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Montag, 23. Oktober 2006, 19:18

Franz Kafka im Wandel der Jahre

Da ich bei meiner besseren Hälft ein Buch liegen sah, ist mir der Herr Kafka wieder in den Sinn gekommen. Er wird ja im Allgemeinen recht hoch geschätzt, bei mir allerdings nicht (mehr).

Angefangen hat alles so als ich so etwa 16-17 war. Ich war ein riesiger Fan der schweizer Noise-Legende Fear Of God. Da sich die immer auf den Kafka berufen haben und mir deren Texte auch gut gefielen, hab ich mich mit Kafka beschäftigt. Ich hab mir die drei Bücher, die es in der Bibliothek gab ausgeliehen und fand das eigentlich recht toll.

Nun hab ich mir von 3-4 Jahren mal wieder ein kleines Kafka-Reclam-Heft gegönnt, da ich seit Ewigkeiten nichts mehr gelesen hab. Es war eigentlich das, was ich früher gut fand. Aber nun ? Eigentlich finde ich, daß es nur spätpubertäres Blabla ist.

Geht das jemand anderem auch so ?
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

2

Montag, 23. Oktober 2006, 19:32

also ich habe vor 2 jahren meinen ersten kafka-text in die hände bekommen und war eigentlich ganz begeistert,weswegen ich anfing seine bücher zu lesen

ich mag vielleicht noch zu deinen sogenannten "spätpubertären plärrern" gehören,aber ich denke nicht,dass sich in 10 jahren der so meine meinung über franz kafka ändern wird...

3

Montag, 23. Oktober 2006, 19:35

ich mag kafka. aber vieleicht sollten wir VOR der diskussion klären über welche texte wir reden?
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

4

Montag, 23. Oktober 2006, 19:38

Ich meinte mit spätpubertär nicht die Leser, sondern die Texte. Ich hab mich beim 2. Versuch mit Kurzgeschichten befaßt. Das war son Reclam-Sammelband. 53 Shortstories, die man im Schrank haben sollte oder so. Dann hab ich eigentlich schon die Lust verloren gehabt, mich an die Romane ranzuschleichen.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

5

Montag, 23. Oktober 2006, 19:39

also ich persönlich habe von ihm "Der Prozeß", "Ein Hungerkünstler","In der Strafkolonie" und "Das Urteil" gelesen...Praktisch gehe ich also von jenen 4 Büchern aus...

6

Montag, 23. Oktober 2006, 20:23

also ich persönlich habe einige kurzgeschichten gelesen und "die verwandlung"... es hat mir recht gut gefallen und mich animiert die tagebücher von kafka zu kaufen was ebenfalls interessante lektüre war.
zu dem pkt dass sich die begeisterung gelegt hat,ich denke dass das ganz natürlich ist,da man sich ja im laufe der jahre selbst verändert
musikgeschmack wandelt sich doch auch ab ud zu,oder?
ich würde sagen dass das nicht an kafka sondern am menschen liegt,an dessen eigener geistiger veränderung
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MAN MUSS MICH ERSTMAL GEISTIG FICKEN KÖNNEN UM DEN REST FICKEN ZU DÜRFEN!!!!

7

Montag, 23. Oktober 2006, 20:30

hm, meine erste begegnung mit kafka hatte ich auch so mit 15 oder 16. ich habe seine bücher damals verschlungen, lese sie aber auch jetzt noch ganz gern. sicher ändert sich im laufe der jahre die eigene sicht der dinge, auch oder gerade erst recht in bezug auf bücher (nicht nur auf die von kafka im speziellen). aber kafka zählt immer noch zu einem meiner lieblingsautoren.

8

Montag, 23. Oktober 2006, 20:57

ich denke die schwierigkeit bei kafka ist einfach, dass man bei ihm immer ein wenig von seiner biografie wissen muss, um die texte einigermaßen zu verstehen.

losgelöst davon sind die texte ein wenig...
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Die Liebe trifft auch uns, wo sie hinfällt liegt Dreck.
Die Einen kämpfen mit viel Charme.
Verlässt die Liebe sie, kommen sie mit Blumensträussen.
Bricht sie mein Herz, brech ich ihr den Arm...
("Dumm und glücklich" - Broilers)

10

Montag, 23. Oktober 2006, 22:41

Kurzgeschichten, sagst du.

Ich hab die gesammelten Werke von Kafka gelesen und die Erfahrung gemacht, das Vielerlei von ihm toll gefunden, aber nicht richtig verstanden wird. Besonders eben die Kurzgeschichten benötigen manchmal einer Erklärung um überhaupt sinnig zu erscheinen. Ich hab mich selbst manchmal bei Sachen wie "Auf der Gallerie" gefragt, was das für ein Schund sein soll.
Viele gängige Interpretationen sind echt Sache des Betrachters. Bin mit den Weltkriegsinterpretationen oft nicht einverstanden.

So, sorry fürs vom Thema abdriften, in den 5 Jahren, in denen ich Kafka gelesen habe, hat sich meine Meinung nicht geändert *zwinker*
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The more you suffer, the more it shows you really care, right?

I love you, but I hate you so. Now pack your things and go, okay?

11

Dienstag, 24. Oktober 2006, 03:41

Vielleicht ist bei mir auch die Pause und dadurch überhöhte Erwartungen Schuld oder sowas. Ich find ja auch die Sachen nicht mehr so dolle, die mir früher gefallen haben. An etliches konnte ich mich ja noch nebulös erinnern, aber mehr wie ein Schulterzucken haben sie nicht ausgelöst.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

12

Dienstag, 24. Oktober 2006, 07:28

ich mag kafka auch total..
glaub aber auch nich das sich meine meinung den texten gegenüber geändert hat und ich glaub auch nich das sich das ma ändern wird...
find die sachen eigentlich nach wie vor genial und so...

13

Dienstag, 24. Oktober 2006, 11:06

Lommel, ich denke du hast recht.

Vielleicht ist bei dir damals noch ne große Bergeisterung für Kafka als Person mitgeklungen und alles was dir in Erinnerung blieb war das tolle Gefühl beim Lesen. Inzwischen wirst du wahrscheinlich genügend Abstand von Kafka genommen haben und bist enttäuscht, dass sich die Erinnerung nicht bestätigen konnte.
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FallenApart

unregistriert

14

Samstag, 2. Dezember 2006, 18:42

Ich bin Kafka-Liebhaber seit dem ersten Kontakt in der 10. Klasse, da mir seine Betrachtungsweise und die Art Menschen und Ereignisse darzustellen sehr zusagt.

Ausserdem finde ich seine Lebensgeschichte und die psychologischen Aspekte, die hinter seinen Werken stecken faszinierend und fesselnd!

Ein Abflauen der Begeisterung ist nicht festzustellen. :-)