Island: Eiskalt trotz Sonnenschein und alle zehn Kilometer steht mal ein kleines Holzhaus. Zur größten zusammenhängenden Eisdecke Europas kann man auch laufen und ab und an findet sich mitten in der Landschaft mal ein Wasserfall, hinter dem man langspazieren kann. Nach zwei Wochen reicht es dann allerdings mit der Ruhe. Reykjavik ist leider ein Dorf.
Norwegen: Viel Natur, ruhige Straßen, sehr leckeres Obst, lauter Deutsche am Osloer Hafen
Die Fahrt mit der Fähre über die Ostsee hat sich schon absolut gelohnt. Ansonsten hat man auch seine Ruhe, die lässt sich aber länger aushalten als in Island.
Finnland: Das mit den Mücken im Sommer ist gelogen, allerdings wird die Seenlandschaft schnell eintönig. In Helsinki wird scheinbar auch immer gebaut und die Sprache ist irgendwie .... unschön. Dafür ist Tampere sehr schick, und durch einen glücklichen Umstand habe ich bei einem Festival im Sommer 2003 The Rasmus knapp verpasst.
Neuseeland: Göttlich. Südinsel göttlich, Nordinsel Großstädte - erinnert etwas an Amerika, aber das Englisch klingt schöner. Zwischen gläsernen Hochhäusern steht dann ab und zu mal eine kleine bunte Holzkirche. Bücherläden gibt's en masse - irgendwie reizvoll. Beim Whale-Watching sieht man übrigens wenigstens Delphine. Das war bisher trotzdem der beste Urlaub.
Singapur: Eine Woche Aufenthalt reicht, danach hält man das Klima nicht mehr aus, obwohl die Stadt sehr, sehr schön ist. Der botanische Garten war wohl das beeindruckendste.
Portugal: Da gibt's ein kleines Städtchen namens Lagos - riiiiiiiiiiiiiiiiesengroßer Strand, 40°C im Schatten, Honigmelone mit Portwein, das schönste Geschäft der Welt ("Mogador"), wenig Touristen. Der zweitbeste Urlaub bisher *g*
"Die letzte Bratwurst vor Amerika" gibt's auch, falls das reizt.
London: Großstadt eben. Ich fand's toll.
Türkei: Die Städte lohnen sich nur für Tagesausflüge, ansonsten ist Side sehr hübsch und wer Strandspaziergänge mag, wird sich freuen.
Rom: Total überfüllt und laut. Die vatikanischen Museen sind endlos und wenn man dann finallement in der pastellfarbenen Sixtinischen Kapelle ankommt, kann man eigentlich nichts mehr aufnehmen, zumal eine Lautsprecherstimme in vier Sprachen verkündet, man solle bitte ruhig sein.
Die Kirchen sind in ihrer Vielzahl ziemlich kitschig und überladen, das Pantheon hatte ich mir spektakulärer vorgestellt, und das Colosseum sieht auch nur von außen beeindruckend aus. Das Forum Romanum bei Nacht ist allerdings sehr schön, der Blick von der Spanischen Treppe auch, Pompeii ist toll, Ostia auch, die Handtaschen ebenso *g* Ach und am Trevi-Brunnen unterhält ein älteres Musikertrio die Menge und ein Laden verkauft das beste Eis überhaupt.