht arbeiten auch was zu tun.*zwinker*
Das nur zur heutigen Situation, irgendwann ist sicher auch der An- und Abbau automatisiert möglich ^.^ dann steht dieses Problem gar nicht mehr zur Debatte.

42

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:42

Zitat

Original von Wargsang
Das nur zur heutigen Situation, irgendwann ist sicher auch der An- und Abbau automatisiert möglich ^.^ dann steht dieses Problem gar nicht mehr zur Debatte.


*rofl2* und irgendwann bekämpfen uns dann unsere eigenen maschinen...

ich persönlich finde die idee von einer vollautomatisierten welt nicht besonders reizvoll. ich denke da lieber an starke männer im lederwams, die ihre erlegte beute (armes häschen) über der Feuerstelle knusprig braten, um sich und ihre familie für den kommenden tag auf dem Feld zu stärken... :-D
______________________________

Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

43

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:54

Zitat

Original von Erdbeermund
*rofl2* und irgendwann bekämpfen uns dann unsere eigenen maschinen...

ich persönlich finde die idee von einer vollautomatisierten welt nicht besonders reizvoll. ich denke da lieber an starke männer im lederwams, die ihre erlegte beute (armes häschen) über der Feuerstelle knusprig braten, um sich und ihre familie für den kommenden tag auf dem Feld zu stärken... :-D

Wäre auch ein Szenario, dass sich künstliche Intelligenzen irgendwann individualisieren und eigenen Willen entwickeln....... erscheint mir allerdings wenig wahrscheinlich.

Du schuftest also lieber?
Würdest annähernd jeden Tag früh aufstehen und die meiste Zeit deines Lebens mit Maloche verbringen nur weil starke Männer im Lederwams reizvoller sind????:-D

44

Freitag, 13. Oktober 2006, 15:58

Zitat

Original von Wargsang
Du schuftest also lieber?
Würdest annähernd jeden Tag früh aufstehen und die meiste Zeit deines Lebens mit Maloche verbringen nur weil starke Männer im Lederwams reizvoller sind????:-D


mitnichten, mein lieber! wer hat denn was davon geschrieben, dass ich selbst arbeite?? ich bin für die unterhaltung und die nachkommen zuständig (vielleicht koche ich auch mal)... *zwinker*
______________________________

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du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

45

Freitag, 13. Oktober 2006, 16:04

Zitat

Original von Erdbeermund
mitnichten, mein lieber! wer hat denn was davon geschrieben, dass ich selbst arbeite?? ich bin für die unterhaltung und die nachkommen zuständig (vielleicht koche ich auch mal)... *zwinker*

Achjaaaa???*engel* Und für welches Feld/welche Feldarbeit solltet ihr dann durch euer gebratenes Karniggel gestärkt werden?*zwinker*

Kannst ja deinen Mann arbeiten schicken, wenn dir das reizvoller als Robos/Automaten erscheint (und wenn der da mitmacht^^'')..... große Teile der männlichen Erdbevölkerung werden sich wohl doch eher für das Nicht-Arbeiten entscheiden.

46

Samstag, 14. Oktober 2006, 10:29

Zitat

Original von Wargsang
große Teile der männlichen Erdbevölkerung werden sich wohl doch eher für das Nicht-Arbeiten entscheiden.


das glaub ich nicht. männer fühlen sich doch im allgemeinen in ihrem ego gestärkt, wenn sie fürs weibchen sorgen dürfen. *ankikel* aber wir schweifen ab... wo bleiben die contras?
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47

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:22

Zitat

Original von Ozzi
Das ist das was viele Leute als Anarchie verstehen. Und die funktioniert nicht. Eine Welt ohne Herrschaft im traditionellem Sinne ist nur durch einen langen, geschichtlichen Prozess zu ereichen. Und selbst in disem Prozess wird es nicht einfach sein weiter zu kommen. Die Menscheit muß sich daran gewöhnen. Und das verlangt unbedingt Zeit. Möglich wäre es.

M.k.G. Ozzi.


Ich bezweifele,dass eine Welt ohne Herrschaft funktioniert,da ein Großteil der Menschheit die Angewohnheit pflegt,sich lieber zu unterwerfen...
Außerdem bedeutet Herrschaft immer im gewissen Sinne Regeln und Gesetze,ohne die unsere Welt garantiert zu Grunde gerichtet wird.
Die vollkommene Anarchie ist eine utopische Vorstellung,deren Realisierung keine positiven Ergebnisse brächte...




(erdbeermund, da hast du dein contra ^^)

48

Sonntag, 15. Oktober 2006, 16:42

OK, eigentlich wollte ich es mir verkneifen, mal wieder die Utopie einer herrschaftslosen Gesellschaft dahin zu verbannen, wo sie hingehört - ins Reich der Phantasie.

Aber mal zu den einzelnen Punkten:

Herrschaftslosigkeit:
- in der Anarchie gibt es hier IMHO die Ideen, daß entweder "die Gesellschaft" verhindert, dass mich auf einmal einer beherrscht (als Ausübung seiner Freiheit) oder ebend sich "die Menscheit" ändert und halt noch nicht "reif" dafür ist - sprich dass irgendwann lauter Gutmenschen rumwuslen. (Ersteres ist dann auch blos eine Herrschaft, Letzteres ist eh indiskutabel)

- Jeder arbeitet nach gusto:
Man ziehe in eine WG, wenn möglich mit unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich Sauberkeit ...
Mit anderen Worten:
- Es gibt genug Arbeiten, die (für die Gesellschaft) gemacht werden müssen und um die kaum wer freiwillig macht. Hier würde dann im Zweifel der mit dem dickeren Fell den zarter besaiteten "beherrschen"

Abgesehen davon:
Momentan ist doch der Normalfall der, daß sich, wenn eine Staatliche Struktur wegfällt, "Mord und Totschlag" herrschen bis sich eine Maifa mit nicht grade liberaler Struktur bildet.

Und nochwas:
Wenn wirklich das Schlaraffenland plötzlich da wäre - allgemeines FriedeFreudeEierkuchen etc. - woher nimmt mensch dann die Konflikte, aus denen er derzeit ein Großteil seiner Energie bezieht?


Thomasch
______________________________

Das Recht auf Dummheit gehört untrennbar zum Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist damit verfasungsrechtlich geschützt.
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49

Sonntag, 15. Oktober 2006, 16:54

Thomasch, du sprichst mir wirklich aus der Seele :)

50

Montag, 16. Oktober 2006, 11:53

Zitat

Original von thomasch
woher nimmt mensch dann die Konflikte, aus denen er derzeit ein Großteil seiner Energie bezieht?


erklärst du mir das bitte noch? ?-|
______________________________

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kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

51

Montag, 16. Oktober 2006, 12:45

Zitat

Original von Erdbeermund

Zitat

Original von thomasch
woher nimmt mensch dann die Konflikte, aus denen er derzeit ein Großteil seiner Energie bezieht?


erklärst du mir das bitte noch? ?-|

Aber gerne ;-)

Auch wenn das jetzt n bissl nach Marx klingt: In dem Szenario, was ich beschrieben habe waren alle Bedürfnisse erfüllt. Wenn allerdings kein Widerspruch da ist, der aufgelöst werden muss, besteht kein Anlass mehr, für irgend etwas Energie aufzuwenden - und keine Energiereserven abzurufen.
Bezogen auf eine Gesellschaft denke ich, sie wird träge und stagniert.

Thomasch
______________________________

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52

Montag, 16. Oktober 2006, 12:56

Zitat

Original von thomasch
Auch wenn das jetzt n bissl nach Marx klingt: In dem Szenario, was ich beschrieben habe waren alle Bedürfnisse erfüllt. Wenn allerdings kein Widerspruch da ist, der aufgelöst werden muss, besteht kein Anlass mehr, für irgend etwas Energie aufzuwenden - und keine Energiereserven abzurufen.
Bezogen auf eine Gesellschaft denke ich, sie wird träge und stagniert.


nicht bei meinem beispiel: die gesellschafft entwickelt sich zurück, baut selber an, jagd und sammelt... kämpft also ums überleben - selbständig! da muss man wohl doch reichlich energie aufbringen. oder?
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53

Samstag, 21. Oktober 2006, 03:23

ich glaube herrschaft besteht bereits im kopfe.zu lange schon weilt der homo sapiens auf der erde,um nicht seinen charakter konform mit der ausprägung hirarchischer gesellschaftsstrukturen entwickelt zu haben.es ist eine kombination von angriffs-und fluchtreflex dessen individuelle ausprägung und damit die stellung in der hackordnung von verschiedenen faktoren abhängig ist vor allem aber den ersten jahren der kindheit.um hier wirklich etwas zu ändern müste man alle menschen gleichzeitig einer hirnwäsche unterziehen die sie zum kollektivebn umdenken zwingt bzw konsequenten handeln gegen jede form von macht und arroganz.mit anderen worten...eine gesellschaft ohne herrschaft ist mit diesen menschen nicht möglich.

anders sieht es im w.w.w. aus.das internetz ist schon vom wesen her dezentral und böte somit eine seltene chance anarchie zumindest unter virtuellen wesen auszuleben.diese möglichkeit wurde nur teilweise genutzt.gestört wird das nette chaos nicht nur durch einmischung von real-existierenden staaten,und deren organen,sondern auch durch die beteiligten selbst.der regulierungswahn und der machttrieb treiben auch hier ihre blüten und übersteigen mittlerweile das mass welches durch die reale welt ist vorgegeben.
die welt der foren und portale entspricht mittlerweile dem stand des feudalismus mit ansetzen von frühkapitalismus,jedoch von demokratie oder gar anarchie weit entfernt.die weitere entwicklung wird sicher nicht konform zur geschichte der menschheit verlaufen,da doch hier einige faktoren fehlen oder wie der selbsterhaltungstrieb nur in abgschwächter form aufstreten.
herrschaftslosigkeit ist theoretisch zwischen allen körpern organisch oder anorganisch oder virtuell möglich im rahmen der jeweiligen naturgesetze,wird aber mit zunehmener vestrickung in künstliche (zb gesellschaftliche)zusammenhänge sich immer mehr von der warscheinlichkeit seiner realisierung entfernen.
______________________________

jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

matical

unregistriert

54

Dienstag, 10. April 2007, 18:41

anarchismus ist für mich chaos und das kann man unterschiedlich definieren

1) ein unlogisches System, dass aber sich selbst regelt ...
bzw der Verstand versteht es ohne das System selbst zu definieren oder zu verstehen
- es funktioniert einfach^^

2) Absolute Unordnung. Das System funktioniert oder auch nicht, aber wir verstehen
es absolut und nicht und wir wissen auch nicht ob es mit uns funktioniert oder wir
es benutzen können ...

3) ... Ein Zustand der gegen das normale System spricht... zB hat man sich
selbst festgelegt dass alle Bücher dort liegen sollten, aber ein paar Bücher halt
jetzt wo anders liegen. Sprich der Zustand ist nur ein Teilzustand der Ordnung und
wird deswegen Chaos genannt...

55

Dienstag, 10. April 2007, 19:40

Zitat

Original von grausam
ich glaube herrschaft besteht bereits im kopfe.zu lange schon weilt der homo sapiens auf der erde,um nicht seinen charakter konform mit der ausprägung hirarchischer gesellschaftsstrukturen entwickelt zu haben.es ist eine kombination von angriffs-und fluchtreflex dessen individuelle ausprägung und damit die stellung in der hackordnung von verschiedenen faktoren abhängig ist vor allem aber den ersten jahren der kindheit.um hier wirklich etwas zu ändern müste man alle menschen gleichzeitig einer hirnwäsche unterziehen die sie zum kollektivebn umdenken zwingt bzw konsequenten handeln gegen jede form von macht und arroganz.mit anderen worten...eine gesellschaft ohne herrschaft ist mit diesen menschen nicht möglich.



Ich möchte dir zum größten Teil Recht geben. Allerdings würde selbst eine Gehirnwäsche nicht viel bringen da auch Charakterzüge vererbt werden. Was bedeutet dass die "Stellung" in der Hackordnung teilweise schon im Erbgut vorhanden ist. Da der Flucht- bzw. der Angriffsreflex Teil des Charakters ist wird selbst nach der Gehirnwäsche der Eine die Macht über den Anderen ergreifen und es kristallisiert sich in kürzester Zeit wieder eine Hierarchie heraus. Womit wir wieder zu deinem Schlusswort kommen,
eine Gesellschaft ohne Herrschaft ist mit diesen Menschen nicht möglich.
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Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte PAC MAN das getan,
würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische
Musik hören. (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)