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1

Montag, 23. Oktober 2006, 23:36

Kunst kommt von Können

Es gibt soviele Sachen, die zur Kunst gerechnet werden und bei denen ich auch nachvollziehen kann, dass es Kunst ist. Das geht ziemlich gut bis zu Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Bei allem was nach 1950 kommt, hab ich mitunter arge Probleme herauszubekommen, warum ausgerechnet sowas Kunst ist. Das bezieht sich dann nicht nur auf eigenartige Ausstellungen, in denen irgendwas künstlerisch vor sich hin gammelt, sondern auch auf z.B. Gedichte.

Jetzt müsste man doch zumindest eine Zweiteilung machen:
1. Es gefällt bzw. es gefällt nicht.
2. Es ist Kunst oder eben nicht.
Das muss meiner Meinung nach nicht übereinstimmen. Kleines Beispiel: hier neben meinem Laptop sitzt eine kleine Fee auf einem Pilz. Gefällt mir gut, aber Kunst ist das sicher nicht, obwohl der Erschaffer Können bewiesen hat.

Also wer kann mir sagen, woran man Kunst erkennt? Was muss man dafür Können? :-)
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Das Glück wohnt an Orten, wo man die Zeit vergißt. (B. Raff)

zoe1981

unregistriert

2

Montag, 23. Oktober 2006, 23:45

meine definition ist ganz simpel:

wenn man mit kunst erfolgreich sein will, muss man genug idioten finden, die viel geld dafür ausgeben.
finanziell ist man dann ein erfolgreicher künstler.

für mich persönlich ist kunst das, was mir wirklich gut gefällt. egal ob es um literatur, musik oder visuelle künste geht.

3

Dienstag, 24. Oktober 2006, 00:06

Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, hieße es Wunst.*auslach*
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Things must change. We must re-arrange them.

4

Dienstag, 24. Oktober 2006, 00:19

Zitat

Original von The Sun&The Rainfall
Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, hieße es Wunst.*auslach*


Wulst bitte! Ein Zitat von Max Liebermann :>
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

5

Dienstag, 24. Oktober 2006, 00:35

Zitat

Original von Mundilfari

Zitat

Original von The Sun&The Rainfall
Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, hieße es Wunst.*auslach*


Wulst bitte! Ein Zitat von Max Liebermann :>


Stimmt. Shicewulstfinger.

Mundlifari! 1 . Setzen.*zustimm*




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Ontopic: Kunst ist das, was jeden einzelnen berührt. Das kann die sixtinische Madonna sein, der Krach aus der Blaskapelle, die Frisur auf Deinem Kopf oder der Farbklecks den Du eben auf Mamis Tischdeckchen verkleckert hast, es muss Dein Herz berühren, ein Deja vu der Sinne sozusagen. Kunst ist eben individuell - wie Gefühl.

*rotwerd*
______________________________

Things must change. We must re-arrange them.

6

Dienstag, 24. Oktober 2006, 02:33

Ich finde dazu Beuys seinen erweiterten Kunstbegriff ganz nett:
Kunst= Leben , ,,Jeder Mensch ist ein Künstler.''
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,,Ich bin viel zu lange, mit euch mitgegangen und ich glaub´ nicht daran, dass ich jetzt noch mal umkehren kann.´´
-Tocotronic

7

Dienstag, 24. Oktober 2006, 03:37

Der Kunstbegriff ist doch für jeden was anderes. Es hat was mit Hintergrundwissen, Verlangen, Geschmack und Gewohnheit zu tun. Für den einen ist Picasso keine Kunst mehr, für den anderen Bob Ross. Ohne ein bissl Background wird man Dada kaum als Kunst anerkennen, außer vielleicht als Recyclingkunst. Und an so manchen Stilmuß man sich auch erst gewöhnen.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

8

Dienstag, 24. Oktober 2006, 09:33

kunst ist alles das, was theoretisch niemand zum leben braucht, was es aber um einiges verschönert. und wenn es keine kunst gäbe, würden wir uns noch weniger voneinander unterscheiden.
zur kunst gehören ja auch musik und literatur und allgemein gesehen macht ein großteil des kunstgeschmacks einen menschen aus.

man grenzt sich mit ihr von wissenschaft, technik, natur und handwerk ab und schafft etwas, das nie irgendetwas zu beweisen hat...

für mich persönlich ist picasso auch nur begrenzt künstler (man halt halt auch nur wirr im kopf sein und viel erzählen können, ohne wirklich was künstlerisch wertvolles zu erschaffen). ich selbst halte den expressionismus für sehr persönlich und nicht unbedingt dazu bestimmt und sehr oft auch nicht eindeutig genug, um der breiten masse als künstlerisch wertvoll angeboten zhu werden.

jemanden wie dali hingegen verehre ich als großen und wichtigen künstler und wer nicht nur seine berühmten sachen, wie die brenndende giraffe beim stierkampf oder halt die "verflossene zeit" kennt, weiß was er konnte.

kunst kommt also so oder so von können, ob man nun dazu fähig ist, die massen von gekrakel mit gekonnten beschreibungen und deutungen zu überzeugen, oder ob man wirklich dazu in der lage ist, mit bildern zu erzählen, gefühle auszudrücken und hervorzurufen.
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*niemalsnicht*

Schmusi

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9

Dienstag, 24. Oktober 2006, 17:30

Kunst bestimmt jeder für sich selbst....denn jeder hat in diesem Bereich andere Ansichten.......

wie sagt meine Kunstlehrerin immer so schön EIN BILD WIRD IMMER ZWEIMAL GESCHAFFEN........

10

Dienstag, 24. Oktober 2006, 21:08

Also ich finde das durchaus das das gekleckse eines Pollocks Kunst ist.
Natürlich kann ein Kleinkind das auch, möchte man meinen. Dem ist auch so!
Natürlich können Kinder ganz tolle Kunst hervorbringen. Es ist unheimlich interessant zu sehen welche Sicht sie auf die Welt haben, das sie Stühle als Barhocker malen, weil sie aus ihrer Persepektive eben so wirken.
Auch das ist Kunst.
Es ist aber alles eine Frage der Klassifikation und letzten Endes des Geschmacks.
Manche Sachen sind vielleicht aber auch gerade deswegen nicht der Geschmack der Leute, weil sie den Hintergrund des Schaffens nicht kennen(Dadaismus als Beispiel) oder die Handwerkliche Kunst nicht zu schätzen wissen.
Wir alle Laufen jeden Tag hier in Halle an soviel Kunst vorbei und denken uns "hey, das ist hübsch" oder eben nicht. Dabei bleibt es aber auch, manchmal sollte man sich einfach näher mit einem Objekt auseinandersetzten um alle seine Seiten kennenzulernen.
Aber für mich macht auch die Arbeit etwas schön, man denke zum Beispiel an Origami.
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[SIZE=3][COLOR=sea-green]Edel sei der Mensch,
Milchreis schmeckt gut.[/COLOR] [/SIZE]

11

Dienstag, 24. Oktober 2006, 21:26

Ich denke auch, dass viel am Hintergrundwissen hängt bei der Kunst. Rein vom Gefallen her kann man Kunst sicher nicht einordnen, weil das viel zu unterschiedlich bei den Leuten ist.

Zur Bildenden Kunst gehört auch das Kunstgewerbe las ich heute. Früher gabs Läden dieses Namens und dort wurde auch solch Zeug wie meine kleine Tischfee verkauft. Ich entschloss mich deshalb dazu sie doch als Kunst anzusehen. *grimasse*

Anne, Deiner Aussage "Arbeit macht auch etwas schön" stimme ich zu, muss aber hinzufügen, dass es nicht unwesentlich darauf ankommt für wen und/oder mit wem man etwas macht. *knuff*
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Das Glück wohnt an Orten, wo man die Zeit vergißt. (B. Raff)

12

Dienstag, 24. Oktober 2006, 21:27

Frage:

Wenn ich fünf Leute nehme, jedem ein Musikinstrument in die Hand gebe, daß sie nicht spielen können und dann ihren Lärm , ihr Gequietsche oder auch die Stille aufnehme, ist das dann Kunst?
Ich denke wohl kaum.

Wenn ich fünf Farben nehme, jede mit einem anderen Pinsel wild und nicht zusammengehörend auf eine Leinwand schmiere, ist das dann Kunst?
Ich denke wohl kaum.

Wieso aber ist der zweite Fall Kunst, sobald ein bekannter idiotischer Selbstdarsteller sein Autogram druntersetzt?

Kunst kann imho erst dann Kunst sein, wenn es egal ist wer oder wie es geschaffen wurde.
Nur was kontextlos überzeugen kann ist Kunst.
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A face at the window,
A tap on the pane;
Who is it that wants me
To-night in the rain?


The Messenger at Night - R. H. Stoddard

13

Dienstag, 24. Oktober 2006, 21:30

Zitat

Es ist aber alles eine Frage der Klassifikation und letzten Endes des Geschmacks.


@Aquamarinanne: Ich glaube genau die Klassifikationswut ist eins der Probleme beim Kunstverständnis. Wo setzt man bei der Klassifikation an? Bei der Technik? Beim Motiv? Bei der Intention des Künstlers?

@Falk: Beim ersten Beispiel kommt es in meinen Augen darauf an, was die Amateure dann mit den ihnen plötzlich zur vVerfügung stehenden Möglichkeiten machen. Wenn dabei ein neues Neubauten-Album herauskommt ... Kunst?
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

14

Dienstag, 24. Oktober 2006, 21:39

Zitat

Original von Falk
Wieso aber ist der zweite Fall Kunst, sobald ein bekannter idiotischer Selbstdarsteller sein Autogram druntersetzt?


Gehen wir mal davon aus, dass ein Musiker was von Musik versteht und ein Maler von Farben... :-)
Dann könnte man ja doch davon ausgehen, dass die beiden sich was dabei denken, wenn sie irgendwas rumnoten oder rumpinseln? Nur weil man das nicht gleich versteht oder nachvollziehen kann, ist es nicht automatisch Schund. In dem Sinne denke ich schon, dass Hintergrundinfos zuträglich sind.
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Das Glück wohnt an Orten, wo man die Zeit vergißt. (B. Raff)

15

Dienstag, 24. Oktober 2006, 22:33

Zitat

Original von DerHirntot
@Aquamarinanne: Ich glaube genau die Klassifikationswut ist eins der Probleme beim Kunstverständnis. Wo setzt man bei der Klassifikation an? Bei der Technik? Beim Motiv? Bei der Intention des Künstlers?

Genau, man fängt bei Technik, Motiv, Intention, Zeitliches Umfeld an.

@Falk: Da muss ich Farbschatten zustimmen, ein "Künstler",so wie man den Begriff regulär verwendet, sollte sich mit Farben, Techniken, etc. auskennen. Er muss also auch ein Meister in Umgang mit Darstellungsformen beziehungsweise der Verwertung bekannter Formen sein.
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[SIZE=3][COLOR=sea-green]Edel sei der Mensch,
Milchreis schmeckt gut.[/COLOR] [/SIZE]

16

Dienstag, 24. Oktober 2006, 22:40

Also ist jemand der den Lommel naturgetreu nachmalen kann ein Künstler und wenn er ein rosa Dreieck auf einen pinken Untergrund malt ist das Kunst, während der Lommel selber keine Kunst fabrizieren kann, weil er numal nichts anderes außer rosa Dreiecke auf inkem Grund kann ?
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

17

Dienstag, 24. Oktober 2006, 22:58

also ich muss zugeben, dass ich so ziemlich null peilung von "kunst" habe. interessiert mich auch nicht. weil:

ich finds bescheuert, dass irgendnen trottel wild mit farben auf leinen wirft und für den schwachsinn dann zig tausende verdient.

meiner meinung nach bezahlt "man" auch nich den schrott, der fabriziert wurde, sondern den namen, der druntergekritzelt wurde und wahrscheinlich als einzigstes ne wirkliche bedeutung auf dem lappen hat.

man kann mir nicht erklären, dass irgendnen farbgewusel ne bedeutung haben soll. genauso wie der mist, mit den händeabdrücken.
für mich ich das schwachsinn. und die "künstler" freuen sich drüber, weil sie für den müll auch noch geld bekommen... ne menge... und das nur, weil sie nen "namen" haben.






was is damit? mit nem bissl anstrengung krieg das sogar ICH hin.
warum gilt sowas als kunst und wird unter umständen teuer verkauft?

wo doch sehr viele menschen wirklich gut malen / zeichnen / etc. können!? warum gelten deren werke nicht als "kunst"?
obwohls ... sagen wir, sehr "echt" aussieht etc...
oder warum gelten deren werke nicht als kunst, obwohls genau so n farbenchaos is, wie sonstwer fabriziert hat, der damit millionen verdient?


edith:
für die, die es interessiert: das bild is von Juliette Barbier und heißt "Tiges".
______________________________

/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

18

Dienstag, 24. Oktober 2006, 23:01

Zitat

Original von Aquamarinkobold
Genau, man fängt bei Technik, Motiv, Intention, Zeitliches Umfeld an.
Ja nee, du missverstehst mich. Ich sehe die verschiedenen Ansätze eher als Problem als als Lösung.

Also wenn wir mal mit der Technik anfangen:
Ölmalerei? Kunst!
Bildhauerei? Kunst!
Kartoffeldruck? Hmm ...
und wenn ich mittels Kartoffeldruck eine zweite Mona Lisa schaffe? Kunst?

Noch schwieriger wirds beim Motiv. Und bei der Intention hörts ganz auf.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

19

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 15:25

Zitat

Original von K-Oz

was is damit? mit nem bissl anstrengung krieg das sogar ICH hin.



Kannste knicken!
Derlei ist viel komplizierter als du (oder man) auf den ersten Blick ahnt. Farbgebung an sich, Bildaufbau, Verteilung der Farben, Anteile der Farben usw (ist dir zB aufgefallen, dass der Anteil von ROT wesentlich geringer ist, als der des helleren Lilatons? Und dennoch scheint Rot mindestens genauso viel "Platz" einzunehmen)

"Etwas" wird meines Erachtens zu Kunst, sobald ein Konzept, eine inhaltliche (ja, auch bewußt zuv ersuchen, KEINE Aussage zu treffen, ist eine Intention, die allerdings schwerlich eingehalten werden kann) Grundintention vorhanden ist, diese auch quasi am "Objekt" belegt werden kann und somit auch seitens des Betrachters/Zuhöhers... zumindest theoretisch nachgestaltet werden kann. Aus eben diesem Grunde, ist das inhaltslose Abzeichnen von Portraits zB keine Kunst, denn das hat keine Aussage! Während das Zeichnen von Portraits mit persönlicher Interpretation der Wahrnehmung des zu Zeichnenden durch den Zeichnenden durchaus ne Aussage hat, denn sie (die Aussage) ist ja an Reflexion gebunden.
Darum sind die Action Paintings von Pollock eben Kunst während es die von Schimpanse Ursula eben nicht sind.

bei Literatur wird es ein wenig komplizierter, denn sicherlich ist mancher Reim (nehmen wir mal die Lyrik als Beispiel) mit Intention behaftet jedoch fehlt ihm der (eigene) Stil. Daher würde ich die Idee der Intention hier auf den begriff des Konzeptes erweitern wollen. womit ein rein emotionaler Ausbruch zum 1000. Liebesgedicht wieder keine Kunst mehr ist, der erste ernsthaft refexive Gedanke an die Ackerfurchen der Kindheit eben doch
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*kamera*zu meinen Photos*kamera*

20

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 15:45

Wer die Augen allein auf dem Preis als auf das Werk hat, geht schon völlig verkehrt an das Thema Kunst ran. "Banausen" sind für mich nicht die, die Kunst nicht verstehen oder als nichtig erachten, sondern jene, die Unmengen an Geld für Werke bekannter oder aufsteigender Künstler ausgeben, ohne sich mit deren Werken auseinander gesetzt zu haben und sich weiterhin mit ihr auseinander zu setzen.

Kunst ist meiner Meinung nach immer von der Technik, der Darstellung/Botschaft und vom Geschmack des Betrachters abhängig. "Darstellung/Botschaft" weil für mich die Darstellung manchmal wichtiger ist als die (fehlende) Botschaft und anders herum.
Von der Technik darum, weil es immer darauf ankommt, wie, womit und unter welchen Bedingungen etwas erschaffen wurde.
Darum finde ich auch das Kartoffeldruckbeispiel sehr treffend: Wenn jemand Lommel mit dieser Kartoffel 1:1 kopiert hätte, oder wenn das Bild von K-Oz von einem blinden Menschen mit den Zehen gezeichnet worden wäre, hätte ich eine Menge Respekt vor dem Ergebnis. Und Respekt ist ein erster Ansatz, sich mit Kunst zu beschäftigen.
Hat man allerdings mehr Respekt vor dem Ruf des Künstlers als an seiner Methode und Herangegehensweise, ist das entgegen wirkend.

Ich sehe aber keine große Problematik in der verfluchten Klassifikation. Nur wer dogmatisch sagt, dass Ölmalerei (generell) Kunst ist und Bildhauerei keine, hat damit ein Problem.
Man muss immer differenzieren und Bilder immer neu betrachten - unabhängig von bereits existierenden Werke unt unabhängig von Klassen und Kategorien. Man kann keine Zeichnung mit der Fotografie vergleichen.
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Als Alptraum tropf ich unaufhörlich,
bist du mir versunken bist, unwiederbringlich.