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301

Dienstag, 22. Januar 2008, 14:54

@[aoi]maTsuri
Jo – dann ist mir alles klar. Ich hatte – fälschlicher Weise – vermutet, das wir es mit DEINEM Sinn des Lebens zu tun bekommen. Wenn ich nicht völlig daneben liege, ist der von Dir Beschriebene, der Sinn des Lebens in der buddhistischen Lehre!
Da brauche ich eigentlich nichts zu kommentieren, das kann man ja nachschlagen. Unverständlich hierbei ist mir lediglich, Deine Beschreibung des vergehen.
Zitat: dass das irdische Sein vergehen muss. Endgültig und ohne Überbleibsel.
Meines Erachtens ist der SINN – in Deinem Zusammenhang – Erleuchtung, Nirwana, das durchbrechen des Kreislaufs der Leiden (Samsara).
Erleuchtung bedingt aber wiederum ein Bewusstsein – real, energetisch, spirituell oder was auch immer! Also ein „Überbleibsel“ ist dann schon?
Deshalb interpretiere ich das mal als ein überwinden aller an das Dasein bindende Bedürfnisse und das Vergehen der karmischen Kräfte!?
Gut, gut – da es sich um eine nihilistische Lehre handelt und der von mir bereits angerissenen Idee der Ewigen Wiederkunft eines Friedrich Nietzsche „verwand“ ist, klemme ich mir meine persönliche Wertung.
Viel Spaß beim meditieren und ich wünsche, dass Du die Vier Edlen Wahrheiten vollständig begreifst!
Ich hingegen werde mein Heil weiterhin im Diesseits suchen!
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Brauereigelände Landsberg

302

Dienstag, 22. Januar 2008, 15:01

Nicht ganz Buddhismus, lieber Teutates.
Denn meine persönliche Vorstellung und mein Glauben bezüglich der Sache NACH dem irdischen Dasein ist dann doch etwas anders.
Nirwana bei den Buddhisten kannst du nicht in Worte fassen, nicht beschreiben. Außerdem hat das nichts mit Nihilismus gemein. Es ist ein Zustand, der nicht beschrieben wird. Nihilismus ist ein Nicht-Zustand.
Aber stimmt, du meintest ja auch nur ähnlich dem Nihilismus.

Tja, so gesehen kann ich nichtmal was dafür, dass ich das so empfinde und Glaube. Ich hab mich in meinem Leben nicht übermäßig mit Buddhismus beschäftigt. Nur weil man Hesse und ein paar andere Sachen liest und kennt hat mans natürlich nicht verstanden.
Das kommt irgendwo aus dem Innersten. Kein Plan. Wahrscheinlich ist das der Glaube in einem, den man so schwer rational erklären kann.

Mein persönliches "danach", soviel nochmal zum Unterschied, kann ich in Worte fassen, möchte es hier aber nicht wirklich. ^^

303

Dienstag, 22. Januar 2008, 18:42

Zitat

Original von Maniac
@ [aoi]maTsuri: willst du damit sagen das alles seien zur nichtexistenz strebt? das also der sinn des seiens ist zu existieren um dann vergessen zu werden?

dieser ansicht finde ich arg negativ. sicher für viele gelebte leben scheint das zuzutreffen, doch würde es im umkehrschluss heißen, das manche individuen den sinn ihrer existenz nie erfüllen können. individuen die das seinen geprägt haben geraten nicht in vergessenheit und vergehen so auch nicht. außer natürlich das seinen der kompletten spezies mensch verlischt ohne das sie einfluss auf andere spezies genommen hat.


Nein, er meint dies (gehe ich jetzt mal pauschal von aus) im latent buddhistischem Sinne. Das Austreten aus dem ständigen Prozess der Wiedergeburt und damit dem Samsara, dem "Kreislauf des Leidens" indem man eine höhere Bewusstseins-Ebene (mal ganz salopp ausgedrückt) bzw der Erleuchtung erreicht. Das hat nichts mit vergessen-werden zu tun ^^

Ich empfehle den allgemeinen Wiki-Artikel über das Nirvana:

Link

Ein endgültiges Vergehen erscheint den meisten westlichen Kulturen natürlich unangenehm und deshalb ist das mit dem grundlegenden Verständnis durchaus... schwierig...
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

304

Dienstag, 22. Januar 2008, 18:47

zum ersten entschuldigung für die möglicherweise "wirre" oder unverständliche schreibweise!
vieles steht sicher zwischen den zeilen und vieles liefert einfach nur ansatzpunkte - keine antworten.

@ aoi]ma...
es ist doch schön zu sehen wie sich sachen "finden" lassen ohne viel zu "studieren" ;)
und dieses prinzip das aoi]ma demonstriert hat ist ein beispiel für das benannte getragen werden.

absolutes vergehen und aufgehen im "nichts"
denn das kernprinzip mensch stammt aus dem "nichts" - dem alles umfassenden.

die bildsprache dafür ist vielgestaltig - aber im kern sind sich alle gleich und jeder der sucht der findet!

__________________________

zum prinzip entwicklung und notwendigkeit:
unsere entwicklung von verstand, denken und bewusstein befindet sich an einer absoluten grenze! es gibt zwei wege die darauf folgen können.
die grenze berühren und einer sinuskurve gleich den weg nach unten antreten oder die grenze überschreiten.
das ziel hat aoi]ma umschrieben
aber die sache hat einen haken und einen "widersacher":
der haken: mensch muss "loslassen" - der widersacher: ICH-beswusstsein (lebenserhaltungsdrang)

__________________________________

es würde mich wundern wenn sich das "danach" in worte fassen ließe ... sicherlich mangelhaft umschreiben und andeuten - aber mehr nicht.

nach aussen hin ist das eine "persönliche" definition, aber jeder zu dem diese einsicht kommt weiss dass es nicht individualitätsgebunden ist und das schöne: NICHT "konfessionsgebunden"!
und da lässt sich auch der bogen schließen wieso es natürlich und notwenig ist, daß das gerüst "mythische religion" vor jeder aufrichtigen prüfung nicht mehr standhalten kann.

anderer seits ist aber alles was nötig ist in jeder "religion" enthalten.
und es wird teutates vielleicht wundern dass das auch für das druidentum zutrifft.
(schon mal in frage gestellt wieso sie mit auftreten der jesusgestalt in den hintergrund getreten sind?)

______________________________

zu den konkreten fragen
ob absolutes vergehen körperlich oder "geistig":
BEIDES!!!
wieso?
der körper ist sowieso vergänglich
die sache mit dem "geistigen" ist etwas komplizierter.
im grunde kann aber auch diesebezüglich mit JA geantwortet werden wenn damit das grundlebensprinzip ICH-bewusstsein verbunden wird.

die prozesse oder zustände wie "denken" und "bewusstsein" sind keine eigenständigen aktivitäten oder zustände, sondern finden ihre basis in dem grundstein des bekannten (oder unbekannten...) lebensprinzips.

das "geistige" wird im grunde im laufe des prosesses erst "vergeistigt"

eine bildhafte umschreibung für diesen eigentümlichen prozess findet man in der "alchemie" - der "transfiguration" von "blei"(ICH-basiertem und "erd"gebundenem bewusstsein) zum "gold"(des geist-seelen-meschen - man beachte die direkte abstimmung mit dem "geist")
ein hauptbestandteil dieses prozesses ist die VERBRENNUNG! - absolutes vergehen!
nur so kann der phönix aus der asche steigen!

um ihn geht es!

will sich der phönixträger selbst behaupten muss dieser (der phönix) das von teutates benannte samsara erleiden - die ewige reinkarnation - bis sich ein träger findet der sich vom selbstlebenszweck abwendet und "ihm " zuwendet und damit seine aufgabe -seinen bestehensgrund(!) - annimmt.
das wunder und die "gnade" die durch diesen prozess frei wird als "tröster" bezeichnet - das bewusstsein das sich diesem prozess dienstbar erwiesen hat und in diesen transfigurierte zu einem "höheren" bewusstsein erhält anteil an der "erlösung" und geht mit ein in die "heimat" des phönix - sie verschmelzen! - zu einem dreifachen wesen(körper-seele-geist) das den namen MENSCH erst verdient.

diese "neue"(alte) dimension kann nicht wirklich beschrieben werden mit formgebundenen worten und findet deshalb mehrere umschreibungen wie "nirwana"(nichts) Königreich der himmel etc.

Zitat

von maniac:
... doch würde es im umkehrschluss heißen, das manche individuen den sinn ihrer existenz nie erfüllen können. ...


im grunde erfüllt jede lebenswelle ihren "sinn" - vor allem egal ob sie davon weiss oder nicht!
ausser die lebenswelle mensch versucht sich zu oft selbst zum selbstweck zu erheben.
der mensch im speziellen ist eine besondere erscheinung - was alleine durch seine "überqualifiziertheit" in bestimmten bereichen sichtbar wird - anderer seits ist die kraft die ihn trägt und drängt sichtbar nicht geeignet sich seine existenz zu erhalten. (lebensraumzerstörung als folge zb.)
"mensch" will auf "höheres" hinaus - aber wieso und wohin?
"mensch" will "mehr" - was?
"mensch" will alles ergründen - wieso? - da es ihm praktisch fürs überleben nur spärlich nützt
.... und und und


nur weil ich machmal mit zuviel unausgeschreibenen hintergrundkontexten schreibe heisst nicht das jmd unfähig ist sich den essenzen des lebens zu nähern, nur weil er meine wirren formulierungen nicht dechiffrieren kann ;)

wenn mensch das "heute" konservieren möchte wird er immer im gestern leben und das "morgen" nie erleben - geschweige denn im HEUTE LEBEN
______________________________

ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

305

Dienstag, 22. Januar 2008, 18:59

Ich denke, dass man nur den Sinn auf der ERde hat, das Leben so zu machen, dass es nicht sinnlos war. Natürlich kann nicht jeder ein Leben führen bei dem er ein neues Element findet oder irgendwas machen, was für immer im Gedächtnis bleibt, aber wenn auch nur ein Mensch sich lange na einen erinnert, war dann nicht das Leben voll mit Sinn.



Auch denke ich, dass es im Leben wichtig ist keinen sinnlosen Tod zu sterben.

306

Dienstag, 22. Januar 2008, 19:05

TOD ist eine neutrale realität

"sinnvolle tode" gehen mit wertbindung einher und die maßstäbe sind oftmals sehr fraglich...

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kleiner nachtrag zum vorherigen kommentar bzgl bewusstsein und sterben:

unser naturwesen samt dem was wir bewusstsein nennen ist metaphorisch am ehesten mit einem golem zu vergleichen.
aus staub geformt und zu staub vergehend!
ein natürliches gesetz

die scheinbar komischen mythen mit "erlösungsgedanken" und damit übergang in eine andere naturordnung lassen sich auch auf einfache naturgesetzmässigkeiten zurück führen.
nach dem grundprinzip gleiches zu gleichem

dadurch gibt es im laufe bestimmter prozesse eine absolut klare trennung zwischen vergänglichem und unvergänglichem - von "licht" und "finsternis"

d.h. auf den oben angedeutueten prozess und bsp in den buddhistischen vermittlungen mit übergang ins "nirwana" oder befreiung vom rad zwischen entstehen und vergehen, meinst das eine befreiung des "sohnes der fülle" aus dem "haus der vergänglichkeit"
darum muss sterben was sterblich ist und leben wird was aus DEM leben ist.

wenn also gesagt wird "absolutes vergehen" sein das schlussendliche ziel unseres daseins verweist das (ob bewusst oder unbewusst) auf diese trennung und die befreiung (verwirklichung) des "übermenschen"(wenn man sich mal im nietzsche slang ausdrückt*zwinker* )


um nochmal auf den golem zurück zu kommen kann ich jedem nur empfehlen die schöpfungsmythen aus den nag hamadi funden mal näher unter die lupe zu nehmen.
sie geben der hiesigen christlichen prägung ein absolut differentes licht zu dem "bekannten", wenn man bisher die bekannte kirchen und konfessionspraxis und vermittlung als maß genommen hat. ;)

heißt aber auch nicht das man sich dadurch erneut an schriften und das was andere gesagt haben oder sagen klammern muss oder sollte - ganz im gegentei! - selbst sehen ist viel eindringlicher und vor allem dem kern näher!

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sry muss noch was anfügen :)

bin gestern der mythenfigur prometheus begegnet.

kennen sicher die meisten
diese figur nun wird interessanter weise mit verschiedenen aspekten in verbindung gebracht oder auch in verschiedenen entwicklungen gezeigt.

die drei wichtigsten sind wohl:
1. der Lichtträger! (luzifer - dazu Forenbeitrag von peterle )
2. der gefesselte und gefange der zwar nicht wirklich stirbt aber auch nicht lebt und täglich heimgesucht wird
3. der "menschenmacher"

die letztgenannte type ist sinnbildlich für das angedeutete "phänomen" des "golem-daseins" und ist so ziemlich identisch mit den vermittlungen der mythen aus den nag-hamasdi schriften (heisst dort Jaldabaoth) und entspricht auch dem prinzip des "ich-bin" des alten testaments und ist im grunde das kernwesen aus dem WIR als "ICH-BIN" hervor gegangen sind. da nun dieses ursprüngliche "lichtprinzip"(aus dem "licht" geboren) nicht in übereinstimmung handelt fehlt dieser schöpfung - also uns - der anteil am unvergänglichen - zumal das spielfeld aus dem hervor gebracht wird eine zweipolige und von vorn herein der zeitlichkeit(also vergänglichkeit) unterstellte naturordnung ist.

um nun wieder den bogen zum "absoluten vergehen" wieder zu schließen wird vielleicht deutlich dass dieses zugrundeliegende kern also auch handlungsprinzip sterben muss damit sich aus dieser eigenwilligen schöpfung eine tatsächlich am "licht"(licht ist leben) anteil habende schöpfung ergeben kann.

im letztbenannten licht kommt dem naturbewusstsein eigentlich nur eine dem prozess in ALLER konsequenz dienstbare aufgabe zu und wird im gegenzug "erhalten"

deshalb der ausspruch: "wer sein leben verliert um meinetwillen wird "es"(anteil am absoluten leben) erhalten
das betrifft weder den körper noch die grundbasis des bekannten "bewusstseins" - und ist am ehesten verständlich wenn prozesse wie denken fühlen und wollen ausführungen sind und keine ICH basierten und initierten handlungen - also "ursprünge"

in diesem klingt auch das wort aus dem zu oft geplapperten "vater unser" wieder:
"nicht MEIN wille - sondern DEIN wille geschehe"

das ist keine devote oder spekulative handreichung sondern eine sehr bewusste und konkrete abstimmung.
wenn es aber keine anknüpfungspunkte und damit widerhall (naturbedingt) gibt ist dieser ausspruch immer entweder devot spekulativ mystisch oder einfach nur gelogen und wird entsprechende früchte tragen.
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

307

Mittwoch, 30. Januar 2008, 15:27

das ganze leben ist der sinn

308

Mittwoch, 30. Januar 2008, 15:58

Zitat

Original von Schwesterschwein
das ganze leben ist der sinn



Was ist das (ganze) Leben? Also was verstehst du darunter?
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[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

309

Mittwoch, 30. Januar 2008, 20:46

das avatarbild antwortet
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

310

Donnerstag, 31. Januar 2008, 00:41

Der Sinn des Lebens - eine sehr faszinierende Frage.

Ich muss erst mal gestehen, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe, aber meine Meinung schmeiß ich jetzt trotzdem mal so dazwischen... :-)

Ich unterscheide da auch zwischen persönlichem Sinn (was für dich selbst dein Leben lebenswert macht) und dem Sinn, warum überhaupt etwas existiert.

Nach meinem (jetzigen) Glauben ist alles was existiert EINS (Pflanzen, Tiere, Menschen, Planeten,Universum....), dabei gehe ich davon aus, dass alles von dem Wesen namens Gott geschaffen wurde. Gott nicht als Person, sondern als Bewusstsein - als intelligente Energie. Aus dieser Energie besteht ja die gesamte Existenz; also alles ist Gott oder wie auch immer man ihn/es bezeichnen möge.

Der Sinn meines Lebens ist es mein wahres Ich wiederzufinden und zur bedingungslosen Liebe zurückzufinden.

Der Sinn der Existenz allgemein: Ja, den kann, falls er existiert, wohl kein Mensch erfassen.

Mir ist mal so eine wirre Idee gekommen - bin gespannt, was ihr davon haltet... :-)

Stellt euch mal vor ihr seid Gott, ihr seid einfach da - allein. Nichts existiert außer euch selbst. Wird es euch da nicht irgendwann langweilig? Fangt ihr dann nicht irgendwann an eure Fähigkeiten auszutesten?
Was wäre, wenn der Mensch, die Tiere, Pflanzen usw. nur da sind um Gott Gesellschaft zu leisten? Ihr euch selbst jemanden erschafft, der euch unterhält?
Es heißt das Leben ist ein Spiel, also wird alles was nur irgendwie machbar ist ausprobiert.
Irgendwann hat man vielleicht nichts mehr zum Ausprobieren (die Ewigkeit ist verdammt lang :-)) und dann sitzt man wieder da und langweilt sich...

Ja, keine Ahnung, ob ich das jetzt verständlich ausgedrückt habe, ist ja auch nur so ne Theorie...

Meiner Meinung nach (die vielleicht nächstes Jahr ganz anders aussieht...) gibt es keinen Sinn.

Die Existenz hat für mich keinen Sinn. Götter, Menschen, Leben überhaupt - was soll das?

Da ist Nicht-Existenz schon viel interessanter. Wenn man nicht existiert, kann man sich auch nicht den Kopf über Fragen nach einem Sinn zerbrechen. Da man aber existiert, tut mans halt... :-)
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Das Wasser strebt Gelassenheit an...

311

Donnerstag, 31. Januar 2008, 17:17

die "langeweile"-theorie hat mich auch mal beschäftigt hat aber eine nicht ganz unerhebliche schwachstelle.
sie projiziert (wie so oft) umgebungsvariablen der uns bekannten umstände auf etwas das man mit gott und ewigkeit meint kennzeichnen zu müssen.

daraus wird dann "ewigkeit" als schier "endlos" lange zeit - sprich "lange weile"

und aus "gott" wird ein individualbewusstsein das sich darin langweilt

also eine reine projektion unserer selbst


so uninteressant ist die sache aber auch nicht - da es das schöpfungsprinzip spiegelt - aber nicht nach "oben" als "wahrnehmung" sondern nach "unten" als projektives bild dem wir das etikett "oben" aufkleben
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

312

Samstag, 2. Februar 2008, 13:03

Lange Weile der Götter? Nicht-Existenz - ich weiß einfach nicht welche Faszination eine Nichtexistenz auslöst!?
Insbesondere – wenn die Nichtexistenz weder beschrieben noch greifbar gemacht werden kann. Es ist für mich eine Art Sehnsucht nach dem Tod! Eine Selbstaufgabe!
Warum stößt es so auf Ablehnung, warum ist es so schwer vorstellbar, dass wir – der Mensch das „göttliche“ sind? Das dass Ziel unserer Existenz unsere Vervollkommnung unsere Entwicklung ist. Das unser Leben keine „Last“ ist, sondern ein streben nach Verbesserung des Zustandes und des Seins ist?

Warum finden gerade bei der Suche nach dem Sinn – „fremde“ (Abstammung außerhalb unseres Kulturkreises) Religionen so hohe Beachtung?

Ist ihnen nicht allen gemein, dass es erst ein Erwachen, eine Erlösung nach dem Diesseits gibt?
Weshalb soll die Antwort nicht im Irdischen, in der Natur, im Jetzt liegen?
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313

Samstag, 2. Februar 2008, 13:24

den menschen als das göttliche an sich betrachten, das könnte ich auf keinen fall. denn er ist für mich ein lebewesen wie jedes andere - wenn auch mit bewusstsein und gabe zum weltverändern. gut, dieses erschaffen könnte da nun wieder jenes wort rechtfertigen, aber vor ihm gab es schon viele viele jahre diese welt.


die langeweile finde ich gar nicht so absurd - so man denn gläubig ist ;) schließlich wurde schon in den alten sagen um Odin stets erzählt, wie er gelangweilt auf seinem hochsitz ausschau hielt, wen er denn als nächstes anstacheln könnte. irgendwann entstand unsere umgebung und nun vegetiert sie vor sich hin. dabei muss es kein bestimmtes ziel geben.. außer dem, dass man sich jeden tag am wunder des lebens erfreut

314

Sonntag, 3. Februar 2008, 14:54

Aber - aber .... völlig frustriert Fingernägel kau - wo ist denn da ein SINN?

*heul* Aus langer Weile entstanden und in Nichtexistenz vergangen! *heul* *kopfschuettel* *nein*

Wenn mir da nur mal Jemand den SINN verständlich erklären würde! *stampf*
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315

Sonntag, 3. Februar 2008, 15:15

Definiere mal Sinn, Teutates :-)

Was muss für dich erfüllt sein, dass du es Sinn nennst? *pst*

316

Sonntag, 3. Februar 2008, 15:41

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Definiere mal Sinn, Teutates :-)

Was muss für dich erfüllt sein, dass du es Sinn nennst? *pst*


Die zu verstehende Bedeutung einer Handlung (im Theologischen)

Für mich:
Vorhandensein eines Grundes, eines Ziels oder / und Zweckes.

Ein Grund für die gelangweilte Entstehung, Mrd. Jahre der Entwicklung um letztlich der "Vorsehung" der Nicht -Existenz zu erliegen!

Bei Dir:

Was ist Dein Nirvana - warum lohnt es sich, dieses Ziel zu erreichen - zu erstreben?
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317

Sonntag, 3. Februar 2008, 15:51

Zitat

Was ist Dein Nirvana - warum lohnt es sich, dieses Ziel zu erreichen - zu erstreben?


Ehm, die Antwort darauf hat aber nix mit meinem Sinnverständis zutun *keineahnung*
Weil ich irgendwo in mir drin fühle, dass diese Vorstellung für mich "passt" oder "richtig" ist.

Das führt mich aber nicht automatisch dazu, etwas als Sinn anzuerkennen.
Die Bedeutung einer Sache, jo, das finde ich auch gut für das Wort "Sinn". Und? Kann ich dir sagen, was die Dinge, an die ich glaube für eine Bedeutung außerhalb meiner Empfindung haben?
Kann ich nicht ^^
Ich kann dir nur sagen, dass es für mich etwas bedeutet und daher Sinn macht.

318

Sonntag, 3. Februar 2008, 20:45

*gruebel* Na das muss ja dann wohl akzeptiert werden und wird es auch!
Ich finde es nur verdrießlich, wenn man die Theorie des Einen für absolut indiskutabel erklärt, aber die Gegenargumentation nicht untermauert.

Vieleicht gibt es ja noch andere gute Ansätze, bei denen es wieder eine Freude ist zu debattieren!

He - möglicher Weise besteht am 21.12.2012 sowieso Klarheit *kicher* *ichsagnix*
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319

Sonntag, 3. Februar 2008, 20:52

Zitat

Ich finde es nur verdrießlich, wenn man die Theorie des Einen für absolut indiskutabel erklärt, aber die Gegenargumentation nicht untermauert.


Zum Glück tut das keiner :-)

Aber vielleicht haben wir ja auch nen neuen Ansatz, wenn du schon mit Maya-Prophezeiungen kommst ;-) Oder war das Teil einer nicht untermauerten Gegenargumentation? *augenroll*

320

Sonntag, 3. Februar 2008, 21:06

@[aoi]maTsuri

Na klar - meine ich die Maya-Prophezeiungen! Argumentation *amkopfkratz* Huaah - ist ein sehr interessantes Thema. Ich habe nur keine Idee *keineidee*, wie man das vernünftig und verständlich zusammengefasst bekommt! *hammer2*

Aber vielleicht kann ja jemand helfen? *schulterzuck*
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